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Ich weiß mein Sohn nutzt mich aus, aber ich kann nicht Nein sagen

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BeklagteMutter

Gast
Mein Sohn (er wird 36) wollte heute dass ich für Ihn auch was einkaufe, wo ich los wollte. Er gab mir den Schlüssel, ich sollte es in seiner Wohnung danach bringen. Das tat ich auch. Hinterher wollte ich dann auch das Geld dafür wieder haben, was ich auslegt habe. Er sagt, er hätte kein Geld und fuhr nach Hause. Ich fühl mich so erniedigt und gedemütigt. Komme mich ausgenutzt vor. Ich weiss, das er knapp bei Kasse ist. Auf der anderen seite werde ich nochmal doppelt so wütend, wenn meine anderen Kinder mir erzählen, dass sie ihn am Wochenende in der Kneipe oder bei einer Fastfoodkette gesehen haben. Ich habe es einfach satt immer noch für unsere Kinder Geld auszugeben, wo es uns auch nicht wirklich mehr gut geht. Wir haben ihm ein Auto gegeben, damit er zur Arbeit kommt. Nun ist es so, dass das Auto in die Werkstatt muss und wir eine Rechnung von 800,-€ vorliegen haben. Ich weiss nicht, wie ich dieses Geld zurück zahlen muss. Er kann es ja nicht. Aber ich habe vor, dieses Auto bei der Versicherung abzumelden, nur läuft es auf den Namen von meinem Mann. Und der gab unseren Sohn immer alles wie selbstverständlich. Ich frage mich, wann er aufhört zu uns zu kommen um zu betteln wie: "Mama, kannste mal meine Wäsche waschen" oder Mama, fährst du zum Einkaufen? Ich brauche auch nochwas."
Ich kann nicht mehr. Unser Haussegen hängt deswegen schief und ich weiss nicht weiter wie das alles bezahlt werden soll. Da mein Mann mir auch immer und immer wieder in den Rücken fällt und unseren Sohn alles gibt. Er würde sogar das letzte Hemd für ihn ausgeben, nur damit er zur Arbeit kommt. Ich weiss, das wir was falsch gemacht haben. Aber auf der anderen Seite tut es mir auch weh, wenn mein Kind ein leeren Kühlschrank zuhaus hat. Und als ich heute bei ihm war, war mir so, als müsste ich sein Geschirr zuhause bei ihm auch noch abwaschen. Auf der anderen Seite kommt nie ein Danke von ihm. Ich fühl mich ausgenutzt und ich trau es mir ihm nicht zu sagen. Er würde es ja eh nicht verstehen.
 
Ihr habt euren Sohn zu einem Egoisten erzogen.
Wenn ihr nicht gemeinsam dafür sorgt, dass er nicht mehr an eurem Schürzenzipfel hängt, wird sich nie was ändern.
Euer Sohn ist 36 und schnorrt sich immer noch bei euch durch. Er muss doch eure finanziellen Verhältnisse kennen.
Du scheinst nicht nur deinem Sohn, sondern auch deinem Mann gegenüber zu nachgiebig sein. Rede mit deinem Mann, dass er sich seinen Sohn zur Brust nimmt und mal Klartext mit ihm redet. Du musst lernen, Nein zu sagen, wenn dein Sohn Botengänge von dir verlangt. Wenn dein Mann sein letztes Hemd für ihn gibt, kann er ja in Zukunft für ihn Einkaufen, Wäsche waschen , sein Geschirr spülen und den Kühlschrank auffüllen. Vielleicht geht ihm dann mal ein Licht auf.
 
AW: Ich weiß mein Sohn nutzt mich aus, ich muss NEIN sagen

Liebe TE,

Du hast Recht, Dein Sohn nutzt euch aus und hat kein Respekt vor euch.

Ich habe den Titel von Deinem Beitrag bei meiner Antwort geändert, weil "ich kann nicht nein sagen" nicht stimmt. Klar kannst Du nein sagen! Um negativen Gefühlen oder Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, war es bislang immer einfacher für euch ja zu sagen. Das Ergebnis, für einen kurzen Moment fühlt ihr euch wohl und danach ausgenutzt und schlecht.

Sagt ihr jetzt einfach mal nein, wenn ihr nein meint, dann fühlt ihr euch in dem Moment anfangs unwohl, danach aber besser, weil ihr euch nicht mehr ausnutzen lasst.

Nein zu sagen und danach zu handeln kann man lernen. Ist halt nur nicht so einfach als immer ja zu sagen, damit der Andere sich wohl fühlt.

Üben üben üben liebe TE.... Deinem Sohn tust Du auch einen Gefallen damit, er kann endlich erwachsen werden und auf lernen auf eigenen Beinen zu stehen 😉
 
Ich schreibe aus meiner Sicht : männlich, 20 Jahre alt, Auszubildender, lebe noch bei meiner Mutter. Ich würde mich schämen! Wenn ich etwas haben möchte, spare ich darauf hin und gehe eben mal nicht mit Kumpels weg. Ich muss zuhause schon keinen Cent Kostgeld abgeben, da wäre es mir peinlich, noch um Geld zu betteln. Man kann auch mal weggehen und nur etwas trinken. Euer Sohn sollte sich echt schämen! Mir wäre das peinlich, und ich bin noch 16 Jahre jünger!
 
Ich fühl mich ausgenutzt und ich trau es mir ihm nicht zu sagen. Er würde es ja eh nicht verstehen.

Auf der anderen Seite "kann" er es auch nicht verstehen, wenn Du ihm nicht mal deutlich sagst, wie es Dir geht. Kein Mensch kann Gedanken lesen. Wenn Du immer nur tust und machst, und Deine Gedanken und Gefühle runterschluckst, wie SOLL man Dich denn dann verstehen?

Hast Du denn mal mit Deinem Mann ein ruhiges und sachliches Gespräch geführt? Im Grunde solltet Ihr Euch ja zuerst mal einig sein. Und dann sollte solch ein Gespräch auch mal mit Eurem Sohn geführt werden.

Dann würde ich an Deiner Stelle auch z. B. nicht einkaufen gehen, wenn ich das Geld dafür nicht wiederbekomme. Du kannst nicht leise vor Dich hin klagen und hoffen, daß jemand mal von alleine drauf kommt. Sprechenden Menschen kann aber geholfen werden. ;-)
 
Auch ich bin Mutter eines 33-jährigen Sohnes. Er käme nie auf die Idee mir so etwas anzutun. Und weißt Du warum? Weil er mich liebt und möchte, dass es mir gut geht. Also frage Dich mal selbst warum er so ist. Ihr habt wohl einiges in der Erziehung versäumt. Sei es aus Bequemlichkeit oder warum auch immer. Die arme Frau die er mal treffen wird tut mir jetzt schon leid.

Du hast es in den Händen, ändere die Situation oder lebe damit. Ist ganz alleine Deine Entscheidung ob Du so weiterleben möchtest.

Wovor hast Du Angst?
 
Du muss lernen Nein zu sagen.
Ansonsten ändert sich dein Sohn nie.
Lass ihn das Geld für das Auto in kleinen Raten zurück zahlen. Wer zum Fast Food Laden gehen kann, der kann auch seine selbst verursachten Schäden abbezahlen!
 
Ich schreibe aus meiner Sicht : männlich, 20 Jahre alt, Auszubildender, lebe noch bei meiner Mutter. Ich würde mich schämen! Wenn ich etwas haben möchte, spare ich darauf hin und gehe eben mal nicht mit Kumpels weg. Ich muss zuhause schon keinen Cent Kostgeld abgeben, da wäre es mir peinlich, noch um Geld zu betteln. Man kann auch mal weggehen und nur etwas trinken. Euer Sohn sollte sich echt schämen! Mir wäre das peinlich, und ich bin noch 16 Jahre jünger!

Ich sehe es auch so, wie unser "junger" Gast.

Dein Sohn ist 36 Jahre alt, normalerweise in dem Alter, in dem er für sich selbst verantwortlich ist und für eine Familie.
Ja, ihr macht alles falsch. Das einzige richtige ist, ihn ab sofort gar nix mehr zu geben. Leerer Kühlschrank muß nicht sein. Er bekommt sicherlich staatl. Stütze und es gibt auch in jeder Stadt die Tafel!

wann er aufhört zu uns zu kommen um zu betteln wie: "Mama, kannste mal meine Wäsche waschen" oder Mama, fährst du zum Einkaufen? Ich brauche auch nochwas."

Du fragst, wann er damit aufhört. Ich frage Dich

1. warum er damit aufhören soll. Nenne mir doch mal einen einzigen Grund
2. Dein Mann würde alles tun, damit Sohnemann in Brot und Lohn kommt. Was tut er denn? Alles, damit Sohnemann ein komfortables Leben OHNE Eigenleistung und Anstrengung führen kann.

Was könnt Ihr tun?

Kümmert Euch um Eure finanzielle Lage und fahre mal mit Deinem Mann in den Urlaub und lasse es Dir mal so richtig gut gehen.

Ihr bleibt nach Abschluß der Berufsausbildung Eurem Sohn nix mehr - rein gar nix mehr - schuldig!

Im Gegenteil: Solange ihr ihn durchfüttert und schickanieren läßt, desto mehr unterstütz ihr seine Lebensunfähigkeit.

Deswegen:

Haltet Eure Finger weg aus dem Leben Eures Sohnes! Das geht Euch nix mehr an
Kümmert Euch um Eure Probleme und kehrt erstmal vor Eurer eigenen Haustür...

Alles Liebe Dir

w.
 
Hier auch. Bin 20, mache zurzeit mein Fachabitur, lebe aber nichtmehr bei meinen Eltern. Da ich nicht Bafögberechtigt bin und ich örtlich nicht bei meiner Mutter leben kann, kriege ich Unterhalt. Das war's. Wenn meine Schule vorbei ist, muss ich mich selbst unterhalten und dafür bemühe ich mich zurzeit.

Alles was danach kommt sind Krisensachen, die ich jetzt nicht abwägen kann. Aber dann geht es nicht um Wäsche, sondern Insolvenz oder whatever. Selbst das wäre für mich schon demütigend, obwohl ich nur hypothetisch daran denken kann, aber selbst für diese Fälle mache ich HEUTE schon Prävention, damit ich meinen Eltern nicht auf der Tasche liege.

Mit 36 die Mutter noch darum bitten einzukaufen, da muss ich fragen: Wie alt bist du selbst?

Aber davon abgesehen, von einem 36-jährigen Mann sollte man schon mehr erwarten, definitiv mehr. Ich glaube er hat da einfach schon seine eigene "Schmerzgrenze" überschritten und reißt es einfach weiter aus. Nach Auszug aus dem Elternhaus und erworbener Eigenständigkeit sollten Eltern nurnoch Lebensrat sein, wenn man mal nicht weiter weiß oder Hilfe braucht, nicht aber das Leben für einen selbst stemmen.
Kommt einem so vor, als wär das ein Teenie, der seinen Eltern auf der Nase tanzt.

Rappel deine Selbstachtung auf und zieh deine Grenzen hoch. Nur weil du jetzt Nein sagst, wird er nicht auf die Nase fallen und wenn dann wird ihm das nur helfen, mal Butter bei die Fische zu kriegen und mal eigenständig seine Fehler zu begradigen.
Ist ja kein Kind, das du bei der Hand führen musst. Nach Ausbildung/Studium muss er für sich selbst verantwortlich sein, ohne Erziehungsberechtigte, ohne Wäschesackträger, ohne Einkäufer.
Und das ist ja jetzt schon viele Jahre her... mit 36.
 
es gibt ein Buch mit dem Titel: "sag nicht ja, wenn Du nein meinst". Das würde ich mir an Deiner Stelle mal kaufen.

Es ist natürlich schwer auch beim nein zu bleiben, wenn der Partner einem diesbzgl. in den Rücken fällt. Dann bist Du die
"Böse".

Warum fällt es Dir denn so schwer nein zu sagen? Was fühlst Du denn dabei?

Ich konnte früher auch schlecht nein sagen, bzw. bei dem nein auch bleiben. Ich bekam dann immer ein schlechtes Gewissen, weil der
Andere durch mein Nein enttäuscht war.

Man kann es lernen und Du wirst Dich dadurch auch viel besser fühlen, auch wenn der Ein oder Andere durch Dein Nein irritiert und beleidigt ist. Mit der Zeit wird man Dein Nein akzeptieren und Dich auch garnicht mehr fragen. Das waren meine Erfahrungen.

Alles Gute und hab Mut dazu Nein zu sagen, wenn Du etwas nicht willst.
 
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