Hey, ich bin Mitte zwanzig und habe Anfang des Jahres meinen Master in Informatik abgeschossen. Ich habe meinen aktuellen Job angenommen, weil ich das Geld brauchte, aber er macht mich einfach nur fertig. Die Bezahlung ist okay und ich muss auch nur 6h arbeiten, sogar in Heimarbeit und ohne feste Zeiten (es gibt Vorgaben, aber da hab ich nach oben und unten 3h Spielraum).
Klingt erstmal gut. Das Problem? Ich hasse den Job.
Mein Chef bekommt es nicht auf die Reihe meine Aufgabe vernünftig zu definieren und ist bei Rückfragen allgemein sehr nutzlos, weil die Antwort entweder garnicht kommt, erst nach Tagen oder keine Aussagekraft hat. Ich verbringe also relativ viel Zeit damit mir auszudenken was ich nun überhaupt machen muss, was im Bereich Softwareentwicklung nicht so der Hammer ist, weil Kleinigkeiten sich auf das ganze Produkt/System auswirken können, wenn sie nicht von Anfang an mit eingeplant werden.
Meine Mitarbeiter sind freundlich, aber auch nicht besser informiert als ich was unsere Aufgabe angeht und Chef ist die meiste Zeit einfach nur total verplant. Wenn irgendwas nicht funktioniert weiß keiner was los ist und ich muss am Ende bei jedem rumfragen wer, wann, was geändert hat um rauszubekommen wo der Fehler liegen könnte.
Dazu kommt noch, dass ich festgestellt habe: jeden Tag stundenlang programmieren und dann auch noch an einem Projekt das mich nicht die Bohne interessiert, ist einfach nichts für mich.
Ich Programmiere gerne, aber nur als Hobby. Dann arbeite ich mal ein paar Tage von früh bis spät und meist ohne Pause and einem eigenen Projekt und wenn ich nicht weiter komme fass ichs ein paar Wochen oder auch Monate lang nicht mehr an, bis mir ne Lösung eingefallen ist oder ich einfach wieder Lust drauf habe. Kann man so in nem Job natürlich nicht machen.
So siehts aber leider mit all meinen Hobbies aus. Ich bin sehr schnell gelangweilt und verliere das Interesse an Dingen. Entsprechend wechsle ich oft was ich in meiner Freizeit tue (außer momentan, da verbringe ich die meiste Zeit damit mich zu gerädert zu fühlen um wirklich was zu machen). Leider hilft mir das bei der Jobsuche nicht wirklich.
Ich weiß was ich alles nicht in meinem Job machen will, aber mir fällt nicht eine einziege Sache ein, die ich mir vorstellen könnte auf Dauer zu tun. Selbst das Informatikstudium war mehr, weil ich keine Ahnung hatte was ich beruflich machen sollte und schon immer gut mit Rechnern umgehen konnte (hatte auch schon Erfahrung mit Hardware, Software, Programmierung, ...) Das erschien einfach wie der "einfachste Weg".
Im Studium war ich oft, mangels Interesse, nichtmal anwesend und hab trotzdem problemlos meine 1 vorm Komma. Definitiv nicht die beste Note die ich hätte haben können, aber immerhin.
Nur habe ich keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Das einziege was ich will ist eigentlich in Ruhe gelassen zu werden. Ich habe keine großen Träume im Leben auf die ich hinarbeiten, oder die ich als motivation nehmen könnte um durchzuhalten. Ich hatte auch nie einen Traumjob oder irgendwas in der Art.
Ich weiß nichtmal was ich mit meinem aktuellen Gehalt machen soll. Nachdem ich Miete etc. bezahlt habe ist noch ein gutes Stück über, aber ich kauf mir so gut wie nie irgendwas, fahre nicht in den Urlaub, gehe nicht aus, ... Blöderweise ist es aber nicht genug Geld als das ich damit was großes anfangen könnte, wie zB mir ein Haus zu kaufen oder einfach nicht mehr zu arbeiten.
Ergo fühlts sich so an als arbeite ich für nichts und so wies aussieht muss ich das noch 40 Jahre lang machen. Ich steh also jeden Tag auf, mache nen Job den ich hasse und die Freizeit die ich habe verfliegt so schnell, dass ich nie was schaffe. Außerdem bin ich quasi permanent gestresst, weil ich den Job hasse und nicht weiß was ich machen soll. Auf dem Papier is es ein guter Job und ich hab einfach die Befürchtung, dass jeder andere mich genauso unglücklich macht oder sogar noch schlimmer ist.
Von den Leuten mit denen ich studiert habe hat meines Wissens nach nicht ein einzieger einen Job gefunden den er mag und einiege klingen wirklich grauenhaft. Zum Beispiel mehrmals die Woche 4h+ irgendwo hinfahren da nen Vortrag halten, im Hotel übernachten und dann am nächsten Tag das gleiche nochmal.
Mir mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich nicht wirklich reisebereit bin - hab weder Auto noch Führerschein und will auch beides nicht und habe außerdem ein Haustier, dass ich übernehmen musste und das ich nicht mal eben alleine lassen kann. Ständig woanders hin oder gar mal für ein paar Monate hier und da arbeiten ist also absolut nicht drin und stundenlangen Kontakt mit Menschen (vor allem wenn ich sie nicht kenne) empfinde ich als sehr belastend.
Bin am Ende einfach nur unglücklich und will entkommen, aber weiß nicht wie.
Ich glaube nicht, dass hier jemand eine Wunderlösung für mich hat, aber es hat ein wenig geholfen das einfach alles mal aufzuschreiben. Von außen betrachtet gehts mir nciht schlecht und was ich von Familie und teilweise auch Freunden zu dem Thema zu hören bekomme ist normalerweise nur eine Variation von "könnte schlimmer sein" oder "wenigstens hast du x/muss du nicht x".
Ich meine ja, es könnte schlimmer sein. Es geht immer schlimmer, aber nur weil es irgendwem schlechter geht als mir fühl ich mich deswegen nicht besser ...
Klingt erstmal gut. Das Problem? Ich hasse den Job.
Mein Chef bekommt es nicht auf die Reihe meine Aufgabe vernünftig zu definieren und ist bei Rückfragen allgemein sehr nutzlos, weil die Antwort entweder garnicht kommt, erst nach Tagen oder keine Aussagekraft hat. Ich verbringe also relativ viel Zeit damit mir auszudenken was ich nun überhaupt machen muss, was im Bereich Softwareentwicklung nicht so der Hammer ist, weil Kleinigkeiten sich auf das ganze Produkt/System auswirken können, wenn sie nicht von Anfang an mit eingeplant werden.
Meine Mitarbeiter sind freundlich, aber auch nicht besser informiert als ich was unsere Aufgabe angeht und Chef ist die meiste Zeit einfach nur total verplant. Wenn irgendwas nicht funktioniert weiß keiner was los ist und ich muss am Ende bei jedem rumfragen wer, wann, was geändert hat um rauszubekommen wo der Fehler liegen könnte.
Dazu kommt noch, dass ich festgestellt habe: jeden Tag stundenlang programmieren und dann auch noch an einem Projekt das mich nicht die Bohne interessiert, ist einfach nichts für mich.
Ich Programmiere gerne, aber nur als Hobby. Dann arbeite ich mal ein paar Tage von früh bis spät und meist ohne Pause and einem eigenen Projekt und wenn ich nicht weiter komme fass ichs ein paar Wochen oder auch Monate lang nicht mehr an, bis mir ne Lösung eingefallen ist oder ich einfach wieder Lust drauf habe. Kann man so in nem Job natürlich nicht machen.
So siehts aber leider mit all meinen Hobbies aus. Ich bin sehr schnell gelangweilt und verliere das Interesse an Dingen. Entsprechend wechsle ich oft was ich in meiner Freizeit tue (außer momentan, da verbringe ich die meiste Zeit damit mich zu gerädert zu fühlen um wirklich was zu machen). Leider hilft mir das bei der Jobsuche nicht wirklich.
Ich weiß was ich alles nicht in meinem Job machen will, aber mir fällt nicht eine einziege Sache ein, die ich mir vorstellen könnte auf Dauer zu tun. Selbst das Informatikstudium war mehr, weil ich keine Ahnung hatte was ich beruflich machen sollte und schon immer gut mit Rechnern umgehen konnte (hatte auch schon Erfahrung mit Hardware, Software, Programmierung, ...) Das erschien einfach wie der "einfachste Weg".
Im Studium war ich oft, mangels Interesse, nichtmal anwesend und hab trotzdem problemlos meine 1 vorm Komma. Definitiv nicht die beste Note die ich hätte haben können, aber immerhin.
Nur habe ich keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Das einziege was ich will ist eigentlich in Ruhe gelassen zu werden. Ich habe keine großen Träume im Leben auf die ich hinarbeiten, oder die ich als motivation nehmen könnte um durchzuhalten. Ich hatte auch nie einen Traumjob oder irgendwas in der Art.
Ich weiß nichtmal was ich mit meinem aktuellen Gehalt machen soll. Nachdem ich Miete etc. bezahlt habe ist noch ein gutes Stück über, aber ich kauf mir so gut wie nie irgendwas, fahre nicht in den Urlaub, gehe nicht aus, ... Blöderweise ist es aber nicht genug Geld als das ich damit was großes anfangen könnte, wie zB mir ein Haus zu kaufen oder einfach nicht mehr zu arbeiten.
Ergo fühlts sich so an als arbeite ich für nichts und so wies aussieht muss ich das noch 40 Jahre lang machen. Ich steh also jeden Tag auf, mache nen Job den ich hasse und die Freizeit die ich habe verfliegt so schnell, dass ich nie was schaffe. Außerdem bin ich quasi permanent gestresst, weil ich den Job hasse und nicht weiß was ich machen soll. Auf dem Papier is es ein guter Job und ich hab einfach die Befürchtung, dass jeder andere mich genauso unglücklich macht oder sogar noch schlimmer ist.
Von den Leuten mit denen ich studiert habe hat meines Wissens nach nicht ein einzieger einen Job gefunden den er mag und einiege klingen wirklich grauenhaft. Zum Beispiel mehrmals die Woche 4h+ irgendwo hinfahren da nen Vortrag halten, im Hotel übernachten und dann am nächsten Tag das gleiche nochmal.
Mir mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich nicht wirklich reisebereit bin - hab weder Auto noch Führerschein und will auch beides nicht und habe außerdem ein Haustier, dass ich übernehmen musste und das ich nicht mal eben alleine lassen kann. Ständig woanders hin oder gar mal für ein paar Monate hier und da arbeiten ist also absolut nicht drin und stundenlangen Kontakt mit Menschen (vor allem wenn ich sie nicht kenne) empfinde ich als sehr belastend.
Bin am Ende einfach nur unglücklich und will entkommen, aber weiß nicht wie.
Ich glaube nicht, dass hier jemand eine Wunderlösung für mich hat, aber es hat ein wenig geholfen das einfach alles mal aufzuschreiben. Von außen betrachtet gehts mir nciht schlecht und was ich von Familie und teilweise auch Freunden zu dem Thema zu hören bekomme ist normalerweise nur eine Variation von "könnte schlimmer sein" oder "wenigstens hast du x/muss du nicht x".
Ich meine ja, es könnte schlimmer sein. Es geht immer schlimmer, aber nur weil es irgendwem schlechter geht als mir fühl ich mich deswegen nicht besser ...