kessie1983
Mitglied
Guten Morgen,
ich bin mit meinem Mann seit 22 Jahren zusammen, davon 17 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Kinder, 14 und 16 Jahre alt.
Da ich nur noch unglücklich bin, will ich mich trennen. Für mich ist es keine Ehe mehr, jeder macht sein Ding, ich liebe ihn nicht mehr und empfinde immer mehr Hassgefühle ihm gegenüber. Er nimmt mich nie in den Arm, nicht mal ein Küsschen zwischendurch, nichts. Für ihn sieht ein Eheleben so aus: Mann muss zu Hause gar nichts machen, Kindererziehung ist Frauensache, Frau muss immer bereit sein, wenn Mann "Lust" hat. Sein Leben besteht nur aus Arbeit und Geld zur Seite schaffen. Auf familiäre Unternehmungen hat er keine Lust drauf, lieber sitzt er vorm Fernseher oder hat nur Zeit für andere, wenn die was wollen.
Jahrelang habe ich zurückgesteckt, war Hausfrau, habe mich um alles gekümmert. Kindergarten, Schule, mit den Kindern rausgehen, dafür war ich alleine zuständig. Aber er hätte ja so gern ein drittes Kind gehabt. Ich war dann auch noch mal schwanger, es war ein "Unfall". Schweren Herzens habe ich mich dagegen entschieden und es abgetrieben. Ich hatte keine Kraft mehr und der Wunsch nach einem weiteren Kind war bei mir nicht gegeben. Stolz bin ich darauf überhaupt nicht, aber es war die bessere Entscheidung für mich. Auch danach gab es bei ihm keine Änderung. Ich hatte gehofft, dass er merkt, wie unglücklich ich bin und er auch seinen Teil dazu beitragen muss. Aber Fehlanzeige.
Bei unterschiedlichen Ansichten kann man nicht mit ihm normal reden, nur er hat Recht und nur er macht alles richtig. Er bleibt dann auch nicht sachlich, sondern wird aggressiv, beleidigend und haut sehr schlimme Wörter raus. Dadurch hat sich bei mir so eine menschliche Kälte entwickelt, dass ich gar nichts mehr fühle.
Es geht so nicht weiter und ich will nicht noch mehr Jahre von meinem Leben verlieren. Nun das eigentliche Problem: Ich habe oft von Trennung gesprochen und innerlich weiß er auch, dass es keine normale Ehe mehr ist. Eigentlich sind wir nur noch auf dem Papier verheiratet. Ich arbeite seit zwei Jahren wieder Vollzeit und verdiene mein eigenes Geld. Damit hat er ein enormes Problem, da ich nicht auf ihn angewiesen bin. Jeder kauft seins, ich esse mit den Kindern zusammen, er macht sich sein Essen (den Abwasch muss ich natürlich machen), jeder zahlt die halbe Miete. Also finanziell gibt es kein Miteinander.
Leider habe ich durch Dummheit und Naivität Schulden gemacht, woran er auch nicht unschuldig ist. Aber die Schulden habe ich jetzt, da auf meinem Namen. Ihn interessiert es nicht, seine Schufa ist rein. Die Schulden könnten schon lange abbezahlt sein, wenn er mich unterstützt hätte. Stattdessen schiebt er lieber seiner Familie Geld rüber, wenn was gebraucht wird. Aber doch nicht mir. Einmal im Jahr Geburtstag reicht schon. Mich macht es unendlich traurig. Eine Ehe war für mich eigentlich immer ein nehmen und geben, von beiden Seiten aus. Davon habe ich so gut wie nichts gemerkt. Ständig hält er mir vor, was er ja alles bezahlt hat. Dass ich aber seine Kinder gehütet und erzogen habe und auf vieles verzichtet habe, interessiert nicht.
Mit meinen momentanen Schulden werde ich keine Wohnung bekommen. Er will nicht ausziehen, warum auch, ist ja bequem für ihn. Einen Lappen in die Hand nehmen, er doch nicht. Waschmaschine anmachen, wie geht das? Die einzige Möglichkeit, die ich hätte, zu meiner Mutter ziehen. Mit beiden Kindern wäre dies nicht möglich. Es ist für mich wie ein Teufelskreis. Würde ich jetzt alleine ausziehen, wäre ich eine Rabenmutter. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll...Trennung innerhalb einer Wohnung stelle ich mir schwierig vor. Und was passiert dann nach der Scheidung? Weiter zusammen wohnen? Für mich unvorstellbar...
ich bin mit meinem Mann seit 22 Jahren zusammen, davon 17 Jahre verheiratet. Wir haben zwei Kinder, 14 und 16 Jahre alt.
Da ich nur noch unglücklich bin, will ich mich trennen. Für mich ist es keine Ehe mehr, jeder macht sein Ding, ich liebe ihn nicht mehr und empfinde immer mehr Hassgefühle ihm gegenüber. Er nimmt mich nie in den Arm, nicht mal ein Küsschen zwischendurch, nichts. Für ihn sieht ein Eheleben so aus: Mann muss zu Hause gar nichts machen, Kindererziehung ist Frauensache, Frau muss immer bereit sein, wenn Mann "Lust" hat. Sein Leben besteht nur aus Arbeit und Geld zur Seite schaffen. Auf familiäre Unternehmungen hat er keine Lust drauf, lieber sitzt er vorm Fernseher oder hat nur Zeit für andere, wenn die was wollen.
Jahrelang habe ich zurückgesteckt, war Hausfrau, habe mich um alles gekümmert. Kindergarten, Schule, mit den Kindern rausgehen, dafür war ich alleine zuständig. Aber er hätte ja so gern ein drittes Kind gehabt. Ich war dann auch noch mal schwanger, es war ein "Unfall". Schweren Herzens habe ich mich dagegen entschieden und es abgetrieben. Ich hatte keine Kraft mehr und der Wunsch nach einem weiteren Kind war bei mir nicht gegeben. Stolz bin ich darauf überhaupt nicht, aber es war die bessere Entscheidung für mich. Auch danach gab es bei ihm keine Änderung. Ich hatte gehofft, dass er merkt, wie unglücklich ich bin und er auch seinen Teil dazu beitragen muss. Aber Fehlanzeige.
Bei unterschiedlichen Ansichten kann man nicht mit ihm normal reden, nur er hat Recht und nur er macht alles richtig. Er bleibt dann auch nicht sachlich, sondern wird aggressiv, beleidigend und haut sehr schlimme Wörter raus. Dadurch hat sich bei mir so eine menschliche Kälte entwickelt, dass ich gar nichts mehr fühle.
Es geht so nicht weiter und ich will nicht noch mehr Jahre von meinem Leben verlieren. Nun das eigentliche Problem: Ich habe oft von Trennung gesprochen und innerlich weiß er auch, dass es keine normale Ehe mehr ist. Eigentlich sind wir nur noch auf dem Papier verheiratet. Ich arbeite seit zwei Jahren wieder Vollzeit und verdiene mein eigenes Geld. Damit hat er ein enormes Problem, da ich nicht auf ihn angewiesen bin. Jeder kauft seins, ich esse mit den Kindern zusammen, er macht sich sein Essen (den Abwasch muss ich natürlich machen), jeder zahlt die halbe Miete. Also finanziell gibt es kein Miteinander.
Leider habe ich durch Dummheit und Naivität Schulden gemacht, woran er auch nicht unschuldig ist. Aber die Schulden habe ich jetzt, da auf meinem Namen. Ihn interessiert es nicht, seine Schufa ist rein. Die Schulden könnten schon lange abbezahlt sein, wenn er mich unterstützt hätte. Stattdessen schiebt er lieber seiner Familie Geld rüber, wenn was gebraucht wird. Aber doch nicht mir. Einmal im Jahr Geburtstag reicht schon. Mich macht es unendlich traurig. Eine Ehe war für mich eigentlich immer ein nehmen und geben, von beiden Seiten aus. Davon habe ich so gut wie nichts gemerkt. Ständig hält er mir vor, was er ja alles bezahlt hat. Dass ich aber seine Kinder gehütet und erzogen habe und auf vieles verzichtet habe, interessiert nicht.
Mit meinen momentanen Schulden werde ich keine Wohnung bekommen. Er will nicht ausziehen, warum auch, ist ja bequem für ihn. Einen Lappen in die Hand nehmen, er doch nicht. Waschmaschine anmachen, wie geht das? Die einzige Möglichkeit, die ich hätte, zu meiner Mutter ziehen. Mit beiden Kindern wäre dies nicht möglich. Es ist für mich wie ein Teufelskreis. Würde ich jetzt alleine ausziehen, wäre ich eine Rabenmutter. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll...Trennung innerhalb einer Wohnung stelle ich mir schwierig vor. Und was passiert dann nach der Scheidung? Weiter zusammen wohnen? Für mich unvorstellbar...