Hallo,
Will es relativ kurz fassen: ich werde diesen Monat 20 und bin Student. Habe nie gearbeitet, also war nirgends angestellt oder hab ausgeholfen und musste mich dank meinen Eltern nie Sorgen um Geld machen. Nun "arbeite" ich seit ca. 3 Jahren als Aushilfe bei meinem Vater und mache Papierkram, beantworte Mails, putze ab und zu und gib den Mitarbeitern deren Arbeitsaufträge. Habe eigentlich einen einfachen Job und es ist eine wertvolle Erfahrung, da ich neben dem Studium auch eine andere Branche kennenlerne.
Soweit so gut, nun kommen wir zum Problem: Mein Vater will seit Jahren von mir, dass ich selbstständig werde und seine Arbeit(also unser Familienunternehmen) weiterführe, weil er keine "Kraft" mehr dazu hat. Natürlich weiß er, dass er mir nicht alles anvertrauen kann, da mir zum einen die Erfahrung noch fehlt und es ein harter Beruf ist mit starker Konkurrenz und mein Charakter zu gutgütig ist, um von heute auf morgen, alleine alles hinzukriegen. Er sagt, dass ich nur mit dem Telefon alles regeln kann und die Hauptarbeit den Mitarbeitern lasse und mich halt zurücklehnen kann. Er will in paar Monaten in sein Heimatland und mir alles anvertrauen. Momentan "testen" wir meine eigene Planungsfähigkeiten und es klappt zwar, aber auch nur, weil wenig los ist. Als er letztes Jahr im Urlaub war, sollte ich einen Großauftrag einteilen und konnte ohne ihn jede Stunde anzurufen, nichts alleine planen und habe mich, nachdem es vorbei war, alleine im Zimmer aus Frust ausgeheult, weil ich Angst hatte, es zu vergeigen.
Mein Vater hat einen ganz eigenartigen Charakter und plant Sachen in seinem Kopf und erwartet, dass andere das auch wissen, obwohl er denen nichts sagt. Oder er kann mMn keine Empathie empfinden und stempelt Leute, die nicht alles sofort hinkriegen, als unfähig ab und macht einen manchmal stark runter. Für ihn ist das im Nachhinein nicht schlimm, aber bei mir hinterlässt es starke Spuren und ich fühle mich schlecht und schuldig für all meine Fehler.
Ich will nicht mehr für meinen Vater arbeiten, obwohl ich unsere Arbeit mag und wir viel Zeit und Geld hinein gesteckt haben, damit wir ein besseres Leben haben, aber ich bin zu schnell überfordert mit allem, sobald ich es alleine machen muss und kriege Angstzustände.
Ich hab es meinem Vater auch gesagt, dass ich diese Arbeit nicht mehr will, sondern lieber anderswo einen 'normalen' Job machen will, aber er sieht das als Gegendemonstration an, weil ich für paar Euro anderen den Dreck hinterhertrage und unsere Arbeit mit hohem Potential und Verdienst herunterfallen lasse.
Ich kann mich auch nicht gegen mich durchsetzen, weil ich meine Eltern nicht enttäuschen will und sie damit alleine lassen will.
Auch auf den Vorschlag, dass ich trotzdem unsere Arbeit machen werde und trotzdem für paar Stunden am Wochenende nur mal zur Abwechslung wo anders arbeite, wurde mir dies mit der gleichen Begründung abgesagt.
Ich will eigentlich nur mal aus diesem Haushalt heraus und aufatmen. Habe jahrelang den Frust dieser Arbeit miterlebt und es macht mich fertig, weil man mit einer Person wie meinem Vater nicht einfach arbeiten kann und seinen Wünschen unterstellt ist. Er gibt einem zwar materiell alles mehrfach ohne etwas von uns zu wollen, aber das Menschliche fehlt und man fühlt sich einfach für alles schuldig und schlecht, weil man es nicht besser zurückbieten kann.
Will es relativ kurz fassen: ich werde diesen Monat 20 und bin Student. Habe nie gearbeitet, also war nirgends angestellt oder hab ausgeholfen und musste mich dank meinen Eltern nie Sorgen um Geld machen. Nun "arbeite" ich seit ca. 3 Jahren als Aushilfe bei meinem Vater und mache Papierkram, beantworte Mails, putze ab und zu und gib den Mitarbeitern deren Arbeitsaufträge. Habe eigentlich einen einfachen Job und es ist eine wertvolle Erfahrung, da ich neben dem Studium auch eine andere Branche kennenlerne.
Soweit so gut, nun kommen wir zum Problem: Mein Vater will seit Jahren von mir, dass ich selbstständig werde und seine Arbeit(also unser Familienunternehmen) weiterführe, weil er keine "Kraft" mehr dazu hat. Natürlich weiß er, dass er mir nicht alles anvertrauen kann, da mir zum einen die Erfahrung noch fehlt und es ein harter Beruf ist mit starker Konkurrenz und mein Charakter zu gutgütig ist, um von heute auf morgen, alleine alles hinzukriegen. Er sagt, dass ich nur mit dem Telefon alles regeln kann und die Hauptarbeit den Mitarbeitern lasse und mich halt zurücklehnen kann. Er will in paar Monaten in sein Heimatland und mir alles anvertrauen. Momentan "testen" wir meine eigene Planungsfähigkeiten und es klappt zwar, aber auch nur, weil wenig los ist. Als er letztes Jahr im Urlaub war, sollte ich einen Großauftrag einteilen und konnte ohne ihn jede Stunde anzurufen, nichts alleine planen und habe mich, nachdem es vorbei war, alleine im Zimmer aus Frust ausgeheult, weil ich Angst hatte, es zu vergeigen.
Mein Vater hat einen ganz eigenartigen Charakter und plant Sachen in seinem Kopf und erwartet, dass andere das auch wissen, obwohl er denen nichts sagt. Oder er kann mMn keine Empathie empfinden und stempelt Leute, die nicht alles sofort hinkriegen, als unfähig ab und macht einen manchmal stark runter. Für ihn ist das im Nachhinein nicht schlimm, aber bei mir hinterlässt es starke Spuren und ich fühle mich schlecht und schuldig für all meine Fehler.
Ich will nicht mehr für meinen Vater arbeiten, obwohl ich unsere Arbeit mag und wir viel Zeit und Geld hinein gesteckt haben, damit wir ein besseres Leben haben, aber ich bin zu schnell überfordert mit allem, sobald ich es alleine machen muss und kriege Angstzustände.
Ich hab es meinem Vater auch gesagt, dass ich diese Arbeit nicht mehr will, sondern lieber anderswo einen 'normalen' Job machen will, aber er sieht das als Gegendemonstration an, weil ich für paar Euro anderen den Dreck hinterhertrage und unsere Arbeit mit hohem Potential und Verdienst herunterfallen lasse.
Ich kann mich auch nicht gegen mich durchsetzen, weil ich meine Eltern nicht enttäuschen will und sie damit alleine lassen will.
Auch auf den Vorschlag, dass ich trotzdem unsere Arbeit machen werde und trotzdem für paar Stunden am Wochenende nur mal zur Abwechslung wo anders arbeite, wurde mir dies mit der gleichen Begründung abgesagt.
Ich will eigentlich nur mal aus diesem Haushalt heraus und aufatmen. Habe jahrelang den Frust dieser Arbeit miterlebt und es macht mich fertig, weil man mit einer Person wie meinem Vater nicht einfach arbeiten kann und seinen Wünschen unterstellt ist. Er gibt einem zwar materiell alles mehrfach ohne etwas von uns zu wollen, aber das Menschliche fehlt und man fühlt sich einfach für alles schuldig und schlecht, weil man es nicht besser zurückbieten kann.