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Ich würde am liebsten einfach wegrennen..

TempName

Neues Mitglied
Hey ich glaube ich muss mir das einfach mal von der Seele reden und vielleicht kann mir ja auch jemand irgendwie helfen.


Ich bin dieses Jahr 20 geworden, habe letztes Jahr mein Abi verhauen und habe jetzt fast ein Jahr lang probiert „mein Hobby zum Beruf zu machen“, ich möchte da nicht wirklich näher drauf eingehen, aus Anonymitätsgründen.
Seit ca. 2 Monaten weiß ich jetzt schon, dass das nichts wird und ich schiebe mein zukünftiges Leben, durch den ganzen Tag gammeln, auf.
Mein Problem ist einfach, das mich der Gedanke von einem normalen Job einfach nur ankotzt, ich will ein aufregendes Leben führen und nicht in einem 9/5 Job versauern der mir nicht mal wirklich Spaß macht.
Ich habe jetzt schon echt lange geschaut und ich finde wirklich nichts wo ich sagen würde „Ja das ist es, das will ich machen“.
Hinzu kommt das mich einfach nur alles ankotzt, ich würde am liebsten einfach irgendwo nach Indien ziehen und dort für ne Zeit lang auf irgendeinem Bauernhof arbeiten oder irgendwo in Italien oder so in ein Schweigekloster gehen, Hauptsache so weit weg wie nur möglich, versuchen mich selbst zu finden, falls das Sinn macht.


Aber so Sachen sind ja auch einfacher gesagt als getan, Geld ist Mangelware und wie ich das meiner Familie erklären soll weiß ich auch nicht, wobei letzteres auch nicht so extrem wichtig wäre.
Ich fühle mich einfach irgendwie auf einem tieferen Level verloren, ich kann Leute einfach nicht abhaben, habe mich von den meisten meiner ehemaligen Freunde abgekapselt und bin gezwungenermaßen ca. 400 km quer durchs Land gezogen und habe hier bis jetzt so ziemlich keine sozialen Kontakte aufgebaut (Ich lebe mit einigen Familienmitgliedern zusammen).
Diese Sachen führen wiederum dazu, das ich mich einsam und alleine fühle, aber es ist nicht so, dass ich ein Problem damit habe mit Leuten umzugehen.
Obwohl ich schon seit meiner Kindheit eher introvertiert bin, hatte ich mein Leben lang immer viele Freunde, aber irgendwie sehe ich mittlerweile in jedem nur die schlechten, die nervtötenden Eigenschaften, so das ich es einfach nicht oft/lange mit denselben Leuten aushalte bzw. ich gar nicht erst probiere neue Kontakte aufzubauen.


Jetzt wo ich meine Gedanken mal in Worte gefasst habe, würde ich mir wahrscheinlich selbst raten zu einem Psychologen zu gehen, aber realistisch gesehen wüsste ich nicht inwiefern mir einer helfen könnte, außerdem spielen Zeit und Geld da ja auch wieder eine Rolle.
Ja was soll ich sagen..ich will einfach nur weit weg aber wie und ist das auch nur im geringsten rational?
Sollte ich einfach eine Ausbildung anfangen, sparen und dann schauen, ob ich irgendwo weit, weit weg etwas finde, das ich machen kann?
 
Ja was soll ich sagen..ich will einfach nur weit weg aber wie und ist das auch nur im geringsten rational?
Sollte ich einfach eine Ausbildung anfangen, sparen und dann schauen, ob ich irgendwo weit, weit weg etwas finde, das ich machen kann?

Die Idee mit der Ausbildung klingt gut.

Das Leben besteht nicht nur aus Freizeit und Freizeitvergnügen. Die Flucht, bei Dir im wortwörtlichen Sinne, ist der Gegensatz zum Standhalten, welches eine wichtige Haltung ist, um das Leben gut zu bewältigen.

Wer das Leben gut bewältigen will, sollte rechtzeitig lernen, auch in unangenehmen Situationen zu bestehen. Dazu gehört das Lernen, wie Aufgaben zu erledigen sind sowie Disziplin in der Ausübung. Weglaufen kann jeder. Meist sind das die Verlierer, bei denen es so scheint, dass sie das Unglück gepachtet haben.

Es gibt sie, diese Menschen im Alter von 40 oder 50 Jahren, die kleinlaut gestehen, dass sie immer weggelaufen sind und es nie zu etwas gebracht haben. Du willst doch sicher nicht dazugehören, oder?

Pack das Leben endlich mutig an!

LG, Nordrheiner
 
Ich glaube nicht daß es ein guter Zeitpunkt für Dich wäre eine Ausbildung anzufangen - Du schreibst ja auch etwas von Dich selber finden. Du scheinst Dich selber etwas verloren zu haben, ich kenne das Gefühl nur zu gut. Ich würde Dir tatsächlich zu einer Therapie raten und vielleicht zu einem freiwilligen sozialen jahr?

Verschiebe jedenfalls das Dich-Wiederfinden nicht...das wäre in meinen AUgen im Moment das Wegrennen. das ganze wird dich sonst verfolgen und irgendwann einholen. Vertraue Deinem Gefühl, es geht ja vor allem darum, was Du fühlst...

Grüße

Käsekuchen

Hey ich glaube ich muss mir das einfach mal von der Seele reden und vielleicht kann mir ja auch jemand irgendwie helfen.


Ich bin dieses Jahr 20 geworden, habe letztes Jahr mein Abi verhauen und habe jetzt fast ein Jahr lang probiert „mein Hobby zum Beruf zu machen“, ich möchte da nicht wirklich näher drauf eingehen, aus Anonymitätsgründen.
Seit ca. 2 Monaten weiß ich jetzt schon, dass das nichts wird und ich schiebe mein zukünftiges Leben, durch den ganzen Tag gammeln, auf.
Mein Problem ist einfach, das mich der Gedanke von einem normalen Job einfach nur ankotzt, ich will ein aufregendes Leben führen und nicht in einem 9/5 Job versauern der mir nicht mal wirklich Spaß macht.
Ich habe jetzt schon echt lange geschaut und ich finde wirklich nichts wo ich sagen würde „Ja das ist es, das will ich machen“.
Hinzu kommt das mich einfach nur alles ankotzt, ich würde am liebsten einfach irgendwo nach Indien ziehen und dort für ne Zeit lang auf irgendeinem Bauernhof arbeiten oder irgendwo in Italien oder so in ein Schweigekloster gehen, Hauptsache so weit weg wie nur möglich, versuchen mich selbst zu finden, falls das Sinn macht.


Aber so Sachen sind ja auch einfacher gesagt als getan, Geld ist Mangelware und wie ich das meiner Familie erklären soll weiß ich auch nicht, wobei letzteres auch nicht so extrem wichtig wäre.
Ich fühle mich einfach irgendwie auf einem tieferen Level verloren, ich kann Leute einfach nicht abhaben, habe mich von den meisten meiner ehemaligen Freunde abgekapselt und bin gezwungenermaßen ca. 400 km quer durchs Land gezogen und habe hier bis jetzt so ziemlich keine sozialen Kontakte aufgebaut (Ich lebe mit einigen Familienmitgliedern zusammen).
Diese Sachen führen wiederum dazu, das ich mich einsam und alleine fühle, aber es ist nicht so, dass ich ein Problem damit habe mit Leuten umzugehen.
Obwohl ich schon seit meiner Kindheit eher introvertiert bin, hatte ich mein Leben lang immer viele Freunde, aber irgendwie sehe ich mittlerweile in jedem nur die schlechten, die nervtötenden Eigenschaften, so das ich es einfach nicht oft/lange mit denselben Leuten aushalte bzw. ich gar nicht erst probiere neue Kontakte aufzubauen.


Jetzt wo ich meine Gedanken mal in Worte gefasst habe, würde ich mir wahrscheinlich selbst raten zu einem Psychologen zu gehen, aber realistisch gesehen wüsste ich nicht inwiefern mir einer helfen könnte, außerdem spielen Zeit und Geld da ja auch wieder eine Rolle.
Ja was soll ich sagen..ich will einfach nur weit weg aber wie und ist das auch nur im geringsten rational?
Sollte ich einfach eine Ausbildung anfangen, sparen und dann schauen, ob ich irgendwo weit, weit weg etwas finde, das ich machen kann?
 
Die Idee mit der Ausbildung klingt gut.

Das Leben besteht nicht nur aus Freizeit und Freizeitvergnügen. Die Flucht, bei Dir im wortwörtlichen Sinne, ist der Gegensatz zum Standhalten, welches eine wichtige Haltung ist, um das Leben gut zu bewältigen.

Wer das Leben gut bewältigen will, sollte rechtzeitig lernen, auch in unangenehmen Situationen zu bestehen. Dazu gehört das Lernen, wie Aufgaben zu erledigen sind sowie Disziplin in der Ausübung. Weglaufen kann jeder. Meist sind das die Verlierer, bei denen es so scheint, dass sie das Unglück gepachtet haben.

Es gibt sie, diese Menschen im Alter von 40 oder 50 Jahren, die kleinlaut gestehen, dass sie immer weggelaufen sind und es nie zu etwas gebracht haben. Du willst doch sicher nicht dazugehören, oder?

Pack das Leben endlich mutig an!

LG, Nordrheiner

Hallo erstmal vielen Dank für die Antwort.


Es stimmt ja was sie sagen, aber ich frage mich, wozu "das Leben gut bewältigen" wenn ich nichts davon habe?
Soll man nicht Freude im Leben haben? Ich finde momentan einfach an nichts wirklich Freude, vielleicht fällt es mir deshalb auch schwer meinen Mann zu stehen.
Meine Unentschlossenheit trägt da auch viel zu bei, aber ich will mich eigentlich auch nicht durch irgendeine Ausbildung durch quälen, oder gar abbrechen, wenn ich vielleicht nach einigen Monaten oder einem Jahr merke, das es doch nichts für mich ist.


Ich will mich jetzt hier auch nicht als Pechvogel hinstellen, oder als fauler Typ nach dem Motto "guck mal der, will nicht arbeiten, sondern lieber weglaufen".
Im Endeffekt will ich ja nur das machen was mich eventuell auf lange Sicht glücklich macht.
 
Ich glaube nicht daß es ein guter Zeitpunkt für Dich wäre eine Ausbildung anzufangen - Du schreibst ja auch etwas von Dich selber finden. Du scheinst Dich selber etwas verloren zu haben, ich kenne das Gefühl nur zu gut. Ich würde Dir tatsächlich zu einer Therapie raten und vielleicht zu einem freiwilligen sozialen jahr?

Verschiebe jedenfalls das Dich-Wiederfinden nicht...das wäre in meinen AUgen im Moment das Wegrennen. das ganze wird dich sonst verfolgen und irgendwann einholen. Vertraue Deinem Gefühl, es geht ja vor allem darum, was Du fühlst...

Grüße

Käsekuchen

Hey erstmal danke für die Antwort!

Ein FSJ ist vielleicht gar nicht mal verkehrt, ich habe diese Option ehrlich gesagt schon total vergessen.
In dem Jahr könnte ich dann vielleicht auch psychologische Hilfe, oder wie man das nennen soll, erhalten.
Vorausgesetzt das ist überhaupt bezahlbar, während dem FSJ bekommt man ja nur 300-400 Euro, wenn ich mich richtig erinnere.

Jedenfalls Danke für die Antwort, werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen!
 
Wegen bezahlbar: wovon lebst Du denn momentan? Das Geld aus dem Dienst kannst Du zum Großteil behalten und /bzw. aufstockend ALGII beziehen wenn Deine sonstigen Einkünfte nicht reichen sollten...da Du noch sehr jung bist und wohl noch keine 25 und noch keine Ausbildung hast weiß ich nicht ob der Staat dann auch irgendwie Deine Eltern in deine Versorgung involvieren könnte...vielleicht redest Du auch einfach mal mit Deinen Eltern ob sie dich da unterstützen könnten/würden? Wissen Sie eigentlich wie es Dir geht?

So, muß jetzt leider weg. Freu mich auf ne Antwort von Dir.


Hey erstmal danke für die Antwort!

Ein FSJ ist vielleicht gar nicht mal verkehrt, ich habe diese Option ehrlich gesagt schon total vergessen.
In dem Jahr könnte ich dann vielleicht auch psychologische Hilfe, oder wie man das nennen soll, erhalten.
Vorausgesetzt das ist überhaupt bezahlbar, während dem FSJ bekommt man ja nur 300-400 Euro, wenn ich mich richtig erinnere.

Jedenfalls Danke für die Antwort, werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen!
 
Wegen bezahlbar: wovon lebst Du denn momentan? Das Geld aus dem Dienst kannst Du zum Großteil behalten und /bzw. aufstockend ALGII beziehen wenn Deine sonstigen Einkünfte nicht reichen sollten...da Du noch sehr jung bist und wohl noch keine 25 und noch keine Ausbildung hast weiß ich nicht ob der Staat dann auch irgendwie Deine Eltern in deine Versorgung involvieren könnte...vielleicht redest Du auch einfach mal mit Deinen Eltern ob sie dich da unterstützen könnten/würden? Wissen Sie eigentlich wie es Dir geht?

So, muß jetzt leider weg. Freu mich auf ne Antwort von Dir.

Mein Papa gibt mir momentan 400€ pro Monat und meistens auch mehr und auch noch andere Sachen die so anfallen. Er weiß nicht wie ich mich momentan fühle und ich weiß auch nicht ob er Verständnis dafür hätte.
Naja ich werde jetzt erstmal schauen wie es mit FSJ Plätzen aussieht bzw. wo überhaupt welche sind.
 
Mein Papa gibt mir momentan 400€ pro Monat und meistens auch mehr und auch noch andere Sachen die so anfallen. Er weiß nicht wie ich mich momentan fühle und ich weiß auch nicht ob er Verständnis dafür hätte.
Naja ich werde jetzt erstmal schauen wie es mit FSJ Plätzen aussieht bzw. wo überhaupt welche sind.


Super, hört sich doch schon mal sehr gut an...
Gibt ja ne Suchmaschine im Internet wo du mit PLz Angabe zB nach einer potentiellen Dienststelle suchen kannst...
ich find´es gibt da so viele interessante Sachen..schade daß es das noch nicht gab als ich die Schule abgeschlossen hatte und daß ich auch jetzt nur einen Dienst machen kann..aber wie sage ich immer (und nicht nur ich): "es hat alles seine Zeit" und "alles hat seinen Sinn" (auch wenn man ihn oft erst jahre- oder gar jahrzehnte später erkennen kann).

P.S.: Du scheinst einen sehr netten Papa zu haben, der sich glaub ich mehr gedanken macht um Dich und wie´s Dir geht als Du denkst oder merkst - hast Du ihn eigentlich mal gefragt wie das bei ihm war nach seienr Schulzeit bzw. in seinem Alter, wie es ihm damals ging bzw. was ihn motivierte oder wie es dazu kam daß er z.B. zu der Ausbildung oder Beruf kam den er dann später oder evtl. immer noch hat/hatte?
 
Hallo TempName
Ich möchte etwas wissen. Was hat dich abgehalten dein verhauenes Abitur zu wiederholen?
Das wäre doch möglich gewesen, wie ich grade gegoogelt habe.
Mich interessieren deine Gründe.

Liebe Grüße Pecky
 
Super, hört sich doch schon mal sehr gut an...
Gibt ja ne Suchmaschine im Internet wo du mit PLz Angabe zB nach einer potentiellen Dienststelle suchen kannst...
ich find´es gibt da so viele interessante Sachen..schade daß es das noch nicht gab als ich die Schule abgeschlossen hatte und daß ich auch jetzt nur einen Dienst machen kann..aber wie sage ich immer (und nicht nur ich): "es hat alles seine Zeit" und "alles hat seinen Sinn" (auch wenn man ihn oft erst jahre- oder gar jahrzehnte später erkennen kann).

P.S.: Du scheinst einen sehr netten Papa zu haben, der sich glaub ich mehr gedanken macht um Dich und wie´s Dir geht als Du denkst oder merkst - hast Du ihn eigentlich mal gefragt wie das bei ihm war nach seienr Schulzeit bzw. in seinem Alter, wie es ihm damals ging bzw. was ihn motivierte oder wie es dazu kam daß er z.B. zu der Ausbildung oder Beruf kam den er dann später oder evtl. immer noch hat/hatte?

Ja da hast du wohl recht!
Und das mit meinem Papa stimmt auch, ohne ihn wüsste ich nicht wo ich jetzt wäre.
Ich habe ihn sowas tatsächlich noch nie gefragt, sollte ich allerdings mal!
 

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