Hi mellili,
Ich ratter mal runter was mir dazu alles einfallt.
:unschuldig:
Mein Bur-out kam direkt beim meiner Hausärztin im Wartezimmer. Eigendlich wollte ich was gegen meine sehr starken Kopfschmerzen haben. Ich fühlte das ich an meinem körperlichen und psychischen Limit bin. (Für wahr halten wollte ich das aber nicht. Zu der Zeit hatte ich 2 volllzeit Job's.) Als ich bei ihr saß, ist es vor ihren Augen passiert. Komplettzusammenbruch. Ich war völlig ofline, so als hätte man mir das Licht für ca. 1h ausgeknipst. Danach kam ich in die psychiatrische klinik. Dort fand der Burn ein 2. mal statt. Ca. zwei Wochen dauert es bis ich wieder einigermaßen auf "konnte" war. Allerdings war ich dabei völlig passiv und abweisend. Nach weiteren 2 Wochen bin ich dann raus aus der Klinik.
Alles was danach kam, war nur Verlußt auf der ganzen Linie. Inklusive meiner Ehe. Nur 3 Monate später, als ich physisch wieder etwas leistungsfähig war, bin ich ausgezogen. Nur die Psyche war wie taub. Eigendlich hab ich nur funktioniert, nicht reagiert. Meine Ex meinte damals ich sei zu faul zum arbeiten. Das mein Körper nicht mehr konnte, im A**** war, war kein Argument. In der zeit, ali ich im KH war, vergnügte sie sich mit meinen damaligen besten Freund.
Ca. 2 Jahre hab ich gebraucht, um das sich meine Psyche so regenerierte, dass man zu dem Schrotthaufen wieder Psyche sagen konnte.
Da ich, im Gegensatz zu Dir,alleine bin, konnte und mußte ich den Spagat eingehen, all meine Wut und den Hass in meine neue Arbeit zu legen. Einfach weil ich nichts mehr hatte, mußte ich das. Wissend das das schief gehen kann. Das ging es dann auch. Nur zeitverzögert. Der 3. Burn-out kam dann 3,5 Jahre nach dem ersten. Was mir 6 Monate Klinik einbrachte. Davon war ich in den ersten 3 Monaten mehr sowas wie ein funktionaler Schatten.
Da mein Psyche durch Traumta sehr vorbelastet ist, kam eins zum andern. Wie eine Dominoeffekt. Deshalb kann ich Dir aus meiner Sicht nur empfeheln, allen Ballst, der eine Sinnlosigkeit in sich trägt, abzuwerfen und Prioritäten zu setzen!
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Zu Deiner Frage:
Ist es ein Burn-Out?
Kann und möchte ich nicht beurteilen.
Eins nachdem anderen! Einiges in Deiner Großbaustelle wird sich dabei von selbst auflößen, wenn an einem kleineren Projekt aus dieser mega Baustelle gearbeitet wird!
Kleine Zwischen-Ziele setzen! Probleme sind Aufgaben! Misserfolge/Rückschläge haben ihren Sinn! Sind Chance! Man kann, besonderst aus dieser Art von Erfolg, sehr gut davon lernen!
Das sind so die klassischen "Sprüche". Aber sie sind stimmig!
Deine Kinder, so klein sie auch sind, sehen und lernen wie Du mit Negativen um gehst. Auch wenn es nicht schön ist, alles Schlechte hat auch sein Gutes! (So ist meine Grundeinstellung. ) Das macht es wenigstens etwas erträglicher und objektiver = Positives Denken.
Freu Dich mit ihnen über die/Deine kleinen Erfolge!
Es ist schon mal gut das Du Dich mit dieser Frage beschäftigst. :daumen:
Mein Burn'i ist ganz anders gelagert. Ich würde Dir aber in jedem Fall psychologische Hilfe empfehlen! Vielleicht klappt es diesesmal besser! (Bis man einen Termin bekommt, dass dauert eh. Lieber jetzt einen suchen, als später. Absagen kann man immer noch.)
Oder hier
Sozialpsychiatrischer Dienst gibt es bestimmt auch in Deiner Nähe.
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Zu der finaziellen Problematik:
Auch hier gilt, wie Du sicher weißt, Prioritäten setzen! Information ist hier Gold wert! Ebenso wie Beratung! Siehe bspw. hier
wohngeldantrag.de
Unterhalt usw. hat LaFamille erwähnt.
Deine Jobverlußtangst scheint mir relativ hoch zu sein. Wie hoch schätzt Du diese Möglichkeit ein?
Deine Panikattaken. Die bekommen ihre Energie woher? Finde das herraus! Dein Ex zum Beispiel. Er liefert durch sein Nichtzahlen sehr viel Energie. Da Du richtigerweise Zahlungen erwartest, ist diese Deine Erwartungshaltung wie Zündstoff aus seiner Energiekapazität!
- Versuche diese Haltung runter zu "schrauben" und kanalisiere die Wut darüber in etwas brauchbares, zeitnah umsetzbares nach vorne!
Außerdem zeigst Du ihm damit, dass es auch
ohne ihn geht!!! Vielleicht denkt er immer noch, dass er Dich auf diese Weise von sich abhänig machen kann? Wer weiß, ist auch
egal, der Zahlungs-Effekt ist so oder so bei Null.
Persönliche Gründe interesssieren das/ein Amt sowiso nicht.
Das was Dich erheblich blockiert, sind scheinbar Deine Existenzängste. Denen kannst Du schlecht begegnen, weil Dich Deine Depression passiv und somit labiel macht, obwohl Du aktiv sein möchtest. (Da kann man echt dran verzweifeln. Ist typisch für dieses Krankheitsbild!)
- Mach Dir deshalb einen realistischen Finanz-Plan
A und B! Wobei
B den Ernstfall darstellt!
Daraus ergeben sich automatisch gewisse Prioritäten. Was wiederum für Strucktur sorgt!
Da Deine labiele Psyche aus der Hilflosigkeit herraus relativ struckturlos scheint, wirkt
A und
B wie eine Stütze im Hintergrund. So kommt dann eins zum anderen. (Kennste doch, die vielen kleinen Dinge machen das Leben.)
Siehst Du! Ich brauche nur A oder B zu sagen, und Du weißt was gemeint und zu tun ist.
- Auch der eigene/persönlich Tagesablauf sollte struckturell sein! Ist gut gegen die Depri! Darunter, sehr wichtig, zählt auch Schlafhygiene! Siehe
hier
Klingt alles verdammt einfach, ist es aber nicht. Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten.
Wichtig ist der Anfang, welcher auch immer!
Das Du hier Hilfe suchst, ist ein aktiver Anfang!
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Deine Kinder:
Ein Burn-Out ist nun Konsequenz aus allem. Besonderst die Sorgen um die Kinder verbraucht sehr viel Energie über Zweifel, wenn man nicht wirklich weiß was im Ernstfall mit ihnen und mit sich selber passieren wird.
Entsprechen hoch sind logischerweise die Ängste.
Es ist wirklich wichtig sich zu informieren was an externer Hilfe möglich ist! Vor allem welch Art von Hilfe gebraucht wird! Das Rote Kreuz in Deiner Nähe bietet einiges an Hilfeleistungen und Beratung! Kostenfrei und gleich um die Ecke! Hat den Vorteil, dass man sich nicht großartig erklären muß.
Mußt halt mal gucken was es bei Dir lokal alles so gibt was Dich entlasten könnte. Na weißt schon.. JA etc.pp....
Alles Gute, Dir!
abendtau