Hallo Baggy,
die Auslegungen der Bibel sind tats. so eine Sache, ich denke das das Wort des Nicht-Vergebens uns nur eines klar aufzeigen soll: Es gibt eine Grenze, bei der definitiv "Schluss mit lustig" ist (um das mal sanft auszudrücken). Diese Grenze in dieser Sache, wie Du diese erwähntest, verlegt Gottes-Lehre in sich selbst, das bedeutet auch das er alles Tiefere damit in sich verlegt und dem Menschen letztendlich das Wort nimmt/nehmen kann. Damit zeigt Gott seine Position gegenüber uns, das kann man an anderen Stellen auch lesen "hinweg mit euch ihr Übertreter des Gesetzes".
Gott zeigt und lehrt damit seine Vollmacht, doch im Eigentlichen geht es um etwas anderes. Er, der Schöpfer, ist auch der Vater welcher den Menschen so sehr liebt und seine Barmherzigkeit, seine Gnade zeigt. Jesus versperrt den Weg zum Vater, denn der Vater ist in ihm. Jesus jedoch kennt den Menschen am Besten, denn er war auch Mensch, hat das Leid, die Angst, den Schmerz, die Ablehnung, die Verachtung, die Verleumdung, die Pain und alles hautnah mitbekommen bis hin zum qualvollen und schändlichen Tod.
Die Bibel spricht zwar von Todsünden, wie ich es hörte, doch der Tod ist erstmal ein Diesseits-Problem, keines in der Welt dahinter, deswegen bedeutet das aus meiner Sicht erstmal nur etwas für diese Welt und unser dieses Leben. Unser dieses Leben wirkt sich nat. auch auf das dahinter aus, doch dort wird mit ganz anderen Karten gespielt, wenn ich das mal so erklären darf, die Zusammenhänge ändern sich. Die Lehren der Bibel wirken stellenweise unvergleichlich hart, auf der Erde sagt man sich jedoch "das Essen wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird".
Wir Menschen sind allem ausgesetzt, alles kann in uns wirken, von daher haben wir auch keine Sicherheit, keine Garantie das mit uns alles richtig verlaufen kann. Gesetzes Grenzen klingen hart, aber die Gnade des Herrn würde ich als ihm ebenbürtig sehen, eine unendliche Quelle. Daran dürfen und sollen wir festhalten, unser Vertrauen auf den Herrn legen. Können wir überhaupt die Lehren der Bibel voll und ganz verstehen? Wer will sich anmaßen das zu behaupten, ohne dabei sich gleich mit Jesus, Gottessohn, dem größten Lehrer auf eine Stufe zu stellen?
Jesus sagte oft: "Kehrt um(!)", verlasst euren Pfad und nehmt an den meinen, ja, folgt mir nach. Heißt das, das wir Jesus nachahmen sollen? Oder folgen wir ihm nur auf seinem Weg? Was ist der Weg Gottes, des Sohnes, des Vaters im Sohne für uns? Sein Wort, denn so sagte er: "meine Schafe hören auf meine Worte". Ich bin eines seiner Schafe, ich höre auf seinen Ruf, denn sein Wort ist mir nicht egal - und das soll es nie sein. So halte ich an Jesus fest, er leitet mich, darauf vertraue ich und mit meinen Fehlern rechne ich.
Ob ich ihm den einen Finger schon zeigte? Nein oder vielleicht sogar ja, aber angeschrien hab ich ihn schon sicher, das Gebet hat er erhört, warsch. war es laut genug 😉. Würdest Du jemandem nicht vergeben, der Dir so ein Zeichen gab? "Wie ihr messt, so werdet ihr gemessen werden.." - und was sind unsere Gedanken der Nichtvergebung? Was sind dabei die Gedanken Gottes?
Gott ist jemand, der sehr eigen ist, lassen wir ihm das, soll es ihm gehören, kreiden wir ihm das nicht an! Lieber achten wir immer wieder von Neuem auf uns, richten uns auf sein Heil aus, das ist es - um was es ihm, den Liebenden geht. Er denkt auch ganz anders als wir. Wir denken an das Jetzt, an das Gestern und an das Morgen, er denkt in Ewigkeit, das was wir kaum begreifen können.
Weil Du das hier geschrieben hast, habe ich als Schaf Gottes gelächelt, ich wette dem Herrn gefällt es, wenn seine Schafe lächeln. In der Bibel lesen ist sicher gut, weil Du etwas lernen willst, aber achte darauf das Du nicht aus Angst nach etwas suchst, denn ängstlich sein und lieben das geht nicht. Als Menschen werden wir immer Fehler machen, das ist auch nicht meine Sorge und soll nie meine Angst vor Gott schüren. "Die Gottes Furcht" ist etwas Eigenes, das müsste man genau ausleuchten, in der heutigen Zeit jedoch kaum noch bekannt. Ich fühle mich frei im Glauben an Gott, ich fühle mich gut und sicher aufgehoben, kann in großen Weiten leben wie ich will und weide auf eine seiner Auen. Lebe im Land wo Milch und Honig fliessen, habe Hoffnung und lerne den Herrn nach und nach besser kennen und meine Ängste werden kleiner und kleiner. Übrigens: "Wir dürfen den Herrn um alles bitten, ich habe es schon ausprobiert, ja, es stimmt."
Ein frohes Weihnachtsfest Dir.
peace