K4P
Mitglied
Ja... zunächst entschuldige ich mich mal für diesen sehr unspezifischen Titel, ich weiß nicht wie ich das jetzt hier besser betiteln kann... wahrscheinlich wird es aber hier auch nicht mehr besser werden.
Ich entschuldige mich auch schon gleich im Vorfeld dafür, dass hier wohl sehr viel Text entstehen wird (ich schreibe ohne richtiges Konzept und eskaliere beim Schreiben oft). Ich habe auch einfach niemandem zum reden.
Da dies hier aber scheinbar ein Hilfeforum ist, hoffe ich einfach mal, das man es mir nachsehen wird, wenn ich hier zum einen viel schreibe und vor allem eben über meine Probleme schreibe, mit denen ich schlicht nicht fertig werde.
Also... Ich bin männlich gehe so langsam auf die 30 Jahresringe zu, stamme aus Südwestdeutschland und... und ich bin schwer psychisch krank.
Da ich es gewohnt bin, dass die meisten damit nichts anfangen können oder vor allem wohl auch nicht wollen und direkt das Schlimmste (für sich) vermuten: Ich weiß, das ist ein sehr umfangreiches Gebiet und ich möchte daher näher darauf und eben auf das was es für mich bedeutet eingehen, bevor ich auf die eigentliche Thematik eingehe. Vor allem auch wie das Zustande kam.
Keine Ahnung ob das überhaupt jemand begreifen kann. Ich bin es gewohnt, dass es niemand versteht aber vor allem auch niemanden interessiert. Hauptsache man funktioniert, aber das kann ich nicht bieten.
Von frühester Kindheit an wurde ich mit Ablehnung, Gewalt und einem instabilen und im Grunde feindseeligen Umfeld konfrontiert. Ich habe intensive Gewalterfahrungen (vor allem psychisch aber auch körperlich) gemacht. Häuslich/ familiär aber vor allem eben von meinem Umfeld ausgehend. Im Kern vor allem Schule bzw. Schulzeit.
Als Kind war ich extrem aggressiv und fast komplett außer Kontrolle. Auf die Gewalt und Hilflosigkeit mit der ich konfrontiert war nehme ich an, reagierte ich mit Ungehorsam und Aggression. Zumindest erkläre ich mir das so. Ich weiß es aber selbst nicht.
Ich stand im Grunde immer alleine gegen eine Übermacht da. Also von Anfang an empfand ich es als 'ich gegen die Welt' oder besser... 'die Welt gegen mich'. Ablehnung, Verachtung, körperliche aber eben vor allem psychisch emotionale Gewalt und eine Menge an kleinen oder großen Tragödien bestimmten meinen Alltag und hinterließen reichlich traumatische Erfahrungen, die sich aber erst einmal unerkannt ansammelten, wobei ich im Nachhinein im Grunde zusehends daran zerbrach und regelrechte Wesensveränderungen durchlief. Von Angriffslustig, streitsuchend und relativ selbstbewusst zum absoluten Gegenteil.
Zur Folge hatte dies mehr und mehr Unsicherheit, Misstrauen und Fehler welche ich mir selbst immer weniger verzeihen konnte, mein Umfeld sowieso nicht. Sprich noch mehr Ablehnung, Schikane und Probleme, ich wurde immer anfälliger dafür und da ich die meiste Zeit komplett allein dastand, war ich sowieso ein sehr leichtes Ziel.
Im Endeffekt kam ich schlussendlich mit 19 aus der Schule und statt im Leben angekommen stand ich am Abgrund meiner Existenz.
Ich war so ziemlich fertig mit dem Leben. War nicht mehr in der Lage Konflikte einzugehen und zu lösen und kurz gesagt nicht Herr über mein Leben. Ich hatte enorme Einschränkungen und war schon von Grund auf vollkommen überfordert. Rückhalt und Unterstützung - eher Fehlanzeige. Ich hatte keine Perspektive und keine Ahnung wohin mit meinem Leben. Aber massiven Druck von allen Seiten. Ich stand mit einem Bein auf der Straße während das andere in einem von Ausnahmezuständen geplagten Umfeld geklemmt war.
Da letztlich dann auch eine berufsbildende Massnahme vom Arbeitsamt scheiterte wurde ein medizinisches Gutachten erstellt, welches dann erstmals eine lange Reihe an Diagnosen stellte. Schwere Depression, PTBS und allgemein schwere Angsterkrankungen, um nur drei Sachen zu nennen.
Eine folgende Therapie scheiterte und man bescheinigte mir de facto Untherapierbarkeit, da meine ganze Problematik zu tief verwurzelt war und ich mich nicht darauf einlassen konnte. Zu viel Misstrauen. Ich war im Grunde komplett Fehlprogrammiert und eine Neuprogrammierung war schier unmöglich von mir aus aber auch nicht machbar.
Auch Medikation scheiterte, da ich auf diese nicht ansprach und sich statt dessen meist starke Nebenwirkungen bemerkbar machten. AntiDepressiva die die Depressionen erhöhten, Verdauungsschwierigkeiten, Übelkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Appetit uvm.
Erst mit Mitte 20 schaffte ich es kurzzeitig durch einen Klinikaufenthalt genug Stabilität und Energie anzusammeln, um eine Ausbildung im geschützten Rahmen zu beginnen.
Die Ausbildung verlief gelinde gesagt schlecht, den ziemlich schnell war die Energie und gefundene Stabilität verflogen und meine Einschränkungen überrollten mich erneut.
Nur durch massive Unterstützung und Hilfe über den zulässigen Rahmen und Aufwendung all meiner Kraft schaffte ich es dennoch sie erfolgreich abzuschließen.
Das wiederum ging aber vor allem auf meine Gesundheit und letztlich kam ich aus der Ausbildung und war noch schlechter dran als vorher.
Auch musste ich feststellen, dass ich trotz bestandener Ausbildung im Grunde keine wirkliche Kompetenz hatte, den gelernten Beruf auch auszuüben. Den Anforderungen konnte ich schlicht nicht gerecht werden. Zwar konnte ich praktisch noch einigermaßen brilieren, doch von der Theorie hatte ich keine Ahnung. Das auswendig gelernte vergaß ich im Grunde direkt wieder und Verständnis hatte ich mir nahezu keins aneignen können. Es war teils so als hätte ich bestimmte Themen gar nicht behandelt oder würde sie zum ersten Mal sehen. Teils auch gar nicht ganz falsch, letztlich hatte ich durch meine Fülle an Problemen tatsächlich auch so viel Fehl- und Krankheitstage angesammelt, dass ich etwa 25% der Zeit verpasst hatte. Aber auch die Zeit die ich dort war, war ich meist nicht wirklich aufnahmefähig oder komplett überfordert und erschöpft.
Zwar hatte ich dort insgesamt eine schöne Zeit, da ich auch in einer WG vor Ort untergebracht war, mich mit allen gut verstand, aber mit Ende der Ausbildung endete die Unterbringung, die ärztliche Anbindung, die Unterstützung und ich war wieder alleine und musste notgedrungen zurück zu meiner Familie, die mich widerwillig aufnahm. Zurück in die Ablehnung und Verachtung und allgemein alten Verhältnisse.
Meine Symptomatik und Gesundheit verschlechterte sich rasant. Mittlerweile bin ich fast nicht mehr fähig überhaupt noch aus dem Haus zu gehen, habe ständig Angst- und Panikattacken sowie Schmerzen, da meine psychischen Probleme auch körperliche Symptome mit sich ziehen.
Wie würde es dir bspw. gehen wenn du tagtäglich massive Magenkrämpfe hast und du dich fühlst als würdest du dich jeden Moment übergeben müssen. So geht es mir tagtäglich, mal schlimmer mal weniger schlimm, aber immer present.
Vor allem aber habe ich auch absolut gar keine Energie mehr und bin mit so ziemlich allem überfordert - selbst mit den einfachsten Aufgaben. Den Haushalt bekomme ich noch gerade so hin, aber ansonsten...
Ich bin jetzt seit über einem Jahr arbeitslos (an sich erneut arbeitsunfähig) und wohne notdürftig in einer zwei Zimmerwohnung mit zwei Familienmitgliedern also insgesamt zu dritt.
Mich jetzt nach Ende meines ALG I Anspruchs ans Jobcenter zu wenden habe ich mich aus Angst vor noch mehr Druck und Forderungen bisher gedrückt.
Ich suche zwar nach meinen Kräften nach Wohnung und Unterstützung doch egal wohin ich gehe, überall werde ich abgewiesen. Keine Arbeit? Keine Wohnung! Und Hilfe oder Unterstützung auch Fehlanzeige, kein Amt ist zuständig oder aber es gibt keine Kapazitäten. Der Wohnungsmarkt hier ist sowieso eine Katastrophe, selbst ehemalige Mitazubis von mir die Arbeit gefunden haben, finden/ bekommen keine Wohnungen...
Ich weiß echt nicht mehr weiter... ich stehe eigentlich am Punkt mit meinem Leben abzuschließen weil ich es auch einfach nicht mehr ertrage. Ich will nicht mehr und ich will einfach auch nicht mehr wie Dreck behandelt werden, selbst wenn ich mittlerweile der letzte Dreck geworden bin.
Aber was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden? Fragen auf die ich keine Antwort finde.
Meine Familie interessiert das alles nicht, sie wollen mich in Arbeit zwingen und aus ihrem Leben haben und stellen Anforderungen die ich nicht in der Lage bin zu erfüllen.
Wenn ich versuche mit ihnen zu reden, hören sie mir nicht zu, reagieren ablehnend und aggressiv. Ich will ja selbst weg, aber ich weiß nicht wohin und ich weiß nicht wie ich das alles bewerkstelligen soll... schon weitaus kleinere Aufgaben überlasten mich.
Ich bin die Verachtung zwar gewohnt, aber wenn dein kleiner Bruder dir ins Gesicht spuckt und dich als den letzten Abschaum bezeichnet, lässt mich das nach wie vor nicht kalt oder wenn dein gesamtes Umfeld dich dermaßen verachtet, dass du dich nur noch verstecken und unsichtbar machen willst.
Ich weiß echt nicht ob irgendjemand irgendetwas davon nachvollziehen kann.
Wie kann man jemandem der das nicht kennt und nicht erlebt hat/ durchmachen musste erklären.
Und vor allem... was kann ich insgesamt tun. Wie finde ich Wohnung und tatsächliche Unterstützung?
Bei mehreren Versuchen über ambulant betreutes Wohnen, Wohnraum zu finden, traf ich stattdessen auf schockierende Zustände.
Wenn man regelrechte Bauruinen - also wirklich kleinste Wohnungen in welchen man vielleicht allein oder zu zweit noch wohnen könnte, wenn die Wohnungen den in passablem Zustand wären - bis ans äußerste mit Menschen in Notlagen vollstopft (ca. 50m² für 4 -5 Personen) und das ganze für 2500-3000€ Miete (500-600€ pro Person die nur jeweils 10-15m² Privatbereich und vielleicht 30m² Gemeinschaftsbereich), da kann doch keine Rede mehr sein von Hilfe. Das sind unmenschlich und vollkommen gewinnorientierte Geschäftspraktiken auf kosten Bedürftiger. Das Geld holt man sich zwar wohl meist dann vom Jobcenter o.ä., aber das ist doch nicht in Ordnung?!
Ich entschuldige mich auch schon gleich im Vorfeld dafür, dass hier wohl sehr viel Text entstehen wird (ich schreibe ohne richtiges Konzept und eskaliere beim Schreiben oft). Ich habe auch einfach niemandem zum reden.
Da dies hier aber scheinbar ein Hilfeforum ist, hoffe ich einfach mal, das man es mir nachsehen wird, wenn ich hier zum einen viel schreibe und vor allem eben über meine Probleme schreibe, mit denen ich schlicht nicht fertig werde.
Also... Ich bin männlich gehe so langsam auf die 30 Jahresringe zu, stamme aus Südwestdeutschland und... und ich bin schwer psychisch krank.
Da ich es gewohnt bin, dass die meisten damit nichts anfangen können oder vor allem wohl auch nicht wollen und direkt das Schlimmste (für sich) vermuten: Ich weiß, das ist ein sehr umfangreiches Gebiet und ich möchte daher näher darauf und eben auf das was es für mich bedeutet eingehen, bevor ich auf die eigentliche Thematik eingehe. Vor allem auch wie das Zustande kam.
Keine Ahnung ob das überhaupt jemand begreifen kann. Ich bin es gewohnt, dass es niemand versteht aber vor allem auch niemanden interessiert. Hauptsache man funktioniert, aber das kann ich nicht bieten.
Von frühester Kindheit an wurde ich mit Ablehnung, Gewalt und einem instabilen und im Grunde feindseeligen Umfeld konfrontiert. Ich habe intensive Gewalterfahrungen (vor allem psychisch aber auch körperlich) gemacht. Häuslich/ familiär aber vor allem eben von meinem Umfeld ausgehend. Im Kern vor allem Schule bzw. Schulzeit.
Als Kind war ich extrem aggressiv und fast komplett außer Kontrolle. Auf die Gewalt und Hilflosigkeit mit der ich konfrontiert war nehme ich an, reagierte ich mit Ungehorsam und Aggression. Zumindest erkläre ich mir das so. Ich weiß es aber selbst nicht.
Ich stand im Grunde immer alleine gegen eine Übermacht da. Also von Anfang an empfand ich es als 'ich gegen die Welt' oder besser... 'die Welt gegen mich'. Ablehnung, Verachtung, körperliche aber eben vor allem psychisch emotionale Gewalt und eine Menge an kleinen oder großen Tragödien bestimmten meinen Alltag und hinterließen reichlich traumatische Erfahrungen, die sich aber erst einmal unerkannt ansammelten, wobei ich im Nachhinein im Grunde zusehends daran zerbrach und regelrechte Wesensveränderungen durchlief. Von Angriffslustig, streitsuchend und relativ selbstbewusst zum absoluten Gegenteil.
Zur Folge hatte dies mehr und mehr Unsicherheit, Misstrauen und Fehler welche ich mir selbst immer weniger verzeihen konnte, mein Umfeld sowieso nicht. Sprich noch mehr Ablehnung, Schikane und Probleme, ich wurde immer anfälliger dafür und da ich die meiste Zeit komplett allein dastand, war ich sowieso ein sehr leichtes Ziel.
Im Endeffekt kam ich schlussendlich mit 19 aus der Schule und statt im Leben angekommen stand ich am Abgrund meiner Existenz.
Ich war so ziemlich fertig mit dem Leben. War nicht mehr in der Lage Konflikte einzugehen und zu lösen und kurz gesagt nicht Herr über mein Leben. Ich hatte enorme Einschränkungen und war schon von Grund auf vollkommen überfordert. Rückhalt und Unterstützung - eher Fehlanzeige. Ich hatte keine Perspektive und keine Ahnung wohin mit meinem Leben. Aber massiven Druck von allen Seiten. Ich stand mit einem Bein auf der Straße während das andere in einem von Ausnahmezuständen geplagten Umfeld geklemmt war.
Da letztlich dann auch eine berufsbildende Massnahme vom Arbeitsamt scheiterte wurde ein medizinisches Gutachten erstellt, welches dann erstmals eine lange Reihe an Diagnosen stellte. Schwere Depression, PTBS und allgemein schwere Angsterkrankungen, um nur drei Sachen zu nennen.
Eine folgende Therapie scheiterte und man bescheinigte mir de facto Untherapierbarkeit, da meine ganze Problematik zu tief verwurzelt war und ich mich nicht darauf einlassen konnte. Zu viel Misstrauen. Ich war im Grunde komplett Fehlprogrammiert und eine Neuprogrammierung war schier unmöglich von mir aus aber auch nicht machbar.
Auch Medikation scheiterte, da ich auf diese nicht ansprach und sich statt dessen meist starke Nebenwirkungen bemerkbar machten. AntiDepressiva die die Depressionen erhöhten, Verdauungsschwierigkeiten, Übelkeit, Kopfschmerzen, gesteigerter Appetit uvm.
Erst mit Mitte 20 schaffte ich es kurzzeitig durch einen Klinikaufenthalt genug Stabilität und Energie anzusammeln, um eine Ausbildung im geschützten Rahmen zu beginnen.
Die Ausbildung verlief gelinde gesagt schlecht, den ziemlich schnell war die Energie und gefundene Stabilität verflogen und meine Einschränkungen überrollten mich erneut.
Nur durch massive Unterstützung und Hilfe über den zulässigen Rahmen und Aufwendung all meiner Kraft schaffte ich es dennoch sie erfolgreich abzuschließen.
Das wiederum ging aber vor allem auf meine Gesundheit und letztlich kam ich aus der Ausbildung und war noch schlechter dran als vorher.
Auch musste ich feststellen, dass ich trotz bestandener Ausbildung im Grunde keine wirkliche Kompetenz hatte, den gelernten Beruf auch auszuüben. Den Anforderungen konnte ich schlicht nicht gerecht werden. Zwar konnte ich praktisch noch einigermaßen brilieren, doch von der Theorie hatte ich keine Ahnung. Das auswendig gelernte vergaß ich im Grunde direkt wieder und Verständnis hatte ich mir nahezu keins aneignen können. Es war teils so als hätte ich bestimmte Themen gar nicht behandelt oder würde sie zum ersten Mal sehen. Teils auch gar nicht ganz falsch, letztlich hatte ich durch meine Fülle an Problemen tatsächlich auch so viel Fehl- und Krankheitstage angesammelt, dass ich etwa 25% der Zeit verpasst hatte. Aber auch die Zeit die ich dort war, war ich meist nicht wirklich aufnahmefähig oder komplett überfordert und erschöpft.
Zwar hatte ich dort insgesamt eine schöne Zeit, da ich auch in einer WG vor Ort untergebracht war, mich mit allen gut verstand, aber mit Ende der Ausbildung endete die Unterbringung, die ärztliche Anbindung, die Unterstützung und ich war wieder alleine und musste notgedrungen zurück zu meiner Familie, die mich widerwillig aufnahm. Zurück in die Ablehnung und Verachtung und allgemein alten Verhältnisse.
Meine Symptomatik und Gesundheit verschlechterte sich rasant. Mittlerweile bin ich fast nicht mehr fähig überhaupt noch aus dem Haus zu gehen, habe ständig Angst- und Panikattacken sowie Schmerzen, da meine psychischen Probleme auch körperliche Symptome mit sich ziehen.
Wie würde es dir bspw. gehen wenn du tagtäglich massive Magenkrämpfe hast und du dich fühlst als würdest du dich jeden Moment übergeben müssen. So geht es mir tagtäglich, mal schlimmer mal weniger schlimm, aber immer present.
Vor allem aber habe ich auch absolut gar keine Energie mehr und bin mit so ziemlich allem überfordert - selbst mit den einfachsten Aufgaben. Den Haushalt bekomme ich noch gerade so hin, aber ansonsten...
Ich bin jetzt seit über einem Jahr arbeitslos (an sich erneut arbeitsunfähig) und wohne notdürftig in einer zwei Zimmerwohnung mit zwei Familienmitgliedern also insgesamt zu dritt.
Mich jetzt nach Ende meines ALG I Anspruchs ans Jobcenter zu wenden habe ich mich aus Angst vor noch mehr Druck und Forderungen bisher gedrückt.
Ich suche zwar nach meinen Kräften nach Wohnung und Unterstützung doch egal wohin ich gehe, überall werde ich abgewiesen. Keine Arbeit? Keine Wohnung! Und Hilfe oder Unterstützung auch Fehlanzeige, kein Amt ist zuständig oder aber es gibt keine Kapazitäten. Der Wohnungsmarkt hier ist sowieso eine Katastrophe, selbst ehemalige Mitazubis von mir die Arbeit gefunden haben, finden/ bekommen keine Wohnungen...
Ich weiß echt nicht mehr weiter... ich stehe eigentlich am Punkt mit meinem Leben abzuschließen weil ich es auch einfach nicht mehr ertrage. Ich will nicht mehr und ich will einfach auch nicht mehr wie Dreck behandelt werden, selbst wenn ich mittlerweile der letzte Dreck geworden bin.
Aber was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden? Fragen auf die ich keine Antwort finde.
Meine Familie interessiert das alles nicht, sie wollen mich in Arbeit zwingen und aus ihrem Leben haben und stellen Anforderungen die ich nicht in der Lage bin zu erfüllen.
Wenn ich versuche mit ihnen zu reden, hören sie mir nicht zu, reagieren ablehnend und aggressiv. Ich will ja selbst weg, aber ich weiß nicht wohin und ich weiß nicht wie ich das alles bewerkstelligen soll... schon weitaus kleinere Aufgaben überlasten mich.
Ich bin die Verachtung zwar gewohnt, aber wenn dein kleiner Bruder dir ins Gesicht spuckt und dich als den letzten Abschaum bezeichnet, lässt mich das nach wie vor nicht kalt oder wenn dein gesamtes Umfeld dich dermaßen verachtet, dass du dich nur noch verstecken und unsichtbar machen willst.
Ich weiß echt nicht ob irgendjemand irgendetwas davon nachvollziehen kann.
Wie kann man jemandem der das nicht kennt und nicht erlebt hat/ durchmachen musste erklären.
Und vor allem... was kann ich insgesamt tun. Wie finde ich Wohnung und tatsächliche Unterstützung?
Bei mehreren Versuchen über ambulant betreutes Wohnen, Wohnraum zu finden, traf ich stattdessen auf schockierende Zustände.
Wenn man regelrechte Bauruinen - also wirklich kleinste Wohnungen in welchen man vielleicht allein oder zu zweit noch wohnen könnte, wenn die Wohnungen den in passablem Zustand wären - bis ans äußerste mit Menschen in Notlagen vollstopft (ca. 50m² für 4 -5 Personen) und das ganze für 2500-3000€ Miete (500-600€ pro Person die nur jeweils 10-15m² Privatbereich und vielleicht 30m² Gemeinschaftsbereich), da kann doch keine Rede mehr sein von Hilfe. Das sind unmenschlich und vollkommen gewinnorientierte Geschäftspraktiken auf kosten Bedürftiger. Das Geld holt man sich zwar wohl meist dann vom Jobcenter o.ä., aber das ist doch nicht in Ordnung?!
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