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Identitätsstörung?

G

Gelöscht 62519

Gast
Seitdem ich nicht mehr in Therapie bin, beschäftige ich mich irgendwie sehr mit Störungen. Nicht dass ich noch zum Hypochonder werde :eek:

Wie auch immer, ich habe früher, also so vor 4 Jahren ungefähr, Browserspiele gespielt (ca. 14J). Meistens war ich auf Online Community Plattformen "unterwegs". Neben meiner virtuellen Figur hatte ich auch zwei andere geschlechtliche Figuren erstellt. Ich nannte beide Kathrin (Name meiner ersten Liebe). Ich weiß noch, dass ich dann so tat als sei ich ein Mädchen usw. Ich kann mir nicht erklären warum ich das tat.

2. In sozialen Netzwerken erstellte ich auch mehrere falsche Identitäten (diesmal gleicher Geschlecht). Am Anfang wollte ich beliebt werden, dann andere stalken und beim dritten Mal da hatte ich ein Profil erstellt und damit erschuf ich sozusagen ein neues Leben. Erzählte den Leuten wo ich arbeite, auf welcher Schule ich war, meine Zukunftspläne, aber das war ja alles gelogen. Ich begab mich als jemand anderes. Mein Therapeut fragte mich mal, ob ich denn zufrieden mit mir bin. Ich bin es schon, aber ich glaube früher war ich es nicht. Was meint ihr? Das ist aber keine dissociative Identitätsstörung oder?

Achja und 3. ich hab früher mir vorgestellt, dass ich in einer Serie mitspiele, als wäre ich zum Beispiel Malcolm von Malcolm Mittendrin oder ich würde da einfach mitspielen, was aber dann keine Serie sondern Realität war. Manchmal habe ich meine Augen fest geschlossen, um davon zu träumen und manchmal "spielte" ich einige Szenen in der Realität nach, aber stellte mir dabei vor, dass ich nicht in meinem Zimmer sondern in der Serie bin.

Irgendwas mit meiner Wahrnehmung stimmte nicht oder? Ich mein, ich hab meinem Therapeut auch erzählt, dass ich auch oft Halluzination bekomme. Zum Beispiel sehe ich ihn dann in ganz anderen Personen oder stelle mir vor ihn zu sehen, obwohl er da gar nicht ist. Bin ja froh, diese Leute noch nie angesprochen zu haben... naja dazu hat er noch nicht gesagt. Ist auch 4 Wochen her und den nächsten Termin habe ich in knapp 2 Wochen. Ich glaube ich rede darüber am besten auch mit ihm. Konnte jetzt nur nicht schlafen und wollte das loswerden. Gute Nacht allen. :) .
 

Dani89

Mitglied
Ich glaube, dass in sozialen Netzwerken allgemein die Unwahrheit weit über der Wahrheit steht. In dieser "irrealen Welt" ist es ziemlich einfach sich zu verstellen und in eine Rolle zu schlüpfen die man gerne spielen würde. Jeder Mensch sucht nach Anerkennung und Erfolg. Oft ist die Verlockung den einfachen, bequemen Weg zu gehen und eine fake Rolle zu spielen anstatt sich den A**** aufzureißen um im real Life was weiterzubrigen einfach zu groß.

Besuche auf jeden Fall regelmäßig deine professionelle Theraphie sie wird dir helfen auch im real Life was weiterzubringen. Besser im echten Leben ein Hilfsarbeiter als im fake Leben ein Superstar !
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
.....sicher können Wahrnehmungen auch durch Spiele oder TV manipuliert werden und im Übermaß konsumiert kann es zu einer verzerrten Realität kommen.......die Grenzen zwischen Realität und Virtualität vermischen sich.
Förderlich ist der Aspekt, das es leicht ist in der virtuellen Welt eine Rolle zu spielen, um der zu sein, der man sein möchte, aber nie sein wird.
Erlernte Verhaltensmuster in Browserrollenspielen genügen nicht mehr, man versucht diese Rolle weiter zu spielen, in Foren, Chats ect. Aber irgendwann befriedigt auch das nicht mehr und man versucht auch in der Realität ein Darsteller zu sein, dem das Eintauchen in eine Rolle mitschwimmen lässt.
Das Gehirn kann manipuliert werden und bei Dauerbeschuß kann es zu Halluzinationen kommen.
Schon Schlimm genug das wir von Medien oder Sonstiges uns manipulieren lassen, aber sich wissentlich einer gewollten Manipulation auszusetzen ist Sucht, die einen Realitätsverlust zur Folge hat, wenn wir eines nicht mehr vermögen, uns selbst Grenzen zu setzen.
 

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