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Ist mein Mann ein Narzisst?

S

Sue666

Gast
Zum Hintergrund: Mein Mann (46) und ich (49) kennen uns seit 22 Jahren, davon 2 Jahre Beziehungpause gehabt, vorletztes Jahr geheiratet.
Die Trennung damals ging von mir aus da mein Mann sehr launisch war, mich und meine Familie ständig kritisierte, ständig unzufrieden, immer nach Gründen zum streiten gesucht, sehr pedantisch war.
Die Trennung war die Hölle, er benahm sich wirklich unmöglich, von Drohungen über Heulattacken bishin zur Androhung von Selbsmord. BIS er eine Freundin hatte, in der Zeit war Ruhe ;-) Allerdings hielt diese Beziehung nicht lange.
Nach 2 Jahren, in denen wir beide andere Beziehungen hatten, haben wir uns wieder angenähert. Ich dachte die Trennung hat ihn verändert und er hat daraus gelernt.
Leider sind wir jetzt wieder an einem Punkt an dem wir schon mal waren. Er ist permanent unzufrieden, nörgelt an allem und jedem rum, kontrolliert mich, alles muss so laufen wie er es gern hätte, pedantisch, nur er macht alles richtig etc.etc.
Ich bin an einem Punkt angelangt wo ich nicht mehr weiter weiß. Ich suche das Gespräch aber er versteht es offensichtlich nicht. Er schiebt dann lieber mir die Schuld in die Schuhe oder will seine Ruhe haben. Es scheint ihm auch egal zu sein wie ich mich dabei fühle.
Eine Freundin sagte gestern zu mir ich solle mal darüber nachdenken ob er vielleicht narzisstisch veranlagt ist und alles spricht dafür laut I-net.
Hat jemand Erfahrungen damit oder kann mir einen Rat geben?
 
Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Ich bin ein bischen geschockt daß ich das über 20 Jahre nicht gemerkt habe 🙁 Oder besser, dass das krankhaft sein könnte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll. Er sieht ja seine Fehler nicht ein, für ihn ist ja alles ok.

Ich muss ehrlich gestehen daß ich mich in meinem eigenen Haus mittlerweile wie ein Gast fühle. Ständig schaue daß alles so ist wie er es gern hätte.

Total bescheuert eigentlich, ich bin finanziell unabhängig, es ist mein Haus und trotzdem lasse ich mich so einschränken. Und ich Weiss was passieren würde im Fall einer Trennung. Er würde total zusammen brechen und ich hätte ein total schlechtes Gewissen.
 
Deine Frage würde ich mit Nein beantworten - aber er klingt wie ein richtiges A**** und wie jemand mit dem ich absolut nicht zusammen leben könnte.

Wie du sein Verhalten am Anfang der Trennung beschreibst ... schlimm.

Wieso wäre es jetzt wichtig für dich ob der ein Narzisst ist, oder nicht?
 
Narzissmus ist derzeit eine beliebte Stammtischdiagnose. Ich kann das in deiner Beschreibung ehrlich gesagt nicht erkennen, dein Mann klingt einfach nach einem ewigen Nörgler und emotionalem Klotz. Das alleine macht aber noch keine Persönlichkeitsstörung.

Und selbst wenn er eine hätte: Würde dir das irgendwas bringen? Er würde sein Verhalten nicht ändern, und Therapien sind bei den meisten Narzissten quasi nutzlos. Es würde also absolut keinen Unterschied machen.
 
Es ist völlig gleichgültig, ob er nun ein Narzisst ist oder nicht. Er tyrannisiert dich.
Ihn wirst du nicht ändern. Nur dich und deine in meinen Augen seltsame Einstellung. Warum ein schlechtes Gewissen, wenn er bei Trennung zusammenbricht? Er hat seine zweite Chance gehabt. Wenn er sie nicht genutzt hat, ist das sein Problem und nicht deins. Ich würde mir jedenfalls meine Lebensjahre nicht durch so einen Menschen kaputtmachen lassen.
 
Und selbst wenn er eine hätte: Würde dir das irgendwas bringen? Er würde sein Verhalten nicht ändern, und Therapien sind bei den meisten Narzissten quasi nutzlos. Es würde also absolut keinen Unterschied machen.

Hab ich mir auch gedacht. Verstehe nicht was diese Erkenntnis an seinem Verhalten ändern sollte...

Jemand mit narzisstischer PS würde sich nie in eine Therapie begeben, da er von sich selbst überzeugt ist und alle anderen als unfähig hinstellt.
Trennung macht aus meiner Sicht mehr Sinn als das nutzlose Analysieren eines hoffnungslosen Falles.
 
Narzissmus ist derzeit eine beliebte Stammtischdiagnose. Ich kann das in deiner Beschreibung ehrlich gesagt nicht erkennen, dein Mann klingt einfach nach einem ewigen Nörgler und emotionalem Klotz. Das alleine macht aber noch keine Persönlichkeitsstörung.

Und selbst wenn er eine hätte: Würde dir das irgendwas bringen? Er würde sein Verhalten nicht ändern, und Therapien sind bei den meisten Narzissten quasi nutzlos. Es würde also absolut keinen Unterschied machen.
hilft Therapie nicht??
 
Nein, meistens nicht. Zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist Einsicht. Einsicht darin, dass man ein Problem hat und etwas ändern muss. Die reine Definition von Narzissmus ist jedoch das exakte Gegenteil.
Narzissten sind davon überzeugt, dass sie der Nabel der Welt sind, sie haben keine Probleme, sondern alle anderen haben Probleme. Sie halten sich für besser und intelligenter als der Rest der Welt, auch als die Therapeuten, und verstehen gar nicht, was für ein Problem andere mit ihnen haben könnten.
Zudem können Narzissten nicht mit Kritik umgehen, und wie willst du jemanden therapieren, oder ihm auch nur eine Therapie nahelegen, ohne Kritik zu äußern?

Klar, es gibt Ausnahmen. Manche lernen wohl, ein bisschen empathischer zu werden, ob das ganze völlig therapierbar ist, weiß ich nicht. Aber das ist genau das: Ausnahmen. Generell gelten Narzissten als sehr schwer bis gar nicht therapierbar.
 
Hallo liebe TE,

nachdem ich deinen Text durchgelesen habe brennt mir ehrlich gesagt eine Frage auf der Seele:

Warum hast du diesen Mann zurückgenommen und auch noch geheiratet?
 
Die Störungen deines Mannes werden vermutlich mit seiner Kindheit in Zusammenhang stehen.

Es würde ihm vielleicht helfen, wenn er einen guten Therapeuten finden würde.
Eine Therapie (oder Paartherapie ) könnte sein Sozialverhalten und seine Lebensunzufriedenheit verbessern.
 

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