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Ich will keine Freunde mehr !

Nessa

Mitglied
Fragt micht nicht wieso, aber ich bin unglücklich mit Freunden.
Eigentlich war das schon immer so.. außer damals bei meiner
besten Freundin - haben jeden Tag miteinander verbracht. Aber Heute?
Hab grad ein Kampf gegen eine mittel schwere Depression und Sozialphobie
hinter mich gebracht. Seitdem ist das Interesse an Freunden verschwunden. Für mich zählt nur noch das: Familie, Tiere, Arbeit, Schule, Selbstständiges Leben etc.

Freunde sind doch auch nicht sooo wichtig oder? Ich habe dran gedacht zu allen den kontakt abzubrechen außer zu einer... oder zwei.
Mal sehn... vielleicht auch alle^^
Ich mein, solange man noch seine Familie hat. Ist es ja nicht so schlimm? Aber ich will nicht mehr... ich will keine Freunde...
Ist es irgendwo... abnormal? Oder irgendwo verständlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nessa!

Für mich hört sich das sehr danach an, als wärst du von deinen Freunden enttäuscht worden. Als mich meine beste Freundin damals abserviert hat, habe ich ähnlich wie du reagiert. Ich wollte und konnte einfach keine neuen Kontakte knüpfen. Vielleicht passiert es dir auch, dass du heutige Freundschaften mit der damaligen, für dich "optimalen", vergleichst. Damit relativiert sich natürlich alles.

Trotzdem solltest du dich nicht komplett versperren. Es ist zwar schön, dass dir deine Familie und auch deine Tiere so wichtig sind. Aber ich denke, Freundschaften gehören dennoch dazu. Und wenn es nur eins, zwei wirklich gute Freunde sind. Sie können das Leben zum einen bereichern - man tauscht Standpunkte aus, bekommt Denkanregungen, ganz neue Sichtweisen. Zum anderen können verlässliche Freunde ja auch hilfreich sein, etwa in persönlichen Krisenzeiten oder bei sonstigen Dingen, für die du die Hilfe anderer benötigst.

Mit der Familie ist das eben immer so eine Sache: Eltern bleiben einem leider nicht ewig erhalten. Und Geschwister heiraten, ziehen weg, entwickeln andere Interessen und haben eigene Sorgen. Verstehst du?

Ich wünsche dir fürs neue Jahr, dass du doch ein paar gute Freunde findest - ob du willst oder nicht. 🙂 In der Regel ergibt sich so was ja einfach. Und ich hoffe, dass du dann offen sein kannst dafür!

Alles Liebe
roseanne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hey Nessa

also normal ist es vll. nicht gerade... es ist natürlich deine entscheidung aber was ist wenn du Familie, Tiere, Arbeit, Schule und ja sogar vom leben mal ned auszeit brauchst? dann kann man zuflucht bei freunden finden.. dann hat man jemand mit dem man reden kann. wenne inem alles zu viel wird sonst. vll. haben deine freunde dir wehgetan das du so eine meinung hast? freunde sind schon wichtig im leben. man muss ja nicht viele haben, wenn man es wirklich nicht will, aber 2-3 sehr gute freunde sollte man schon haben.

wünsch dir alles liebe

gruß h-b
 
Hallo Nessa!

Auch ich denke, dass man auch alleine klarkommen sollte, auch ohne Familie.

Dennoch halte ich Freunde und Bekanntschaften für äußerst wichtig. Wenn möglich, sollte man Freunde suchen und Freundschaften pflegen. Das fängt schon mit den Nachbarn an. Man braucht sie nicht unbedingt, aber im Notfall ist es wichtig, auf sie zurückgreifen zu können.

Und noch etwas: Könnte es nicht sein, dass einige Menschen Deiner Umgebung (ausser der Familie) Dich als Freund brauchen?
 
Hallo Nessa,

das ist echt hart,was Du da sagst.Aber wenn Du von Dir aus auf diese Freunde verzichten kannst,siehst Du sie auch nicht als Freunde.Geh nochmal in Dich und überleg Dir zu jedem Namen,welchen Stellenwert er oder sie für Dich haben.Wenn Du sagt.....ein oder zwei willst Du vielleicht behalten......kann das schon reichen.
Mir sind dieses Jahr nahezu alle meine Freunde weggeblieben,ohne das ich das wollte.Heute weiß ich das die meisten nur gute Bekannte waren und die Freundschaften zerbrachen.
Ich hab das nur nicht von mir aus gemacht.Mit dem Bewußtsein von heute hätte ich allerdings auch gerne aufgeräumt.
Also,überleg Dir sehr gut,ob Du das wirklich so pauschal alles beenden willst.Denn,wie gesagt,die Famile ist sicher wichtig,ebenso Tiere und selbständiges Leben....aber so garkeinen außerhalb dieser Welt zu haben,ich weiß nicht.....

Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidungen.
Liebe Grüße

Anna
 
Hallo Nessa, mir geht es auch so wie dir!

Ich bin der Ansicht, man kann sein Leben auch auf anderen Dingen aufbauen
und das teilweise viel besser.

Ich war früher immer sehr deprimiert, keine Freunde zu haben, ich hab an mir gezweifelt. Das war anscheinend auch der einzige Grund für meine Depression. Beschäftigen konnte ich mich alleine besser.

Außerdem finde ich, halten "Freunde" einen oft auf. Gefühlsmäßig, nehmen einem die Zeit oder Beeinflussen die Entscheidungen. Und sie belasten einen vor allem psychisch. Auch wenn es gute Seiten hat, jemand ohne Freunde kann viel mehr erreichen, da er mehr Zeit für sich und Sachen denen er sich widmen kann, hat.

Kann natürlich auch anders sein, wenn man Gleichgesinnte findet (leider nicht so leicht heutzutage)

Ich schätze mal, es gibt da so einen Drang im Inneren, das man Freunde möchte, da sie einem Selbstvertrauen und Bestätigung geben aber wenn man welche hat, ist es meistens auch nicht besser.

Wenn man ohne Freunde leben kann, hat man es wirklich viel einfacher im Leben. Was mir noch fehlt, ist sozialer Umgang, aber selbst wenn ich den habe, bevorzuge ich das Einzelgängerdasein.
Ich bin zb immer wieder froh, wenn ich über irgendwelche problematischen Situationen lese, von denen ich nicht betroffen sein kann.
Wenn man sich als Mensch selbst genügt, sich nach anderen Sachen umschaut, die einem Sinn im Leben geben, sich Ziele setzt, kann man es sehr schön im Leben haben. Ich arbeite auf so etwas hin und bin da sehr fanatisch.

Ich persönlich finde, ein Freund, mit dem was anfangen kann, ist schön. Aber nicht mehr.

Ich hoffe, du findest den richtigen Weg für dich.
 
Hallo!

Nochmal ein paar Gedanken von mir dazu: Ich bin auch der Meinung, dass es gut und wichtig ist, alleine klar zu kommen. Man darf sich nicht so sehr auf andere Personen stützen, dass die unter der Last zusammenbrechen und man sich selbst total abhängig macht.
Ich selbst bin auch eher etwas einzelgängerisch, finde Geselligkeit von Zeit zu Zeit aber durchaus bereichernd. Man hört einfach mal andere Standpunkte, andere Probleme und Erfahrungen.
Sich vehement gegen freundschaftliche Kontakte zu wehren, halte ich für falsch. Wie gesagt, in der Regel ergibt sich so was ganz ungeplant und von allein. Man darf dann in so einer Situation eben nicht dicht machen.

Einen Aspekt finde ich ganz wesentlich: Freundschaft definiert sich für jeden etwas anders, je nach Persönlichkeit und bisherigen Erfahrungen! Was man im Endeffekt aus einer Beziehung machen will, wie intensiv man sich austauscht, wie oft man sich trifft etc., überspitzt formuliert "wie sehr man sich selbst aus der Hand gibt", das bleibt jedem selbst überlassen!
Für mich persönlich z.B. macht eine Freundschaft nicht aus, dass man sich alles erzählen muss, man sich jeden Tag sieht und zusammenhängt, sondern dass man sich aufeinander verlassen kann, einfach weiß, dass es da jemanden gibt, der notfalls für einen da ist (umgekehrt dasselbe).

Vielleicht gibt dir das einen kleinen Denkanstoß, Nessa. Überleg doch mal, ob es nicht auch für dich eine Form der Freundschaft geben könnte, mir der du dich wohl fühlen könntest. Es wäre schade, wenn du Freundschaften pauschal und rigoros von Vornherein ablehnen würdest.

Lg

roseanne
 
Hi!
Ich bin auch zu tiefst verletzt worden von meiner besten Freundin.Denn sie hat mir meinen Mann und den Kindern den Vater genommen.Ich habe auch den Glauben an einer echten Freundschaft was das betrifft verloren.Doch ich habe noch andere Freunde die ich nicht verlieren möchte.Diese Freundschaften hege und pflege ich.Nur eine beste Freundin kommt mir nicht mehr ins Haus.Gebranntes Kind scheut das Feuer.Gib nicht alle auf.Irgentwann wirst du sie brauchen und anders herum genauso.
 
Hallo,

ich denke auch oft, dass ich ohne Freunde besser dran bin. In der Vergangenheit wurde ich oft enttäuscht. Ich versuche immer alles richtig zu machen bzw. mich so zu verhalten, dass es meinen Freunden gefällt. Ich kann nur schwer meine Meinung sagen und wenn mal wer sauer auf mich war oder mir etwas forsch gegenüber trat, bekam ich sofort Angst, konnte nicht mehr richtig zu dem stehen was ich denke. Bevor ich wen verliere.
Ich verstehe das total, was ihr hier zum Teil schreibt. Ich sollte auch besser mehr an mich denken, meinem Leben einen Sinn geben, unabhängig von Leuten. Das ist nämlich sehr nervenaufreibend. Aber es fällt mir schwer, da ich meinen Wert immer über meine Freunde definiert habe bzw. es oft immer noch tue. Wenn sie sich nicht melden geht die Welt unter.
Es ist entspannter alleine, man muss sich auf keinen einstellen und kann ganz man selbst sein. Das finde ich auch, aber ich kann diese Haltung noch nicht so ganz annehmen, da ich immer dachte, ohne Freunde bin ich ein Außenseiter und unnormal.
Ich habe noch Freunde, aber es ist immer wieder nervenaufreibend. Mal melden sie sich nicht, mal ist wer merkwürdig. Ich kann damit schwer umgehen. Fühle mich zu oft schlecht.
 

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