Informatikstudentin, Model, trotzdem ungeliebt?

Ich habe schon mal vor einer Weile einen Beitrag bezüglich Freundschaften (soziale Kontakte) verfasst.


Nun ist wieder vorlesungsfreie Zeit. Seit Ende Juli.
Fast ein Monat also.
Da ich höchstens 2 mal pro Woche etwas mit Bekannten unternehme, besuche ich lieber meine Verwandten.
Es lohnt sich nicht, für 1 mal Badminton und 1 mal lernen pro Woche in meiner Unistadt zu bleiben. (Lernen kann ich zu Hause eigentlich schneller.)
Der Bekannte für Sportunternehmungen ist aus China, der andere Bekannte für Lerntreffen ist aus Saudi-Arabien.
Mit ihnen verstehe ich mich wirklich gut, was mich wundert, da beide erst seit wenigen Jahren in Deutschland leben und die Sprache nicht perfekt beherrschen. Die beiden sind zudem die einzigen, die wirklich Interesse an einer Freundschaft mit mir zeigen.
Ansonsten laufe ich meinen restlichen (deutschen) Bekannten hinterher, was auf Dauer frustriert. Bei diesen Leuten habe ich mich seit ca. 3 Wochen nicht gemeldet, von allein kommt bis dato kein einziges Wort von ihnen.
Vielleicht liegt es an der hiesigen Kultur, dass es mit den deutschen Leuten nicht so läuft..


Außerdem habe ich mich mit einem (übrigens russischen) Mann aus Tinder getroffen, welcher viel Interesse (an einer Beziehung mit mir) zeigt. Leider musste ich während des ersten Treffens feststellen, dass ich mich wahrscheinlich nicht in ihn verlieben kann. Er ist sehr muskulös und groß, die meisten würden ihn als gutaussehend bezeichnen. Doch trotzdem kann ich nichts für ihn empfinden, weil er anscheinend nicht mein Typ ist. (Außerdem gibt es noch einen anderen Grund.) Er sagt, er akzeptiere auch Freundschaft, aber das glaube ich ihm nicht. Ich möchte ihn nicht quälen, auch wenn er bestimmt ein sehr guter Freund wäre.
Vor einiger Zeit habe ich mich in jemanden verliebt (der "dem" Schönheitsideal vergleichsweise weitaus weniger entspricht), wir waren auf gleicher Wellenlänge, dachte ich jedenfalls. (Er hat zuvor Physik studiert, jetzt studieren wir beide Informatik)
Ihm habe ich gestanden, dass ich in ihm mehr als nur einen Freund sehe.
Seine Antwort (im Juni) hat mich monatelang in Liebeskummer gefangen gehalten. Er meinte, er wird in mir nie mehr sehen können als eine gute Freundin. Nach seiner Aussage findet er mich nicht attraktiv.
Diesen besagten Freund fand ich zu Beginn äußerlich nicht anziehend, aber die zusammen verbrachte Zeit mit ihm hat das geändert.. er ist ein wundervoller Mensch und ich vermisse ihn unheimlich.
Leider wünscht er keinen Kontakt mehr zu mir, weil er sich in meiner Nähe nicht mehr wohl fühlt. (Weil er weiß, dass ich in ihn verliebt bin.)


Es gibt aber eine Situation, die ihn in ein unschönes Licht rückt.
Wir haben einen gemeinsamen Bekannten, der sehr trainiert ist und viel Wert auf sein Äußeres legt. (Instagram-Fanatiker) Er studiert wie wir Informatik.
Mein guter Freund wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ich in ihn verliebt bin. Er hat mich geradezu (als eine Art Statussymbol) ausgenutzt, um unseren Bekannten zu ärgern.
Unser Bekannter braucht nämlich viel Anerkennung von Frauen. Und diesem Bekannten hat es nicht gepasst, dass ich Interesse an meinem damaligen guten Freund gezeigt habe.
Er hat meinen guten Freund als "Dickerchen" bezeichnet oder meinte, er säße da wie eine Oma... mit einem Blick auf mich gerichtet, der mir vermittelt hat: "Was willst du mit DEM?".
Mein damaliger guter Freund hat nach meinem Gefühlsgeständnis innerhalb von 2 Monaten in etwa 10kg zugenommen, ist dadurch jetzt leicht übergewichtig. (Das ändert meine Gefühle für ihn nicht!) Was mich wundert, da er sonst nicht zu Frustessen geneigt hat, er hat wie erwähnt Physik studiert.
Als er meinte, dass er für mich nicht so empfindet, habe ich ihm gesagt, dass ich einen Mann finden werde, der sich auch in mich verlieben wird. Daraufhin habe ich mich erst bei Tinder angemeldet und eine Weile aktiv gesucht, u.a. den russichen Mann kennengelernt. Jedoch niemanden gefunden, bei dem es gefunkt hat. Mein Herz war sozusagen bereits verschenkt, dadurch war ich nicht offen genug für Neues.
Jedenfalls habe ich meinem damals guten Freund von Tinder und den Männern erzählt, weil ich davon ausging, dass er die Wahrheit sagt und nichts von mir will. Daraufhin hat er erst an Gewicht zugelegt.. und das rapide.
Ich habe deshalb angenommen, dass er wegen mir mit dem Frustessen angefangen hat.. und wollte mich ihm wieder annähern, um ihm zu helfen. Aber er hat mich wieder abgewiesen und mir ausdrücklich mitgeteilt, dass er mich niemals lieben könnte.
Ein Teil von mir glaubt ihm, der andere glaubt, dass er sich selbst unattraktiv findet und denkt, er hätte es nicht verdient geliebt zu werden.. Schon gar nicht von mir. Ich weiß von ihm persönlich, dass er nie eine Freundin hatte, was ich gern geändert hätte. Außerdem hasst er Fotos, auf denen er selbst abgebildet ist. Dabei finde ich ihn durch meine Gefühle für ihn sehr attraktiv. Dass ich ihn optisch ansprechend finde, habe ich ihm mitgeteilt, ob er mir glaubt, kann ich nicht beurteilen.


Vielleicht gab es zu viele Ereignisse, die sein Interesse an mir verringert haben? Paar Beispiele:
Wenn ich mit ihm unterwegs war (große Stadt, darüber hinaus Innenstadt), haben fremde Männer in seinem Beisein teilweise respektlos gehandelt (ein Radfahrer wollte mich z.B. im Vorbeifahren anfassen), mir Dinge hinterhergerufen (weswegen er regelrecht paranoid wurde und sich dauernd umdrehen musste, wann immer ein Mann laut etwas in unserer Nähe gerufen hat) u.ä... Er meinte, so etwas hätte er noch nie erlebt, obwohl er von Geburt an in dieser Stadt lebt und oft unterwegs ist.
Obendrein wurde er ja von unserem Bekannten runtergemacht.. weil ich mich für ihn und nicht für diesen Bekannten interessiert habe.


In meinem ganzen Leben ist noch nie der Fall eingetreten, dass die Person, in die ich mich verliebt habe, auch in mich verliebt ist. Oder es zugegeben hätte. Und dabei habe ich schon so einige Liebesgeständnisse bekommen und selbst 3 aufrichtige Geständnisse an Freunde ausgeteilt.. Womöglich mache ich mit meinem Schreiben einen kalten Eindruck, aber mit mir kann man über so vieles lachen, über Gott und die Welt reden, lustige Sachen unternehmen, zu Hause Games zocken, Serien schauen...


Ich finde es ein wenig ironisch, dass ich, die öfter von Modelscouts angeworben wird (erst kürzlich wieder, weil ich obendrein die perfekte Körpergröße habe) und trotzdem Informatik studiert, menschlich gesehen so allein ist.
Lerne ich eine neue Person kennen, schätzt diese mich in irgendeiner Hinsicht falsch ein und ist verwundert, wenn ich aus meinem Leben erzähle. Manche Leute glauben mir bis heute nicht, was ich erzähle. Früher war ich z.B. ein unattraktiver "Streber" und wurde deswegen von Mitschülern gemobbt. Es wurden sogar Klassenleiterstunden darüber abgehalten, warum ich von der ganzen Klasse als einzige ausgestoßen wurde. Ich war damals ein sehr ruhiges, verschüchtertes Kind, das den Mund nicht aufmachen konnte und das Verhalten der anderen Kinder nicht begriffen hat. Außerdem war ich Klassenbeste, wodurch ich anderen besonders ins Auge fiel. Was auch immer ich versucht habe, andere haben mir dauernd eine Sonderstellung zugeschrieben, positiv wie negativ. Ich weiß nicht, wie es ist, ein gewöhnliches Leben zu führen.
Einige dieser ehemaligen Mitschülerinnen verachten mich sogar heute noch, v.a. seit sie erfahren haben, dass ich heute besser aussehe als sie UND obendrein Informatik studiere, während sie sich auf ihrem Aussehen ausgeruht haben oder je nach dem nicht mal mehr gut aussehen. Jedenfalls weiß ich mein heutiges Aussehen zu schätzen, sehe es nicht als selbstverständlich an. Ich weiß, was es heißt zu kämpfen, sonst würde ich mein Studium nicht ohne Vorwissen so gut meistern. Egal, welche Widerstände sich mir ergeben haben, ich habe sie überwunden.


Eigentlich müsste ich unglaublich stolz sein auf das, was ich erreicht habe. Aber ich fühle mich.. allein.
Ausgestoßen.
Und das nicht unbegründet.
Leute von früher verabscheuen mich sogar bis zum heutigen Tag. Würden meine Verwandten nicht in der Nähe der damaligen Schule wohnen, hätte ich frühere Mitschüler längst verdrängt. (Mein Hauptwohnsitz liegt ca. 300km entfernt von denen.) Paar Verwandte haben leider beruflich bedingt mit diesen Leuten zu tun, wodurch ich viel über sie erfahre.


Dieses Gefühl, nicht zum Rest zu passen, ist phasenweise so stark. Meine Schwester war bereits früher gutaussehend und ebenfalls oft die Klassenbeste (ihr wurde ein IQ im Hochbegabtenbereich bescheinigt, auch wenn man diese Tests differenziert betrachten muss), sie hat die gleichen Probleme wie ich. Sie hat sich irgendwann aufgegeben, während ich weiterhin kämpfe. Heute versteckt sie sich vor allen Menschen und kommt mit ihrem Leben nicht mehr zurecht. Sie ist die einzige Person, die mich je verstanden hat.
Es ist geradezu faszinierend, wie sehr sich die Erfahrungen meiner Schwester mit den meinen decken. Wenn sie Kommilitonen davon erzählt hat, haben sie ihr auch oft nicht geglaubt. Also sie haben es wirklich nicht geglaubt oder meinten, sie soll loslassen, kann doch nicht so schlimm gewesen sein. Meine Erfahrungen sind zwar ein wenig anders, weil ich zur Schulzeit unattraktiv aussah. Die Unterschiede zwischen unattraktiv-attraktiv sind mir dadurch allerdings schmerzlich bewusst.
Mir und auch meiner Schwester scheint, als wollten unsere Mitmenschen lieber Zeit mit denen verbringen, die sie leicht einschätzen können und die so ähnlich sind wie sie selbst. Sie und ich haben nach der Grundschule andere Schulen besucht und trotzdem sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, was uns aber erst nach der Schule auffiel, als wir den Mut hatten miteinander offen darüber zu sprechen. (heruntergekommene Schulen mit nicht durchsetzungsfähigen Lehrern sind uns nicht gut bekommen...)


Mich hebt man entweder auf ein Podest oder man verbannt mich in den Keller. Das fing an mit Lehrern (wer mal Klassenbester war, kennt das eventuell), weitete sich aus auf Mitschüler und zieht sich sogar bis in mein heutiges Leben.
In meiner freien Zeit sitze ich nun wieder viel allein herum und lerne, weil ich so enttäuscht vom Verhalten meiner Mitmenschen bin. Sehr gute Noten sind bei mir seit letztem Semester Standard geworden, weil ich a) kaum jemanden habe, mit dem ich etwas machen könnte/wollte und b) ein konkretes Berufsziel habe, auf das ich hinarbeite. Davor hatte ich eher mittelmäßige Noten, weil ich keinen Sinn darin sah mich anzustrengen. So leicht wie die Schule damals fiel mir das Studium nicht.


Warum ich das poste?
Ein Teil von mir hofft jemanden zu finden, dem es ähnlich ergeht wie mir. Zwar habe ich meine Schwester, aber die hat genug eigene Probleme.
Zudem möchte man Leute außerhalb der Verwandtschaft kennenlernen, die einen verstehen können.
Das Gefühl, damit allein zu sein, ist.... seltsam.

Hey!

Ich kann dein Problem ziemlich gut nachvollziehen. Auch wenn ich in eine völlig andere Uni gehe als du, ist es bei mir genauso. Man muss den Leuten nachlaufen und selbst dann kommt nichts zurück. Entweder sind die alle noch schüchterner als ich, oder sie haben wirklich kein Interesse - ich tippe auf Letzteres.

Das mit dem Verliebtsein, nun ja. Ich verliebe mich im Grunde auch immer in Leute, die ich niemals haben kann, deswegen breche ich den Kontakt rechtzeitig ab, wenn ich merke, dass sich da mehr entwickelt, als gut für uns ist.
Ich habe aber leider keine Tipps für dich, aber du wolltest ja auch eher Leute finden, denen es ähnlich geht.
Du bist ganz sicher nicht alleine mit dem Problem! Ich glaube, man muss einfach viel mehr aus sich heraus gehen, damit es ein einziges Mal klappt. In seltenen Fällen klappt es beim ersten Versuch, aber das ist wirklich rar.

Ja, man muss echt aufpassen, dass man niemanden zu sehr belästigt, was Freundschaftstreffen angeht. Wenn alles von mir ausgeht, frage ich irgendwann nicht mehr, selbst wenn die andere Person dem zustimmt und mitmacht.
Schade, dass es meistens so endet. Meistens haben die bereits genug Kontakte...

Bei mir ist es so, dass ich sehr langsam Gefühle für jemanden entwickle. Mich auf den ersten Blick verliebt habe ich nur ein mal. Dem Typen habe ich das auch signalisiert.. aber seine beste Freundin hat es mitbekommen und ihm seine Gefühle gestanden. Dann war er mit ihr zusammen, wie immer ging ich leer aus..

Also dass man jemanden nie haben können wird, glaube ich nicht. Ich bin sogar so mutig und versuche es trotzdem. Nur muss man da die Grenze ziehen, bevor man zum Stalker wird. Bei mir ist es vielleicht eher so, dass die, in die ich mich verliebe, sich selbst oft nicht so toll finden. Da mich andere aus irgendwelchen Gründen als gutaussehend empfinden, glauben die nicht, dass ich mich in sie verliebt habe, weil ich einen dieser angeblich attraktiven Männer haben könnte. Die ganzen ach so gutaussehenden Männer empfinde ich aber als überhaupt nicht toll oder anziehend.. die Muskelprotze sind leider die, die sich besonders für mich interessieren.
Wer weiß... der gute Freund, von dem hier die rede ist, empfindet womöglich das gleiche für mich wie ich für diese Muskeltypen. Es gibt Leute, die nicht auf das stehen, was die Mehrheit als schön erachtet....

Was dich angeht: Versuch nächstes mal trotzdem auszuloten, ob derjenige dich nicht doch mag. Natürlich findet man die Person, in die man sich verliebt, nahezu perfekt. Man kann sich kaum vorstellen, dass so ein Halbgott doch Gefühle für einen haben könnte. Geschmack ist allerdings so subjektiv.. und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass jemand, den man zunächst nicht mal so hübsch fand auf einmal hübsch erscheinen kann. Das kann umgekehrt genauso passieren. Gefühle sind eben komplexer als Aussehen, Status usw.... die unbewussten Faktoren überwiegen. Und du kennst die unbewussten Faktoren deines Gegenübers meistens nicht so gut, wie du selbst vermutest..

Für mich liest sich das ganze so.
Ich sehe gut aus, ich habe Mal schlecht ausgesehen. Gut aussehende Männer interessieren mich nicht, der weniger gut aussehende, den will ich haben. Leute sind neidisch, weil ich gut aussehe, und dann bin ich auch noch total intelligent. Ich war Mal nicht gut aussehend.

Bei dir dreht sich echt viel um Äußerlichkeiten.
Gesund wäre, wenn es völlig nebensächlich und normal wäre.

Es gibt einfach Typen Menschen, die nicht Mainstream sind, die sind furchtbar allein.
Informatik und Modeln ist nicht gerade Mainstream. Das wird dann leider komisch beäugt. Da lässt sich auch nicht viel dran ändern.
Allgemein sind Informatiker ja auch nicht gerade bekannt dafür “normal” zu sein.

Einen Tipp geben kann ich dir diesbezüglich nicht, hab selber Probleme mit Freundschaften.
Ich habe festgestellt, unattraktive Frauen werden genauso links liegen gelassen wie extrem attraktive.

Zu deinem Männerproblem:

Ich habe folgenden Eindruck, hör Mal in dich rein, bevor du es gleich vehement abstreitest.
Du warst Mal unbeliebt und hast dadurch ein angeknackstes Selbstbewusstsein bekommen.
Du fühlst dich nicht gut genug für sehr attraktive Männer, bzw weißt, dass du wahnsinnig eifersüchtig wärst. Deswegen suchst du dir lieber gleich einen unattraktiveren, dem die Frauen nicht hinterher steigen, von dem weniger Gefahr des verletztwerdens droht.
Dieser unattraktive Mann sieht dich (als attraktive Frau) und denkt sich, was will die von mir? Mit so jemanden will ich nicht zusammen sein. Die kann doch jeden haben, ist viel intelligenter als ich… Nein, das tue ich mir nicht an. Ich wäre dauernd eifersüchtig.

Tja. Und nun? Klar gibt es auch noch andere Erklärungen für sein Verhalten. Aber es ist dem deinen doch schon recht ähnlich.

Du solltest versuchen dich frei von Gedanken über Aussehen zu machen. Und auch nicht zu viel über deine Intelligenz nachdenken.
Das schreckt ab. Such auch nicht nach Kommilitonen, die besonders unattraktiv sind. Die fühlen sich eventuell nicht ernst genommen von dir.
Am besten sprichst du mit Menschen - als ob du die Augen geschlossen hast. Ohne sie vorher zu beurteilen, denn du kennst ihre Geschichte nicht, so wie sie nicht die deine.

Abschließend möchte ich noch zu deiner Überschrift was sagen:
Nicht trotzdem - gerade deswegen!

Hoffe du findest bald Leute, die dich zu schätzen wissen.

psychicChic meinte:

Ja, man muss echt aufpassen, dass man niemanden zu sehr belästigt, was Freundschaftstreffen angeht. Wenn alles von mir ausgeht, frage ich irgendwann nicht mehr, selbst wenn die andere Person dem zustimmt und mitmacht.
Schade, dass es meistens so endet. Meistens haben die bereits genug Kontakte...

Zum Vergrößern anklicken....

Leider ist das so, ja. Ich hatte mal Kontakt mit einer Studentin versucht aufzubauen, sie immer wieder angesprochen, es kamen sogar einige Fragen zurück und ich dachte, sie hätte Interesse, wenigstens mit mir zu reden. Eines Tages, als ich sie fragte, ob sie mit mir auf einen Kaffee gehen will, sagte sie, sie hat kein Interesse mich je wieder zu sehen. Sie hat das Studium auch gewechselt. Wenigstens war sie direkt. Dabei wollte ich wirklich nur plaudern. Es ist schrecklich, wenn man im Studium in einem Seminar sitzt und jeder für jeden nur Luft ist.

psychicChic meinte:

Also dass man jemanden nie haben können wird, glaube ich nicht. Ich bin sogar so mutig und versuche es trotzdem. Nur muss man da die Grenze ziehen, bevor man zum Stalker wird. Bei mir ist es vielleicht eher so, dass die, in die ich mich verliebe, sich selbst oft nicht so toll finden. Da mich andere aus irgendwelchen Gründen als gutaussehend empfinden, glauben die nicht, dass ich mich in sie verliebt habe, weil ich einen dieser angeblich attraktiven Männer haben könnte. Die ganzen ach so gutaussehenden Männer empfinde ich aber als überhaupt nicht toll oder anziehend.. die Muskelprotze sind leider die, die sich besonders für mich interessieren.
Wer weiß... der gute Freund, von dem hier die rede ist, empfindet womöglich das gleiche für mich wie ich für diese Muskeltypen. Es gibt Leute, die nicht auf das stehen, was die Mehrheit als schön erachtet....

Zum Vergrößern anklicken....

Das finde ich einen guten Charakterzug, vielleicht geht es aber einigen tatsächlich gleich wie dir. Besonders Leuten, die gut aussehen, entgehen vielleicht die interessanten Leute, weil sie sich nicht trauen, Kontakt aufzunehmen.

*Moni* meinte:

Bei dir dreht sich echt viel um Äußerlichkeiten.
Gesund wäre, wenn es völlig nebensächlich und normal wäre.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich muss dir da zustimmen, der Text liest sich doch recht seltsam. In gefühlt jedem zweiten Satz steht etwas über Äusserlichkeiten. Insgesamt sehr wenig Selbstreflexion.
Es scheint sich ja im Grunde nur die gesamte Welt gegen dich verschworen zu haben

Ob ein Mensch geliebt wird, hat nichts damit zu tun, dass er Informatik studiert oder "modellt".

Es hat mit Charakter zu tun.
Und Persönlichkeit.
Und Chemie zwischen Menschen.

(Warum suchst du nicht unter deinen Modell-Kollegen nach einem Mann? Muss doch kein Typ von der Uni sein. Vielleicht hast du da mehr Glück. )

"Daraufhin hat er erst an Gewicht zugelegt.. und das rapide.
Ich habe deshalb angenommen, dass er wegen mir mit dem Frustessen angefangen hat.. und wollte mich ihm wieder annähern, um ihm zu helfen. Aber er hat mich wieder abgewiesen und mir ausdrücklich mitgeteilt, dass er mich niemals lieben könnte.
Ein Teil von mir glaubt ihm, der andere glaubt, dass er sich selbst unattraktiv findet und denkt, er hätte es nicht verdient geliebt zu werden.. Schon gar nicht von mir."

Meine Güte, liest sich das...merkwürdig.
Warum sollte ein Mann, der nichts von dir will, wegen dir "Frustfressen"?
Warum sollte ein Mann denken, er sei gerade deiner Liebe nicht würdig?
Du überschätzt dich gnadenlos, sorry...

Ich kann mir vorstellen, dass deine Haaarfarbe viele Leute abschreckt..

In Deinen Schilderungen hat Du Dich weitgehenst auf äußere Merkmale fokusiert.
Deine optische Wahrnehmung scheint eine übernormale große Rolle zu spielen.
Was einen Menschen für uns atraktiv oder weniger atraktiv erscheinen lässt, bestimmt seine Ausstrahlung und Gesamterscheinung und findet Bestätigung oder Ablehnung, beim erkennen seiner Charaktere.
Wer sich nur mit den Augen verliebt, wird oft enttäuscht - das Herz muss sich verlieben, denn es konzentriert sich nur auf die Herzensausstrahlung des Gegenübers - ohne optisch manipulierbar zu sein.
Wer mit dem Herzen sieht - hat immer die besseren Karten.
Stell Dir vor, Du wärst blind - wie würdest Du einen Menschen fühlen und spüren und ihn "sehen" - sicher ganz anders, so wie man Dich auch anders wahrnehmen würde. Für den richtigen positiv ohne wenn und aber.