G
Gelöscht 63659
Gast
Hallo liebes Forum,
habe Ende 2021 meine begonnene Ausbildung am Anfang des 2. Lehrjahres abgebrochen, weil es einfach nicht das Richtige war und mich psychisch vollkommen überfordert hat. Habe Logopädie gelernt, was aufgrund meiner Depressionen und meines Asperger-Verdachtes wohl nicht so geeignet war.
Seitdem sagen mir einige, ich solle lieber etwas machen, wo ich weniger intensiven Kundenkontakt habe, allerdings kann ich mir für mich auch nicht wirklich vorstellen, den ganzen Tag im Büro zu sitzen, oder irgendwo im Handwerk zu arbeiten. Dafür bin ich auch definitiv zu ungeschickt und käme mit dem rauen Ton auf Baustellen und so gar nicht zurecht. Ich bin ein sehr sensibler, empfindlicher, ängstlicher Mensch.
Darüber hinaus kam ich in meinem FSJ in einer Grundschule wiederum super mit den Kindern klar und in meiner Logo-Ausbildung dann plötzlich nicht mehr, warum auch immer.
Was ich während meiner Ausbildung und damals während meines Studiums auch schon gemerkt habe, ist, dass mich Medizin und solche Themen wie Psychologie, Pädagogik etc. interessieren, aber damit kann man leider fast nur Berufe mit hohen sozialen Anforderungen erlernen.
Und ich glaube immer, dass ich sowieso keinen Ausbildungsplatz finden würde, da ich scheinbar einen so komischen ersten Eindruck vermittle, dass mich keiner nach einem Bewerbungsgespräch nehmen würde. Hab damals nach dem Abi nur versucht an der Kasse zu arbeiten und selbst dafür wollten sie mich schon nicht.
Ich weiß nicht, wie es mit sowas wie Kaufmann im Gesundheitswesen wäre, aber das hat ja mit Medizin wahrscheinlich fast nichts zu tun oder? Darüber hinaus weiß ich nicht, ob mir so Sachen wie BWL oder Buchhaltung also diese wirtschaftlichen Sachen überhaupt liegen. Meine andere und aktuell stärkere Idee wäre ein Studium der Sozialwissenschaften ab Herbst aufzunehmen, damit könnte ich später vielleicht ja auch ins Büro, wenn es doch besser zu mir passen sollte, vielleicht in irgendeinem Amt arbeiten?
Was ich gut kann, ist musizieren, spiele mehrere Instrumente (zuhause hab ich 6) aber keins davon gut genug um irgendwas mit Musik studieren zu können, obwohl mir anderen Musik beibringen auch durchaus echt Spaß macht.
Gegen meine Depressionen mache ich eine Psychotherapie, habe aber gemerkt, dass ich, auch wenn ich noch große Angst davor habe, bald auch eine medikamentöse Therapie beginnen muss.
Eine gute Freundin von mir meinte mal und das beschreibt mich gerade einfach sooo gut, dass Depressionen leider oft die wahren Stärken und Interessen derart verschleiern, dass man davon gar nichts mehr weiß. Ich glaube das könnte bei mir auch so sein, gerade wenn man wie ich an eigentlich fast nichts wirklich Spaß oder Freude findet.
Wenn ich recherchiere gibt es einfach keinen Beruf der zu vielleicht mehr als 45 % zu mir passt. Dass die meisten keinen Beruf finden der ihnen immer Spaß macht und zu 100 % zu ihnen passt ist mir klar, aber so 70 - 75 % wären ja schon ganz schön. Ich meine 40h/Woche für 40 Jahre?
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, wie ich vorgehen könnte?? Das Arbeitsamt hat mir eine Berufsbildungsmaßnahme vorgeschlagen, aber mit diesen ganzen Berufsbildungstests-/maßnahmen hab ich bisher nie gute Erfahrungen gemacht, weil da entweder nichts rauskam oder irgendwelche ganz random Geschichten, wie letztens Fleischer.
Es grüßt herzlich,
jo2899
habe Ende 2021 meine begonnene Ausbildung am Anfang des 2. Lehrjahres abgebrochen, weil es einfach nicht das Richtige war und mich psychisch vollkommen überfordert hat. Habe Logopädie gelernt, was aufgrund meiner Depressionen und meines Asperger-Verdachtes wohl nicht so geeignet war.
Seitdem sagen mir einige, ich solle lieber etwas machen, wo ich weniger intensiven Kundenkontakt habe, allerdings kann ich mir für mich auch nicht wirklich vorstellen, den ganzen Tag im Büro zu sitzen, oder irgendwo im Handwerk zu arbeiten. Dafür bin ich auch definitiv zu ungeschickt und käme mit dem rauen Ton auf Baustellen und so gar nicht zurecht. Ich bin ein sehr sensibler, empfindlicher, ängstlicher Mensch.
Darüber hinaus kam ich in meinem FSJ in einer Grundschule wiederum super mit den Kindern klar und in meiner Logo-Ausbildung dann plötzlich nicht mehr, warum auch immer.
Was ich während meiner Ausbildung und damals während meines Studiums auch schon gemerkt habe, ist, dass mich Medizin und solche Themen wie Psychologie, Pädagogik etc. interessieren, aber damit kann man leider fast nur Berufe mit hohen sozialen Anforderungen erlernen.
Und ich glaube immer, dass ich sowieso keinen Ausbildungsplatz finden würde, da ich scheinbar einen so komischen ersten Eindruck vermittle, dass mich keiner nach einem Bewerbungsgespräch nehmen würde. Hab damals nach dem Abi nur versucht an der Kasse zu arbeiten und selbst dafür wollten sie mich schon nicht.
Ich weiß nicht, wie es mit sowas wie Kaufmann im Gesundheitswesen wäre, aber das hat ja mit Medizin wahrscheinlich fast nichts zu tun oder? Darüber hinaus weiß ich nicht, ob mir so Sachen wie BWL oder Buchhaltung also diese wirtschaftlichen Sachen überhaupt liegen. Meine andere und aktuell stärkere Idee wäre ein Studium der Sozialwissenschaften ab Herbst aufzunehmen, damit könnte ich später vielleicht ja auch ins Büro, wenn es doch besser zu mir passen sollte, vielleicht in irgendeinem Amt arbeiten?
Was ich gut kann, ist musizieren, spiele mehrere Instrumente (zuhause hab ich 6) aber keins davon gut genug um irgendwas mit Musik studieren zu können, obwohl mir anderen Musik beibringen auch durchaus echt Spaß macht.
Gegen meine Depressionen mache ich eine Psychotherapie, habe aber gemerkt, dass ich, auch wenn ich noch große Angst davor habe, bald auch eine medikamentöse Therapie beginnen muss.
Eine gute Freundin von mir meinte mal und das beschreibt mich gerade einfach sooo gut, dass Depressionen leider oft die wahren Stärken und Interessen derart verschleiern, dass man davon gar nichts mehr weiß. Ich glaube das könnte bei mir auch so sein, gerade wenn man wie ich an eigentlich fast nichts wirklich Spaß oder Freude findet.
Wenn ich recherchiere gibt es einfach keinen Beruf der zu vielleicht mehr als 45 % zu mir passt. Dass die meisten keinen Beruf finden der ihnen immer Spaß macht und zu 100 % zu ihnen passt ist mir klar, aber so 70 - 75 % wären ja schon ganz schön. Ich meine 40h/Woche für 40 Jahre?
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, wie ich vorgehen könnte?? Das Arbeitsamt hat mir eine Berufsbildungsmaßnahme vorgeschlagen, aber mit diesen ganzen Berufsbildungstests-/maßnahmen hab ich bisher nie gute Erfahrungen gemacht, weil da entweder nichts rauskam oder irgendwelche ganz random Geschichten, wie letztens Fleischer.
Es grüßt herzlich,
jo2899