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Ich will eine Asperger Diagnose!

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Hallo,

Ich (w, 14J) bin zu der Entscheidung gekommen, dass eine Diagnose für mich das Beste wäre.

Ich habe seit einiger Zeit den Verdacht, ein ‘Aspie’ zu sein. Ja, ich fühle mich mittlerweile als Aspie.

Meine Wahrnehmung ist anders. Bei einer großen Geräuschkulisse bin ich hilflos, hatte auch schon Overload-ähnliche Erfahrungen deswegen. Kleine, irritierende Details (z.B ein Kratzer in der Uhr meines Lehrers) ziehen unglaublich viel meiner Konzentration ab.
Mit Mimik kann ich wenig bis gar nichts anfangen. Redewendungen müssen erst eingespeichert werden, bevor ich sie verstehe.

Auch mein Umfeld (Freunde) haben mich oft als Autisten diagnostiziert.

Nur meine Eltern glauben nicht daran. Sie sind immer nich auf dem Rain Man Stand. Sie haben mich mal auf AD(H)S testen lassen. Habe kein AD(H)S. Als ich erwähnte, dass vielleicht etwas Anderes die Ursache für meine Probleme (soziale Situationen, Konzentrationsprobleme) sein könnte, haben sie gemeint, ich würde mir das nur einbilden und haben es auf meine Hochbegabung geschoben (diagnostiziert).

Wie kann ich ihnen erklären, dass ich Asperger habe und das feststellen lassen möchte?
 
Hier wird dir keiner ne diagnose stellen, genauso wenig solltest du dir selbst ne diagnose stellen. Geh zu einem psychiater und lass dich testen. Das ist der einzige weg um heraus zu finden ob du das asperger hast.
 
Das man eine Diagnose beim Psychologen/Psychiater bekommt, wusste ich auch schon vorher. Beantworte bitte noch die Frage unten in meinem ersten Post.
 
Wende dich an eine autismus-ambulanz.
Ich frage mich nur warum man unbedingt eine asperger-diagnose will. Es ist eine behinderung die einen das ganze leben lang begleitet.
Außerdem kann dir niemand in deinem umfeld sagen das du tatsächlich autistisch bist. Von solchen aussagen sollte man sich nicht beeinflussen lassen!

Ich wollte auch irgendwo dazugehören und war zum diagnosegespräch in einer autismusambulanz.
Klare absage bekommen. Das hat mich zuerst in ein ganz tiefes seelisches loch gestürzt aber inzwischen bin ich dankbar "normal" zu sein und wie die meisten menschen zu ticken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann ich ihnen erklären, dass ich Asperger habe und das feststellen lassen möchte?

Die Frage birgt doch einen Widerspruch in sich. Ich meine, du möchtest ihnen erklären, dass du Asperger hast (was ich als Diagnose auf schwarz und weiß verstehe) und möchtest dies aber noch feststellen (diagnostizieren) lassen? Wie kannst du denn, bevor überhaupt eine Diagnose gestellt worden ist, behaupten Asperger zu haben?

Nur mal so am Rande: Es gibt nach meiner Erfahrung sehr viele Verhaltensmuster die zwar auf den ersten Blick auf Asperger schließen lassen, oftmals aber nur Ursache einer Phobie im sozialen Bereich oder Borderline etc. sind.
 
Sorry ich habs falsch gelesen, besser gesagt aufgefasst. Wie gesagt kannst du es deinen eltern erklären wenn du die diagnose vom psychiater bekommen hast. Und nicht selbst ne diagnose erstellen, nur weil du meinst von den symptomen ein asperger zu sein. Viel glück beim psychiater.
 
Die Frage birgt doch einen Widerspruch in sich. Ich meine, du möchtest ihnen erklären, dass du Asperger hast (was ich als Diagnose auf schwarz und weiß verstehe) und möchtest dies aber noch feststellen (diagnostizieren) lassen? Wie kannst du denn, bevor überhaupt eine Diagnose gestellt worden ist, behaupten Asperger zu haben?

Nur mal so am Rande: Es gibt nach meiner Erfahrung sehr viele Verhaltensmuster die zwar auf den ersten Blick auf Asperger schließen lassen, oftmals aber nur Ursache einer Phobie im sozialen Bereich oder Borderline etc. sind.

Richtig.
Könnte auch eine schizoide ps oder ad(h)s sein.
Wird zumindest in meinem fall vermutet.
 
Ich habe mich vorher wirklich gründlich informiert, Erfahrungsberichte von Autisten gelesen, mich mit Auties unterhalten und dabei kam raus, dass ich mich mit vielen Aussagen identifizieren kann.

Ich denke einfach, dass eine Diagnose mir helfen würde, weil man vllt. eher Verständnis für mich haben würde und eben entsprechend unterstützen würde (z.B das wenn mir mal wieder der Schädel höllisch wehtut, wenn sich jeder in der Klasse unterhält und ich kein Wort mehr verstehe, ich mir meine lärmabschirmenden Kopfhörer anziehen darf (meine Musik beruhigt mich))

Und: Ja, mir ist durchaus bewusst, dass Asperger eine Behinderung ist, aber durch die Diagnose hat man die nicht plötzlich. Das ist angeboren. Es ist doch besser, auch die entsprechende Unterstützung zu bekommen, als immer noch Aspie zu sein und allein dazustehen.
 
Eine Diagnose erleichtert niemals das Umfeld - Krebs und ähnliche "bekannte Krankheiten" ausgenommen. Wie kommst du darauf, dass Menschen anders auf dich reagieren, wenn du sagst "ich habe Asperger". Du wirst trotzdem einfach in eine Schublade gesteckt und dementsprechend behandelt.

Desweiteren schließe ich mich den Vorrednern an: Selbstdiagnosen sind für'n A****. Marschiere in eine Fachklinik/-praxis/-ambulanz und lasse dich komplett durchtesten, wenn du soviel Wert auf eine Schublade legst.
 

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