Ist die Entfernung beim Kennenlernen für euch ein Problem?

Ich lese häufig in Partnerschaftsanzeigen, dass die Frau gerne jemanden aus der näheren Umgebung hätte. Und wenn das nicht in der Anzeige steht, man sich ein wenig geschrieben hat, heißt es nach einiger Zeit häufig, dass die Entfernung doch zu groß ist. Für mich ist das innerhalb Deutschlands kein Problem. Auch Österreich und die Schweiz wären für mich noch in Ordnung. Ich wäre durchaus unter Umständen bereit auch hier wegzuziehen. Und wenn ich besser in Fremdsprachen wäre, würde ich sogar ins nichteuropäische Ausland gehen können.

Natürlich, ich sehe ein, eine große Distanz bringt das Problem mit sich, dass man sich nicht häufig sieht und ein Date nicht so einfach zu verwirklichen ist.

Wie ist das bei euch? Ist eine große räumliche Distanz für ein No-Go? Oder würdet ihr im Zweifel sogar umziehen? Bei Usern, die bereits eine Fernbeziehung leben oder gelebt haben: Wie schafft ihr das? Wie habt ihr das mit dem ersten Date gemacht? Seit ihr dann ins Hotel gegangen oder habt ihr direkt beim potentiellen Partner geschlafen? Ist evtl. die Beziehung schon mal an der Distanz zerbrochen?

Ich sags mal so, für nen ONS 700km + weit zu fahren kommt halt arg bedürftig rüber.

Ist es die Liebe des Lebens, man/frau ist Singel, nicht wirklich zufrieden mit der aktuellen Arbeits/Freundessituation sprich ein Umzug wäre kein mehraktiges Drama höchster Güte, dann kann das schon funktionieren.

Aber auf Dauer ne ernsthafte Beziehung bei über 300 km, vergiss es einfach, ne gute Freundschaft ja, etwas platonisches ebenso, aber alles andere wird über die Zeit einschlafen.

Käme für mich nicht in Frage. Das liegt aber auch daran, dass ich alle Männer im realen Leben kennen gelernt habe.
Kennen lernen war für mich immer mit Spontaneität verbunden.

Ich hatte mal eine Fernbeziehung und bräuchte das nicht nochmal.

Bei mir sind 2 Beziehungen an der Entfernung gescheitert. Das war mir einfach zu weit, zumal auch nur ich mobil war. Ein Umzug kam damals auch nicht für mich in Frage, da ich meine Mutter noch gepflegt hatte.

kasiopaja meinte:

Ich hatte mal eine Fernbeziehung und bräuchte das nicht nochmal.

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Ich bin Fernbeziehungen gewöhnt und muss sagen, dass ich gut damit zurecht komme. Mich stört es ehrlich gesagt nicht, wenn man sich nicht täglich sehen kann.

Wahrscheinlich ist das typabhängig. Für mich sind Fernbeziehungen okay, da ich auch gern meine Freiräume habe, insbesondere wenn man einige Interessen hat, die man besser alleine pflegen kann (wie z.B. bei mir: ich interessiere mich für Kunst und Kultur und gehe gern in Ausstellungen, Museen, Konzerte etc.).

Another Ex User meinte:

Ich sags mal so, für nen ONS 700km + weit zu fahren kommt halt arg bedürftig rüber.

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Für einen ONS wäre mir der Aufwand allerdings auch zu groß.

Sollte zufällig beide Partner ehrlich sein, so sehe ich in einer Fernbeziehung kein Problem.

Ich selber habe mich in eine solche Fernbeziehung eingelassen, bin nach 11/2 Jahren zu der Person gezogen und da kamen plötzlich ganz tolle Wahrheiten ans Licht. Eine Rückkehr in die alte Heimat war später wegen Beruf nicht mehr möglich.

Über die Fernbeziehung, in der nur Wochenenden oder Urlaube gemeinsam verbracht wurden konnte vieles versteckt werden.

Viel Glück wünsche ich jenen, die es wagen - ich würde es nicht mehr!

Gruß von Grisu

Es geht hier ja nicht um "ons",
sondern um KENNENLERNEN.

Fernbeziehungen haben zur Folge, dass man den anderen selten "in seinem normalen Lebensraum" erlebt, aber das kann auch ein Vorteil sein. Wem das genügt und wenn das für beide in Ordnung ist, ok. Aber es geht auch viel Kraft, Geld und Zeit "auf der Straße" verloren und jedes Treffen ist eine Ausnahme. Mir ist "normal" in diesem Fall sehr lieb und teuer, aber das sieht wohl jeder anders. Die beiden Fernbeziehungen, die ich hatte waren toll, abenteuerlich, spannend und irgendwann einfach zu nervig, zu weit weg und zu anstrengend.