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Ich wäre als Trauzeugin 2018 eine Niete

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Ni8ke

Gast
Eine sehr gute Freundin will nächstes Jahr heiraten. Vor 2 Jahren hatten wir das Thema schon mal angeschnitten und sie wollte unbedingt, das ich ihre Trauzeugin werde, da ich für sie die Beste Freundin war. Sie bezeichnet mich zwar immer noch als BF, aber Trauzeugin, soll ich nicht mehr sein. Das soll jetzt ein Kumpel von ihr übernehmen, weil er besser als Ehetherapeut her hält. Ich muss zugeben, das ich anfangs etwas enttäuscht und gleichzeitig erleichtert war.


Info zu mir: ich vergebe den Titel BESTE nicht. Denn entweder ist man ein guter Freund oder eben keiner.


Enttäuscht: Wenn ich ihre BF bin, wie sie sagt, ihre wichtigste Person (außer Bräutigam), dann wäre die Wahl ja wohl auf mich gefallen. Bei der Art von Logik hab ich meine Probleme
Erleichtert: Ich habe mir folgende Seite durch gelesen
https://www.hochzeitsportal24.de/ratgeber/aufgaben-trauzeugen/
und viele persönlich gefragt, was sie unter den Aufgaben für eine Trauzeugin verstehen. Das traurige ist, das sie sich da alle ziemlich einig sind.


Im großen und ganzen, übernehmen die TZ fast die ganze Arbeit der Planung, dürfen für den Junggesellenabschied auch noch tief in die Tasche greifen, sind moralischer Begleiter im Leben für das Brautpaar und sollen dann auch noch ein super Geschenk parat halten. Und die Braut muss im Endeffekt einfach nur entscheiden was sie nehmen will. Ich bin jetzt noch nicht so alt, aber ich finde das ganz schön übertrieben. Früher war man NUR Zeuge der Trauung, hielt die Ringe parat bzw den Brautstrauß und verfasste eine kurze Rede und das war´s. Und heute soll man die Aufgabe eines Wedding Planners übernehmen, der noch nicht mal dafür bezahlt wird und auch noch für die Feier zahlen?


Bin ich da echt so altmodisch und übertreibe oder sollte das ´ne Selbstverständlichkeit sein, das man des macht. Das man jemanden den man mag, mit der Wahl zur Trauzeugin gleich so viele Verpflichtungen aufbürgt?
 
Bin ich da echt so altmodisch und übertreibe oder sollte das ´ne Selbstverständlichkeit sein, das man des macht. Das man jemanden den man mag, mit der Wahl zur Trauzeugin gleich so viele Verpflichtungen aufbürgt?
Es kommt darauf an, wie man das definiert: Manche Brautpaare sehen in den Trauzeugen tatsächlich eine wichtige Unterstützung bei der Hochzeitsplanung. Eine Hochzeit auszurichten ist UNGLAUBLICHER!!! Stress. Alleine schafft man das nicht und wer da jemanden an seiner Seite hat, der tatkräftig mithilft: Umso besser.
Dass viele aus Dank für diese Hilfe den Helfer dann zum Trauzeugen machen, ist eine Variante.
Für manche ist das getrennt: DH, sie machen denjenigen zum Trauzeugen, der ihnen am nähsten steht (das kann auch jemand verwandtes sein), egal ob der bei der Vorbereitung einen Finger krumm macht.
Wieder andere hegen tatsächlich eine gewisse Erwartungshaltung: "Wenn Du meine Freundin bist, dann musst Du dies und das tun"
Und wieder anderen ist das total egal.
Da Deine Freundin einen zum Trauzeugen gemacht hat, der ihr helfen kann, scheint das also für sie wichtig zu sein. DAs heißt NICHT, dass DU ihr als Freundin nicht wichtig bist: Das heißt lediglich, dass sie den Trauzeugen als eine Person definiert, der mithilft. Was ist daran falsch? Es ist ihre Entscheidung und die solltest Du annehmen, ohne daraus eine Diffamierung Deiner Person abzuleiten.


ich war selber bereits Trauzeugin und halte es für selbstverständlich, dass man die Organisation mit trägt: Als beste Freundin sowieso- egal ob Trauzeugin, oder nicht. Zumindest sollte man es anbieten. ABER umgekehrt sollte man aus der Wahl des Trauzeugen keine Wertung ableiten. Freundschaft misst sich an sowas nicht und wenn sie sich an sowas misst, ist es keine echte Freundschaft! Und zwar egal von welcher Seite aus. Eine Freundin, die beleidigt ist, weil sie nicht Trauzeugin ist halte ich für eine fragwürdige Freundin und eine Braut, die von ihrer Freundin erwartet, dass sie irgendwelche Dienste verrichtet, halte ich ebenso für eine fragwürdige Freundin.
ECHTE Freundschaft misst sich an anderen Dingen!

Insofern hat Deine Freundin doch richtig entschieden: Sie sieht offenbar im Trauzeugen den, der gut mithelfen kann: Du schreibst selber, dass Du nicht die richtige für diesen Job wärst.
Also liegt sie doch ganz richtig, so wie sie entschieden hat, oder?

Bist Du eigentlich ihre beste Freundin, oder ist sie auch Deine beste Freundin? Klingt für mich nämlich ein bißchen so, als hättest Du so oder so keinen Bock, sie zu unterstützen.
Ehrlich gesagt würde ich von einer besten Freundin erwarten, dass sie ihre Freundin unterstützt, EGAL ob sie zur Trauzeugin gemacht wird oder nicht: Bei Dir scheint das aber nicht der Fall zu sein und Du scheinst eh keine große Lust darauf zu haben, Dich zu beteiligen. Also ist doch alles gut, so wie es ist.
 
ich habe bei deinen text jetzt auch nicht das gefühl, dass du da so wirklich viel die mühe gegeben hättest.
deshalb ist es für sie und ihre hochzeit ganz gut, dass sie es früh erkannt hat und nicht dich auserwählt hat.
du siehst das alles ja nur als arbeit und gar nicht um ihr eine freude zu machen.
und so oder so hätte man eigentlich seine hilfe angeboten.
 
Wo kommt das denn genau her? Weil du schreibst ja auch darüber, dass es für dich beste Freunde gar nicht gibt.

Es kommt darauf an wie man Trauzeugen definiert. Die wenigsten machen das so wie du beschreibst in der Realität. Also der Junggesellenabend ist dann ja oft "Wir ziehen uns alle Mottoshirts an mit Bauchladen und verkaufen Klopfer" was die Trauzeugin organisiert. Da wird aber von einer größeren Runde dann zusammengeschmissen. Als Beispiel.

Trauzeugin sein wollen aber ohne Verpflichtungen, beste Freundin ohne Gegen"leistung". Liest sich für mich etwas einseitig und auch als würdest du so wenig wie möglich Aufwand aufbringen wollen. Hast du vielleicht Vorbehalte, weil du mit "Druck" oder "Erwartungen" nicht umgehen kannst, bzw. dich da dann zurückziehst?
Ihr Kumpel ist der Rolle einfach eher gewachsen, kann sie bei Problemen besser unterstützen und sie auch mal beraten falls es in der Ehe zu Schwierigkeiten kommt. Finde ich schon eine sehr gut überlegte Entscheidung.

Ärgert es dich vielleicht eher, dass es dir zeigt, dass du nicht so involviert in das ganze bist aufgrund deiner "Einstellung"? Du schreibst nämlich in Vergangenheitsform "beste Freundin WAR" - hat sie das gesagt, oder hast du das so interpretiert? Denkst du, du bist es jetzt nicht mehr? Stört dich das?
 
Bist Du eigentlich ihre beste Freundin, oder ist sie auch Deine beste Freundin? Klingt für mich nämlich ein bißchen so, als hättest Du so oder so keinen Bock, sie zu unterstützen.
Ehrlich gesagt würde ich von einer besten Freundin erwarten, dass sie ihre Freundin unterstützt, EGAL ob sie zur Trauzeugin gemacht wird oder nicht: Bei Dir scheint das aber nicht der Fall zu sein und Du scheinst eh keine große Lust darauf zu haben, Dich zu beteiligen. Also ist doch alles gut, so wie es ist.

Sie sagt ich wäre ihre. Aber ich hab noch nie jemanden als Beste kategorisiert, weil eben von diesem Begriff viele unterschiedliche Erwartungen ausgehen. Ich hab sie unheimlich lieb, versteh mich auch super mit ihr. Doch genau diese Erwartungen haben uns oder mich dazu gebracht, das es in der letzten Zeit sehr gebröckelt hat. Ich unterstütze sie gerne, doch nicht in jedem Wunsch. In der Vergangenheit lief es aber so, das ich fast alles gemacht habe, um ihr in ihren Lebenswegen zu helfen und umgekehrt war das aber nie der Fall. Da war sie dann überfordert oder hatte keine Lust. Ich hab dann angefangen, ihr nen Spiegel vorzuhalten, da Klartext reden nicht funktionierte, wie sehr mir gewisse Sachen fehlen oder verletzen. Ihr gezeigt, das ich nicht immer springe. Auch wenn es mir manchmal schwer viel. Selbstreflextion. Daher bin ich auch mehr erleichtert, das ich nicht die Trauzeugin bin.

Wir sprachen gestern drüber, was sie denn erwartet von der Position und tadaaa: große finanzielle Beteiligung durch die Blume. Und sowas sehe ich nicht ein. Wenn sich ein Brautpaar entscheidet zu heiraten, dann soll es in der Lage sein die Hochzeit selbst zu finanzieren, je nachdem was es sich wünscht. Sich beim JGSA MITzubeteiligen ist ok, aber im Rahmen. JEDERZEIT zu springen und das teilweise über 1 Jahr lang (Planung)...nein.
Tut mir nicht leid, wenn ich dann außen vorstehe.
 
Trauzeugin sein wollen aber ohne Verpflichtungen, beste Freundin ohne Gegen"leistung". Liest sich für mich etwas einseitig und auch als würdest du so wenig wie möglich Aufwand aufbringen wollen. Hast du vielleicht Vorbehalte, weil du mit "Druck" oder "Erwartungen" nicht umgehen kannst, bzw. dich da dann zurückziehst?

Im vorherigen Kommentar hab ich das schon im ganzen beschrieben.
Es ist ein zweierlei. SIE sagt ich währe ihre BF, sucht dann aber jemand anders = Logik die ich nicht begreife, aber ok für mich, DAS hat mich anfangs gefuchst. Sonst nix.
Ich und wenig Aufwand? Der Satz brachte mich sogar zum lachen. Danke. Die Vergangenheit sah so aus, das ich alles tat und nie was kam...einseitig, ja. Aber wie gesagt, beim Vorgänger schon erklärt.

Ihr Kumpel ist der Rolle einfach eher gewachsen, kann sie bei Problemen besser unterstützen und sie auch mal beraten falls es in der Ehe zu Schwierigkeiten kommt. Finde ich schon eine sehr gut überlegte Entscheidung.

Ja, nach der gestrigen Situation bezweifel ich, das der Kumpel ihre Erwartungen noch erfüllen will. Da kommt noch was auf ihn zu. Ihr Kumpel hat definitiv noch den Bonus, das seine Aussagen (die sich mit meinen 1🤐 decken), noch akzeptiert werden. Ich habe mein Limit an Wahrheit bei ihr aufgebraucht. Er sagte, das dies vermutlich das ausschlaggebende bei ihrer Entscheidung war.
 
Scheint mir ja als wäre da was anderes bei eurer Freundschaft im Argen als die Trauzeugen-Situation.

Kurzum - du hast da schon einen anderen Braten gewittert. Hat sich bestätigt. Nja, biste halt net die Trauzeugin. Bist ja trotzdem noch eingeladen. Verstehe das Problem jetzt nicht ganz. Wenn sie halt nur eine "Freundin" ist bei der du emotionale Grenzen ziehst weil's dir zu oft zu bunt wurde, dann ist doch eigentlich alles fit, oder?

Geh zur Feier, nimm vielleicht eine Begleitung mit, amüsier dich, pi pa po. Vielleicht findet ihr euch dann ja mal auf Augenhöhe wieder "Waren mal beste Freunde, jetzt net mehr so, aber mögen uns noch." Passt dann doch.
 
Hi du,

ich verstehe irgendwie dein Problem nicht so ganz. Du bist enttäuscht, weil sie dich nicht als Trauzeugin haben möchte, auf der anderen Seite ist es dir aber auch recht, weil du die finanziellen Mittel dazu nicht aufbringen möchtest, dann ist es aber doch wieder scheiße, weil ihr ja gute Freunde seid und dann sagst du, dass sie dir gegenüber ja nie irgendwas als Gegenleistung erbracht hätte.

Du bist sauer, weil du jetzt nicht mehr so wichtig bist. Du möchtest gerne die gute Freundin spielen und alles, wurdest aber ausgetauscht. Naja, kann vielleicht sein, dass sie dich ausnutzt, kann aber auch sein, dass sie dir das einfach nicht zutraut.

Spätestens jetzt ist es eh klar, warum sie dich als Trauzeugin nicht haben möchte. Sie weiß vermutlich, dass du es eh nicht gebacken bekommen wirst; vor allem finanziell. Du siehst nur das Geld, das draufgehen wird. Das ist für dich so der Hauptgrund. Dass eine Hochzeit und alles drum und dran für dich und evtl. für Beteiligte teuer wird, ist doch klar.
Du regst dich drüber auf, dass sie dich mehr oder weniger ausgetauscht hat, und das ist alles ganz doof und geht ja gar nicht... aber angenommen hättest du diesen Posten eh nicht, weil du es nicht einsiehst, dass du da den Geldbeutel aufmachen musst.

Ich würde sagen: geh einfach hin, hab Spaß, denk nicht zu viel drüber nach und gut ist.
 
Wir sprachen gestern drüber, was sie denn erwartet von der Position und tadaaa: große finanzielle Beteiligung durch die Blume. Und sowas sehe ich nicht ein. Wenn sich ein Brautpaar entscheidet zu heiraten, dann soll es in der Lage sein die Hochzeit selbst zu finanzieren, je nachdem was es sich wünscht. Sich beim JGSA MITzubeteiligen ist ok, aber im Rahmen. JEDERZEIT zu springen und das teilweise über 1 Jahr lang (Planung)...nein.
Tut mir nicht leid, wenn ich dann außen vorstehe.

gut, dann sei sehr froh, dass du als gast da sein wirst 🙂
also das finde ich schon etwas übertrieben
 
Geht's dir denn jetzt eigentlich mehr darum ein bisschen Dampf über deine Freundin abzulassen oder suchst du nach einer richtigen Hilfestellung?
 

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