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Ist mein Arbeitszeugnis als mittelmäßig oder eher schlecht anzusehen?

G

Gast

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Hallo,

ich habe heute mein Arbeitszeugnis für meinen Job als Empfangskraft, wo mir zum 30.09.2014 gekündigt wurde, erhalten. Würde gern von euch wissen, wie ihr das Zeugnis einschätzen würdet.

Zunächst steht dort wie üblich mein Name mit Anschrift, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und mein Einsatzbereich im Unternehmen. Anschließend sind die Aufgaben aufgeführt, die ich zu erledigen hatte.

Meine Leistungen wurden wie folgt beurteilt:

"Frau K. hat sich in den ihr gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet und verfolgte die vereinbarten Ziele mit Fleiß und Ausdauer. Sie hat die ihr übertragenen Aufgaben stets mit großer Umsicht und pünktlich zu unserer Zufriedenheit erledigt.

Die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse erfüllte in vollem Umfang die an sie gestellten Anforderungen. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei."

Dann der übliche Abschlusstext:

Frau K. verlässt unser Unternehmen zum 30.09.2014.
Wir danken Frau K. für die erbrachte Leistung und wünschen ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute.

Was meint ihr dazu?
 
Du hast das gemacht, was Du machen solltest, aber eben auch nicht mehr. Und dazu brauchtest Du auch noch ganz schön lange. Eigenintiative war nicht vorhanden. War es so? Warum wurde Dr gekündigt. Wenn das Zeugnis nicht gerecht ist, würde ich das Gespräch suchen.
 
Übersetzung

Meine Leistungen wurden wie folgt beurteilt:

"Frau K. hat sich in den ihr gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet und verfolgte die vereinbarten Ziele mit Fleiß und Ausdauer.
..........hat sie aber nicht ereicht

Sie hat die ihr übertragenen Aufgaben stets mit großer Umsicht und pünktlich zu unserer Zufriedenheit erledigt.
...........sie hat überall ihre Nase reingesteckt und mehr als Pünktlichkeit kann man ihr auch nicht zu Gute halten
Die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse erfüllte in vollem Umfang die an sie gestellten Anforderungen. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei."
..........sie tat nie mehr, als man von ihr verlangte, keine Eigeninitiative.
..........die Kunden standen bei ihr stets an letzter Stelle
 
Ich bin die TE.

Danke für eure Antworten.
Ich habe mir schon gedacht, dass das Zeugnis wohl eher schlecht ist als mittelmäßig. :-(

Was stimmt, ist, dass ich wenig Eigeniniative gezeigt habe. Ich war sehr unsicher, weil ich diesen Job nach langer Arbeitslosigkeit bekam. Hinzu kam, dass der Chef mich bei kleinen Fehlern anbrüllte. Er reagierte auch manchmal cholerisch, wenn ich etwas nicht nach "Vorgabe" machte, sondern so, wie ICH es für richtig hielt.
Irgendwann traute ich mich gar nichts mehr und war nur noch darauf konzentriert, so wenig wie möglich aufzufallen.
Mir wurde auch mein mangelndes Selbstbewusstsein sehr angekreidet.

Allerdings würde ich mich nicht als langsam bezeichnen. Ich habe alles möglichst flink ausgeführt sobald die Aufgaben Routine für mich waren. Es hat nur ein wenig gedauert bis sie Routine waren, da ich alles "bröckchenweise" und nicht im Zusammenhang erklärt bekam.

Bei der Kündigung wurde mir als Grund genannt, dass ich kein ausreichend dickes Fell habe und zu vergesslich sei.

Ich glaube, es würde wenig Sinn machen, auf Nachbesserung dieses Zeugnisses zu bestehen. :-(
 
Zitat :""Frau K. hat sich in den ihr gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet und verfolgte die vereinbarten Ziele mit Fleiß und Ausdauer. Sie hat die ihr übertragenen Aufgaben stets mit großer Umsicht und pünktlich zu unserer Zufriedenheit erledigt.

Die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse erfüllte in vollem Umfang die an sie gestellten Anforderungen. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei."

Ich denke, dass Dein Arbeitszeugnis gar nicht so schlecht ist, ich würde auf 2-3 tippen.

Online quelle de Zitat: "Arbeitszeugnisse Lesen.
Arbeitszeugnis Noten folgen einer speziellen Zeugnissprache. Wir helfen Ihnen diesen “Geheimcode” richtig zu lesen. Von “sehr gut” bis “ungenügend”.
Inhaltsverzeichnis


[h=2]Sehr gut (Note 1)[/h] Wer “sein Aufgabengebiet beherrschte”, “optimale Lösungen fand”, über “hervorragende und fundierte Fachkenntnisse verfügt”, “neue Situationen stets sehr gut und sicher meisterte” ist ein “Musterschüler” mit der Arbeitszeugnis Note 1 sehr gut. – Andere Formulierungen in der Zeugnissprache für “sehr gut” sind:

  • “erledigte seine Aufgaben stets selbstständig mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit”
  • “erledigte zugeteilte Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit”
  • “war im höchsten Maße zuverlässig”
  • “arbeitete stets zuverlässig und genau”
  • “erzielte herausragende Arbeitsergebnisse”
  • “hat vereinbarte Ziele selbst unter schwierigsten Bedingungen zumeist noch übertroffen”
  • “stets hochmotiviert”
  • “zeigte außergewöhnliches Engagement”
  • “wurde von Kollegen, Vorgesetzten und Kunden stets als freundlicher und fleißiger Mitarbeiter geschätzt”
  • “hatte oft neue Ideen”
[h=2]Gut (Note 2)[/h] Wer “die zugeteilten Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit” erledigt, “über umfassende Fachkenntnisse” verfügt, “neue Arbeitssituationen erfolgreich meisterte” oder ein “engagierter Mitarbeiter” war, ist in der Zeugnissprache ein “Zweier-Schüler”. Dieser Mitarbeiter hat regelmäßig gute Leistungen erbracht und verfügt womöglich über noch größere Potentiale. – Weitere Formulierungen für Note 2 (Arbeitszeugnis gut) sind:

  • “arbeitete stets zuverlässig und gewissenhaft”
  • “hatte neue Ideen”
  • “erledigte Aufgaben stets selbstständig mit großer Sorgfalt und Genauigkeit”
  • “zeigte stets überdurchschnittliche Arbeitsqualität”
  • “zeigte stets Initiative, Fleiß und Ehrgeiz”
  • “Verhältnis zu Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden war einwandfrei”
[h=2]Befriedigend (Note 3)[/h] Wer seine Aufgaben “stets sorgfältig und genau” erledigte, “über solide Fachkenntnisse” verfügt, sich “in neuen Situationen zurechtfand” und die “vereinbarten Ziele erreichte” ist ein Dreier-Kandidat. – Weitere Umschreibungen für Arbeitszeugnisnote 3 sind:

  • “war verantwortungsbewusst”
  • “führte zugeteilte Arbeiten systematisch aus”
  • “Arbeitsqualität war überdurchschnittlich”
  • “arbeitete gewissenhaft und zuverlässig”
  • “das Verhalten zu Mitarbeitern und Vorgesetzten war vorbildlich”
  • “hat Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt”,
  • “zeigte Engagement und Initiative”
[h=2]Ausreichend (Note 4)[/h] Wer seine Aufgaben “bewältigt”, oder über ein “solides Basiswissen” in seinem Fachgebiet verfügt, den Anforderungen “im Wesentlichen” gewachsen war oder seine Aufgaben “mit Sorgfalt und Genauigkeit” erledigte, bekommt die Note Ausreichend.
– Weitere Formulierungen für diese Note sind:

  • “zeigte keine Unsicherheiten bei der Ausführung seiner Aufgaben”
  • “Arbeitsqualität entsprach den Anforderungen”
  • “erledigte zugeteilte Aufgaben zu unserer Zufriedenheit”
  • “das Verhalten zu Mitarbeitern war vorbildlich”
  • “das Verhalten zu Vorgesetzten war einwandfrei”
  • “Arbeitsergebnisse entsprachen den Anforderungen”
  • “arbeitete sorgfältig und genau”
[h=2]Mangelhaft (Note 5)[/h] Wer seinen Aufgaben “im Wesentlichen” gewachsen war, sich “ohne Schwierigkeiten”, “Unsicherheiten” oder “mit Unterstützung des Vorgesetzten” zurechtfand, dem wird durch diese Formulierungen die Note Mangelhaft zugeteilt.
– Weitere Umschreibungen für diese Note sind:

  • “war in der Regel erfolgreich”
  • “entsprach im Allgemeinen den Anforderungen”
  • “hat die Aufgaben im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit erledigt”
  • “das persönliche Verhalten war insgesamt einwandfrei”
  • “zeigte, nach Anleitung, Fleiß und Ehrgeiz”
  • “bemühte sich im Allgemeinen den Anforderungen zu entsprechen”
[h=2]Ungenügend (Note 6)[/h] Wer nur “versucht” und “sich bemüht” hat oder “bestrebt war”, dem ist letztendlich nicht gelungen die zugeteilten Aufgaben zufriedenstellend auszuführen. “Das persönliche Verhalten war im Wesentlichen tadellos”, und ähnliche Formulierungen entsprechen der Zeugnisnote Ungenügend.
Andere Formulierungen für die schlechteste Note sind:

  • “Arbeitsqualität entsprach meistens den Anforderungen”
  • “war um zuverlässige Arbeitsweise bemüht”
  • “war stets bemüht den üblichen Arbeitsaufwand zu bewältigen”
  • “war bestrebt sich neuen Situationen anzupassen”
 
kuddeldaddeldu,
man muss schon in der Lage sein, Zusammenhänge herzustellen - es ist zu wenig eine Litanei runter zu beten, ohne sie datailiert als Gesamtheit zu betrachten


Gast,
.......Du bist gekündigt worden und hast demnach auch ein Kündigungsschreiben mit einer Begründung erhalten.
Wie schaut denn die Begründung für das auflösen des Arbeitsverhältnisses aus?
 
kuddeldaddeldu,
man muss schon in der Lage sein, Zusammenhänge herzustellen - es ist zu wenig eine Litanei runter zu beten, ohne sie datailiert als Gesamtheit zu betrachten


Gast,
.......Du bist gekündigt worden und hast demnach auch ein Kündigungsschreiben mit einer Begründung erhalten.
Wie schaut denn die Begründung für das auflösen des Arbeitsverhältnisses aus?


Im Kündigungsschreiben wurden keine Gründe genannt.
Gründe für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses müssen dort auch nicht genannt werden.

Mein Ex-Chef sagte mir, dass ich den Job nervlich wohl nicht länger durchstehen würde (ich war kurz vorher eine Woche von meiner Psychotherapeutin krankgeschrieben) und ich sei zu vergesslich.
 
Nicht umsonst ist Zeugnisse verklausolieren eine Kunst, auf die Chefs spezialisiert haben. Das zu entschlüsseln lernt man nicht indem man sich mal eben etwas ergoogelt.
Ich habe es während meiner Tätigkeit in einer Personalabteilung gelernt. Und Du?
Das Zeugnis ist höchstens eine vier. Ihr da Hoffnung zu machen ist fahrlässig. Spätestens wenn sie sich damit bewirbt kommt sie in der Wirklichkeit an.
Augenscheinlich ist die TE selbstkritisch genug, sich richtig einzuschätzen. Somit ist die Einschätzung von Petra und mir wohl gar nicht so verkehrt🙂
Im übrigen sollte man nicht die Ebenen verwechseln. Petra und ich haben uns nicht auf jemanden gestürzt und ihn schlecht beurteilt.
Wir haben (weil wir das können - ohne google zu bemühen) ein Zeugnis übersetzt, nicht mehr und nicht weniger.
Wer sich davon angegriffen fühlt hat ein Problem auf persönlicher und nicht auf sachlicher Ebene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat :""Frau K. hat sich in den ihr gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet und verfolgte die vereinbarten Ziele mit Fleiß und Ausdauer.

Moin,

wenn Du jemals ein Arbeitszeugnis gelesen oder gar geschrieben hättest könntest Du diese Einleitung richtig einordnen.

Und kein Personaler ist so dämlich, Formulierungen aus Foren zu verwenden!
 

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