Und ich freue mich ehrlich für dich und für jeden Immobilieneigentümer (mich eingeschlossen) dass die Preise gestiegen sind.
Es ist langfristig auch durchaus logisch, dass ein Sachwert (wie eine Immobilie aber auch Gold oder Aktien) teurer werden wenn Geld durch Inflation wert verliert.
Aber auch was 50 Jahre lang so war muss nicht so bleiben. Das ist der Charakter einer Spekulation.
Stell vor, Morgen erlässt die Bundesregierung eine Lastenausgleichsabgabe von 50% auf Immobilien, dann ist das Haus über Nacht praktisch 50% weniger Wert, mit einem Federstrich! Egal wie unwahrscheinlich man das erachtet, es kann passieren. Spekulation heißt nicht, dass es riskant ist, es heißt, dass man wenig Einfluss darauf hat und eben nicht selber aktiv den Wert mehrt. Du hoffst halt darauf, dass äußere Umstände so sind oder bleiben, dass die Spekulation aufgeht.
Wenn man ein weltweit gestreutes Aktiendepot hat, muss es faktisch auf lange Sicht Wert gewinnen. Die Faktoren Zeit und Diversifikation senken das Risiko auf Null. Das muss so sein, weil hier gewirtschaftet wird. Unternehmertum würde keinen Sinn machen, wenn nicht zumindest im historischen und globalen Durchschnitt Gewinn erwirtschaftet wird. Mit einer Investition ziel man auf ein positives Geschäftsergebnis ab.
Das heißt nicht, dass eine Investition besser sein muss als eine Spekulation (oder umgekehrt). Ich habe lediglich versucht den Unterschied zu erklären.