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ihre familie ist mir zu groß und zu anstrengend

  • Starter*in Starter*in Tobias1987
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Tobias1987

Gast
hallo, ich möchte euch mal mein problem schildern. habe seit etwa 3 monaten eine freundin (25 wie ich), die noch zuhause bei den eltern lebt. ihrer aussage nach, weil sie keinen grund sieht, auszuziehen. sie versteht sich mit den eltern und den geschwistern gut, hat bis auf benzin und diverse hobbies keinerlei ausgaben usw.

seit ich mit ihr zusammen bin, war ich schon auf unzähligen veranstaltungen ihrer familie, man könnte fast schon "clan" sagen. die familie ist wahnsinnig groß, jedes elternteil hat nochmal mindestens 4 geschwister, die wiederum auch mehrere kinder haben und so geht es in einem fort. ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass nahezu jedes zweite wochenende irgendwas familiäres geplant ist.

von kommunion (gut, diese hat man nur einmal im leben 😉 ) über geburtstage, einweihungsparties, gartenparties, grillparties, hochzeit war schon alles dabei. mich belastet dies insofern, da wir uns nur am wochenende sehen und ich die zeit gerne anders nutzen würde. es kann doch nicht sein, dass ich meine freundin nicht mal zwei tage die woche für mich habe?! zumindest, was meine einstellung zu beziehungen angeht.

zudem bin ich wahrlich niemand, den man als "menschenfreund" bezeichnen würde. ich bin eher ein einzelgänger und habe in der vergangenheit sehr viele schlechte erfahrungen gemacht. wenn ich zu dem ganzen familienkram mitkomme, werde ich auch permanent ausgefragt, was ich hasse wie die pest. alles dreht sich nur um job, geld und was eben so dazugehört.

ich habe meine freundin bereits gefragt, ob sie wirklich glaubt, da überall und immer hin zu "müssen", worauf sie mit "ja, natürlich!" antwortete und total geschockt war, als ich mich nach und nach weigerte, die ganze zeit mitzukommen, obwohl es mir total widerstrebte.

es stört mich massiv, dass ihre familie und deren wünsche und belange derart im mittelpunkt stehen und ich eigentlich gar nicht gefragt werde. ich bin eingeladen, also ist es unhöflich, nicht hinzugehen, das könne ich ihrer tante / onkel / cousine / neffe / cousin / großcousine / oma / opa .. etc. auf keinen fall antun, so geht es immer, wenn sie mir wieder irgendeine feierlichkeit ankündigt, zu der wir gehen "müssen".

da ich so nach und nach einfach die schnauze voll hatte, meine wochenenden mit ihrer familie zu verbringen, obwohl das nicht in meinem sinne stand, fing sie an, mir vorwürfe zu machen. man hätte mich als "schlecht erzogen" betitelt, da ich nicht auftauche, obwohl ich eingeladen bin. und wie ich sie denn in eine solche situation bringen könne, dass sie neben einem leeren platz mit tischkärtchen, auf dem mein name steht, sitzenlassen könne.

auf mich übt das enormen druck aus und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. vor allem, weil sie gar nicht mit sich reden lassen möchte. ich bin der meinung, dass ich mit IHR zusammen und ihrer familie keinerlei rechenschaft schuldig bin. wie seht ihr das ganze und wie würdet ihr handeln?
 
dass ich meine freundin nicht mal zwei tage die woche für mich habe?!
Wochenendbeziehungen (auch ohne Familienverplanung) sind auch nicht jedermanns Sache. Ihr könntet doch zusammenziehen, dann wäre das nur Wochenende für die Familie "reserviert".
zudem bin ich wahrlich niemand, den man als "menschenfreund" bezeichnen würde. ich bin eher ein einzelgänger und habe in der vergangenheit sehr viele schlechte erfahrungen gemacht.
Nunja, das musst Du entscheiden, ob Du dieses Umfeld langfristig haben willst, ich meine, ändern wirst Du es nicht können.
wenn ich zu dem ganzen familienkram mitkomme, werde ich auch permanent ausgefragt, was ich hasse wie die pest. alles dreht sich nur um job, geld und was eben so dazugehört.
Wenn, dann hilft nur eins, lass Dir von der Freundin die üblichen Antwortflostkeln verraten.
 
Hi Tobias 🙂

Ich kann dich verstehen. Meine Familie ist zwar nicht so riesig, aber auch sehr anstrengend und ich bin froh, wenn ich (Eltern ausgeschlossen) sie nicht so oft sehen muss. Ich habe auch keine Lust, immer die ewig gleichen Fragen über Job, Freund, Hobbies und Freunde beantworten zu müssen.

Deine Freundin fühlt sich in ihrem Clan wohl sehr wohl und mag den Trubel. Schön, das ist ihr gutes Recht. Ob es nun ein Drama ist, wenn du mal nur zu 8 von 10 Veranstaltungen kommst, sei jedem selbst überlassen, aber auch ich kenne diese nervigen Phrasen mit dem bestimmten "Unterton" (Du bist ja immer so BESCHÄFTIGT) 😉. Vielleicht schleppt sie dich auch deshalb zu jeder Fete, weil sie nun jedem zeigen kann: Schaut her, ich hab 'nen Freund! 😀 Und ist dann entsprechend beleidigt, wenn du nicht mitkommst, wer weiß?

Tut mir leid, aber ich glaube, ihr passt nicht zusammen. Sie beharrt auf ihre familiären Zusammenkünfte und du würdest lieber zweisame Stunden verbringen. Wenn du sie sowieso nur am Wochenende siehst, hast du ja GAR NICHTS von ihr. Ihr seid einfach zu unterschiedlich. Ich glaube nicht, dass ihr dauerhaft auf einen grünen Zweig kommen würdet, vor allem, da sie überhaupt nicht mit sich reden lässt.

Ist vielleicht sogar ganz gut, sowas gleich am Anfang einzusehen, als sich monate- oder jahrelang mit solchen Problemen herum zu ärgern und dann doch einzusehen, dass man nicht zueinander passt und die ganze Zeit verschwendet war. Ich rate dir nicht zur Trennung, aber du solltest mal darüber nachdenken, ob dich an dieser Beziehung wirklich nur diese Familiensache stört und du ansonsten glücklich mit ihr bist.

LG
Star
 
Ich glaube auch das wird nix auf Dauer. Ändern wirst du sie nicht können (und wenn sie es versucht, wird sie vermutlich genauso unglücklich damit wie du jetzt bist).

Ist ja schön wenn man heutzutage noch zusammenhält als Familie. Aber wenn das einfach nix für dich ist (ist ja auch nicht deine Familie) und das Ganze nur mit Druck abläuft, dann würde ich dies deiner Freundin klarmachen. Und dann nicht mehr mitkommen. Momentan kommst du ihr komplett entgegen und sie Dir kein bißchen. Das ist ein Ungleichgewicht, das man nicht lang aushält.

Entweder sie schafft es dir entgegenzukommen oder die Beziehung geht wahrscheinlich bald in die Brüche. Du mußt zusehen, daß deine Bedürfnisse ausreichend zur Geltung kommen, alles andere passiert dann wie es passieren soll.
 
Ganz klar: ihr Beide habt zu unterschiedliche Vorstellungen von Familienleben und Partnerschaft, als das es mit euch beiden klappen kann. Vermutlich werden sich da auch noch andere Bereiche ergeben, bei denen eure Weltsicht zu weit auseinander liegt, um da noch kompromissfähig zu sein.

Bei euch hat nicht einer Recht, der andere Unrecht: Ihr passt nur nicht zusammen. Und das grundlegend.
 
Ich kann dich absolut verstehen, mir ist es schon zu viel auf die Veranstaltungen meiner Familie zu gehen, wenn ich dann auch noch auf die meines Freundes gehen müsste, das wär nix für mich.

Musst du denn da jedesmal mit, ich würde einfach zu Hause bleiben, sie wird eure Beziehung nicht gerade davon abhängig machen, ob du bei diesen Veranstaltungen mitmachst oder nicht.

Das hätte mit Liebe dann nichts zutun.
 
Für mich wäre das auch nix, vor allem, wenn ich keine Wahl hätte als mitzukommen.

Ich denke auch, dass ihr einfach nicht so recht zusammenpasst, weil ihr zu unterschiedliche Vorstellungen von Lebens- und Freizeitgestaltung habt. Wichtig wäre meiner Ansicht nach, dass Deine Freundin zumindest Verständnis zeigt und ihr einen Kompromiss finden könntet: mal gehst du mit, mal eben nicht - ohne, dass danach jemand sauer ist.

Wenn sie weiterhin darauf beharrt, und wenn auch die Familie über dich schimpft, wenn du nicht mitkommst, dann wird es auf die Dauer schwierig werden...
 
Stopp, halt!

Wieso rät den jeder hier direkt Schluß zu machen?

Vielleicht kann man ja einen Kompromiss finden?!?
z.B., dass du immer bei den wirklich wichtigen Festen dabei bist. Und die ganzen restlichen Feiern absagst.

Wenn nie Jemand mal nein sagt, kann das nichts werden. Ich denke man muss nur seine Bedürfnisse freundlich äußern.
 
Lieber Tobias,

ich kann verstehen, dass es wirklich anstrengend sein kann. Aber wenn du mit ihr bleiben möchtest, musst du das leider mitmachen. Jetzt sollte sich für dich die Frage stellen, ob du bist zum Ende deines Lebens jede Woche auf irgend eine Feier mitkommen möchtest... Sie liebt anscheinend ihre Familie, was wirklich schön ist, denn man hat es häufiger mit dem Gegenteil zu tun. Leider.
Wenn du sie liebst und für sie alles machen würdest, mache es auch mit und versuche sie zu überzeugen mit dir zusammen zu ziehen. So werdet ihr ein bisschen mehr Zeit für einander haben und die Familienfeiern werden nicht mehr so auffälig sein.
 
Sie liebt anscheinend ihre Familie, was wirklich schön ist, denn man hat es häufiger mit dem Gegenteil zu tun. Leider.

Ich bin allerdings der Meinung, dass eine Beziehung nicht einseitig sondern mit gegenseitiger Rücksichtnahme gestaltet werden sollte. Ohne Kompromisse geht das meistens nicht. Ich fände es besser, wenn die Freundin nach und nach akzeptieren würde, dass nicht mehr jeder Familientermin unbedingt eingehalten werden müsste (oder dann zumindest nicht immer mit dem Freund zusammen). Denn immerhin hat ja auch er eine Familie und eigene Bedürfnisse, die nicht ständig zu ihren Gunsten zu kurz kommen sollten.

Letztlich finde ich es besser, wenn die Partner einer Beziehung nach und nach einander zuwenden (was auch meistens eine teilweise Ablösung von der Herkunftsfamilie mit sich bringt). Ansonsten wird der Freund eher zu einem Anhängsel ihrer Familie, was auf die Dauer wohl nicht gutgehen wird.
 

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