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Ich weiß einfach nicht weiter

K4P

Mitglied
Ja... zunächst entschuldige ich mich mal für diesen sehr unspezifischen Titel, ich weiß nicht wie ich das jetzt hier besser betiteln kann... wahrscheinlich wird es aber hier auch nicht mehr besser werden.
Ich entschuldige mich auch schon gleich im Vorfeld dafür, dass hier wohl sehr viel Text entstehen wird (ich schreibe ohne richtiges Konzept und eskaliere beim Schreiben oft). Ich habe auch einfach niemandem zum reden.
Da dies hier aber scheinbar ein Hilfeforum ist, hoffe ich einfach mal, das man es mir nachsehen wird, wenn ich hier zum einen viel schreibe und vor allem eben über meine Probleme schreibe, mit denen ich schlicht nicht fertig werde.

Also... Ich bin männlich gehe so langsam auf die 30 Jahresringe zu, stamme aus Südwestdeutschland und... und ich bin schwer psychisch krank.

Da ich es gewohnt bin, dass die meisten damit nichts anfangen können oder vor allem wohl auch nicht wollen und direkt das Schlimmste (für sich) vermuten: Ich weiß, das ist ein sehr umfangreiches Gebiet und ich möchte daher näher darauf und eben auf das was es für mich bedeutet eingehen, bevor ich auf die eigentliche Thematik eingehe. Vor allem auch wie das Zustande kam.
Keine Ahnung ob das überhaupt jemand begreifen kann. Ich bin es gewohnt, dass es niemand versteht aber vor allem auch niemanden interessiert. Hauptsache man funktioniert, aber das kann ich nicht bieten.

Von frühester Kindheit an wurde ich mit Ablehnung, Gewalt und einem instabilen und im Grunde feindseeligen Umfeld konfrontiert. Ich habe intensive Gewalterfahrungen (vor allem psychisch aber auch körperlich) gemacht. Häuslich/ familiär aber vor allem eben von meinem Umfeld ausgehend. Im Kern vor allem Schule bzw. Schulzeit.
Als Kind war ich extrem aggressiv und fast komplett außer Kontrolle. Auf die Gewalt und Hilflosigkeit mit der ich konfrontiert war nehme ich an, reagierte ich mit Ungehorsam und Aggression. Zumindest erkläre ich mir das so. Ich weiß es aber selbst nicht.
Ich stand im Grunde immer alleine gegen eine Übermacht da. Also von Anfang an empfand ich es als 'ich gegen die Welt' oder besser... 'die Welt gegen mich'. Ablehnung, Verachtung, körperliche aber eben vor allem psychisch emotionale Gewalt und eine Menge an kleinen oder großen Tragödien bestimmten meinen Alltag und hinterließen reichlich traumatische Erfahrungen, die sich aber erst einmal unerkannt ansammelten, wobei ich im Nachhinein im Grunde zusehends daran zerbrach und regelrechte Wesensveränderungen durchlief. Von Angriffslustig, streitsuchend und relativ selbstbewusst zum absoluten Gegenteil.
Zur Folge hatte dies mehr und mehr Unsicherheit, Misstrauen und Fehler welche ich mir selbst immer weniger verzeihen konnte, mein Umfeld sowieso nicht. Sprich noch mehr Ablehnung, Schikane und Probleme, ich wurde immer anfälliger dafür und da ich die meiste Zeit komplett allein dastand, war ich sowieso ein sehr leichtes Ziel.

Im Endeffekt kam ich schlussendlich mit 19 aus der Schule und statt im Leben angekommen stand ich am Abgrund meiner Existenz.
Ich war so ziemlich fertig mit dem Leben. War nicht mehr in der Lage Konflikte einzugehen und zu lösen und kurz gesagt nicht Herr über mein Leben. Ich hatte enorme Einschränkungen und war schon von Grund auf vollkommen überfordert. Rückhalt und Unterstützung - eher Fehlanzeige. Ich hatte keine Perspektive und keine Ahnung wohin mit meinem Leben. Aber massiven Druck von allen Seiten. Ich stand mit einem Bein auf der Straße während das andere in einem von Ausnahmezuständen geplagten Umfeld geklemmt war.
Da letztlich dann auch eine berufsbildende Massnahme vom Arbeitsamt scheiterte wurde ein medizinisches Gutachten erstellt, welches dann erstmals eine lange Reihe an Diagnosen stellte. Schwere Depression, PTBS und allgemein schwere Angsterkrankungen, um nur drei Sachen zu nennen.
Eine folgende Therapie scheiterte und man bescheinigte mir de facto Untherapierbarkeit, da meine ganze Problematik zu tief verwurzelt war und ich mich nicht darauf einlassen konnte. Zu viel Misstrauen. Ich war im Grunde komplett Fehlprogrammiert und eine Neuprogrammierung war schier unmöglich von mir aus aber auch nicht machbar.
Auch Medikation scheiterte, da ich auf diese nicht ansprach und sich statt dessen meist starke Nebenwirkungen bemerkbar machten. AntiDepressiva die die Depressionen erhöhten, Verdauungsschwierigkeiten, Übelkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Appetit uvm.

Erst mit Mitte 20 schaffte ich es kurzzeitig durch einen Klinikaufenthalt genug Stabilität und Energie anzusammeln, um eine Ausbildung im geschützten Rahmen zu beginnen.
Die Ausbildung verlief gelinde gesagt schlecht, den ziemlich schnell war die Energie und gefundene Stabilität verflogen und meine Einschränkungen überrollten mich erneut.
Nur durch massive Unterstützung und Hilfe über den zulässigen Rahmen und Aufwendung all meiner Kraft schaffte ich es dennoch sie erfolgreich abzuschließen.
Das wiederum ging aber vor allem auf meine Gesundheit und letztlich kam ich aus der Ausbildung und war noch schlechter dran als vorher.
Auch musste ich feststellen, dass ich trotz bestandener Ausbildung im Grunde keine wirkliche Kompetenz hatte, den gelernten Beruf auch auszuüben. Den Anforderungen konnte ich schlicht nicht gerecht werden. Zwar konnte ich praktisch noch einigermaßen brilieren, doch von der Theorie hatte ich keine Ahnung. Das auswendig gelernte vergaß ich im Grunde direkt wieder und Verständnis hatte ich mir nahezu keins aneignen können. Es war teils so als hätte ich bestimmte Themen gar nicht behandelt oder würde sie zum ersten Mal sehen. Teils auch gar nicht ganz falsch, letztlich hatte ich durch meine Fülle an Problemen tatsächlich auch so viel Fehl- und Krankheitstage angesammelt, dass ich etwa 25% der Zeit verpasst hatte. Aber auch die Zeit die ich dort war, war ich meist nicht wirklich aufnahmefähig oder komplett überfordert und erschöpft.
Zwar hatte ich dort insgesamt eine schöne Zeit, da ich auch in einer WG vor Ort untergebracht war, mich mit allen gut verstand, aber mit Ende der Ausbildung endete die Unterbringung, die ärztliche Anbindung, die Unterstützung und ich war wieder alleine und musste notgedrungen zurück zu meiner Familie, die mich widerwillig aufnahm. Zurück in die Ablehnung und Verachtung und allgemein alten Verhältnisse.
Meine Symptomatik und Gesundheit verschlechterte sich rasant. Mittlerweile bin ich fast nicht mehr fähig überhaupt noch aus dem Haus zu gehen, habe ständig Angst- und Panikattacken sowie Schmerzen, da meine psychischen Probleme auch körperliche Symptome mit sich ziehen.
Wie würde es dir bspw. gehen wenn du tagtäglich massive Magenkrämpfe hast und du dich fühlst als würdest du dich jeden Moment übergeben müssen. So geht es mir tagtäglich, mal schlimmer mal weniger schlimm, aber immer present.
Vor allem aber habe ich auch absolut gar keine Energie mehr und bin mit so ziemlich allem überfordert - selbst mit den einfachsten Aufgaben. Den Haushalt bekomme ich noch gerade so hin, aber ansonsten...

Ich bin jetzt seit über einem Jahr arbeitslos (an sich erneut arbeitsunfähig) und wohne notdürftig in einer zwei Zimmerwohnung mit zwei Familienmitgliedern also insgesamt zu dritt.
Mich jetzt nach Ende meines ALG I Anspruchs ans Jobcenter zu wenden habe ich mich aus Angst vor noch mehr Druck und Forderungen bisher gedrückt.
Ich suche zwar nach meinen Kräften nach Wohnung und Unterstützung doch egal wohin ich gehe, überall werde ich abgewiesen. Keine Arbeit? Keine Wohnung! Und Hilfe oder Unterstützung auch Fehlanzeige, kein Amt ist zuständig oder aber es gibt keine Kapazitäten. Der Wohnungsmarkt hier ist sowieso eine Katastrophe, selbst ehemalige Mitazubis von mir die Arbeit gefunden haben, finden/ bekommen keine Wohnungen...

Ich weiß echt nicht mehr weiter... ich stehe eigentlich am Punkt mit meinem Leben abzuschließen weil ich es auch einfach nicht mehr ertrage. Ich will nicht mehr und ich will einfach auch nicht mehr wie Dreck behandelt werden, selbst wenn ich mittlerweile der letzte Dreck geworden bin.
Aber was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden? Fragen auf die ich keine Antwort finde.

Meine Familie interessiert das alles nicht, sie wollen mich in Arbeit zwingen und aus ihrem Leben haben und stellen Anforderungen die ich nicht in der Lage bin zu erfüllen.
Wenn ich versuche mit ihnen zu reden, hören sie mir nicht zu, reagieren ablehnend und aggressiv. Ich will ja selbst weg, aber ich weiß nicht wohin und ich weiß nicht wie ich das alles bewerkstelligen soll... schon weitaus kleinere Aufgaben überlasten mich.
Ich bin die Verachtung zwar gewohnt, aber wenn dein kleiner Bruder dir ins Gesicht spuckt und dich als den letzten Abschaum bezeichnet, lässt mich das nach wie vor nicht kalt oder wenn dein gesamtes Umfeld dich dermaßen verachtet, dass du dich nur noch verstecken und unsichtbar machen willst.

Ich weiß echt nicht ob irgendjemand irgendetwas davon nachvollziehen kann.
Wie kann man jemandem der das nicht kennt und nicht erlebt hat/ durchmachen musste erklären.

Und vor allem... was kann ich insgesamt tun. Wie finde ich Wohnung und tatsächliche Unterstützung?

Bei mehreren Versuchen über ambulant betreutes Wohnen, Wohnraum zu finden, traf ich stattdessen auf schockierende Zustände.
Wenn man regelrechte Bauruinen - also wirklich kleinste Wohnungen in welchen man vielleicht allein oder zu zweit noch wohnen könnte, wenn die Wohnungen den in passablem Zustand wären - bis ans äußerste mit Menschen in Notlagen vollstopft (ca. 50m² für 4 -5 Personen) und das ganze für 2500-3000€ Miete (500-600€ pro Person die nur jeweils 10-15m² Privatbereich und vielleicht 30m² Gemeinschaftsbereich), da kann doch keine Rede mehr sein von Hilfe. Das sind unmenschlich und vollkommen gewinnorientierte Geschäftspraktiken auf kosten Bedürftiger. Das Geld holt man sich zwar wohl meist dann vom Jobcenter o.ä., aber das ist doch nicht in Ordnung?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Tom2000

Neues Mitglied
Hallo K4P,
tut mir echt leid zu lesen, was dir so ergangen ist.
Ich denke, deine größte Not ist zurzeit die Wohnungssituation. Du brauchst eine eigene Wohnung.
Gibt es bei euch nicht eine Beratungsstelle die dir weiterhelfen kann?
Ansonsten, nochmal in die Klinik, bevor du gar nicht mehr kannst.
Alles Gute und viel Glück
 
Hallo,
Deine Lebensgeschichte klingt wirklich sehr schwierig und mit vielen Kämpfen verbunden.
Dass du aus dem häuslichen Umfeld der Familie raus musst, liegt klar auf der Hand.
Ist es denn eine Option noch einmal in eine Klinik zu gehen und von dort aus mit dem Sozialdienst deine künftige Wohnsituation zu regeln?
Bist du festgelegt, an dem Ort zu bleiben wo du jetzt wohnst?
Vor einiger Zeit habe ich mal vom betreuten Wohnen für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen gelesen. Wäre das etwas, was du dir vorstellen könntest?
 

K4P

Mitglied
Ich habe versucht mich an mehrere Beratungsstellen zu wenden, dort sagte man mir im Grunde wortwörtlich, das man nicht zuständig sei. Bei Ämtern u.a. Sozial- und Wohnungsamt im Grunde das selbe... da frage ich mich teils ob den jetzt ich oder die verrückt sind...
Selbst bei Beratungsstellen welche eigentlich genau das anbieten - zumindest auf ihren Webseiten. Nämlich Beratung in schwierigen Lebenssituationen und eben auch auf Punkte zugeschnitten unter welche ich falle (psychisch krank bzw. eingeschränkt, wohnungslosigkeit usw.).
Ich habe was das angeht auch gerade noch etwas in meinen Beitrag dazu geschrieben.
Nämlich das ich mich an Diensleister im ambulant betreuten Wohnen gewendet habe, aber auch dort entweder keine freien Kapazitäten oder aber untragbare Zustände wie oben beschrieben... und ich will echt nicht klingen als ob ich zu anspruchsvoll bin oder Hilfen ablehne (weil das unterstellt man häufig bzw. bekommt man dann häufig unterstellt). Aber offen gesagt komme ich aus ärmlichen Verhältnissen und bin eigentlich einiges gewohnt, aber das was ich dort gesehen habe... das sind Zustände die kennt man so höchstens aus Berichten von dritte Welt Ländern oder dem frühen bis späten 19.Jahrhundert... naja... teils stammen besagte Imobilien wohl auch noch aus dieser Zeit...
Ich sag mal wenn man ohnehin schon krank ist und Probleme hat die dadurch noch zusätzlich erschwert und verstärkt werden, dann ist es hoffentlich nachvollziehbar, wenn man da lieber ablehnt.
 
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XXXXXGuest

Gast
(500-600€ pro Person die nur jeweils 10-15m² Privatbereich und vielleicht 30m² Gemeinschaftsbereich), da kann doch keine Rede mehr sein von Hilfe. Das sind unmenschlich und vollkommen gewinnorientierte Geschäftspraktiken auf kosten Bedürftiger. Das Geld holt man sich zwar wohl meist dann vom Jobcenter o.ä., aber das ist doch nicht in Ordnung?
Vergleich doch einfach mal mit den Mieten für ein WG Zimmer in der gleichen Gegend und schlage die Kosten für die Betreuung oben drauf. Dann kannst du das besser einordnen, denke ich.

Das soll ja vermutlich auch keine Dauerlösung für dich sein, sondern es dir ermöglichen, dass du dich gesundheitlich erholst und dann weiterziehst.
 

K4P

Mitglied
Hallo,
Deine Lebensgeschichte klingt wirklich sehr schwierig und mit vielen Kämpfen verbunden.
Dass du aus dem häuslichen Umfeld der Familie raus musst, liegt klar auf der Hand.
Ist es denn eine Option noch einmal in eine Klinik zu gehen und von dort aus mit dem Sozialdienst deine künftige Wohnsituation zu regeln?
Bist du festgelegt, an dem Ort zu bleiben wo du jetzt wohnst?
Vor einiger Zeit habe ich mal vom betreuten Wohnen für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen gelesen. Wäre das etwas, was du dir vorstellen könntest?
Ich bin momentan mangels Alternativen dazu gezwungen. Weil das oder Straße und davor habe ich den größten Horror...
Im Endeffekt ging es mir hier nie wirklich gut, aber ich habe schon anderswo gewohnt u.a. Niedersachen und Hessen und ich muss sagen, egal wie schlecht es mir da wo ich herkomme und jetzt auch wieder wohne erging, da oben ging es mir noch schlechter. Ich war in Niedersachsen bspw. sogar mit regelrechtem Fremdenhass konfrontiert obwohl ich selbst deutsch bin, im Nachinhein eigentlich recht witzig, aber damals... Es reichte schon der andere Dialekt und das bisschen Fremdartigkeit was die Distanz in dem Fall zuließ. Ich mein so Sachen wie verpiss dich wo du herkommst, kenne ich bspw. auch und das war nur der Gipfel. Zumindest hat die Ausgrenzung dort sogar ein bisschen Sinn gemacht.
In Hessen hat man sich nur darüber lustig gemacht "Was du kommst von da und da? Was machst du den dann hier?! Unsere Leute hauen zu euch runter ab und der kommt von da her".
Naja... war auch nicht meine Entscheidung und bereut habe ich es trotzdem. Egal.

Letztendlich ist das trotz allem meine Heimat und auch wenn mich niemand haben will. Ich fühle mich mit dem Land verbunden.
Anderswo würde ich mich nur selbst fremd fühlen und müsste ich mich auch erst einfinden.
Wo soll man da überhaupt anfangen... ich meine wenn man was hat, Ja, aber einfach so nach dem Motto, Globus drehen und Finger auf den Globus. Das ist nichts für mich und wäre mir das Risiko nicht wert.
ich glaub es würde mir nichts bringen wo anders hin zu gehen, den meine Probleme nehme ich einfach mit.
Den Fehler hat meine Mutter gemacht... die pilgert noch immer durch halb Deutschland auf der Suche nach Heimat und merkt nicht, dass ihre Probleme sie überall einholen und sie nicht findet wonach sie sucht und wird immer verrückter und ihre Gesamtlage immer schlimmer...
Das ist wie ein Fluch... manchmal glaube ich das sogar echt. Naja... ich schreib zu viel
 

K4P

Mitglied
Vergleich doch einfach mal mit den Mieten für ein WG Zimmer in der gleichen Gegend und schlage die Kosten für die Betreuung oben drauf. Dann kannst du das besser einordnen, denke ich.

Das soll ja vermutlich auch keine Dauerlösung für dich sein, sondern es dir ermöglichen, dass du dich gesundheitlich erholst und dann weiterziehst.
Das habe ich bereits... eine normale zwei Zimmer Wohnung (wenn verfügbar) mal als Beispiel von der Größe von 40-50m² kostet in selber Lage wie besagte Imobilien/ Wohnungen 500-800€ warm.
Im Normalfall sind diese Wohnungen aber auch in gutem Zustand.
Die benannten 500-600€ oben, sind zudem Miete only!
Also falls noch zusätzlich Betreuungskosten dazu kämen (wobei die eigentlich durch die Eingliederungshilfe beglichen wird), dann wäre das extra.
Und ich rede hier von einer 1 Person Wohnung (insg. 500-800€) gegen 4-5 Personen WG (2500-3000€). Das schockierende hier ist halt auch, das ist die selbe Fläche nur halt mehr Zimmer. Bei einer WG hat jeder Bewohner sein eigenes Zimmer und der Rest der Wohnung ist Gemeinschaftsraum (Bad, Küche usw.). Wenn du einen Kleinwagen-Parkplatz hast, stell dir den man umrandet von Wänden + Tür und Fenster vor und stell dir vor das ist dein gesamter Privatbereich. Da steht dein Bett, dein Schreibtisch und Stuhl und falls das überhaupt noch rein passt Schrank. So wie ich das gesehen habe eher nicht, weil du so schon Probleme hast da noch zu laufen. Würdest du so leben wollen? Als gesunder Mensch würdest du da in Rekordzeit krank werden, mal ganz zu schweigen davon, dass die besagten Wohnungen auch in katastrophalem Zustand waren. Ich habe mal im Fernsehen Wohnungen von Junkies gesehen, die sahen ähnlich aus. In dem Zusammenhang hat auch gut gepasst das in der einen Wohnung der Bewohner des nun freien Zimmers sich zu Tode gesoffen hat. Wäre das nicht mein Ernst... ich würde lachen. So aber ist mir das echt vergangen.

Da zum Einen aber nun WOHNUNGSMANGEL herrscht, sind diese Wohnungen hart umkämpft.
Zum Anderen habe ich kein Einkommen und ohne Einkommensnachweise bekommt man auf dem privaten/ normalen Wohnungsmarkt keine Wohung. Außer man hat extremes Glück oder Vitamin B (B für Beziehung). Im Endeffekt macht man also mit der Not Profit. Ich habe keine Ahnung mit welcher Wohnung man 3000€ Miete verlangen kann und auch erhält, aber den Vergleich hätte ich gerne.
Wer das legitimieren will... der sollte so auch wohnen und leben müssen.
Ich bin zwar psychisch krank und arbeitslos, aber trotzdem will ich mir noch etwas wert eingestehen und wie war das nochmal mit der Würde des Menschen? Also wenn das meine einzige Option ist, dann ziehe ich den Freitod garantiert vor. Aber soweit bin ich noch nicht!
 
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XXXXXGuest

Gast
Das habe ich bereits... eine normale zwei Zimmer Wohnung (wenn verfügbar) mal als Beispiel von der Größe von 40-50m² kostet in selber Lage wie besagte Imobilien/ Wohnungen 500-800€ warm.
Im Normalfall sind diese Wohnungen aber auch in gutem Zustand.
Die benannten 500-600€ oben, sind zudem Miete only!
Also falls noch zusätzlich Betreuungskosten dazu kämen (wobei die eigentlich durch die Eingliederungshilfe beglichen wird), dann wäre das extra.
Und ich rede hier von einer 1 Person Wohnung (insg. 500-800€) gegen 4-5 Personen WG (2500-3000€). Das schockierende hier ist halt auch, das ist die selbe Fläche nur halt mehr Zimmer. Bei einer WG hat jeder Bewohner sein eigenes Zimmer und der Rest der Wohnung ist Gemeinschaftsraum (Bad, Küche usw.). Wenn du einen Kleinwagen-Parkplatz hast, stell dir den man umrandet von Wänden + Tür und Fenster vor und stell dir vor das ist dein gesamter Privatbereich. Da steht dein Bett, dein Schreibtisch und Stuhl und falls das überhaupt noch rein passt Schrank. So wie ich das gesehen habe eher nicht, weil du so schon Probleme hast da noch zu laufen. Würdest du so leben wollen? Als gesunder Mensch würdest du da in Rekordzeit krank werden, mal ganz zu schweigen davon, dass die besagten Wohnungen auch in katastrophalem Zustand waren. Ich habe mal im Fernsehen Wohnungen von Junkies gesehen, die sahen ähnlich aus. In dem Zusammenhang hat auch gut gepasst das in der einen Wohnung der Bewohner des nun freien Zimmers sich zu Tode gesoffen hat. Wäre das nicht mein Ernst... ich würde lachen. So aber ist mir das echt vergangen.

Da zum Einen aber nun WOHNUNGSMANGEL herrscht, sind diese Wohnungen hart umkämpft.
Zum Anderen habe ich kein Einkommen und ohne Einkommensnachweise bekommt man auf dem privaten/ normalen Wohnungsmarkt keine Wohung. Außer man hat extremes Glück oder Vitamin B (B für Beziehung). Im Endeffekt macht man also mit der Not Profit. Ich habe keine Ahnung mit welcher Wohnung man 3000€ Miete verlangen kann und auch erhält, aber den Vergleich hätte ich gerne.
Wer das legitimieren will... der sollte so auch wohnen und leben müssen.
Ich bin zwar psychisch krank und arbeitslos, aber trotzdem will ich mir noch etwas wert eingestehen und wie war das nochmal mit der Würde des Menschen? Also wenn das meine einzige Option ist, dann ziehe ich den Freitod garantiert vor. Aber soweit bin ich noch nicht!
Also, ich habe mehrere Jahre lang in Wohnheimen gewohnt. Das reichte vom 12 Quadratmeter-Zimmer (möbliert mit Bett, Schrank, Stuhl und Tisch) mit Dusche / WC auf dem Gang für7 Personen und gemeinsamer Küche für 14 Personen bis zum möblierten 25 Quadratmeterzimmer incl eigener Nasszelle und Flurküche.

Ich habe mich dadurch nicht in meiner Würde eingeschränkt gefühlt.

Aber wenn du sagst, dass diese von dir besichtigten Wohnungen in so einem schlechten Zustand waren, vielleicht kannst du dann eine von der Arbeitsagentur bezahlte Wohnung finden?
 

K4P

Mitglied
Also, ich habe mehrere Jahre lang in Wohnheimen gewohnt. Das reichte vom 12 Quadratmeter-Zimmer (möbliert mit Bett, Schrank, Stuhl und Tisch) mit Dusche / WC auf dem Gang für7 Personen und gemeinsamer Küche für 14 Personen bis zum möblierten 25 Quadratmeterzimmer incl eigener Nasszelle und Flurküche.

Ich habe mich dadurch nicht in meiner Würde eingeschränkt gefühlt.

Aber wenn du sagst, dass diese von dir besichtigten Wohnungen in so einem schlechten Zustand waren, vielleicht kannst du dann eine von der Arbeitsagentur bezahlte Wohnung finden?
Das Amt würde eine Wohnung zahlen, hilft und unterstützt aber nicht bei der Suche und eine Suche auf dem normalen bzw. freien Markt ist schier unmöglich in meiner Situation.
Der Markt ist regelrecht überrannt. Wohnungspreise explodieren und das Amt zahlt nur bis zu einer gewissen Summe ... ich glaube hier sind das momentan bis zu 700€ oder vielleicht mittlerweile sogar 800€ (?).
Kann man keine Nachkommensnachweise liefern ist es hier in der Region so, man wird mit absoluter Sicherheit abgelehnt bzw. erst mal ganz nach hinten gestellt wird, in einer Zeit in der dutzende Bewerbungen pro Wohnung in kürzester Zeit eingehen, kommt das aufs gleiche raus.
Ja Wohnheim ist was anderes, da habe ich auch schon für einige Monate bis ein Jahr zugebracht.
Wobei ich das zumindest soweit kenne, dass man da wenigstens noch das Grundmöbiliar unterbekommt zusätzlich zu seinem Hab und Gut und meist mit eigener Dusche oder zumindest zwei Personen Bad/Klo. Da geht das und ist es was anderes, weil in der Regel ist das was kurzfristiges, Mittel zum Zweck und nichts für längeren Zeitraum. Weil darum geht es ja hier.
Und ja... der Zustand der ging halt zusätzlich noch gar nicht. Ein Übel vielleicht noch okay - groß und geräumig und runtergekommen... vielleicht. Aber extrem beengt, runtergekommen und uralt... also das fällt in meinen Augen schon unter Sterbehilfe um es mal zynisch zu bedenken.
Das waren Wohnungen... da kann man nur im Suff oder unter Drogen leben, weils einem dann eh scheiß egal ist. Die Probleme habe ich glücklicherweise nicht und wollte ich aber auch nicht noch. Weil anders... nee... da muss einem wirklich einfach alles nur noch scheiß egal sein und bin definitiv keine Vilen und Wohnstandsverhältnisse gewohnt und sag das.
Da der Markt aber ist wie er ist, wäre aus dem kurzfristig nichts geworden. Und ich spiel da auch einfach nicht mit, wenn da irgendwelche gewissenslose Menschen meinen das Jobcenter durch mich zu bescheißen. Ich mein so kann man es auch machen... aber unterstützen würde ich das schon aus Prinzip nicht. Ich mein ich bin der Sozialschmarotzer weil ich nicht verhungern oder erfrieren will und das sind die heiligen Samariter die da tatsächlich dran verdienen? Soweit kommts noch.

Aber danke. Hilft schon wenn man nur drüber reden kann... sorry... ich fress das nur noch in mich rein und hab niemandem mit dem ich drüber reden könnte... das staut sich auf und wenns dann mal raus kommt... dann richtig.
 
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XXXXXGuest

Gast
Das Amt würde eine Wohnung zahlen, hilft und unterstützt aber nicht bei der Suche und eine Suche auf dem normalen bzw. freien Markt ist schier unmöglich in meiner Situation.
Der Markt ist regelrecht überrannt. Wohnungspreise explodieren und das Amt zahlt nur bis zu einer gewissen Summe ... ich glaube hier sind das momentan bis zu 700€ oder vielleicht mittlerweile sogar 800€ (?).
Kann man keine Nachkommensnachweise liefern ist es hier in der Region so, man wird mit absoluter Sicherheit abgelehnt bzw. erst mal ganz nach hinten gestellt wird, in einer Zeit in der dutzende Bewerbungen pro Wohnung in kürzester Zeit eingehen, kommt das aufs gleiche raus.
Ja Wohnheim ist was anderes, da habe ich auch schon für einige Monate bis ein Jahr zugebracht.
Wobei ich das zumindest soweit kenne, dass man da wenigstens noch das Grundmöbiliar unterbekommt zusätzlich zu seinem Hab und Gut und meist mit eigener Dusche oder zumindest zwei Personen Bad/Klo. Da geht das und ist es was anderes, weil in der Regel ist das was kurzfristiges, Mittel zum Zweck und nichts für längeren Zeitraum. Weil darum geht es ja hier.
Und ja... der Zustand der ging halt zusätzlich noch gar nicht. Ein Übel vielleicht noch okay - groß und geräumig und runtergekommen... vielleicht. Aber extrem beengt, runtergekommen und uralt... also das fällt in meinen Augen schon unter Sterbehilfe um es mal zynisch zu bedenken.
Das waren Wohnungen... da kann man nur im Suff oder unter Drogen leben, weils einem dann eh scheiß egal ist. Die Probleme habe ich glücklicherweise nicht und wollte ich aber auch nicht noch. Weil anders... nee... da muss einem wirklich einfach alles nur noch scheiß egal sein und bin definitiv keine Vilen und Wohnstandsverhältnisse gewohnt und sag das.
Da der Markt aber ist wie er ist, wäre aus dem kurzfristig nichts geworden. Und ich spiel da auch einfach nicht mit, wenn da irgendwelche gewissenslose Menschen meinen das Jobcenter durch mich zu bescheißen. Ich mein so kann man es auch machen... aber unterstützen würde ich das schon aus Prinzip nicht. Ich mein ich bin der Sozialschmarotzer weil ich nicht verhungern oder erfrieren will und das sind die heiligen Samariter die da tatsächlich dran verdienen? Soweit kommts noch.

Aber danke. Hilft schon wenn man nur drüber reden kann... sorry... ich fress das nur noch in mich rein und hab niemandem mit dem ich drüber reden könnte... das staut sich auf und wenns dann mal raus kommt... dann richtig.
Was mir gerade noch einfällt, kommt für dich vielleicht eine Reha in Frage?


Danach geht es dir vielleicht besser.
 

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