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Ich weis einfach nicht mehr weiter!

MeL96

Neues Mitglied
Hallo
ich weis nicht ob ich das hier richtig mache (mache generell alles falsch in letzter Zeit), aber ich schreib einfach mal alles was mich zur Zeit bzw. eig auch manches schon immer belasstet. Wusste auch nicht genau zu welchem Theme ich das hinzufügen soll, weils bei mir eig etwas von allem ist aber ja ich schreibs mal hier. Also ich bin 20 Jahre alt, mache eine Schulausbildung, wohne eigentlich in meiner eigenen 1-Zimmer-Wohnung (bezahlt meine Mutter vom Kindergeld und Alimente), nur momentan weil ich ein Praktikum mache bei meinem Freund. Ich habe zu meiner Familie (mütterlicher Seite) bei der ich aufgewachsen bin seit letzt Weihnachten keinen Kontakt. Meine Familie väterlicher Seite kenne ich nicht, habe mich zwar um Kontakt bemüht hat aber nicht funktioniert. Also meine Familie mütterlicher Seite besteht aus meiner Mutter, meiner Großmutter und meiner Halbschwester die 7 Jahre älter ist. Meine Halbschwester hat mich eigentlich meine gesamte Kindheit geschlagen und eingeschüchtert, meine Mutter hat nie was gemacht (auch nicht wenn sie mich in einem Raum festgehalten und geschlagen hat und sie meine Schreie total lange schon gehört hat) und meine Großmutter hat mich nur beschützt wenn ich es gerade so geschaft habe zu ihr zu laufen und mich hinter ihr zu verstecken - sie hat dann nur sowas wie "was soll den das?" gesagt. Heute denke ich aufgrund meiner Ausbildung, dass meine Halbschwester eine Psychopathin ist, weil sie auch Tiere gegwählt hat. Also unseren Hund hat sie gegwählt, 2 Hamster hat sie getötet und eines unserer Zwergkaninchen hat sie im Garten freigelassen in dem Wissen, dass unser Hund es fresse wird. Außerdem war sie schon immer total falsch und hat sich eig permanent verstellt und gelogen.

Zu Weihnachten war es so das ich nur kurz da war mit meinem Freund, da konnte sich nicht wirklich was machen nur verbal sticheln und mich stosen und treten wenn es keiner sah, aber eben nicht so oft. Meine Mutter hat mir gesagt meine Halbschwester schläft von 24. auf 25. dort. Ich sagte ich komme am 26. Natürlich hat sie das gehört und blieb bis 26. Als ich am 26. hinkam und sah das sie da war wollte ich gleich wieder wegfahren, aber sie setzte sich vor die Tür auf eine Bank so dass ich nicht durch konnte. Als ich auf die Tür zuging (war ca noch einen meter entfernt) stand sie auf und schlug mich ins Gesicht, dann packte sie mich an den Haaren und zog daran und lies nicht los, also schlug ich zum ersten mal zurück nur das sie loslässt was sie dann kurz tun musste aber sie hat nicht aufgehört auf mich einzuschlagen und mich im Gesicht gekrazt bis ich blutete. Als ich am Boden lag ging sie in ihr Zimmer und ich lief in ein anders Zimmer im Haus und rief meine Freund an, der aber 50km entfernt bei seiner Familie war. Er sagte er holt mich und riet mir die Polizei zu rufen. Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer. Meine Mutter sagte wenn mein Freund herkommt würde sie das Kindergeld und die Allimente behalten und meine Wohnung nicht mehr zahlen und wenn ich die Polizei rufe grigt meine Oma einen Herzinfarkt und das wäre dann meine Schuld. Und sie sagten auch sie (meine Mutter und meine Großmutter) hätten gar nicht gesehen wer zuerst hingeschlagen hätte (obwohl es direkt vor ihren Augen war). Meine Mutter führte mich in meine 15km entfernte Wohnung, wo mich mein Freund eine Stunde später abholte. Das war der letzte Kontakt zu meiner Familie bis auf wenige SMS noch wo sie mich weiter beschuldigten.

Mit meinem Freund hatte ich auch Probleme. Er hatte ca bis vor einem halben Jahr 1 1/2 Jahre lang im Ausland gearbeitet und immer solche Wutausbrüche wenn er zuhause war. Das hat auch schon ein paar mal dazu geführt, das wir uns fast getrennt hätten und ein paar Wochen Pause hatten. Das ist zwar jetzt besser aber seine Familie hasst mich jetzt weil sie mir daran die Schuld geben. Ich hatte damals wie er im Ausland war in seiner Wohnung geschlafen weil es für mich fürs Praktikum einfacher war und einmal kam einer seiner Brüder, der komplett ausgezuckt ist (der hat meiner Meinung nach auch schwer psychopathische Züge) und einmal sein Vater der auch komplet auszuckte. Mein Freund sucht eh kaum Kontakt zu seinem Vater weil der total komisch ist und ihn fast täglich anruft. Beide haben mich total fertig gemach und mich beschuldigt für die Wutausbrüche meines Freundes. Seine Mutter gibt auch mir die Schuld und hat mich von Facebook als Freundin gelöscht und auch aus der Familien Whatsappgruppe entfernt, aber ich denke ihr wäre es eh am liebsten mein Freund hätte garkeine Freundin und würde für immer bei ihr bleiben.

Kurz zu meinem Vater. Also mein Vater und meine Mutter waren 2 Jahre zusammen und 1 davon verheiratet. Als meine Mutter erfahren hat das sie schwanger ist hat sie ihn rausgeschmissen und den Kontakt abgebrochen und die Scheidung eingereicht. Meine Mutte beschrieb meinen Vater nur als Taugenichts der nichts gearbeitet hat und nur faul bei ihr zuhause sahs. Meinen Vater hatte ich mich 15 Jahren ca in Facebook angeschrieben. Er sagte meine Mutter wollte nur ein Kind mehr nicht. Trotz der Kontaktaufnahme hat es immer nur meine Mutter beschuldigt. Wenn ich sagte er solle nicht immer nur meine Mutter beschuldigen sondern sich aufs hier und jetzt und heute konzentrieren schrieb er nur ich wäre zu unreif dafür einen Vater zu haben.

Zur Schule. Ich muss eine Abschlussarbeit schreiben, die ich in einem Monat abgeben muss. ich habe aber erst ca 1/3 davon. Ich habe auch eine Betreuungslehrerin, der ich blöder Weise fast ein Monat nichts geschrieben habe. Das war weil ich auch fast nichts weiter gebracht habe. Ich habe jeden Tag 8 h arbeiten müssen und musste 2 km zur arbeit und 2 km heim gehen. Hin konnte ich eh meistens mit meinem Freund fahren aber heim musste ich immer gehen und dann war ich einfach kaputt und habe nur noch geschlafen.

Ab nächster Woche wäre es eh besser weil ich dort Praktikum habe wo ich auch wohne aber trotzdem muss ich zur Stellvertretenden Direktorin (morgen in der Früh direkt vor meinem ersten Praktikumstag im neuen Praktikum) und bekomme Ärger weil ich eben so schlecht bin. Ich bin fix und fertig. Das einzige was mich ein bisschen aufbaut manchmal ist es meine Freunde zu treffen aber das traue ich mich auch nicht weil ich dann ein schlechtes Gewissen habe weil ich meine Arbeit schreiben muss und so sage ich eig immer ab wenn sie mich fragen.

Ich hab mal meine Hauptprobleme aufgeschrieben also was mich im Moment am meisten belasstet. Ich habe auch nicht wirklich jemand mit dem ich darüber reden kann, der mich versteht oder mir irgendwie helfen könnte, auch wenn mein Freund es versucht, er weis auch nicht wirklich was er machen soll und das macht mir irgendwie Angst. Ich weis auch nicht ob sich überhaupt jemand die Mühe mach das zu lesen aber ich weis auch nicht mehr was ich machen soll. Ich könnte nur mehr schlafen, obwohl ich nicht wirklich gut schlafe, oder nur mehr weinen aber weinen geht auch nicht immer. Ich bin so fertig dass ich echt am liebsten nur mehr schlafen will immer. Ich bin immer nur ...keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.. traurig würde ich sagen kommt am ehesten hin.. Ich fühl mich einfach nur mehr leer und komplett fix und fertig..

Liebe Grüße

MeL
 

Brina229

Neues Mitglied
Hallo liebe Mel,
Ich bin ganz neu hier und dein Beitrag ist der erste den ich lese und puh er ist sehr lang und hat mich fast zum weinen gebracht.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was ich dir am besten raten soll. Ich kann dir nur sagen was mir das wichtigste zuerst mal wäre, und zwar mit meiner Mutter zu reden, vielleicht an einem neutralen Ort und unter vier Augen. Ihr vielleicht alles mal so Schilder, wie du es hier geschildert hast. Ich weiß ja nicht ob deine Mutter das mitmacht und ob sie so einfühlsam ist, dass sie deine Verzweiflung versteht. Aber ich denke einfach du brauchst in erster Linie Rückhalt und wenn deine Mama dir das nicht bieten kann dann eine Freundin? Die dir dann vielleicht bei deiner Arbeit helfen kann?
LG brina
 
T

tuny

Gast
Hallo Mel,

Ich habe auch nicht wirklich jemand mit dem ich darüber reden kann, der mich versteht oder mir irgendwie helfen könnte, auch wenn mein Freund es versucht, er weis auch nicht wirklich was er machen soll und das macht mir irgendwie Angst. Ich weis auch nicht ob sich überhaupt jemand die Mühe mach das zu lesen aber ich weis auch nicht mehr was ich machen soll.
Ich glaube dass ein "Machen" im Sinne von konkreten Handlungen zur Lösung der Probleme im Außen angesichts deiner Lage nicht das Mittel der Wahl sein wird. Man wird die Menschen in deinem Umfeld nicht so einfach umpolen können. Aber man kann stattdessen im Inneren ansetzen: Es ist oft so, und ich sehe das in deinem Beitrag erneut bestätigt, dass sich in einigen Familien eine Abwärtsspirale aus Angst, Aggression und Schuld ergibt, die bei den Beteiligten mit der Zeit das Grundgefühl im Leben bestimmt. Das ganze Leben scheint irgendwann nach diesem Schema zu funktionieren: Es geht darum sich zu verteidigen um keine Angriffsfläche zu bieten, man misstraut einander und baut immer höhere Schutzwälle um das eigene Ich auf. Oder aber man will sich mit diesem Spiel nicht abfinden und ahnt, dass es da noch etwas anderes geben muss. Dann erscheint aber jeder weitere Tag und jede weitere Umdrehung der Spirale als erbarmungslose Wiederlegung dieser einmal aufgekeimten Hoffnung. Mir scheint, als wäre das zweite bei dir der Fall. Durch deine Zeilen schwingt für mich zweierlei: Erstens wirken die Probleme in deiner Beschreibung unentrinnbar, fast wie zwangläufig entstehend. Alle Lebensbereiche scheinen in deinem Erleben einer unsichtbaren Ordung zu folgen, in welcher sich das Muster deiner Familie wiederholt. Es gibt keine wirkliche Überraschung, da alles der Dramaturgie dieses Drehbuchs entspricht. Zweitens lese ich aber eine Hoffung, dass es da noch etwas anderes geben muss. Das entdecke ich grade in der Verzweifelung und Ratlosigkeit, die du zum Ausdruck bringst. Denn diese ist etwas ganz anderes als Resignation und scheint grade aus dem Wiederstand gegen diese Strukturen zu erwachsen. Offenbar hast du dich innerlich bereits aus den familiären Strukturen herausentwickelt, stehst ihnen aber noch in gefühlter Ohnmacht gegenüber. Der Ansatz im Inneren, den ich oben erwähnte, würde nun darin bestehen, diese Hoffnung zu einem kräftigen Fundament in deinem Leben werden zu lassen. So dass dein ganzes Leben von deiner ganz eigenen Vorstellung geleitet und sich dementsprechend entwickeln kann. Dazu braucht es zunächst den Glauben daran, dass das Leben nicht einfach unentrinnbar so ist wie es ist, sondern sich entlang der geistigen Einstellung zum einen des Umfeldes, aber auch der eigenen in einer solchen Weise erst manifestiert. Im sozialen Bereich gilt ganz allgemein, dass man das erlebt, woran man glaubt. (Wobei dieser Satz tendenziell eher auf größere soziale Strukturen statt auf Individuen bezogen werden muss... Ein Kind erlebt zum Beispiel grade nicht, was es glaubt, sondern was seine Eltern glauben!) Trotzdem kann man nun die Kenntnis dieses Zusammenhanges nutzen, um für die eigenen Träume und Überzeugungen eine Entfaltungsmöglichkeit durchschimmern zu sehen. Warte also nicht auf die anderen, sondern beginne damit, zunächst innerlich deine eigenen Überzeugungen, Werte und Geisteshaltungen in Bezug auf dich, das Leben und ein gutes Miteinander zu festigen. Meide dabei wenn es sein muss auch zunächst die Menschen, die dir nicht gut tun. Manchmal braucht ein kleiner Same einen geschützten Platz ohne ständige Vergiftung, um zu einem kräftigen Baum emporzuwachsen. Wenn also solche Menschen wie die Familie deines Freundes den Kontakt abbrechen, dann können sie dich zumindest nicht weiter mit ihren Gedanken und Handlungen vergiften. Sei es so!
Irgendwann, wenn du stark genug bist, wird aus dem Inneren ein Äußeres und du kannst damit beginnen, dein Sein, deine Melodie in die Welt zu tragen. Einige werden das gut finden, andere werden dagegen ankämpfen. Das ist ok. Möglicherweise wechselst du dann von ganz alleine in ein anderes Umfeld, lernst neue Menschen kennen, die nicht mehr so negativ sind. Oder es gelingt sogar, dass ein bisschen was von deinem Sein auf deine Familie abfärbt.

Gruß
tuny
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Liebe Mel,

ich will es mal kurz ausdrücken: Du suchst Dir Menschen, die Dir gut tun. Bleibe auf Distanz zu den Menschen, die Dich nicht mögen, Dir Übles wollen und Dich verletzen. Dazu zählt insbesondere Deine Familie. Und Dein Freund sollte es ebenso tun.

LG; Nordrheiner
 

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