Immer wieder Ekel vor Fleisch

Hallo ihr Lieben,

ich weiß gar net was los ist. Seit einigen Jahren hab ich immer wieder Ekel vor Fleisch/Wurst. So wie gerade.
Das fängt dann morgens an, dass ich schon nen Klos im Hals habe. Wenn ich dann die Zähne geputzt hab und die Zahnpasta ausspucke, kommt mir fast alles hoch bzw manchmal kommt mir auch was hoch (ohne dass ich an Wurst oder so denke oder etwas davon gegessen hab). In den Zeiten kann ich auch überhaupt kein Fleisch/Wurst sehen. Wenn ich nur daran denke, muss ich würgen. Woran könnte das liegen? Mir ist ja nicht schlecht oder so. Ich hab einfach nen Klos im Hals.
In den Zeiten ernähre ich mich eigentlich Vegetarisch. Und dann kommt meist der Hunger auf Fleisch/Wurst wieder.
Weiß jemand Rat? Kann ja nicht immer Fleisch und Wurst weg werfen, weil ich es gerade mal wieder nicht sehen kann.

Vielen Dank!

Das ist seltsam. Besprich das bitte mit deinem Hausarzt!

Wenn du nicht gerade schwanger bist, könnte es eine Darmerkrankung sein. Jedenfalls tippe ich auf eine physische Ursache. Wie oben schon geschrieben, wirst du so oder so zu deinen Hausarzt müssen.

Angelernt oder/und psychische Ursache oder/und gewollt oder oder oder.... .

Wenn es Dich selber stört, ...
seit wann ist das so?

Schau hin.... .

(Ferndiagnose? : nee!)
Der Ekel kann eben gaaaanz viele Ursachen haben.

Ekel ist nichts Schönes.

LG
Landkaffee

sternstaub1 meinte:

So extem war das bei mir noch nicht aber ich kenne das Gefühl des Unwohlseins, wenn man Fleisch isst und sich bewusst macht wie das Fleisch auf den Teller kommt!
Man kauft ja als Konsument nur die fertigen Packungen!

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Da sprichst Du einen Aspekt an, der für Dich so ist.
Für die TE, evtl., so ist.
Leider schrieb sie nichts weiter.

LG
Landkaffee

Hallo Nixe,

wie ist denn sonst deine Einstellung zum Fleisch essen ?

Tierschmerz, Tierhaltung, Tiere töten, Tiequälerei, "ungessund", ?
Erziehung in diesem Zusammenhang ?

Grüße Hajooo

Hallo Nixe!

Ich verstehe dich irgendwie, aber wir Menschen sind nun einmal "Allesfresser", zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch immer wieder mal Fisch oder Fleisch dazu. Klar mussten Tiere dafür ihr Leben geben, aber so ist das nun einmal, der Mensch ist eben das größte Raubtier auf diesem Planeten 😉 -Solange man sich nicht der Völlerei hingibt und mehr isst als man braucht, sehe ich auch nichts Verwerfliches daran, hin und wieder zu Fleisch oder Fisch zu greifen.

Wie ein Vegetarier hörst du dich aber auch nicht an, sonst würdest du nicht immer wieder mal lust auf Fleisch haben und auch zugreifen...

Was genau ekelt dich denn am Fleisch? Die Industrialisierung dahinter, sprich Massenzucht und das dazugehörige Tierleid? Eventuell hast du einen Bauernhof in der Nähe, wo du dich von der Haltung der Tiere überzeugen kannst und eventuell auch Fleisch kaufen kannst?

Hajooo meinte:

Hallo Nixe,

wie ist denn sonst deine Einstellung zum Fleisch essen ?

Tierschmerz, Tierhaltung, Tiere töten, Tiequälerei, "ungessund", ?
Erziehung in diesem Zusammenhang ?

Grüße Hajooo

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Also im Prinzip finde ich es nicht schlimm, Fleisch zu essen. Wobei ich gerne darauf achte, wo das Fleisch her kommt. Also ausm Supermarkt ekelt mich schon richtig an. Ist halt auch immer das liebe Geld und mangelnde Zeit, wenn man dann im Supermarkt ist, fährt man halt doch nicht unbedingt extra noch zum Metzger. So versuch ich halt, die ganzen grauenvollen Tierbilder, die man so im Fernseher und co sieht, auszublenden. Vielleicht wird mir das ab und an im unterbewusstsein wieder bewusst? Wobei ich es schon grausam finde, wie die Tiere umgebracht werden.

Zum Thema Erziehung: Der Teller musste leer gegessen werden. Meine Ma hatte mir gedroht, dass ich sonst nix mehr bekomm und meine Ration nach Afrika geht. Das prägt bis heute. Ich kann nix weg werfen, was noch gut ist. Also auch keine Reste oder so. Mich machts auch immer total traurig, was Supermärkte alles weg werfen und hab da echt ne Wut. Was ich zu dem Thema Supermarkt noch sagen will: Wir haben einen Supermark, der hat Meterlang nur abgepacktes Fleisch. Da wirds mir echt anders, weil ich mir denk, wie viele Tiere da sterben mussten und wie viel davon weg geworfen wird. Dieses "alles auf Lager haben müssen und zur Not weg werfen" macht mich echt wütend.

Hm...ich kann das zumindest zum Teil nachempfinden, da ich seit meiner Kindheit ein etwas "gespanntes" Verhältnis zum Fleisch/Fleischessen habe. Es war nie so extrem, von wegen, sich allein des Gedankens wegen übergeben müssen ect.
Aber es fällt mir bis heute sehr schwer, rohes Fleisch zu berühren (Hackfleischkneten ist ein ziemliches No-Go). Diesen Teil der Essenszubereitung übernimmt daher meist mein Freund. Ich fand/finde mich da bisweilen auch irgendwie heuchlerisch nach dem Motto "Wieso kannst Du es kaum sehen und anfassen, findest es gebraten auf dem Teller dann aber doch lecker?" Naja, ich hab es eben so hingenommen. Heute esse ich bestimmtes Fleisch gern (Geflügel, Schweinebraten ect.), mag manches aber auch gar nicht (viele Steakvarianten). Auf keinen Fall darf Fleisch bei mir blutig oder rosa sein (da kommt dann tatsächlich Ekel hoch). Auch bei Wurst geht bei mir manches gar nicht (Blutwurst, Bierschinken, Jagdwurst) und anderes gut (Salami, Wiener, bestimmte Leberwurstsorten)

Ich finde die Sache mit Zwang, immer alles aufzuessen, schlimm. Durchaus denkbar, dass da eine Ursache für die Ekelgefühle herkommt. Eltern wissen oft gar nicht, was sowas bei Kindern auslösen kann (Essstörungen ect.).
Bei mir selbst stelle ich halt immer den Zwiespalt fest: Ich finde schrecklich, wie Tiere teilweise gehalten und getötet werden und will daran eigentlich keinen Anteil haben. Andererseits stimmt es ja, dass wir Menschen "Fleischfresser" sind, es ist normal und in Maßen ja auch gesund, welches zu sich zu nehmen. Ich weiß aber auch: wäre ich Single, ich würde kaum Fleisch einkaufen, weil es eben roh eher unappetitlich auf mich wirkt.

Entscheidend ist wirklich, wie schlimm Du das Ganze findest. Ich persönlich könnte mir durchaus vorstellen, länger auf Fleisch zu verzichten, ohne das als Verlust zu erleben. Vielleicht ist es einfach okay, auf die innere Stimme zu hören, und Fleisch eben wegzulassen. Wenn Du nicht mehr ständig drüber grübelst, warum Du dich davor ekelst, vergehen die extremen Gefühle vielleicht auch wieder und Du hast irgendwann mal wieder Appetit auf ein Schnitzel oder ein Salamibrötchen. Nimm ein bisschen den Druck raus.

Nixe meinte:

... Wobei ich gerne darauf achte, wo das Fleisch her kommt. Also ausm Supermarkt ekelt mich schon richtig an ... fährt man halt doch nicht unbedingt extra noch zum Metzger.

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Hier würde ich es an deiner Stelle so machen:
Mach dir die Mühe und kaufe dir lieber das Fleisch bei einem Metzger deines Vertrauens.
Kaufe dir weniger, dafür aber eine bessere Qualität.

Ich mache das ähnlich.
Meine Liebste ist Vegetarierein. Bei uns zu Hause Koche ich dann Fleischlos und es gibt auch keine Wurst, etc.
Wenn wir dann unterwegs sind, esse ich mit Genuß einen Burger, eine Bratwurst, ein Steak oder auch mal ein Rinderfilet in einem Restaurant.

Nur zur Info:
(M)ein Großvater war Viehbauer und der andere war Metzger.
Ich weiß als wie sich Schlachten (Hausschlachtung) anfühlt und wie Leberwurst schmeckt. 😉

... Der Teller musste leer gegessen werden. Meine Ma hatte mir gedroht, dass ich sonst nix mehr bekomm und meine Ration nach Afrika geht. Das prägt bis heute.

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Versuche dich etwas zu lösen, das ist aber nicht leicht 😉

Ich kann nix weg werfen, was noch gut ist. Also auch keine Reste oder so

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Das ist ja auch vernünftig. Da ich aber beim Einkaufen auf die Mengen achte, muß ich auch nichts wegwerfen.

... was Supermärkte alles weg werfen ...

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Unsere moderne Welt hat uns dahin trainiert,
vielleicht schaffst du es deinen Teil dazu beizutragen und es dabei zu belassen. Du musst nicht die ganze Welt retten. 😉
🙂

Grüße Hajooo