Immobilienverrentung über Rückmietverkauf?

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Modell?
In meiner Verwandschaft überlegt ein älteres Paar, einen Rückmietverkauf zu machen und hat mich nun nach einer Einschätzung gefragt, weil ich als Lehrerin auch Wirtschaftskunde unterrichte. Natürlich kennne ich mich damit nicht aus aber ich möchte mich informieren, weil das Them auch für mich in 10-15 Jahren relevant werden könnte. Zudem sind die Verwandten gefährlich ahnungslos.

Hat das jemand hier gemacht?
Was denkt ihr ein paar Jahre später darüber?

Hallo @gittazi,hier habe ich etwas zu diesem Thema gefunden.
Ich mache mir auch schon längere Zeit darüber Gedanken.

Ich habe noch keinen Vertrag für den Rückmietverkauf in den Händen gehabt, aber ich habe mal den Teilverkauf sehr umfangreich geprüft und das sind fast überall dieselben Anbieter.
Da waren viele Verträge besonders der großen Anbieter mit heftigen Klauseln versehen, wobei mir besonders Heimkapital und Engel & Völkers Liquid Home negativ aufgefallen sind. In diesem Segment ist also Vorsicht geboten!

Damals hat sich der Vertrag von Verkaufenaberbleiben als faire Variante dargestellt und -soweit mir bekannt ist - haben die Verkäufer den Deal auch bis heute nicht bereut. Die bieten auch einen Rückmietkauf an und beschrieben das Risiko ohne Nießbrauch auch sehr ausführlich: https://verkaufenaberbleiben.de/rueckmietverkauf/
Zudem bieten sie eine Bürgschaft als Insolvenzabsicherung an, was ich wertvoll finde.

Ansonsten kann ich nur raten: Prüft die Verträge sehr genau, egal bei welchem Anbieter ihr landet!!!

Die Verbraucherzentrale Hamburg bietet solch einen Service gegen kleines Entgelt an:
Telefonische Auskunft: Kosten 35 € (bis 20 Minuten), 55 € (je 30 Minuten) bis maximal 110 € (60 Minuten)
Termin online buchen https://www.vzhh.de/termin-beratung-buchen
oder (040) 24832-107
Dies können auch Leute aus dem ganzen Bundesgebiet nutzen. Ich kenne das Personal dort ein wenig und kann sagen, dass einige Juristen dort sehr viel Erfahrung mit den Immobilienverrentungen haben und gute Auskünfte geben.

Sehr guter Tipp mit der Verbraucherzentrale. Den werde ich warm weiter geben.
Sonst hat niemand Erfahrungen damit?

Ich kannte bisher nur Leibrente, aber nicht den Rüxkmietkauf. Das Modell scheint aber Interessant zu sein.
Nicht für mich aber vielleicht mein Elternhaus.

Wer keine Erben hat, kann seine Immobilie zu Lebzeiten verkaufen und mit Niessbrauch bzw Wohnrecht in seiner Immobilie bleiben.

Vorsicht - nur bei seriösen Anbietern abschliessen. Wichtig ist der Grundbucheintrag. Banken oder grosse Versicherungen als Partner zu empfehlen. Finger weg von irgendwelchen Immobilienschwengeln.

MarinaM meinte:

Wer keine Erben hat, kann seine Immobilie zu Lebzeiten verkaufen und mit Niessbrauch bzw Wohnrecht in seiner Immobilie bleiben.

Vorsicht - nur bei seriösen Anbietern abschliessen. Wichtig ist der Grundbucheintrag. Banken oder grosse Versicherungen als Partner zu empfehlen. Finger weg von irgendwelchen Immobilienschwengeln.

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Wie oben angedeutet: Die Verbraucherzentrale empfiehlt das etwas anders, weil gerade einige große Anbieter teilweise sehr nachteilige Klauseln haben. Ich würde daher nicht pauschal zu Banken oder Versicherungen raten, sondern mich auf die Verbraucherzentrale und selbst engagierte Rechtsanwälte verlassen.

Gerade der Skandal um Immo Tommy dieser Tage zeigt ja mal wieder, was für skandalöse Verträge Anbieter wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Volksbank Konstanz angeboten haben. Nun stehen die Leute vor der Pleite, weil sie die Verträge nicht haben prüfen lassen und blind der Bankprüfung vertraut haben.

Selbstverständlich die Verträge prüfen lassen.
Auch der Notar berät - und Immobiliengeschäfte müssen immer über Notariate abgewickelt werden.
Wichtig - der Grundbucheintrag. Steht dein Anspruch im Grundbuch ist es fast egal, wer den Vertrag nachher kauft.
Ich halte nichts von vorgefertigten Verträgen ohne Berücksichtigung individueller Absprachen - auch nicht von Verbraucherzentralen.