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Im Finanzamt versucht man mich rauszuekeln

Anwärter

Mitglied
Ich bin Steuersekretäranwärter in Bayern. Ich war längere Zeit während des FTAs (Theorieblock) an der Landesfinanzschule Ansbach krank und habe deshalb auch bei den Zwischenprüfungen schlecht abgeschnitten. Deshalb muss ich auch zu einem Gespräch ins Landesamt nach München. Das ist üblich, wenn man bei Prüfungen schlecht abschneidet.


Im Finanzamt hatte ich deshalb auch schon zwei Gespräche mit unserem „Ausbildungsleiter“ der für die Anwärter zuständig ist. Im ersten gespräch war er sogar noch recht freundlich, und hat mich gefragt, weshalb ich so schlecht abgeschnitten hatte. Beim zweiten Gespräch brachte er dann schon zum Ausdruck, wie enttäuscht er von meinen Leistungen ist, und ob es mir am Finanzamt überhaupt gefällt. Ich habe dann gesagt, dass es mir natürlich gefällt und ich ja sogar mein Studium aufgegeben habe um am Finanzamt anzufangen. Das zweite Gespräch war zwar nicht mehr so angenehm, aber mir war schon klar dass es mit einem Gespräch wie dem Ersten wohl nicht getan sein würde. Ich dachte damit wäre das Thema jetzt durch.


Nun, das war es natürlich nicht, ich sollte nämlich noch zum Leiter des Finanzamtes gehen, um dort auch noch einmal Rede und Antwort zu stehen. Der Ausbildungsleiter ging also mit mir zum Amtsleiter. Dieser Fragte mich dann auch wieder warum ich bei den Tests so schlecht abgeschnitten hatte. Ich erzählte dann, dass ich anfangs den Stoff, der den Tests zugrunde liegt etwas unterschätzt habe. Nach kurzer Zeit ist mir dann aber klar geworden, dass ich unbedingt mehr tun muss. Nur leider sind bereits kurz darauf meine gesundheitlichen Probleme aufgetreten, und ich konnte meine Wissenslücken dadurch nicht verkleinern, es sind sogar neue entstanden. Ich sagte ich kann mich für meine schlechten Leistungen nur entschuldigen und in Zukunft mehr tun, um meine Wissenslücken zu füllen.
Nun ja darauf meinte der Amtsleiter, dass er mir diese Unbedarftheit oder Naivität mit der ich mich darstelle nicht abkauft.
Es würde auf keinem Fall meinem Alter entsprechen, dass ich die Schwierigkeit des Stoffs falsch einschätzen würde. So etwas würde höchstens ein pubertierender 13 Jähriger tun.
Für den Fall, dass ich wirklich so naiv und Unbedarft sein sollte, wie ich mich darstelle, seie ich persönlich nicht für den Beruf geeignet.
Na ja, dann hat er mir noch gesagt, dass wir das Gespräch beenden können, da ihn solche Erklärungen wie meine von Anwärtern ärgen. Er würde darauf warten, wie das Landesamt entscheiden würde, und dafür sorgen, dass ich solange ich noch im Amt bin auf keinen Fall auf eine Stelle kommen würde, wo man geschont wird.


Na ja bis jetzt hat sich mein Einsatzplan im Amt noch nicht geändert. Ich gehe jetzt aber schon immer mit einem mulmigen Gefühl ins Amt.


Was soll ich denn jetzt machen?
 
Was soll ich denn jetzt machen?
Abwarten.

Den fehlenden Stoff aufarbeiten.
Andere wissen immer besser🙄 was jemand kann oder nicht kann.
Woher will er das wissen? Warum schliesst er von anderen auf dich?
Vorallem kannst Du ihm nichts beweisen sondern nur Dir selbst?
Hast Du einen Zeitvertrag?
 
Ich würde den Beamtenstatus freiwillig auf keinem Fall aufgeben.
Arbeite den Stoff nach.
Irgendwann beschäftigen die sich mit Sachen die Wichtiger sind.
Ich habe bis zu meiner Erwerbsunfähigkeit auch im öffentlichen Dienst gearbeitet,allerdings als Angestellter.Dort hatte ich nach der Ausbildung einmal in einem Amt eine Mobbingsitituation.Ich habe mich sofort wegbeworben.Die Arbeitgeberin die mich gemoppt hat hat zig Briefe an das Personalamt geschrieben,sie hatte sich völlig auf mich eingeschossen,ich musste mich in dem Fall dauernd gegen falsche Anschuldigen wehren.Das Personalamt war eher auf ihrer Seite.Ich habe erst später erfahren das es zumindestens bei der Behörde nach Dienstgrad ging-um Gerechtigkeit jedenfalls nicht.Nach aussen hin bin ich ganz ruhig geblieben,ich habe allerdings auf jede schriftliche Anschuldigung geantwortet,sachlich aber bestimmt.Mit den Nerven war ich natürlich völlig runter.Komischerweise passte es der merkwürdigen Vorgesetzten nicht,das ich mich wegbewarb-passt ja eigentlich nicht zusammen.Aber irgendwann hat es geklappt,ich bekam in der Behörde eine andere Stelle,so ca-ein halbes Jahr später bin ich nie mehr auf die Sache angesprochen worden.
Ich widerhohole mich noch mal,gib deinen Status nicht auf,konzentriere dich auf die Zukunft,ich denke es wird besser.Ganz viel Kraft wünsche ich dir.
Übrigens-ein Bekannter von mir-er ist auch Beamter- ist mal bei einem Lehrgang durgefallen,er hatte auch Gespräche die unangenehm waren.Heute hat er den Abschlusss,einen sicheren Job und über die Sache spricht keiner mehr.
 
Hallo lieber Gastschreiber
erst mal danke für deine Antwort.


Meinen Beamtenstatus werde ich nicht aufgeben. Von mir aus mal sicher nicht. :mad:

Das Problem ist ich bin Beamter auf Widerruf, was bedeutet, die Verbeamtung kann natürlich widerrufen werden. Jederzeit. Wenn ich in meinen 2 Jahren Anwärterzeit mehr als 20 Tage Krank bin, muss ich am Ende auch noch einmal zum Amtsarzt, und der untersucht mich dann erneut.
Wenn der dann nach den 2 Jahren feststellt, dass ich nicht gesundheitlich geeignet bin, dann war es das für mich.
Ach ja, danach bin ich dann noch einmal für mindestens 2 Jahre Beamter auf Probe, was bis auf 5 Jahre verlängert werden kann. Nach dieser Zeit erfolgt dann natürlich wieder eine Ärztliche Untersuchung. …


Die rosaroten Wolken mit der ich meine Verbeamtung begonnen habe sind längst verflogen. Zumal die Finanzämter in Bayern chronisch unterbesetzt sind und die Arbeit dort richtig stressig ist. Was nur am Rande für mich auch noch eine negative Rolle spielt ist, dass die Arbeitszeit 42 Stunden beträgt (was sonnst nur in den wenigsten Branchen der Fall ist), und die Einstiegsgehälter dieses Jahr um 50 Euro für Beamte des mittleren Dienstes gekürzt worden sind.


Na ja es tut gut mal darüber zu berichten. …
 
Zuletzt bearbeitet:
… Na ja was die Landesfinanzschule betrifft, an der die theoretische Ausbildug in 3 dreimonatigen Blöcken abgehalten wird kann ich nur sagen dass sich dort wohl seit Jahrzehnten an den Lehrmethoden wohl nicht viel geändert hat. Dieses Gefühl habe zumindest ich.


Während an Berufsschulen und Unis oder Hochschulen eher ein (mehr oder weniger repräsentativer) Schnitt unseren Gesellschaft ausgebildet wird, (Hatte ich zumindest das Gefühl während meiner Ausbildung und meinen zwei angefangenen Studiums) werden hier nur die Ausgebildet, die obere Plätze bei der Landespersonal Ausschuss Prüfung erreicht haben. Von denen ist jeder froh, die Prüfung gut abgeschlossen zu haben und sagt nichts, wenn an der LFS didaktisch oder pädagogisch was im Argen liegt.


An der Berufsschule oder an den Hochschulen auch in Bayern regte und regt sich demnach schon Widerstand wenn etwas im Argen liegt. Dort bemüht man sich dann gelegentlich schon mal Probleme abzuschaffen und auf die Schüler/ Studenten zuzugehen und den Lernerfolg zu vergrößern.


Na ja an der LFS sagt niemand was, dort schaut jeder nur seine Fähigkeiten zu verbessern, mit der dort gegebenen Situation klar zu kommen als die anderen. Bei so etwas schneide gebe ich auch eher ein schlechtes Bild ab.
 
Hallo Anwärter,

ich habe mir deine anderen Postings zum Thema einmal angesehen.

Weißt du... wenn diese negative Einstellung, die du ja nunmal zu deinem Job hast, bis zu deinen Vorgesetzten durchdringt, kann ich sie schon irgendwie verstehen.

Bei dir scheint immer das Umfeld Schuld zu haben.
Mal ist es das Betriebsklima, mal sind es die Lehrmethoden oder die Mitschüler, mal die Amtsärztin oder die Krankheit (die ja auch noch nicht 100% diagnostiziert ist, oder?).

Ich kann mir vorstellen, dass diese Einstellung auch im realen Leben von dir ausgeht. Wenn man das als Chef spürt, kann man sich aufgrund deiner vielfältigen Entschuldigungen und "Ausreden" schon ein bißchen veräppelt vorkommen...

In einem Punkt muss ich außerdem zustimmen:
Auch für mich verhältst du dich nicht "altersgerecht".
Als Ü-30 ist dir eine gewisse Lebenserfahrung zuzuschreiben, auch was gestellte Aufgaben und ihre Ausführung angeht.

Ein lapidares "Sorry, da hab ich die Ansprüche wohl falsch eingeschätzt" würde mich auch nerven.

Mein Tipp:
Arbeite an Dir!
Hol den Stoff nach, konzentriere dich auf das Wesentliche!
Wenn du den Beamtenstatus anstrebst, dann tue alles, um ihn zu bekommen und verschwende deine Energie nicht auf andere Baustellen.

Alles Gute,
RFK
 
Hallo Rauhfußkautz


Ja das ist natürlich einfach, wenn irgendwo Probleme auftreten, die Schuld auf denjenigen zu schieben, der die Probleme hat. Da muss man sich nicht kritisch mit den gegebenen Situationen außeinandersetzen, und der mit Problemen ist natürlich so mit diesen beschäftigt, dass er sich kaum noch gegen diese zusätzliche Kritik wehren kann.


Dennoch möchte ich gern auf das eingehen, was du geschrieben hast. Du schreibst, dass wenn der Leiter des Finanzamtes meine negative Stimmung mitbekommt...
Na ja, die Stimmung der meisten Mitarbeiter im Finanzamt ist sehr negativ und gereizt. Im AIS (Das ist ein Finanzamt internes Informationsforum) musste ein Moderator eingesetzt werden, weil die Finanzbeamten sich vorher Luft über die miesen Arbeitsbedingungen gemacht haben. Bei meinen Kollegen gelte ich daher eher als „Frohnatur“


Was die Krankheit betrifft, hat wohl irgendetwas das in der Landesfinanzschule verbaut worden ist bei mir eine Allergie ausgelöst, was die Nebenhöhlen hat zuschwellen lassen wodurch der Schleim nicht mehr abfließen konnte und ich massive Kopfschmerzen bekam.
Was dem Amtsarzt betrifft, wäre es doch zumindest komisch, wenn ich gesundheitlich auf einmal nicht mehr geeignet wäre für den Beruf weil ich krank bin, wo ich doch bei der Eingangsuntersuchung noch gesund und geeignet war. (Eine Abschrift von diesem Untersuchungsergebnis habe ich mir extra zuschicken lassen und aufbewahrt.) Da kann ja zumindest der Verdacht aufkommen, dass man dort krank geworden ist.


Nun zum Gespräch mit dem Amtsleiter, es war von vorn herein klar, dass ich dort niedergemacht werde,egal was ich dort gesagt hätte, und welche Gründe es gegeben hätte weshalb ich schlecht abgeschnitten hätte. Das ich mich entschuldigt habe war eher noch gut, wie ich im nach hinein erfahren habe. Ich habe das auch hier hinein geschrieben, um meinem Frust Luft zu machen.
Mich würde echt interessieren, was du in solch einer Situation gesagt hättest.


Ich schreibe das alles auch hier rein, um andere zu warnen, das nicht alles Gold ist was glänzt. So haben andere auch mal ein Bild wie es im Finanzamt in Bayern laufen kann. Da haben die Leser evtl. was davon


Deinen Beitrag hingegen kann ich nicht verstehen, bis auf das, dass ich lernen soll steht da für mich ja nichts nützliches drinnen. Ja das mit dem lernen weiß ich selber.
Ich soll mich auf das wesentliche Konzentrieren. Du meinst wohl ich soll den Stoff nacharbeiten und nicht ins Forum schreiben. Da frage ich mich dann aber schon, wofür es solche Foren gibt? Ich hab mal gehört, man soll schon darüber sprechen, was einen bewegt, da es einen sonnst immer umtreibt. (Schon klar, dass dies jetzt eine Steilvorlage ist dies zu widerlegen...)
Ansonsten stellst du nur ziemlich viele Mutmaßungen zu mir an. Lass dir von mir sagen, wenn man so etwas tut, und diese Mutmaßungen erstens falsch und zweitens auch nicht wohlwollend sind zieht man damit viel Hass auf sich.




LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Anwärter,

es ist mir vollkommen gleichgültig, ob ich "deinen Hass" auf mich ziehe oder nicht.

Du stellst dich als ein ständig lamentierender, unzufriedener und stets die Schuld bei anderen suchender Mensch dar, der keine Kritik annehmen kann.

Du schreibst in einem öffentlichen Forum.
Es sollte dir klar sein, dass du hier nicht nur das Köpfchen getätschelt bekommst, sondern ggf. auch mal Gegenwind.

Ein Posting wie meins, das nicht vor salbungs- und verständnisvollen Phrasen trieft, ist nicht minder wohlwollend, glaub mir das!

Zur Selbstkritik und Selbstreflektion bist du scheinbar nicht wirklich fähig.
Daran solltest du arbeiten: Mein Rat auch schon im ersten Beitrag.
Dann wird sichtbar, was du aus eigener Kraft ändern kannst, um die Situation zu verbessern.

Alles Gute,

RFK
 
Hallo RFK


Genau wie ich schreibst auch du in einem öffentlichen Forum, du musst also auch davon ausgehen dass deine Beiträge Reaktionen hervorrufen.


„Bei dir scheint immer das Umfeld Schuld zu haben“


„kann man sich aufgrund deiner vielfältigen Entschuldigungen und "Ausreden" schon ein bißchen veräppelt vorkommen“


„Zur Selbstkritik und Selbstreflektion bist du scheinbar nicht wirklich fähig.“


Das sind ja alles mehr oder weniger unterschwellige Beleidigungen.
Nun gut du hast mit den Mutmaßungen über mich angefangen.


Leider hast du im hier im Forum keine eigene Frage geschrieben, sondern immer nur geantwortet. Deshalb werde ich dir hier antworten.


Du stellst dich mir hier im Forum als ein Mensch dar, der gerne Spielchen spielt.
Ein Mensch dem es offenbar ein gutes Gefühl gibt so zu tun als würde er sich für die Probleme anderer interessieren, aber dann anstatt ihnen Ratschläge zu geben dann nur versteckte Beleidigungen austeilt.
Ich weiß nicht, ob du dich dadurch diesen Menschen intellektuell oder emotional überlegen fühlst und ob dir das ein gutes Gefühl gibt.


Ich kann dir nur sagen, dass dich dies auf Dauer nicht glücklich sondern eher einsam machen wird.


Viele Grüße und auch alles Gute vom Anwärter
 

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