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[QUOTE="Gelöscht 122945, post: 4239433"]

Hui, da lief es mir ein paar mal eiskalt den Rücken runter, ich war/bin nämlich auch so ein verträumter Mensch, wobei ich ,glaube ich, nie langsam war, nur "anders" irgendwie, was mir immer schnell zum Außenseiter-dasein verholfen hat. Also dieses "Umwelt nicht wahrnehmen, verträumt irgendwo hinstarren" kenne ich sehr gut von mir (und auch von meinem Vater übrigens), oder dass man über was nachdenkt und sich am Ende nochmal verbal etwas zumurmelt/ sich bestätigt ("was? ne ne hab nichts gesagt"), wo sich die Umwelt vielleicht fragt warum.

Ich bin tatsächlich konstant mit meinen Gedanken beschäftigt. Beim Schreiben kommt bei mir auch viel mehr raus als, wenn ich mich mit jemandem Unterhalten würde.

In der Schule haben mir immer die mündlichen Noten meine Note versaut und generell wird man sehr schnell übersehen, wenn man selbst kein großes Mitteilungsbedürfnis hat.


Als Kind wurde ich mal auf Autismus geprüft, war aber negativ. Bei der Kinderpsychologin waren sie nur besorgt "das sie sich anscheinend gar nicht mit der Welt messen will und sich bei Herausforderungen schnell ganz in sich zurückzieht". Dann war immer mal von "inneren Blockaden die rede". Ich war oft beim Arzt, weil ich mich so antriebslos fühle, aber bin immer irgendwie gesund bei körperlichen Untersuchungen. Mich selbst würde es nicht wundern, wenn ich eine Depression hätte, aber es ist aucht nicht so schlimm, dass man es mal abchecken würde.


Ich selbst würde heute sagen, dass ich ein extrem introvertierter Mensch bin, meistens bin ich irgendwie in Gedanken versunken und auch genervt, wenn zu viele Menschen versuchen mich daraus zuziehen. Ich bin am liebsten allein und viele Interaktionen ermüden mich.

Ich habe glaube ich habe ziemlich feine Antennen, wie Hochsensible, aber nicht ganz so schlimm - nennt man glaube ich "erhöht-sensibel". Dadurch nimmt das Gehirn mehr Reize auf und man wird schneller müde. Seine Akkus lädt man eher auf, wenn man alleine ist. Vielleicht kennst du ja das typische introvertiert sein. Man konzentriert sich viel auf sein Inneres, anstatt Energie aus Interaktionen zu ziehen.


Dass die Welt eher extravertierte Menschen mag, ist auch kein Geheimnis. Mich haben oft Leute versucht zu ändern, manchmal habe ich es auch selber versucht, aber man macht aus einem introvertierten keinen extravertierten Meschen. Das geht meiner Meinung nach nur, wenn ein schüchterner (wird gerne mit introversion verwechselt) Mensch nicht mehr schüchtern ist und plötzlich total viel redet. Bei Introvertierten bleibt es immer ein "man will gar nicht mehr reden, weil das anstrengend ist".

Ich habe mir oft gewünscht, dass Leute mich so akzeptieren wie ich halt bin, aber das schaffen auch nicht alle. Es wird einfach nur suggeriert, dass man falsch ist, dabei bin ich so geboren worden. Und dadurch das man so wenig akzeptiert wird, läuft man auch schnell Gefahr, die anderen nicht zu mögen und möglichst wenig mit denen zu tun zu haben.


Dass es bei deiner Tochter etwas psychisches ist, kann natürlich sein. Ich kann mich gut und sehr lange auf Details konzentrieren, ist eigentlich eher eine Stärke von Introvertierten. Vielleicht hat sie ADS oder sowas (kenne mich damit nicht aus, aber die können sich glaube ich nicht fokussieren). Ich habe mir als Kind 2x den Arm gebrochen und dremal das Handgelenk verstaucht 😄 auch 2 linke Hände. Ich habe vor 2 Jahren auch meinen Vater in ähnlicher Weise verloren und bin auch bis heute noch traurig darüber.

Brauche aber auch nie wirklich jemanden zum reden, ich mach das mit mir selbst aus.


Beruflich versuche ich immer Berufe ohne viel Kundenkontakt zu suchen, wo man möglichst in Ruhe arbeiten kann. Buchhalter, Übersetzer (toller Beruf, kann ich vom Geld her aber nicht empfehlen), habe Informatik studiert, habe mich sehr gut mit den Jungs verstanden. Introvertierte können plötzlich sehr viel reden, wenn es um ihre Interessen geht. Vielleicht wäre sie gerne Tierpfleger (Pferde?) etc.

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