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Gast-W-NRW
Gast
hallo
die meisten die hier reinschreiben, stellen ja irgendwelche fragen, oder sowas. ich habe keine, aber habe auch niemanden so zum reden, deswegen wollt ich einfach mal hier loslassen, was mir alles so auf der seele liegt. ich hoffe das ist okay.
ich bin weiblich, 27 jahre alt und komme aus nrw. mein leben ist eigentlich so in der kindheit ganz normal verlaufen. kindergarten, grundschule, realschule, abschluss. war nie eine aussenseiterin, sondern hatte immer irgendwelche freunde. nach der schule ging es dann langsam los. viele ausbildungen angefangen und nach kurzer zeit abgebrochen. merkte immer mehr, dass ich "panik" vor anderen menschen hatte, bzw panik davor bewertet zu werden. habe monatelang im internet gelesen und war mir sicher, dass ich eine soziale phobie habe. all die im internet genannten symptome trafen 100% auf mich zu. behandeln lassen habe ich das nie, da ich mich geschämt habe mit irgendwem darüber zu reden oder mich irgendwem anzuvertrauen.
mittlerweile ist es besser geworden, aber natürlich nicht komplett weg. es gibt tage an denen ich nicht mehr soviel drauf geb, was andere menschen über mich denken oder sagen. ich kann auch wieder besser auf fremde menschen zugehen, zum beispiel in vorstellungsgesprächen und so weiter. da merkt niemand, was teilweise innerlich in mir los ist. es gibt aber auch tage da fall ich in ein tiefes loch, sitze den ganzen tag hier und bin deprimiert. leider nehmen diese tage momentan überhand. ich bin zur zeit arbeitslos. als faul bezeichne ich mich nicht, denn ich habe in den letzten 4 monaten über 150 bewerbungen geschrieben. hatte immer kurze helferjobs, aber leider waren diese nur befristet für ein paar wochen oder 3 monate. habe mich jetzt auch für versch. ausbildungen beworben, denn eine abgeschlossene habe ich ja "noch" nicht. ich sag mir immer, dass es nie zu spät ist, um noch was zu lernen. also wieso sollte man mit 27 nicht nochmal eine normale ausbildung machen. steht aber leider noch nicht fest, ob es damit klappen wird. ich ertappe mich immer öfter dabei, wie ich hier sitze und denke: "super, wenn das jetzt nicht mit dem ausbildungsplatz klappt hast du rein gar nichts mehr." atme dann aber im selben moment wieder auf, weil ich denke: "ach, wenn gar nichts anderes mehr geht, bleibt dir ja noch der freitod"! das ist doch kein normales denken oder verhalten, wenn man es als "erleichternd" empfindet, dass man, wenn gar nichts anderes mehr geht, einfach schluss macht mit dem leben. bisher hab ich IMMER gekämpft und es ist IMMER irgendwie weitergegangen. aber diesmal sieht es nicht so aus. arbeitslosengeld bekomme ich ab anfang juni nicht mehr. ich müsste dann hartz4 beantragen, aber auch das würde ich nicht genehmigt bekommen, dass hat mir mein "betreuer" beim arbeitsamt schon gesagt. weil ich bei den eltern wohne und so weiter. will das auch nicht weiter ausführen. fakt ist: ich würde ab anfang juni ohne geld darstehen. wenn es mit der ausbildung klappt (diese würde am 1.september losgehen) wäre es nicht so das drama. die 2 monate kann man überbrücken. aber wenn es nicht klappt, dann weiss ich echt nicht mehr weiter. kein arbeitslosengeld, kein hartz4 bedeutet gleichzeitig auch nicht mehr krankenversichert zu sein und so weiter. ok, vielleicht kann man erstmal einen 400 euro basis job irgendwo annehmen, damit man wenigstens kleine einnahmen hat und auch versichert ist. aber ich hab auch langsam keine kraft mehr immer und immerwieder bei null anzufangen. die tage an denen ich hier sitze und in depressionen falle werden immer heftiger. niemand um mich rum nimmt das wahr, weil ich es sehr gut vertuschen kann. nichtmal meine eltern bekommen davon etwas mit. sie sehen in mir nur die kämpferin. mit ihnen reden kann ich aber auch nicht. selbst da kommt dann wieder die soziale phobie zum vorschein, weil in unserer familie generell nicht über probleme und gefühle gesprochen wird. kann mich auch nicht einfach überwinden. für einen aussenstehenden, ist das vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber es geht wirklich nicht, egal was ich tue.
ich habe einen besten freund. er weiss von der phobie und meinen ganzen problemen, aber er nimmt sich dem auch nicht so an, wie ich es gerne "hätte". wäre auch zuviel verlangt. ich merke aber, dass er sich auch immer weiter abkapselt, weil er mit sich bzw seinem leben selber genug stress hat und selber drumkämpfen muss, um nicht noch tiefer in die schuldenfalle zu rutschen. ich halte dann auch gerne als blitzableiter meinen kopf hin, wenn er mal wieder einen stressigen tag hatte und nicht so eine gute laune hat. wichtig ist mir nur, ihn nicht zu verlieren, denn DANN hätte ich wirklich alles verloren, was mir momentan noch wichtig ist. ich sag ganz ehrlich, er und meine beiden kleinen geschwister sind die einzigen, die mich momentan noch am leben halten. ich könnte es meinen kleinen geschwistern nicht antun, oder zumuten, wenn ich jetzt "gehe". dann wäre deren beider leben auch versaut. sie sind noch so klein und hätten womöglich ein trauma fürs leben dann. auch das will ich nicht. ihr haltet mich sicher für total bescheuert, aber vielleicht gibt es ja noch welche unter euch, denen es genauso, oder ähnlich geht, oder die auch mal so eine komische phase in ihrem leben hatten. danke fürs "zulesen".
die meisten die hier reinschreiben, stellen ja irgendwelche fragen, oder sowas. ich habe keine, aber habe auch niemanden so zum reden, deswegen wollt ich einfach mal hier loslassen, was mir alles so auf der seele liegt. ich hoffe das ist okay.
ich bin weiblich, 27 jahre alt und komme aus nrw. mein leben ist eigentlich so in der kindheit ganz normal verlaufen. kindergarten, grundschule, realschule, abschluss. war nie eine aussenseiterin, sondern hatte immer irgendwelche freunde. nach der schule ging es dann langsam los. viele ausbildungen angefangen und nach kurzer zeit abgebrochen. merkte immer mehr, dass ich "panik" vor anderen menschen hatte, bzw panik davor bewertet zu werden. habe monatelang im internet gelesen und war mir sicher, dass ich eine soziale phobie habe. all die im internet genannten symptome trafen 100% auf mich zu. behandeln lassen habe ich das nie, da ich mich geschämt habe mit irgendwem darüber zu reden oder mich irgendwem anzuvertrauen.
mittlerweile ist es besser geworden, aber natürlich nicht komplett weg. es gibt tage an denen ich nicht mehr soviel drauf geb, was andere menschen über mich denken oder sagen. ich kann auch wieder besser auf fremde menschen zugehen, zum beispiel in vorstellungsgesprächen und so weiter. da merkt niemand, was teilweise innerlich in mir los ist. es gibt aber auch tage da fall ich in ein tiefes loch, sitze den ganzen tag hier und bin deprimiert. leider nehmen diese tage momentan überhand. ich bin zur zeit arbeitslos. als faul bezeichne ich mich nicht, denn ich habe in den letzten 4 monaten über 150 bewerbungen geschrieben. hatte immer kurze helferjobs, aber leider waren diese nur befristet für ein paar wochen oder 3 monate. habe mich jetzt auch für versch. ausbildungen beworben, denn eine abgeschlossene habe ich ja "noch" nicht. ich sag mir immer, dass es nie zu spät ist, um noch was zu lernen. also wieso sollte man mit 27 nicht nochmal eine normale ausbildung machen. steht aber leider noch nicht fest, ob es damit klappen wird. ich ertappe mich immer öfter dabei, wie ich hier sitze und denke: "super, wenn das jetzt nicht mit dem ausbildungsplatz klappt hast du rein gar nichts mehr." atme dann aber im selben moment wieder auf, weil ich denke: "ach, wenn gar nichts anderes mehr geht, bleibt dir ja noch der freitod"! das ist doch kein normales denken oder verhalten, wenn man es als "erleichternd" empfindet, dass man, wenn gar nichts anderes mehr geht, einfach schluss macht mit dem leben. bisher hab ich IMMER gekämpft und es ist IMMER irgendwie weitergegangen. aber diesmal sieht es nicht so aus. arbeitslosengeld bekomme ich ab anfang juni nicht mehr. ich müsste dann hartz4 beantragen, aber auch das würde ich nicht genehmigt bekommen, dass hat mir mein "betreuer" beim arbeitsamt schon gesagt. weil ich bei den eltern wohne und so weiter. will das auch nicht weiter ausführen. fakt ist: ich würde ab anfang juni ohne geld darstehen. wenn es mit der ausbildung klappt (diese würde am 1.september losgehen) wäre es nicht so das drama. die 2 monate kann man überbrücken. aber wenn es nicht klappt, dann weiss ich echt nicht mehr weiter. kein arbeitslosengeld, kein hartz4 bedeutet gleichzeitig auch nicht mehr krankenversichert zu sein und so weiter. ok, vielleicht kann man erstmal einen 400 euro basis job irgendwo annehmen, damit man wenigstens kleine einnahmen hat und auch versichert ist. aber ich hab auch langsam keine kraft mehr immer und immerwieder bei null anzufangen. die tage an denen ich hier sitze und in depressionen falle werden immer heftiger. niemand um mich rum nimmt das wahr, weil ich es sehr gut vertuschen kann. nichtmal meine eltern bekommen davon etwas mit. sie sehen in mir nur die kämpferin. mit ihnen reden kann ich aber auch nicht. selbst da kommt dann wieder die soziale phobie zum vorschein, weil in unserer familie generell nicht über probleme und gefühle gesprochen wird. kann mich auch nicht einfach überwinden. für einen aussenstehenden, ist das vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber es geht wirklich nicht, egal was ich tue.
ich habe einen besten freund. er weiss von der phobie und meinen ganzen problemen, aber er nimmt sich dem auch nicht so an, wie ich es gerne "hätte". wäre auch zuviel verlangt. ich merke aber, dass er sich auch immer weiter abkapselt, weil er mit sich bzw seinem leben selber genug stress hat und selber drumkämpfen muss, um nicht noch tiefer in die schuldenfalle zu rutschen. ich halte dann auch gerne als blitzableiter meinen kopf hin, wenn er mal wieder einen stressigen tag hatte und nicht so eine gute laune hat. wichtig ist mir nur, ihn nicht zu verlieren, denn DANN hätte ich wirklich alles verloren, was mir momentan noch wichtig ist. ich sag ganz ehrlich, er und meine beiden kleinen geschwister sind die einzigen, die mich momentan noch am leben halten. ich könnte es meinen kleinen geschwistern nicht antun, oder zumuten, wenn ich jetzt "gehe". dann wäre deren beider leben auch versaut. sie sind noch so klein und hätten womöglich ein trauma fürs leben dann. auch das will ich nicht. ihr haltet mich sicher für total bescheuert, aber vielleicht gibt es ja noch welche unter euch, denen es genauso, oder ähnlich geht, oder die auch mal so eine komische phase in ihrem leben hatten. danke fürs "zulesen".