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Ich wünschte ihm folgen zu können...

S

ShadowDreams

Gast
Mein Bruder starb als er siebzehn war. Das ist nun bereits fünf Jahre her. Ich konnte mich damals auf keinerlei Weise von ihm verabschieden und habe noch heute oft die Hoffnung, das alles nur ein böser Traum war, ein derber Witz...und er im nächsten moment wieder vor mir steht.

Gleichzeitig verblasst die Erinnerung immer weiter. Ich weiß nicht einmal mehr, wie sich seine Stimme anhört. Wie er Aussah sagen mir nurnoch Bilder. Jedoch erinnere ich mich an zahlreiche Dinge, die er mir damals an de Kopf geworfen hat...die ich heute nurnoch als gute Vorschläge sehe. Auf meine Frage an meine Oma "Bekomm ich einen schokoriegel?" antwortete er damals "Nein, bekommst du nicht, du bist eh zu fett!" Damals hab ich ihn gehasst dafür...heute habe ich fast zehn Kilo abgenommen und frage mich, ob er stolz auf mich wäre.

Ihm zu folgen ist oft mein größer Wunsch, besonders wenn ich abends alleine im Bett liege. Und die fragen, wo er nu wohl ist, was er macht, wie es ihm geht, zerfressen mich innerlich. Es tut weh und ich will nurnoch bei ihm sein. Ich bin eigentlich froh darüber, dass es hier genug gibt, dass mich hier hält...und dennoch würde ich gerne wieder mit ihm streiten können!
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich verstehe deine Trauer, aber es ist eine unwürdige Haltung und man ehrt die Toten nicht indem man ihnen folgen möchte.
Man ehrt sie am besten indem man lernt zu Leben und im Leben Erfolg zu haben.

Du klingst depressiv, wenn du häufig an Selbstmord denkst kann das an dieser Erkrankung (= biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn) liegen, die solche Gedanken verursacht. Du solltest dich daher umgehend an einen Psychiater wenden.

Es ist immer noch Zeit dich von deinem Bruder zu verabschieden...rede mit einem Therapeuten darüber wie du das bewerkstelligen kannst.
Wenn du lebst und dein Bruder in deinem Herzen weiterlebt, wird er ewig leben....und das ist gut so.
Es ist nicht gut, dass du von Fragen auf die es an sich keine vernünftigen Antworten gibt zerfressen zu werden...du solltest das mal offen mit Freunden oder auch einem Therapeuten bereden.

Mach nicht den Fehler dich absichtlich in eine Depression reinzulavieren..sondern sieh zu dass du davon wegkommst. Wichtig sind dabei Therapie (ggf Kombitherapie: psychiatrisch-medikamentös + psychologisch..Verhaltenstherapie ist gut), viel Sport etc. darauf achten viel unter Menschen zu sein etc.

Streiten kannst du auch noch gut mit anderen Menschen...Freunden, Eltern, Partner, sieh also mal zu wie du rauskommst aus deinem Schattenreich und Schattenträumen!

Tyra

Woran ist dein Bruder gestorben?
Und WARUM genau hast du den Wunsch ihm folgen zu können? Was sollte das für dich bringen? Was bringt ihm das?
Hast du derzeit Probleme die dich bedrücken und aus denen dieser Wunsch resultiert?
 
S

ShadowDreams

Gast
Mit Therapie habe ich es schon einige mal eprobiert. Und ich hab nicht das Problem das ich deprresionen habe. Eher das gegenteil. Wie gesagt, es gibt zahlreiche Dinge die mich hier halten. Nicht nur meine Familie sondern auch meine Freunde. Ich bin eigentlich ein glücklicher Mensch, außer ich bin alleine. und irgendwann ist nunmal jeder mal alleine. dann denke ich nach und ich bereue es, das ich mich nie verabschieden konnte. Nicht direkt.

Ihm folgen zu können wünsche ich mir ncoh immer sehr wohl...aber nicht durch selbstmord oder so etwas. Daran dachte ich früher oft...heute istes einfach nur der gedanke, der wunsch bei ihm sein zu können...ich hätte ihm so viel zu sagen was ich versäumt hab. Und das fehlt einfach...

Dass sich alles etwas depressiv anhört liegt wohl auch daran, dass ich momentan keine beschäftigung hab (zeit zwischen Ausbildung und arbeit) und nicht ständig unterwegs bin wie sonst. Da kommen solche gedanken schonmal auf.

Therapie an sich hab ich wie gesagt bereits probiert. Und Medikamentöse behandlung, da bin ich absolut gegen...aus schlechter erfahrung heraus (wenn auch nicht bei mir). Ich komm mit meiem leben gut klar. dennoch vermisse ich ihn natürlich. Und das werde ich immer, auch wenn es immer seltener wird das ich an ihn denke.

Er starb an einer verschleppten Krankheit...die Medikamente schlugen niht an undn das bemerkte niemand. Er schlief ein udn wachte nicht mehr auf. Soweit ich noch weis hatten die bakterien sich an lunge udn herzfestgesetzt udn beides zerfrssen bis sen herz aufgehört hat zu schlagen.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Mit Therapie habe ich es schon einige mal eprobiert.
Welche Diagnose liegt oder lag bei dir vor und welche Arten der Therapien hast du bereits gemacht? So einfach macht man ja an sich keine Therapien..dazu muss ja eine konkrete Krankheit vorliegen, oder?
Warum immer wieder abgebrochen?

Was Medikamente angeht: an sich bin ich auch dagegen, aber manchmal kommt man nicht drumherum. Ziel der Therapien..auch bei Depressionen (die man lebenslang hat) sollte es natürlich sein auf Dauer ohne Medis auszukommen und stabil zu bleiben.
Absolut gegen Medis zu sein bedeutet manchmal absolut gegen sich oder Gesundung zu sein....ich würde da ein wenig aufpassen und vernünftiger, praktischer denken.
Meine Schwester war vor Jahren akut psychisch krank, sie hat Medis genommen...auch trotz der oft blöden Nebenwirkungen und das hat nur Gutes bewirkt..sie ist wieder stabil geworden...macht man es von Anfang an richtig können Medis eine sinnvolle Ergänzung und Hilfe sein.
Also bitte niemals nie sagen!

Bei häufigen Selbstmordgedanken BIST du akut depressiv..das sollte dir klar sein und da solltest du dir keinen vormachen. Achte da also auf dich...es ist dein Job dich um deine Gesundheit zu kümmern und zu bemühen.

Ich rate dir nochmals dazu dich zumindest ambulant in eine Verhaltenstherapie zu begeben....Internet kann eine Therapie nicht ersetzen und auch Gespräche mit Freunden etc. nicht ersetzen, sondern vergrößert deine Isolation ggf. noch mehr. Wichtig ist es dass du vor Ort mit Menschen reden kannst.

Komisch dieser Ausdruck dass du momentan ohne Beschäftigung bist...an sich könntest du ja selber für Beschäftigung für dich sorgen, oder? Die Zeit gut nutzen für Sport, Ausgehen, dich mit Freunden treffen, Parties machen, jobben etc. Ich habe Zeit meines Lebens immer dafür gesorgt dass ich viel unterwegs war/bin....das ist ohnehin das beste Antidepressivum...mir hat es IMMER eher an Zeit für meine Interessen und Hobbies gefehlt..auch im Urlaub noch ;)

Was machst du derzeit den ganzen Tag lang?

Tyra


was ist das Gegenteil von Depressionen? Manie...also manisch-depressiv?
Klingt alles ein wenig widersprüchlich was du so schreibst...einerseits die Trauer um deinen Bruder, die häufigen Selbstmordgedanken

Ihm zu folgen ist oft mein größer Wunsch, besonders wenn ich abends alleine im Bett liege.
dazu Gedanken, die dich zerfressen und nun plötzlich der Schwenk um 180 Grad mit der Behauptung du seist glücklich..das passt nicht! Pass auf dass du ehrlich dir selbst ggü bist! Und dir ggf. rechtzeitig therapeutisch helfen läßt. Geh verantwortungsbewusst mit dir und deiner Gesundheit um..zu mehr kann man dir an sich nicht raten..der Rest liegt dann an dir.
Auch wenn es nix gäbe dass dich hier hält...so bleibst immer noch du übrig um dich halten zu können! Ansatz sollte also sein, dass du für dich aus dir allein heraus Lebensmut faßt und deine Lebensfreude wieder gewinnst....bei Depression ggf. eine zeitlang unterstützt durch Medis und Psychotherapie...wenn es notwendig ist ist es halt notwendig, aber das solltest du mal zusammen mit einem Facharzt besprechen und entscheiden. GGf. reicht ja auch ambulante Verhaltenstherapie oder eine solide Lebensberatung od.ä.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sori

Sehr aktives Mitglied
Hallo Shadow,

das klingt an sich recht vernünftig, was Du schreibst. Du hattest sicher ein gutes Verhältnis zu Deinem Bruder und da schmerzt es auch noch nach fünf Jahren, dass er gestorben ist.
Ich kann den Wunsch, bei ihm sein zu wollen (ohne dass man dabei den eigenen Tod herbeisehnt) durchaus nachvollziehen und sehe da nicht direkt eine psychische Störung drin.

Es gibt allerdings Selbsthilfegruppen oder Seminare, in denen man Trauerarbeit lernen kann. Vielleicht würde DIr das helfen, richtig Abschied nehmen zu können und somit zumindest den Teil der Trauer zu klären.

Weißt Du denn schon, wann es weitergeht mit Deiner Arbeit oder ist da grad eher Perspektivlosigkeit? Weil Du ja in Deinem anderen THread schriebst, dass du eventuell weiter studieren willst. Ich kann das super nachvollziehen, dass man dann mehr nachdenkt, wenn die Zukunft ungewiss ist und man nichts zu tun hat.

LG

Sori
 
S

ShadowDreams

Gast
@Tyra

ganz ehrlich, das einzige was mich ein wenig deprimiert ist deine Ansicht. Ich hab mit keinem Wort geschrieben, dass ich Selbstmordgedanken habe. Ich sagte nur, dass ich mir wünschte bei ihm zu sein. Egal auf welche Art und Weise. Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht mehr HIER sein will.

Und deine einzige Perspektive scheint zu sein (da du es einige male erwähnst) Medikamente zu nehmen und in Therapie zu gehen. Du siehst mich nur als absolut depressiv und selbstmord gefährdet. aber du kennst mich ja im Grunde nicht. Ich bin eigentlich ein glücklicher Mensch der viel nachdenkt und hin und wieder nunmal nicht so gut drauf ist. Ich weiß dass es momente gibt in denen ich Depressiv bin. Aber das ist jeder Mensch...jeder Menshc, egal ob er es sich eingesteht ode rnicht, hat meiner Meinung nach einmal Tage, Stunden, Minuten oder auch nur wenige Sekunden, in dem es ihm nicht gut geht.

Und das deppressionen ein Leben lang vorhanden sind stimmt so auch nicht. Es gibt genügend Menschen, die aus der depression auch wieder herausgekommen sind...auch ohne Medikamente. Gegen Therapeuten sage ich nichts, auch menschen die ein gutes leben führen gehen manchmal in therapeutische Behandlung weil sie jemanden neutrales Zum Reden brauchen oder dergleichen. ich war bisher in zwei Therapien, aber beide male war es eher nervend als hilfreich. Vielleicht lag es nur an den therapeuten, aber so etwas ist nichts für mich. ich bin nicht der Typ der irgendwo hin geht nur um dort über sein Leben zu jammern. Das bin ich einfach nicht und das will ich nciht sein.

Momente in denen ich meinen bruder vermisse wird es immer geben. Und das hält mich sicher nicht davon ab, ein schönes Leben zu führen. Wer wünscht sich nicht, bei einer Person zu sein die man vermisst? Die man aufgrund des Verlustes nie wieder sehen kann? Oder erst nach sehr langer zeit?

Ich habe nur das Gefühl, das deine Ansichten ziemlich stur in eine Richtung gehen. Nachdenklich, der Wunsch bei einer Geliebten person sein zu wollen --> Deppresiv, Selbstmordgefährdet --> Therapie und Medikamente. Aber ich sehe das etwas anders. Wäre ich wirklich Selbstmordgefährdet würde ich mich einfach umbringen wenn es mir schlecht geht. Und gut wäre es. Aber das bin ich nicht. Weil es genug Dinge gibt an denen ich in meinem Leben hänge.

Beschäftigung selbst hab ich genug...dennoch kann man nicht IMMER beschäftigt sein. Oder schläfst du nie? Liegst nie abends im Bett und denkst über verschieden eDinge nach? Oder Morgens vor der Arbeit/ Schule/ etc.? Es ist wohl kaum möglich, IMMER beschäftigt zu sein. Das ist ein unmögliches ding. Und wenn doch...ich brauche meine Ruhephasen in denen ich über mich und den rest der welt nachdenken kann. Wohin sonst mit meinem gedanken? Irgendwann würde ich Platzen!

Sicher meinst du das alles nur als guten Rat aber tu mir einen Gefallen und versuche bitte nciht, mich analysieren zu wollen.

@Sori

Ein gutes Verhältnis ist sicher übertrieben...aber man kennt ja den Spruch: Was sich liebt das neckt sich :)

Über eine Art Seminar wie du es sagst habe ich bereits auch schon nach gedacht. Aber bisher hat mir die Zeit und ehrlich gesagt auch die Motivation gefehlt. In meinem Leben hat sich im letzten Jahr einiges geändert worum ich froh bin. Und vielleicht kann ich mich dazu aufraffen.

Perspektivenlos ist es zum Glück nicht. In vier Wochen fang ich an zu Arbeit (nach meiner Ausbildung nun das anerkennungsjahr). Da ich neben der Ausbildung mein Fachabitur nachgeholt habe will ich ein Studium aufnehmen in besagte Richtung. Ich denke viel über mein leben und meine Zukunft nach und bin froh, so viele perspektiven zu haben :)
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

nun, wenn man schreibt bei einem Toten sein zu wollen dann klingt das ein wenig depressiv...und in Kombination zu deiner Anmerkung dass du bereits mehrere Therapieansätze hinter dir hast sowie Infos aus anderen threads von dir lag sowas ja nahe...war nur ne logische Schlussfolgerung aber du musst es ja wissen wenn ich da falsch liege.
Leider hattest du nicht darauf geantwortet warum du in Therapie warst...aber o.k. wenn du nicht darüber schreiben magst akzeptiere ich das.

Ich liege natürlich auch mal im Bett..aber da ist denkfreie Zone...da wird geschlafen, ein bissel gelesen oder wenn mein Freund da ist.......:D:D noch andere Dinge veranstaltet.
Was das Denken angeht: es gibt nen Unterschied zwischen Grübeleien, die nix bringen und konstruktiver Denkarbeit...diese sollte man am besten zusammen mit anderen Menschen trainieren. Austausch ist total wichtig..sonst schwimmt man einseitig nur in der eigenen Gedankensoße und macht dabei immer wieder dieselben Denkfehler...richtiges Denken will auch erst einmal gelernt sein..aber ich denke du könntest mit guten Gesprächspartnern, viel Austausch etc. da auch gut weiterkommen. Mir haben gute Gespräche mit Freunden sehr viel gebracht oder Denkarbeit an der Uni...in Seminaren, in der Psychologie oder Philosophie.
Was die Ruhephasen angeht...und dieses Gefühl an Gedanken zu platzen....Stichwort Seelenhygiene...Gedanken brauchen Ausdruck....wollen verbalisiert und Mitmenschen mitgeteilt werden..oder du kannst kreativ damit umgehen...sie künstlerisch ausdrücken oder so...hauptsache raus damit und nicht immer alles mit dir allein ausmachen!

Es ist natürlich schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren...aber das Leben geht weiter und man ehrt die Verstorbenem am besten indem man nicht anhaftet und sich nach unmöglichen Dingen sehnt (und sich gedanklich in unerfüllbare Sehnsüchte reinsteigert etc.) , sondern nach vorne guckt und sich um ein gutes Leben bemüht. Soris Vorschlag zu einem Trauerseminar fand ich prima...ggf. guckst du mal in diese Richtung.
Generell verbleibe ich der Ansicht, dass dir therapeutische Hilfe und/oder Lebensberatung gut tun würde.

Tyra

nein nicht jeder Mensch ist depressiv! Man ist manchmal ggf. ein wenig melancholisch und nachdenklich, aber das ist ein himmelweiter Unterschied zu Depression. Melancholie ist sublimiert..d.h. hat ne gewisse Untergrenze und bei Depression ratscht man gedanklich aufgrund des Ungleichgewichts im Hirn zu weit nach unten ab und bleibt auf zu negativem Niveau unten hängen....leider gewöhnt sich das Gehirn daran und wertet das dann als Normalzustand..die Betroffenen fühlen sich sogar normal...ich würde da ein wenig aufpassen.
Du solltest dich fragen wie oft du depressiv drauf bist...es sollte nur einmal im Jahr oder alle paar Jahre mal vorkommen...wenn es täglich oder wöchentlich ist, ist es bereits zu viel.

Man hat, wenn diagnostiziert eine Depression vorhanden ist (was oft genetisch mitbedingt ist) ggf. lebenslang die Disposition zur Depression..und klar kann man damit klarkommen und nie mehr akut depressiv werden, wenn man sich angemessen verhält, also regelmäßig Seelenhygiene betreibt (d.h. face to face mit Menschen über ALLES offen redet) sich pflegt, weiss wo die eigenen Auslöser liegen und wie man die meidet oder damit umgeht...ist aber oft ein lebenslanges hartes Stück Arbeit stabil zu bleiben und bei den meisten geht es ohne Medis leider nicht. Ziel sollte es natürlich sein auf Dauer ohne Medis auszukommen....

P.S. tut mir leid, dass dich meine Ansicht deprimiert..aber das liegt dann eher an dir als an mir...meine Ansicht ist wiese ist...und nicht persönlich gemeint. Übers Netz kann man die Menschen schlecht einschätzen. Ich finde es bedenklich wenn dich andere Menschen indem sie dir eine Ansicht vermitteln deprimieren können..da stimmt was nicht mit dem Abgrenzungsvermögen..du solltest über sowas stehen und nicht zu nah an dich ranlassen...
 
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G

Günter

Gast
Hallo ShadowDreams

Ich wußte auch zuerst nicht, wie ich Deinen Text verstehen soll. Ich glaube, wenn man depressiv ist, neigt man zu dem Gedanken, das Leben verlassen zu wollen, und kann sich Menschen, die tot sind, oder einer Vergangenheit näher fühlen, als lebenden Menschen und der Gegenwart.

Was natürlich nicht ausschließen soll, dass Tyra Scheuklappen trägt, und mit einem Therapieköfferchen in jeder Hand durchs Leben geht.

Ich nehme an, Du bist gerade in einer melancholischen Phase, oder vielleicht auch einfach nur emotionaler, als sonst. Vielleicht auch dadurch, dass Du im Leben zwischen zwei stressigen Phasen plötzlich Leerlauf hast.

Solche Phasen habe ich auch gelegentlich. Manchmal nur einen Abend, manchmal für mehrere Tage, oder auch länger. Oft aus bestimmten Gefühlssituationen heraus, die ein Pendant in meiner Vergangenheit besitzen. Krankheit besitzt bei mir z.B. eine enge Verbindung zu meiner Kindheit. Oder auch, wenn ich überraschend einsam bin, oder einfach nur viel Zeit habe, oder müde bin. Oder wenn ich einen mir nahestehenden Menschen verliere, z.B. durch eine Trennung, erinnere ich mich an all die verlorenen Menschen meines Lebens, die Beziehungen, die ich gerne weiter geführt hätte, die mir viel bedeutet haben.

Für mich ist so etwas ganz normal. Es begegnet mir immer mal wieder. Es sind meist dieselben Menschen, mit denen ich dann in Gedanken spreche. Und ja, oft sind es emotionale Sackgassen, die damals geblieben sind. Beziehungen, die plötzlich endeten, obwohl sie für mich hätten weiter laufen sollen, Situationen, die für mich einen anderen Verlauf hätten nehmen sollen. Dinge, die für mich ungeklärt blieben.

Sobald sich meine Lebenssituation wieder verändert, ich wieder eine Beschäftigung habe, auf die ich mich konzentriere, oder neue Menschen, auf die ich mich emotional einlasse, verschwindet es wieder, um irgendwann später in meinem Leben wieder aufzutauchen.

Günter
 
S

ShadowDreams

Gast
Hallo ShadowDreams

Ich wußte auch zuerst nicht, wie ich Deinen Text verstehen soll. Ich glaube, wenn man depressiv ist, neigt man zu dem Gedanken, das Leben verlassen zu wollen, und kann sich Menschen, die tot sind, oder einer Vergangenheit näher fühlen, als lebenden Menschen und der Gegenwart.

Was natürlich nicht ausschließen soll, dass Tyra Scheuklappen trägt, und mit einem Therapieköfferchen in jeder Hand durchs Leben geht.

Ich nehme an, Du bist gerade in einer melancholischen Phase, oder vielleicht auch einfach nur emotionaler, als sonst. Vielleicht auch dadurch, dass Du im Leben zwischen zwei stressigen Phasen plötzlich Leerlauf hast.

Solche Phasen habe ich auch gelegentlich. Manchmal nur einen Abend, manchmal für mehrere Tage, oder auch länger. Oft aus bestimmten Gefühlssituationen heraus, die ein Pendant in meiner Vergangenheit besitzen. Krankheit besitzt bei mir z.B. eine enge Verbindung zu meiner Kindheit. Oder auch, wenn ich überraschend einsam bin, oder einfach nur viel Zeit habe, oder müde bin. Oder wenn ich einen mir nahestehenden Menschen verliere, z.B. durch eine Trennung, erinnere ich mich an all die verlorenen Menschen meines Lebens, die Beziehungen, die ich gerne weiter geführt hätte, die mir viel bedeutet haben.

Für mich ist so etwas ganz normal. Es begegnet mir immer mal wieder. Es sind meist dieselben Menschen, mit denen ich dann in Gedanken spreche. Und ja, oft sind es emotionale Sackgassen, die damals geblieben sind. Beziehungen, die plötzlich endeten, obwohl sie für mich hätten weiter laufen sollen, Situationen, die für mich einen anderen Verlauf hätten nehmen sollen. Dinge, die für mich ungeklärt blieben.

Sobald sich meine Lebenssituation wieder verändert, ich wieder eine Beschäftigung habe, auf die ich mich konzentriere, oder neue Menschen, auf die ich mich emotional einlasse, verschwindet es wieder, um irgendwann später in meinem Leben wieder aufzutauchen.

Günter

Ich denke im Nachhinein ebenso...es gibt oft Phasen in meinem Leben wo es mir so geht. Und ich versuchen mir Luft zu schaffen..durch Sport, lange Spaziegänge mit meinem Hund der mich immer super ablenkt. Oder mir einfach Zeit zum nachdenken lässt. Ich sitze manchmal stundenlang an unserem teich, mein hund neben mir und denke nach. Das tut gut auch wenn es traurig macht und die Emotionen dann verrückt spielen. Dennoch denke ich, dass ich diese Phase bald überwunden habe und ich freue mich auf die Zeit, wenn ich wieder arbeiten kann und so mehr beschäftigung habe anstatt nur zu tun was ich möchte...denn dass führt bei mir viel zu oft zu deppressiven momenten...Aber es tut gut zu hören dass ich nciht verrückt bin oder eine Therapie (!) benötige. Denn das finde ich nur frustrierend wenn ich eigentlich doch weiß, dass ich ganz 'normal' bin. :)
 
L

larastern

Gast
Ich denke auch oft so seit meine Oma gestorben ist. Ich rede viel mit ihr und ich glaube fest sie ist dann da. Das hilft mir immer. Dennoch ich wünschte ich könnte Sie noch einmal sehen und sie in den Arm nehmen.

Lg Tina
 

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