Black_Wolf
Mitglied
Hallo liebe Mituser
Ich habe ein bisschen ein eigenartiges Problem. Zuerst zur Grundsituation. Letztes Jahr im April habe ich (m27) eine 3-wöchige Reise in den Iran unternommen. Ich habe vorhin bereits einige Menschen über das Internet dort kennen gelernt, was ein großer Vorteil für mich war, da ich alleine unterwegs war. So hatte ich doch in den meisten Städten gleich einen Anknüpfpunkt, jemanden zum Reden und mir wurde auch viel Hilfe und Gastfreundschaft entgegen gebracht. Ich habe diese Reise echt sehr geliebt, so wie ich das Land zu lieben begonnen habe 🙂
Doch eines lässt mir keine Ruhe. Ich habe eine Frau (28) dort kennengelernt, auch vorher über das Internet (und nein, kein Dating), welche mich auch zu sich nach Hause eingeladen hat. Sie hat mich deswegen kontaktiert, da sie gesehen hat, dass ich in ihre Heimatstadt komme und sie hat selber längere Zeit in Österreich (Innsbruck), wo ich lebe, gewohnt und deswegen möchte sie mich unbedingt treffen, da es sie sehr an diese Zeit erinnert und sie lädt mich zu ihrer Mutter, welche auch länger in Deutschland gelebt hat und somit die Sprache perfekt beherrschte, nach Hause ein. Ich habe mir nichts dabei gedacht, außer, dass es vielleicht von Rechtswegen nicht ganz legal war, aber darüber konnte ich drüber stehen, da ich einige Berichte aus diesem Land schon kannte. Angekommen in der Heimatstadt, habe ich sie dort am Abend auch getroffen und durfte mit ihrer Mutter und ihrer Schwester bei ihnen zu Hause, im "reicheren" Teil der Stadt, speisen. Die Familie war generell eher westlich eingestellt und die Religion war reine Nebensache für sie. War eine wahnsinnig interessante Erfahrung. Als ich jedoch die Wohnung verließ und in ein Taxi steigen wollte, fiel mir die Frau um den Hals und hat sich immens gefreut und ich war anfänglich total verwundert, dass sowas zwischen den Geschlechtern ausgelebt wird. Aber hat mich nicht weiter verwundert.
Am nächsten Tag bin ich mit ihrer Mutter zu einem Heiligtum gefahren und habe mit ihnen den gesamten Nachmittag verbracht, was im Iran jetzt nicht unbedingt eine Seltenheit ist, da die Leute dort sehr gerne Fremde herumführen und ihnen das Land zeigen, wie es wirklich ist. Am Abend fuhren wir letztendlich wieder in die Stadt zurück, wo uns die Mutter allerdings verließ, wurde das ganze emotionaler, denn die Tochter war sehr sentimental und wirkte sehr traurig, dass ich bald die Stadt verlassen würde. Sie hat mir noch geholfen einen Geldwechsler aufzutreiben und hat sich gewaltig viel Mühe gegeben, dass ich meine Euros noch wechseln kann. Als wir dann getrennt waren, hat sie mir geschrieben, dass sie sehr viel weinen musste, da ich plötzlich weg war und wir uns vielleicht nie wieder sehen würden. Hab mir da schon angefangen Gedanken zu machen.
Dann war ich längere Zeit im Land unterwegs, hab viel erlebt, viele Leute kennen gelernt und war am letzten Tag dann noch einmal in ihrer Heimatstadt und hab sie getroffen und es herrschte eine eher kühle Stimmung... Beim Verabschieden hat sie mich mehr oder weniger in ein Taxi geschubst und dieses auch für mich gezahlt, wobei sie mir wieder geschrieben hat, dass sie sehr traurig war. Nur jetzt beginnt es allmählich richtig interessant zu werden.
Nachdem ich wieder daheim angekommen war, hat sie mir von ihren Plänen geschrieben, dass sie unbedingt wieder nach Österreich kommen will und dann könnten wir eine Beziehung beginnen. Ich hab ihr geschrieben, dass ich das aber gar nicht will, sondern sie lediglich eine Freundin ist und das in meinem Kulturkreis nun mal nicht so schnell läuft und wie sie überhaupt darauf kommen würde. Ich muss noch dazu sagen, auch wenn es nicht klug war, als ich sie im Netz kennen gelernt habe, hab ich sie mit ihrem damaligen Freund auseinander gebracht. Kurz: Er wollte Geschlechtsverkehr, sie jedoch aus kulturellen (nicht religiösen) Gründen nicht, da sie die Familie nicht enttäuschen wolle. Ich habe ihr geschrieben, dass er sie nicht verdient hätte, wenn er den Willen nicht respektiert. Kurz darauf war es dann auch wirklich vorbei.
Von Februar bis September haben wir wegen diesem Beziehungsding auch tatsächlich einige Male Kontakt abgebrochen und ich wollte am liebsten gar nichts mehr von ihr lesen und hab das auch öfter bekanntgegeben. Nur im September hat sie mir dann erzählt, dass sie krank ist und sie wollte das auch gar nicht und, dass es ihr endlos leid tue. Vorweg, von da an wollte sie das mit der Beziehung nicht mehr erwähnen und hat sie auch nicht und sie hat zugestimmt, dass wir einfach enge Freunde sind, so wie Bruder und Schwester (ist dort aber normal scheinbar, das haben mir 3 andere Leute auch nahe gebracht. Bei einer Familie habe ich 3 Tage gewohnt und viel mit ihnen geredet und von dem Mann bin ich nun der beste Freund. Ja, das Land funktioniert total anders als wir es hier kennen). Ich habe im November letzten Jahres auch ihren Vater, in Österreich, getroffen. Er hat einen sehr angesehenen Job und ist sehr oft in Europa, auch jetzt gerade. War ebenfalls ein interessantes Treffen.
Wir haben uns in diesem einen Jahr dazwischen echt sehr gut angefreundet, wirklich im freundschaftlichen Sinne und sie möchte wiederkommen und in Österreich leben. Das ist nur gewaltig schwer umzusetzen, wegen Visums-Angelegenheiten und ähnliches. Jetzt hat sie mir wieder geschrieben, dass sie sich freut, wenn wir dann enger beinander wohnen, da wir dann tatsächlich Freunde sein können und gemeinsam viel unternehmen können (Reisen, Wandern, etc.). Da dachte ich mir nichts dabei.
Aber letzte Woche hat sie mir geschrieben, dass sie schon so fertig von dem ganzen Formellen ist und, dass sie nur noch kommen würde, da ich hier bin, sonst würde sie das aufgeben. Und sie meint des Öfteren, dass ich ihre einzige Hoffnung bin, da ich der einzige bin der sie wirklich versteht und, dass sie mit mir immer über alles reden kann und sie einfach froh ist, dass jemand so Acht auf sie gibt. Wie gesagt, ein Jahr lang war das ganze wirklich freundschaftlich und nicht mehr Beziehungsmäßig. Sie hat das immer mit ihrer Krankheit begründet und, dass das besser wurde und sie deswegen vernünftiger wurde.
Aber ich bin dennoch so unsicher. Sie hat übrigens nie etwas großes verlangt. Ich habe lediglich mal Bekannten im letzten Jahr ein paar Kleinigkeiten aus Österreich mitgegeben, welche sie vermisst. Das hatte einen Wert von etwa 10 Euro, also kein Ausnutzen. Ich bekam auch Gegengeschenke dafür. Auch beim Visum hat sie nie Hilfe von mir verlangt, also es ist kein Ausnutzen im Spiel, falls das jemand denkt, außer ich übersehe da etwas gewaltig.
Was denkt ihr über diese Situation? Übertreibe ich? Ist da was Wahres dran? Ich bin echt verwirrt und ich entschuldige mich, dass das so lange wurde...
Ganz liebe Grüße
Peter
Ich habe ein bisschen ein eigenartiges Problem. Zuerst zur Grundsituation. Letztes Jahr im April habe ich (m27) eine 3-wöchige Reise in den Iran unternommen. Ich habe vorhin bereits einige Menschen über das Internet dort kennen gelernt, was ein großer Vorteil für mich war, da ich alleine unterwegs war. So hatte ich doch in den meisten Städten gleich einen Anknüpfpunkt, jemanden zum Reden und mir wurde auch viel Hilfe und Gastfreundschaft entgegen gebracht. Ich habe diese Reise echt sehr geliebt, so wie ich das Land zu lieben begonnen habe 🙂
Doch eines lässt mir keine Ruhe. Ich habe eine Frau (28) dort kennengelernt, auch vorher über das Internet (und nein, kein Dating), welche mich auch zu sich nach Hause eingeladen hat. Sie hat mich deswegen kontaktiert, da sie gesehen hat, dass ich in ihre Heimatstadt komme und sie hat selber längere Zeit in Österreich (Innsbruck), wo ich lebe, gewohnt und deswegen möchte sie mich unbedingt treffen, da es sie sehr an diese Zeit erinnert und sie lädt mich zu ihrer Mutter, welche auch länger in Deutschland gelebt hat und somit die Sprache perfekt beherrschte, nach Hause ein. Ich habe mir nichts dabei gedacht, außer, dass es vielleicht von Rechtswegen nicht ganz legal war, aber darüber konnte ich drüber stehen, da ich einige Berichte aus diesem Land schon kannte. Angekommen in der Heimatstadt, habe ich sie dort am Abend auch getroffen und durfte mit ihrer Mutter und ihrer Schwester bei ihnen zu Hause, im "reicheren" Teil der Stadt, speisen. Die Familie war generell eher westlich eingestellt und die Religion war reine Nebensache für sie. War eine wahnsinnig interessante Erfahrung. Als ich jedoch die Wohnung verließ und in ein Taxi steigen wollte, fiel mir die Frau um den Hals und hat sich immens gefreut und ich war anfänglich total verwundert, dass sowas zwischen den Geschlechtern ausgelebt wird. Aber hat mich nicht weiter verwundert.
Am nächsten Tag bin ich mit ihrer Mutter zu einem Heiligtum gefahren und habe mit ihnen den gesamten Nachmittag verbracht, was im Iran jetzt nicht unbedingt eine Seltenheit ist, da die Leute dort sehr gerne Fremde herumführen und ihnen das Land zeigen, wie es wirklich ist. Am Abend fuhren wir letztendlich wieder in die Stadt zurück, wo uns die Mutter allerdings verließ, wurde das ganze emotionaler, denn die Tochter war sehr sentimental und wirkte sehr traurig, dass ich bald die Stadt verlassen würde. Sie hat mir noch geholfen einen Geldwechsler aufzutreiben und hat sich gewaltig viel Mühe gegeben, dass ich meine Euros noch wechseln kann. Als wir dann getrennt waren, hat sie mir geschrieben, dass sie sehr viel weinen musste, da ich plötzlich weg war und wir uns vielleicht nie wieder sehen würden. Hab mir da schon angefangen Gedanken zu machen.
Dann war ich längere Zeit im Land unterwegs, hab viel erlebt, viele Leute kennen gelernt und war am letzten Tag dann noch einmal in ihrer Heimatstadt und hab sie getroffen und es herrschte eine eher kühle Stimmung... Beim Verabschieden hat sie mich mehr oder weniger in ein Taxi geschubst und dieses auch für mich gezahlt, wobei sie mir wieder geschrieben hat, dass sie sehr traurig war. Nur jetzt beginnt es allmählich richtig interessant zu werden.
Nachdem ich wieder daheim angekommen war, hat sie mir von ihren Plänen geschrieben, dass sie unbedingt wieder nach Österreich kommen will und dann könnten wir eine Beziehung beginnen. Ich hab ihr geschrieben, dass ich das aber gar nicht will, sondern sie lediglich eine Freundin ist und das in meinem Kulturkreis nun mal nicht so schnell läuft und wie sie überhaupt darauf kommen würde. Ich muss noch dazu sagen, auch wenn es nicht klug war, als ich sie im Netz kennen gelernt habe, hab ich sie mit ihrem damaligen Freund auseinander gebracht. Kurz: Er wollte Geschlechtsverkehr, sie jedoch aus kulturellen (nicht religiösen) Gründen nicht, da sie die Familie nicht enttäuschen wolle. Ich habe ihr geschrieben, dass er sie nicht verdient hätte, wenn er den Willen nicht respektiert. Kurz darauf war es dann auch wirklich vorbei.
Von Februar bis September haben wir wegen diesem Beziehungsding auch tatsächlich einige Male Kontakt abgebrochen und ich wollte am liebsten gar nichts mehr von ihr lesen und hab das auch öfter bekanntgegeben. Nur im September hat sie mir dann erzählt, dass sie krank ist und sie wollte das auch gar nicht und, dass es ihr endlos leid tue. Vorweg, von da an wollte sie das mit der Beziehung nicht mehr erwähnen und hat sie auch nicht und sie hat zugestimmt, dass wir einfach enge Freunde sind, so wie Bruder und Schwester (ist dort aber normal scheinbar, das haben mir 3 andere Leute auch nahe gebracht. Bei einer Familie habe ich 3 Tage gewohnt und viel mit ihnen geredet und von dem Mann bin ich nun der beste Freund. Ja, das Land funktioniert total anders als wir es hier kennen). Ich habe im November letzten Jahres auch ihren Vater, in Österreich, getroffen. Er hat einen sehr angesehenen Job und ist sehr oft in Europa, auch jetzt gerade. War ebenfalls ein interessantes Treffen.
Wir haben uns in diesem einen Jahr dazwischen echt sehr gut angefreundet, wirklich im freundschaftlichen Sinne und sie möchte wiederkommen und in Österreich leben. Das ist nur gewaltig schwer umzusetzen, wegen Visums-Angelegenheiten und ähnliches. Jetzt hat sie mir wieder geschrieben, dass sie sich freut, wenn wir dann enger beinander wohnen, da wir dann tatsächlich Freunde sein können und gemeinsam viel unternehmen können (Reisen, Wandern, etc.). Da dachte ich mir nichts dabei.
Aber letzte Woche hat sie mir geschrieben, dass sie schon so fertig von dem ganzen Formellen ist und, dass sie nur noch kommen würde, da ich hier bin, sonst würde sie das aufgeben. Und sie meint des Öfteren, dass ich ihre einzige Hoffnung bin, da ich der einzige bin der sie wirklich versteht und, dass sie mit mir immer über alles reden kann und sie einfach froh ist, dass jemand so Acht auf sie gibt. Wie gesagt, ein Jahr lang war das ganze wirklich freundschaftlich und nicht mehr Beziehungsmäßig. Sie hat das immer mit ihrer Krankheit begründet und, dass das besser wurde und sie deswegen vernünftiger wurde.
Aber ich bin dennoch so unsicher. Sie hat übrigens nie etwas großes verlangt. Ich habe lediglich mal Bekannten im letzten Jahr ein paar Kleinigkeiten aus Österreich mitgegeben, welche sie vermisst. Das hatte einen Wert von etwa 10 Euro, also kein Ausnutzen. Ich bekam auch Gegengeschenke dafür. Auch beim Visum hat sie nie Hilfe von mir verlangt, also es ist kein Ausnutzen im Spiel, falls das jemand denkt, außer ich übersehe da etwas gewaltig.
Was denkt ihr über diese Situation? Übertreibe ich? Ist da was Wahres dran? Ich bin echt verwirrt und ich entschuldige mich, dass das so lange wurde...
Ganz liebe Grüße
Peter