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Ist es das wert - Trennung nach 6 Jahren?

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Hallo Zusammen!

Ich wende mich an Euch weil ich in meiner derzeitigen Lage nicht mehr weiter weiß.

Ich bin seit 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen, seit 2 Jahren wohnen wir zusammen. Wir haben viele schöne Dinge bisher erlebt, viele Probleme gemeinsam gemeister, eigentlich alles Bestens. Bin knapp über 30, sie 3 Jahre jünger, sind uns was die gemeinsame Zukunft betrifft relativ einig - in den kommenden 5-6 Jahren wollen wir ein Kind.

Sie liebt mich, ich behaupte mal -über alles-, von meiner Seite kann ich diese Gefühle (vom ersten Tag an) nicht erwidern. Es ist für mich schön und toll so wie es ist, ich bin zufrieden, aber nicht glücklich. Bisher hat mir das auch keine Probleme bereitet, im Gegenteil bin ich mir nicht sicher, ob es die "große Liebe" tatsächlich gibt oder das das nur ein Märchen aus dem Film ist. Von daher war für mich einfach der Punkt, zufrieden ist besser als ohne Partner nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Auch wenn das Sexleben seit einiger Zeit zu wünschen übrig lässt, bin ich bisher nicht fremdgegangen, habe es auch nicht vor - möchte sie ungern verletzen. Die Gedanken (und Gelegenheiten) waren jedoch mehrfach da.

Vor einigen Tagen habe ich jemand "gesehen", beim ersten Anblick konnte man eine gewisse Symphatie-Gegensypmatie erkennen. Wir laufen uns sehr häufig über den Weg, da ich derzeit im gleichen Gebäude arbeite - mittlerweile bekomme ich Herzklopfen und muß ständig an sie denken.

Nun stelle ich mir die Frage, ist das nur ein Anschwung von Verliebtheit, der sich schnell wieder legen wird, oder ist es tatsächlich mehr. Derartige Gefühle glaube ich hatte ich in dieser Form bisher noch nicht, zumindest konnte ich sowas bisher gut "kontrollieren". Mir geht es gar nicht nur um diese nette Person, sondern eigentlich nur um Ratschläge, was ich mit meiner jetzigen Beziehung machen soll.

Wie gesagt, ich bin sehr zufrieden, glücklich kann ich nicht bestätigen - und möchte eigentlich diese Beziehung nicht verlassen. Andererseits zeigt mir das Beispiel, dass ich anscheinend auf der Suche nach dem Glück bin, nur so kann ich mir erklären, was zur Zeit in mir vorgeht.

Auch unter der Voraussetzung, dass man feststellt, dass die "Andere" überhaupt nicht zu einem passt oder gar kein Interesse besteht - ist meine Beziehung es wirklich wert und sinnhaft, sie aufrecht zu erhalten? Passiert nicht das gleiche, was mir jetzt passiert ist, in ein paar Jahren erneut? Vielleicht dann, wenn das Kind da ist. Genau das ist sicher ein Punkt, den es zu vermeiden gilt.

Habe in den "jungen Jahren" recht freizügig gelebt, keine festen langen Partnerschaften, es ist das erste Mal dass ich mich so lang binden konnte (und auch das Gegenüber) - liegt hier vielleicht auch ein Grund?

Ich hoffe ich kann hier auf zahlreiche Erfahrungen bauen, die mir ein paar Wegweiser in meiner problematischen Lage geben...

P. S.: Ich hab vorerst gar nicht vor, die "Andere" anzusprechen, jedoch wird sich das zwangsläufig ergeben, und ich denke dass wir uns sicher länger unterhalten werden (nicht mehr, das würde ich meiner Freundin und ihr nicht antun). Und da mache ich mir Sorgen, dass "Mehr" passiert...
 
du wirst in deinem leben IMMER frauen reffen die dich anziehen. man kann es nicht erklären, es ist halt einfach so. das führt dazu alles was man hat zu hinterfragen. ist es das wirklich? ist das liebe?

der erste anflug von schmetterlingen im bauch. ich kann dir keinen rat geben. will ich auch nicht. du hast nur in deinem threadtitel selbst geschrieben "ist es das wert?"

ich denke ehrlich gesagt nicht. von 100 beziehungen die entstehen nachdem ein partner einen anderen verlässt gehen 99 irgendwann zu bruch.

lerne das was du hast zu schätzen. liebe ist vielmehr als schmetterlinge im bauch. im auch eine zufriedenheit mit dem leben. was ist denn für dich glück? wann bist du glücklich? oder besser, wann fühlst du dich glücklich?

ich glaube ein grosses problem ist das sexleben. du sagst selbst es lässt zu wünschen übrig. sicher wirst du mir jetzt antworten "nein, das ist zwar nicht so toll, aber daran liegt es nicht. es geht ja nicht immer nur um sex"

aber glaub mir, das ist ein ganz ganz ganz wesentlicher punkt warum es dir jetzt so geht. auch wenn du es vielleicht nicht wahrhaben willst.

sprich mit deiner freundin ganz offen über die situation. wie du dich fühlst. was dir fehlt. wie ihr weiter euer leben leben könnt. wenn du es wirklich willst, dann sag ihr auch, dass du sie nicht verlassen möchtest, sondern eben dieses gespräch suchst weil sie dir so wichtig ist. und das du möchtest das es eben funktioniert.

genauso musst du ihr einräumen, dass sie dir sagt was ihr nicht gefällt. lernt mit dem alltag umzugehen, dann wird das schon.

wie gesagt, sofern du es wirklich willst!
 
Hallo Bastian,

ich könnte glatt behaupten, dass das Worte meiner Mutter sein könnten, was absolut nicht abwertend klingen soll. Sowas ähnliches hat sie mir (in einer ähnlichen Situation) schonmal gesagt: "lerne das was du hast zu schätzen. liebe ist vielmehr als schmetterlinge im bauch".

Da muss ich Dir wohl recht geben - aber ist das wirklich alles? Du schreibst "wie gesagt, sofern du es wirklich willst!" - das ist ja der Punkt: Will ich es noch oder nicht. Es ist nicht nur mal eben "Schmetterlinge im Bauch", sondern im Grund ist das nur der Auslöser meiner Gedanken - ich bin mir gar nicht sicher ob diese Person überhaupt für mich in Frage käme, das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Wie gesagt, kann man Symphatien zueinander erkennen, mehr erstmal nicht. Und ob ich mich direkt von der einen in die andere Beziehung stürzen würde, denke ich auch nicht.

Es gibt viele Gründe, meine jetzige Beziehung positiv zu sehen, aber auch viele die mich nicht positiv sehen lassen (nicht negativ, das wäre übertrieben). An diesen Punkten ist jedoch mehr oder weniger nicht viel zu ändern.

Was das Sexleben betrifft: Soweit ist alles in Ordnung, jedoch findet dieses mittlerweile relativ selten statt -auch ich zieh mir den Schuh an- haben wir jedoch Sex ist eigentlich alles in Butter, wir geniessen die Zeit und Momente und haben reichlich Spaß.

Fakt ist jedoch: Ich mache mir ernsthafte Gedanken, ob das was ich habe mich tatsächlich auf Dauer glücklich macht -immerhin liegen rein statistisch noch 46 Lebensjahre vor mir- oder ob nicht doch ein gewisses "Etwas" auf Dauer fehlt.

Sind die bisherigen 6 Jahre und die sicher sehr positiven Aspekte tatsächlich ein Grund, bei meiner jetzigen Beziehung zu bleiben (wie geschrieben - mindestens die nächsten 46 Jahre) - incl. Familienplanung, ne Eigentumswohnung und und und. ? Oder ist es Zeit, die Notbremse zu ziehen?
 
P. S.: Ich denke nicht seit dem ich die Person gesehen habe über den Sinn und die Zukunft meiner jetzigen Beziehung nach. Im Grunde genommen eigentlich bereits seit mindestens 2 Jahren, jedoch nicht ständig, aber regelmässig.

Seit ein paar Tagen ist aus diesen unregelmässigen Überlegungen die konkrete innere Frage entstanden...
 
weisst du, ich glaube ja das es in einer längeren beziehung immer mal situationen, oder besser gedanken gibt ob das alles ok ist, und ob man das so weiterführen möchte.

diese gedanken sind meiner meinung nach ok und normal. wenn du in den letzten monaten und jahren immer mal wieder drüber nachgedacht hast, dann muss es ja auch einen grund geben warum du gesagt hast "ja das passt so, ich will bei ihr bleiben"

ich finde es traurig, das in so vielen fällen einer trennung immer erst eine dritte person ins spiel kommen muss. und plötzlich hat man ja schon lange drüber nachgedacht ob es noch das richtige ist, blablabla. es ist immer das gleiche.

die gefühle die du jetzt anscheinend zu haben scheinst sind dann normal. "so etwas habe ich noch nie gefühlt" usw. der mensch will immer das, was er nicht hat. und dann wird so ein gefühl natürlich auch verstärkt.

ich vermute, dass du deine entscheidung innerlich schon getroffen hast. du möchtest gehen. weisst eben aber auch, dass es nicht das richtige ist und versuchst hier hilfe zu finden, damit dich jemand wieder auf den "rechten weg" führt.

das kann nicht funktionieren. du hast 2 möglichkeiten. entweder du vergisst die andere, vermeidest jeden kontakt, redest mit deiner freundin drüber wie es dazu kommen konnte und ihr findet einen weg zusammen. oder aber du verlässt sie, und ziehst das durch.

dann aber ohne wenn und aber, sonst verletzt du sie vielmehr.

ich würde an deiner stelle immer möglichkeit 1 wählen. allein weil ich schon 2 mal auf der anderen seite stand (momentan auch), und weil ich oft genug erlebt habe, dass menschen die so einen schritt getan haben dies ab irgendeinem zeitpunkt in ihrem leben bereuen.

wie hat meine ex gesagt "ich wünschte das wäre alles nie passiert". sie zieht zwar jetzt ihr ding durch, aber mit dem wissen, dass sie mit ihm keine zukunft hat. zumindest sagt sie das...
 
hallo, also ich kann dem was hier schon geschriebn steh nur zustimmen. allerdingst möchte ich noch hinzufügen, beziehungsweise sagen, dass ich diesen schritt gerade getan habe. also ich war 3 jahre mit meinem freund zusammen und wir wohnten auch seit ca. 1,5 jahren zusammen. er liebt oder hat mich denke ich auch über alles geliebt, aber ich hab auch an uns gezweifelt, warum genau weiß ich immer noch nicht. nach langem überlegen hab ich auch den schlußstrich gezogen. ich muß noch dazu sagen das ich auch jemand anderen kennengelernt hab der das alles auch ins rollen gebraucht hat. es ist jetzt aus, mit beiden und ich bin alleine. da es alles noch frisch ist geht es mir jetzt auch dementsprechend, aber ich glaube trotzdem das ich das alles schon richtig gemacht hab.

ich würd dir aber auch raten, vorrausgesetzt du möchtest deine beziehung wirklich retten, dich mit ihr hinzusetzten und ihr GENAU zu erklären wie du dich fühlst. diesen schritt hab ich nicht gemacht und das bereue ich manchmal. andererseits, du hast gesagt das du damit schon seit 2 jahren rumläufst, also scheint es dich ja sehr zu beschäfftigen. ich bin auch ein gutes jahr mit 1000 gedanken rumgerannt und wenn du endlich ruhe davor haben willst, mußt du was änderen.

viel glück
 
Hallo Zusammen!

Vielen Dank für die ersten Zuschriften, zumindest hilft es mir gedanklich schonmal in die richtige Richtung zu denken.

Ich würde aber gerne meine jetzige Beziehung von der Person trennen, sie stehen zwar in einem indirekten Zusammenhang, aber auch ohne dieses letzte Zusammentreffen von Sympatien -welches ich in der Vergangenheit des öfteren hatte, vorzeitig jedoch abgeblockt habe- kreisten und kreisen meine Gedanken danach, suche ich die "Wahre Liebe" oder ist mit der derzeitigen "Zufriedenheit" bereits das Maximum erreicht.

Ob überhaupt was mit dieser Person passieren würde -alles offen und unbekannt, letzendlich passen wir vielleicht gar nicht zusammen- aber ist der jetzige Zustand wirklich das, an dem ich dauerhaft festhalten kann und soll?

Ich bin schlecht geimpft mit Liebe, da ich meine große Liebe zwei Jahre vor meiner jetzigen Beziehung verloren habe, danach hatte ich ein typisches Mittzwanziger-Single-Leben, also reichlich ausgetobt etc. Wir haben noch heute Kontakt und eine gewisse Spannung (positiv) liegt zwischen uns -jedoch würde mir nicht einfallen nochmal was mit ihr zu beginnen, da wir zu verschieden sind. Denke mal auch sie sieht das so.

Aber vielleicht blocke ich mit meiner jetzigen "zufriedenstellenden" Beziehung die "große Liebe" (und damit meine ich nicht unbedingt die kennengelernte Person), indem ich froh bin meinem Partner vertrauen zu können, ein schönes gemeinsames Leben führen zu können und zu wissen, geliebt zu werden. Ist das in Euren Augen die "große Liebe"?

Oder bin ich einfach nur zu romantisch und mit meinen 32 Jahren zu naiv??????
 
ch meiner Freundin und ihr nicht antun). Und da mache ich mir Sorgen, dass "Mehr" passiert...[/QUOTE]

Ich komme mir vor, als würdest Du meine Geschichte schreiben!Bin eine Frau (29) in gleicher Lage. Die paralelen sind ja erschreckend! Nur weiß ich auch nicht weiter! Aber es tröstet schon, zu wissen dass man nicht alleine solche Gefühle gegenüber dem Partner entwickeln kann!
 
auch ich steh vor einer ähnlichen entscheidung, wobei keine andere frau eine rolle spielt, sondern einfach meine unsicherheit, ob die beziehung wirklich bis zum lebensende anhält - auch ich bin gerade über 30.

eine gewisse rolle spielt schon eine andere frau, vielmehr 2 Affären, die ich zwischenzeitlich hatte (meine partnerin weiß nichts). die sind seit längerem vorbei, aber die zweifel sind da, und auch ich möchte nicht nochmal fremdgehen, da mir meine partnerin in gewisser weise leid tut und ich ihr sowas nicht antun möchte.

auch ich muss mich in den kommenden wochen entscheiden.
 
Naja, die ersten Tips helfen mir zumindest nachzudenken, was ich wirklich will.

Ich weiß es zwar immer noch nicht, mir scheint dass ich in der Beziehung nicht mehr die Zukunft sehe, daher werde ich demnächst das Gespräch mit meiner Freunding suchen. Werde aber erstmal meine Prüfungen machen (nen WiWi-Studium neben dem Job an der BA bis Ende des Jahres), vorher habe ich da keinen Kopf für.

Vielleicht liegt meine Unentschlossenheit und meine Meinung über die Zukunft hierin als Ursache? Momentan weiß ich nicht so genau was ich will.

Habe übrigens einen Tip sehr beherzigt: Ich versuche übrigens den Kontakt zu der "Person" zu vermeiden, um nicht ggf. 2 Menschen weh zu tun.

Ich werde bei Gelegenheit mal berichten, zu welchem Entschluss ich gekommen bin bzw. wie sich alles entwickelt hat. Wenn mir in der Zwischenzeit noch jemand einen Tip geben möchte oder einfach nur seine Erfahrungen ausplaudern will, der kann das seeeeehr gerne tun!
 

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