Krabat1995
Mitglied
Hallo,
ich weiß, dass das in Anbetracht meines Alters und meines bisherigen Lebensverlaufs wirklich übermäßig dramatisch klingt, aber ich mir geht es im Moment wirklich so, dass ich unfähig bin, irgendeinen Sinn in meinem Leben zu sehen.
Ich werde nächsten Monat 19, habe dieses Jahr Abi gemacht und jetzt mein Studium angefangen, und so von außen betrachtet gibt es an meinem Leben wirklich nichts auszusetzen. Ich komme aus einer normalen und finanziell stabilen Familie, habe eine normale Kindheit gehabt, bin aufs Gymnasium gegangen, habe ein passables Abitur gemacht, wurde in meinem Wunschstudiengang zugelassen, bin jetzt von zuhause ausgezogen und könnte jetzt eigentlich die Freiheit genießen, die ich mir immer gewünscht habe. Was die äußeren Umstände angeht ist also alles okay.
Aber in mir drin scheint es nicht okay zu sein. Meine Stimmung schwankt immer zwischen neutral und schlecht, wirklich gut fühle ich mich mal für zwei Tage und dann passiert irgendetwas eigentlich Unbedeutendes, das mich wieder komplett aus der Bahn wirft. Egal was ich tue oder leiste, ich habe immer das Gefühl, dass ich überflüssig und wertlos bin und das nichts, was ich tue, jemals einen tieferen Sinn haben wird.
Tag für Tag spiele ich anderen eine Rolle vor, teils weil ich nicht denke, dass mich irgendjemand verstehen würde, teils weil es eh keiner ernstnehmen würde. Und wenn die Leute wissen würden, wie es wirklich in mir aussieht, würden sie sich vermutlich auch von mir abwenden.
Ich habe schon immer diese depressiven Tendenze gehabt (wenn man das so nennen kann), aber seit ich mit der Schule fertig bin ist es eindeutig schlimmer geworden. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass ich mich nicht mehr gezwunden fühle, permanent so zu tun als wäre ich jemand der ich nicht bin, da ich ja jetzt alleine wohne und mich an der Uni auch niemand kennt. Ich bin also den größten Teil meiner Zeit allein.
Mein Stundenplan ist leider so zusammengesetzt, dass ich nur drei Tage in der Woche Uni habe. An den restlichen Tagen setze ich mich dann in die Bibliothek und versuche zu lernen oder etwas anderes halbwegs Sinnvolles zu tun. Manchmal laufe ich auch einfach stundenlang durch die Gegend. Oft bin ich aber auch einfach nur zuhause, starre die Wand an, lese oder schaue stundenlang irgendwelche Serien. Im Grunde versuche ich den ganzen Tag nur, mich von meinen destruktiven Gedanken abzulenken. Nachts kann ich dann meistens nicht schlafen und dann werden meine Gedanken noch schwärzer. Es ist als wäre da eine Stimme in meinem Kopf, die mir permanent erzählt wie nutzlos und wertlos ich bin und dass ich mich dafür bestrafen muss und dass es im Grunde besser wäre, wenn ich nicht mehr da wäre.
Ich bin nicht suizidal, aber ich denke ständig darüber nach, wie ich mich umbringen könnte. Das Leben kann so schnell vorbei sein ... es sind nur wenige Sekunden, die den Unterschied machen ... und das empfinde ich gleichzeitig als beängstigend und tröstend.
Ich könnte einfach irgendwo runterspringen und dann wären diese Gedanken endlich weg und es wäre als wäre ich nie da gewesen.
Kennt ihr das wenn ihr etwas zusammenbaut und dann bleibt in der Packung ein einzelnes Teil übrig, das ihr absolut nicht zuordnen könnt? Ihr wisst nicht was es ist oder wozu es gut sein soll, es scheint nirgendwo hinzupassen und keinen Nutzen zu haben, aber man könnte es ja vielleicht doch noch brauchen ... deshalb liegt es dann monate- oder vielleicht jahrelang in irgendeiner Ecke, weil es eben "dazugehört" und vielleicht erkennt man ja irgendwann seinen Sinn. Aber im Grunde könnte man es auch einfach wegwerfen, denn vermutlich hat es einfach keinen Sinn. Es ist nur irgendein nutzloses Teil. Eine Fehlproduktion wahrscheinlich.
So fühle ich mich. Und ich weiß langsam einfach nicht, wie ich weitermachen soll, weil ich kaum glaube, dass ich irgendwie aufhören kann, mich so zu fühlen.
ich weiß, dass das in Anbetracht meines Alters und meines bisherigen Lebensverlaufs wirklich übermäßig dramatisch klingt, aber ich mir geht es im Moment wirklich so, dass ich unfähig bin, irgendeinen Sinn in meinem Leben zu sehen.
Ich werde nächsten Monat 19, habe dieses Jahr Abi gemacht und jetzt mein Studium angefangen, und so von außen betrachtet gibt es an meinem Leben wirklich nichts auszusetzen. Ich komme aus einer normalen und finanziell stabilen Familie, habe eine normale Kindheit gehabt, bin aufs Gymnasium gegangen, habe ein passables Abitur gemacht, wurde in meinem Wunschstudiengang zugelassen, bin jetzt von zuhause ausgezogen und könnte jetzt eigentlich die Freiheit genießen, die ich mir immer gewünscht habe. Was die äußeren Umstände angeht ist also alles okay.
Aber in mir drin scheint es nicht okay zu sein. Meine Stimmung schwankt immer zwischen neutral und schlecht, wirklich gut fühle ich mich mal für zwei Tage und dann passiert irgendetwas eigentlich Unbedeutendes, das mich wieder komplett aus der Bahn wirft. Egal was ich tue oder leiste, ich habe immer das Gefühl, dass ich überflüssig und wertlos bin und das nichts, was ich tue, jemals einen tieferen Sinn haben wird.
Tag für Tag spiele ich anderen eine Rolle vor, teils weil ich nicht denke, dass mich irgendjemand verstehen würde, teils weil es eh keiner ernstnehmen würde. Und wenn die Leute wissen würden, wie es wirklich in mir aussieht, würden sie sich vermutlich auch von mir abwenden.
Ich habe schon immer diese depressiven Tendenze gehabt (wenn man das so nennen kann), aber seit ich mit der Schule fertig bin ist es eindeutig schlimmer geworden. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass ich mich nicht mehr gezwunden fühle, permanent so zu tun als wäre ich jemand der ich nicht bin, da ich ja jetzt alleine wohne und mich an der Uni auch niemand kennt. Ich bin also den größten Teil meiner Zeit allein.
Mein Stundenplan ist leider so zusammengesetzt, dass ich nur drei Tage in der Woche Uni habe. An den restlichen Tagen setze ich mich dann in die Bibliothek und versuche zu lernen oder etwas anderes halbwegs Sinnvolles zu tun. Manchmal laufe ich auch einfach stundenlang durch die Gegend. Oft bin ich aber auch einfach nur zuhause, starre die Wand an, lese oder schaue stundenlang irgendwelche Serien. Im Grunde versuche ich den ganzen Tag nur, mich von meinen destruktiven Gedanken abzulenken. Nachts kann ich dann meistens nicht schlafen und dann werden meine Gedanken noch schwärzer. Es ist als wäre da eine Stimme in meinem Kopf, die mir permanent erzählt wie nutzlos und wertlos ich bin und dass ich mich dafür bestrafen muss und dass es im Grunde besser wäre, wenn ich nicht mehr da wäre.
Ich bin nicht suizidal, aber ich denke ständig darüber nach, wie ich mich umbringen könnte. Das Leben kann so schnell vorbei sein ... es sind nur wenige Sekunden, die den Unterschied machen ... und das empfinde ich gleichzeitig als beängstigend und tröstend.
Ich könnte einfach irgendwo runterspringen und dann wären diese Gedanken endlich weg und es wäre als wäre ich nie da gewesen.
Kennt ihr das wenn ihr etwas zusammenbaut und dann bleibt in der Packung ein einzelnes Teil übrig, das ihr absolut nicht zuordnen könnt? Ihr wisst nicht was es ist oder wozu es gut sein soll, es scheint nirgendwo hinzupassen und keinen Nutzen zu haben, aber man könnte es ja vielleicht doch noch brauchen ... deshalb liegt es dann monate- oder vielleicht jahrelang in irgendeiner Ecke, weil es eben "dazugehört" und vielleicht erkennt man ja irgendwann seinen Sinn. Aber im Grunde könnte man es auch einfach wegwerfen, denn vermutlich hat es einfach keinen Sinn. Es ist nur irgendein nutzloses Teil. Eine Fehlproduktion wahrscheinlich.
So fühle ich mich. Und ich weiß langsam einfach nicht, wie ich weitermachen soll, weil ich kaum glaube, dass ich irgendwie aufhören kann, mich so zu fühlen.