Hallo ich bin 23 Jahre alt und ziemlich am Ende mit meinen Leben.
Erstmal der Hintergrund: Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, die relativ Frei von der allgegewärtigen Gier nach Geld und Macht war. Ich hatte nie vorher Probleme neue Freundschaften zu finden und ich war Glücklich in diesem behüteten Leben.
Als ich dann zur Schule ging fing das ganze dann an. Ich war auf einer Waldorf Schule für zwei Jahre und war etwas unzufrieden mit den relativ wenigen Leistungsanforderungen und habe mich deswegen etwas dort gelangweillt, was meine Mitschüler dazu veranlasst hatte mich als Streber abzustempeln und es begann, dass ich ausgegrenzt wurde. Das ganze ging dann soweit, dass ich die Schule verlassen musste und ich auf eine staatliche Schule ging, bei der ich wieder der Aussenseiter war, da ich in einem Dorf aufwuchs, wo meine Elter geistlich behinderte betreuen und ich somit als behinderter teilweise dagestellt wurde, was mir anfangs doch relativ egal war und ich gute schulische Leistungen brachte, was vermutlich wieder dazu führte, dass sich andere von meinen Leistungen bedroht sahen. Mit anfang der 5ten Klasse ging ich bis Ende der 6ten Klasse auf ein Gymnasium, wo ich aufgrund meiner rebellischen Phase in der Pubertät und durch meine eigene Schuld in den Leistungen stark abnahm und deswegen auch dort gemobbt wurde, von Menschen, die ich noch nicht einmal kannte, sodass ich zum Anfang des 7ten Schuljahres in eine Gesamtschule in der Gegend meiner alten Schule in den Realschulzweig wechselte.
Dort wurde ich zwar teilweise immer noch gehänselt, konnte mich aber soweit durchsetzen, dass das sogut wie minimierte und konnte meine Realschule mit guten Noten abschließen.
Von da an fällte ich immer wieder meiner Meinung nach falsche Entscheidungen:
Anstatt ein berufliches Gymnasium im Bereich Technik zu besuchen, wo ich auch schon eine Zusage hatte, habe ich versucht eine Ausbildung, sowie eine Fachoberschule im Bereich Bautechnik zu absolvieren, was aber im Endeffekt nach einem Jahr scheiterte, da ich merkte, dass dies überhaupt nicht meiner Fähigkeiten entsprach und mir keinen Spaß machte.
Danach ging ich zur Bundeswehr, um in Ruhe darüber nachdenken zu können was ich machen will. Es gefiel mir anfangs dort, sodass ich ein Soldat auf Zeit für vier Jahre wurde.
In dieser Zeit und aufgrund darauf, dass ich auf einmal soviel Geld verdiente, mit dem ich nicht umgehen konnte habe ich immer wieder sehr verschwenderisch damit gehandelt.
In der Zeit vom 15ten Lebensjahr, war ich mit jemanden sehr eng befreundet. So eng befreundet, dass ich ihm mehr vertraute, als meiner eigenen Familie. Wir haben ziemlich viel zusammen gemacht und viel Müll gebaut, was auch sehr viel Spaß gemacht hat.
In dieser kurzen Zeit, als ich 19 Jahre alt war, war ich glücklich.
Durch seinen vielen beziehungen, habe ich mir auch Gedanken gemacht eine Freundin zu suchen, hatte aber damit nicht sehr viel Erfolg.
Mit zwei Frauen, habe ich versucht etwas anzufangen, es endete aber schneller als gedacht.
Um noch kurz zur Realschule zurück zu springen: In meiner Klasse war ein Mädchen gewesen, in das ich mich richtig extremst verliebt habe. So ein Gefühl hatte ich bisher bei keiner anderen, aber ich hatte nie den Mut sie einzuladen oder sonst etwas anzustellen, da ich zu der Zeit sehr Schüchtern war.
Nun durch mein Versagen bei den Frauen wurde ich auch auf meinen besten Freund leicht eifersüchtig, was sich manchmal auch gezeigt hat.
2011 zu seinem Geburtstag stellte ich für ihn meine Musikanlage zur Verfügung um den Abend etwas lustiger zu gestalten. Es fing auch alles recht gut an und es schien ein recht erfolgreicher Abend zu werden, womit mir der größte Irrtum meines Lebens unterlaufen ist.
Im Laufe des Abends gingen immer mehr betrunkene Leute an meiner Anlage und einer besonders oft, sodass ich ihm Nahe legte dies zu lassen, ansonsten würde es konsequenzen geben, die ich dann auch durchsetzte. Als ich nach einer Weile wieder ins Zelt zurück kehrte, war er wieder dran und ich hatte einen kurzen Ausraster und schlug ihm mitten ins Gesicht.
Es war so, als wäre eine Bombe geplatzt: Sämtliche Leute gingen von nun an verbal auf mich los und das machte mich so fertig, dass ich alles zusammenbaute und wegfuhr. Das schlimme aber war, dass mein "bester" Freund mich nicht unterstützte sonder gleich mit darauf hielt.
In dieser Nacht fuhr ich und wollte aber nur weg. Nach einer Weile besinnte ich mich und fuhr zurück nach Hause, aber da war der Schaden schon angerichtet:
Von nun an bis heute habe ich massiv Probleme mit neuen Menschen eine Vertrauensbasis aufzubauen, ich hatte Depressionen und war schon in psychartrischer behandlung. Ich wurde langsam wieder zum optimist und machte mich bereit meinen neuen Lebensweg anzugehen und wollte eine Ausbildung nach meiner Wehrdienstzeit machen.
Anfang Februar diesen Jahres fand ich auch einen Betrieb und fing dort mit einem Praktikum an.
Ich war sehr optimistisch und zog sogar um.
Nach und nach merkte ich aber, dass der Betrieb mich betrügte:
Ich arbeitete immer mehr als die vereinbarten 40 Wochenstunden und teilweise sogar das doppelte ohne entsprechenden Geld und Zeitausgleich.
Die Folge war, dass ich ende Mai kündigte und nun auf der Suche nach einer neuen Stelle bin.
Da ich derzeit finanziell sehr schlecht dran bin habe ich ohne darüber nachzudenken eine langjährige Freundin, die auch meine Versicherungsberaterin war ungewollt verbal indirekt verletzt.
Das Ende vom Lied: Heute habe ich eine Nachricht von ihr bekommen, die beinhaltet, dass sie nicht mehr mit so einem negativen Menschen befreundet sein möchte und Abstand bräuchte.
Ich versuche hier zum ersten Mal im Internet um Hilfe zu bitten, aber ich kann das alles nicht mehr ertragen:
Dass ich mein Leben lang umhergeschubst wurde, dass ich keine neuen Freunde finde und eine Vertrauensbasis aufbauen kann. Diese Leben voller Betrug, indem man für die schönen Momente fast seine Seele verkaufen muss.
Ich möchte einfach mal wieder ein Leben führen, was etwas einfacher ist und was mit weniger Schmerz verbunden ist.
Ich danke euch, dass ihr diesen langen Beitrag gelesen habt, aber leider gehört mein ganzes Leben zu diesem Thema und ich hoffe ihr könnt mir wenigstens etwas helfen.
Ich bitte die Leute, die meinen sich darüber lustig machen zu müssen, sich in der Situation etwas mit Kommentaren zurück zu halten.
Gruß
Erstmal der Hintergrund: Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, die relativ Frei von der allgegewärtigen Gier nach Geld und Macht war. Ich hatte nie vorher Probleme neue Freundschaften zu finden und ich war Glücklich in diesem behüteten Leben.
Als ich dann zur Schule ging fing das ganze dann an. Ich war auf einer Waldorf Schule für zwei Jahre und war etwas unzufrieden mit den relativ wenigen Leistungsanforderungen und habe mich deswegen etwas dort gelangweillt, was meine Mitschüler dazu veranlasst hatte mich als Streber abzustempeln und es begann, dass ich ausgegrenzt wurde. Das ganze ging dann soweit, dass ich die Schule verlassen musste und ich auf eine staatliche Schule ging, bei der ich wieder der Aussenseiter war, da ich in einem Dorf aufwuchs, wo meine Elter geistlich behinderte betreuen und ich somit als behinderter teilweise dagestellt wurde, was mir anfangs doch relativ egal war und ich gute schulische Leistungen brachte, was vermutlich wieder dazu führte, dass sich andere von meinen Leistungen bedroht sahen. Mit anfang der 5ten Klasse ging ich bis Ende der 6ten Klasse auf ein Gymnasium, wo ich aufgrund meiner rebellischen Phase in der Pubertät und durch meine eigene Schuld in den Leistungen stark abnahm und deswegen auch dort gemobbt wurde, von Menschen, die ich noch nicht einmal kannte, sodass ich zum Anfang des 7ten Schuljahres in eine Gesamtschule in der Gegend meiner alten Schule in den Realschulzweig wechselte.
Dort wurde ich zwar teilweise immer noch gehänselt, konnte mich aber soweit durchsetzen, dass das sogut wie minimierte und konnte meine Realschule mit guten Noten abschließen.
Von da an fällte ich immer wieder meiner Meinung nach falsche Entscheidungen:
Anstatt ein berufliches Gymnasium im Bereich Technik zu besuchen, wo ich auch schon eine Zusage hatte, habe ich versucht eine Ausbildung, sowie eine Fachoberschule im Bereich Bautechnik zu absolvieren, was aber im Endeffekt nach einem Jahr scheiterte, da ich merkte, dass dies überhaupt nicht meiner Fähigkeiten entsprach und mir keinen Spaß machte.
Danach ging ich zur Bundeswehr, um in Ruhe darüber nachdenken zu können was ich machen will. Es gefiel mir anfangs dort, sodass ich ein Soldat auf Zeit für vier Jahre wurde.
In dieser Zeit und aufgrund darauf, dass ich auf einmal soviel Geld verdiente, mit dem ich nicht umgehen konnte habe ich immer wieder sehr verschwenderisch damit gehandelt.
In der Zeit vom 15ten Lebensjahr, war ich mit jemanden sehr eng befreundet. So eng befreundet, dass ich ihm mehr vertraute, als meiner eigenen Familie. Wir haben ziemlich viel zusammen gemacht und viel Müll gebaut, was auch sehr viel Spaß gemacht hat.
In dieser kurzen Zeit, als ich 19 Jahre alt war, war ich glücklich.
Durch seinen vielen beziehungen, habe ich mir auch Gedanken gemacht eine Freundin zu suchen, hatte aber damit nicht sehr viel Erfolg.
Mit zwei Frauen, habe ich versucht etwas anzufangen, es endete aber schneller als gedacht.
Um noch kurz zur Realschule zurück zu springen: In meiner Klasse war ein Mädchen gewesen, in das ich mich richtig extremst verliebt habe. So ein Gefühl hatte ich bisher bei keiner anderen, aber ich hatte nie den Mut sie einzuladen oder sonst etwas anzustellen, da ich zu der Zeit sehr Schüchtern war.
Nun durch mein Versagen bei den Frauen wurde ich auch auf meinen besten Freund leicht eifersüchtig, was sich manchmal auch gezeigt hat.
2011 zu seinem Geburtstag stellte ich für ihn meine Musikanlage zur Verfügung um den Abend etwas lustiger zu gestalten. Es fing auch alles recht gut an und es schien ein recht erfolgreicher Abend zu werden, womit mir der größte Irrtum meines Lebens unterlaufen ist.
Im Laufe des Abends gingen immer mehr betrunkene Leute an meiner Anlage und einer besonders oft, sodass ich ihm Nahe legte dies zu lassen, ansonsten würde es konsequenzen geben, die ich dann auch durchsetzte. Als ich nach einer Weile wieder ins Zelt zurück kehrte, war er wieder dran und ich hatte einen kurzen Ausraster und schlug ihm mitten ins Gesicht.
Es war so, als wäre eine Bombe geplatzt: Sämtliche Leute gingen von nun an verbal auf mich los und das machte mich so fertig, dass ich alles zusammenbaute und wegfuhr. Das schlimme aber war, dass mein "bester" Freund mich nicht unterstützte sonder gleich mit darauf hielt.
In dieser Nacht fuhr ich und wollte aber nur weg. Nach einer Weile besinnte ich mich und fuhr zurück nach Hause, aber da war der Schaden schon angerichtet:
Von nun an bis heute habe ich massiv Probleme mit neuen Menschen eine Vertrauensbasis aufzubauen, ich hatte Depressionen und war schon in psychartrischer behandlung. Ich wurde langsam wieder zum optimist und machte mich bereit meinen neuen Lebensweg anzugehen und wollte eine Ausbildung nach meiner Wehrdienstzeit machen.
Anfang Februar diesen Jahres fand ich auch einen Betrieb und fing dort mit einem Praktikum an.
Ich war sehr optimistisch und zog sogar um.
Nach und nach merkte ich aber, dass der Betrieb mich betrügte:
Ich arbeitete immer mehr als die vereinbarten 40 Wochenstunden und teilweise sogar das doppelte ohne entsprechenden Geld und Zeitausgleich.
Die Folge war, dass ich ende Mai kündigte und nun auf der Suche nach einer neuen Stelle bin.
Da ich derzeit finanziell sehr schlecht dran bin habe ich ohne darüber nachzudenken eine langjährige Freundin, die auch meine Versicherungsberaterin war ungewollt verbal indirekt verletzt.
Das Ende vom Lied: Heute habe ich eine Nachricht von ihr bekommen, die beinhaltet, dass sie nicht mehr mit so einem negativen Menschen befreundet sein möchte und Abstand bräuchte.
Ich versuche hier zum ersten Mal im Internet um Hilfe zu bitten, aber ich kann das alles nicht mehr ertragen:
Dass ich mein Leben lang umhergeschubst wurde, dass ich keine neuen Freunde finde und eine Vertrauensbasis aufbauen kann. Diese Leben voller Betrug, indem man für die schönen Momente fast seine Seele verkaufen muss.
Ich möchte einfach mal wieder ein Leben führen, was etwas einfacher ist und was mit weniger Schmerz verbunden ist.
Ich danke euch, dass ihr diesen langen Beitrag gelesen habt, aber leider gehört mein ganzes Leben zu diesem Thema und ich hoffe ihr könnt mir wenigstens etwas helfen.
Ich bitte die Leute, die meinen sich darüber lustig machen zu müssen, sich in der Situation etwas mit Kommentaren zurück zu halten.
Gruß