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Ist meine beste Freundin ein Narziss ??

Zoey M.

Mitglied
Hallo ihr lieben,
ich weiß grad einfach nicht wirklich weiter. Ich bin traurig, weil die Freundschaft zu meiner besten Freunden sich nach 23 Jahren dem Ende neigt.
Warum ich nach jedem Treffen mit ihr immer müde und schlapp war, hab ich meinem Job zugeschoben. Warum immer nur sie von sich erzählte und sich nicht für mein Leben interessierte, ist mir bis vor kurzen nie wirklich bewusst aufgefallen. Ich höre gerne zu und helfe guten Freunden... die meisten jedoch geben auch selbiges zurück.
Wenn ich freudestrahlend zum Treffen mit ihr erschien und ich mich freute ihr mitzuteilen, dass ich was tolles erlebt hab, sorgte sie binnen von Sekunden dafür, dieses Gefühl wieder zu nichte zu machen. Sie würde nicht verstehen, wie man so begeistert davon sein kann...ist doch eh alles voll langweilig oder überflüssig. erst wenn ich meine volle Aufmerksamkeit wieder auf sie lenkte, war sie zufrieden und erzählte und erzählte und erzählte.
Als mein Vater gestorben ist und ich einfach völlig fertig war mit der Welt und ich meine beste Freundin gebraucht hätte, war sie nicht da.
sie rief ab und zu an und fragte, wie es mir geht...das erzählte hakte sie als information ab, ließ aber keinen dialog zustande kommen. unbewusst schien ich das gemerkt zu haben und kontaktierte sie in der Trauer nicht. sie wollte zu der zeit meine volle Aufmerksamkeit, die ich nicht im Stande war zu geben. auch wenn sie sagte, sie wäre immer für mich da...sie kam ja doch nicht, wenn ich sagte, es geht mir schlecht. ganz im Gegenteil machte sie mir mein verhalten zum Vorwurf, ich würde ja nur an mich denken, nur weil mein Vater gestorben ist.
ich könnte jetzt noch hundert solcher Beispiele nennen. ich kann nicht mehr. diese Frau zerrt so wahnsinnig an mir, wenn sie nicht die volle Aufmerksamkeit von mir bekommt. all diese Vorwürfe, ich wäre egoistisch und würde sie vernachlässigen, machen mich wirklich traurig. wenn ich versuche zu erklären anhand von Situationen zwischen uns, lenkt sie nie ein, sondern sagt mir, ich baue mir die Welt wie sie mir gefällt. Sie hat bis vor kurzen wirklich geschafft, dass ich die schuld nur bei mir suchte bezüglich der Unstimmigkeiten in unserer Freundschaft. erst durch Gespräche mit einem anderen freund wurde mir ein wenig bewusst, was da eigentlich passiert.
bei meinen anderen Freunden ist gar nicht so...da komme ich glücklich nach hause, selbst wenn einer probleme hatte und ich zugehört habe oder wir versucht haben eine Lösung zu finden und auch sonst komme ich energiegeladen nach haus nach gemeinsamen Unternehmungen mit meinen anderen freunden.
wie kann ich meiner besten Freundin vielleicht signalisieren, dass ich wirklich unglücklich bin mit unserer Freundschaft. bisher sind alle Gespräche darüber eskaliert, weil entweder ich geflüchtet bin oder sie nur da saß und geschwiegen hat oder sie richtig ausgerastet ist.
Ich weiß das man menschen meiden sollte, die einem wirklich jegliche Energie saugen.
ich bin wirklich traurig und ratlos :´( ich weiß nicht was ich tun soll.
 
Es gibt leider solche Menschen, die immer im Mittelpunkt stehen wollen, egal, was drumherum passiert. Es gibt Menschen, die so sehr in ihrer Welt leben, das sie nicht kapieren, das sie überall anecken und vor allem mehr als egoistisch sind. Es gibt leider auch Menschen, die es nicht schaffen, eine Freundschaftliche Beziehung, die wirklich auf Gegenseitigkeit beruht, so einseitig werden zu lassen. Ich finde, gerade in einer Freundschaft sollte es auch auf Gegenseitigkeit aufgebaut sein. Genau das ist bei dir aber nicht so. Deshalb kann ich dir nur als Konsequenz nur eines sagen. Überlege dir mal, was für dich richtig ist und dann handele. Es gibt mehrere Möglichkeiten, suche ein Gespräch, wo du nicht alleine bist, sondern, das ihr eine neutrale Person dabei ist, damit du eben einen Beweis hast. Wenn du wirklich so darunter leidest, und das Gespräch nicht geholfen hast, dann würde ich diese Freundschaft kündigen und knallhart einen Strich ziehen. So leid es mir auch tut, aber ich würde mich so nicht behandeln lassen, vor allem würde ich von niemanden mir sagen lassen, wenn ich in Trauer bin, das ich egoistisch bin. So was ist unter der Gürtellinie und da hätte ich schon gehandelt. Noch was, es ist leider so, das immer, wenn so was ist, immer einer auch das zulässt, und anscheinend, ohne dir nahe zu treten, hast du es leider zugelassen, das sie dich so wertlos behandelt hat. Du bist aber wertvoll und dementsprechend musst du leider auch dann mal handeln, auch wenn es weh tut.
 
Hast Du ihr das genauso schon mal gespiegelt?

Nach 23 Jahren Freundschaft muß das doch möglich sein.

Ich erwarte von meiner Freundin, mit der ich ähnlich lange befreundet bin, daß sie mir sowas rückmelden würde, wenn ich zu oberflächlich bin, das selbst mitzubekommen.

Was bist Du für eine Freundin, daß Du flüchtest und Dich wegduckst?? Daß Du die Freundin nicht auch forderst, wenn Du sie brauchst?

Ist Deine Angst, ohne diese Freundschaft da zu stehen so groß, daß Du Dich verstellst und Dich nicht ehrlich zeigst?
Hast Du so große Angst feststellen zu müssen, daß Eure Freundschaft vielleicht unausgewogen ist und nicht die ersehnte Tiefe hat?
 
Ich bin traurig, weil die Freundschaft zu meiner besten Freunden sich nach 23 Jahren dem Ende neigt.

Ich kann gut verstehen, dass dich das Ende der Freundschaft traurig macht, schließlich kennt ihr euch schon 23 Jahre und das ist eine lange Zeit, wo auch ein gewisser Gewöhnungsefekt eingetreten ist.

Aber: Du merkst ja selbst, dass dir diese Frau überhaupt nicht mehr gut tut und dir all deine Energie raubt, indem sie Machtspielchen spielt und dir sogar die Schuld an den Problemen in der Freundschaft gibt.
Zieh dir den Schuh nicht an. Allein schon die Sache mit dem Tod deines Vaters zeigt ja, dass sie absolut nicht an dir als Mensch interessiert ist und immer nur fordert und nicht bereit ist zu geben.
Spätestens nach dem Tod des Vaters mit ihrer absolut unverschämten Reaktion dir gegenüber, frei nach dem Motto: "Das interessiert mich nicht, war ja nur dein Vater! Jetzt schenk mir gefälligst Aufmerksamkeit!" hätte ich mich von ihr distanziert.

Aber ich nehme mal an, du bist jemand, der es anderen oft recht machen will und ein eher geringes Selbstbewusstsein hast (Kein Vorwurf an dich, nur eine Vermutung!)

Die Frage, die sich stellt lautet: Bist du bereit dich für eine absolut egoistische Person selbst aufzugeben? Die dich klein hält und sich null für dich interessiert?
 
Hi,
danke für eure Antworten. 🙂
Ich weiß, eigentlich gibt es jetzt grad nichts, was mich an ihr noch hält. Außer vielleicht, dass wir uns eben auch so lange kennen. Leider hilft es nicht, wenn ich versuche sie auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen. Das endet in bösen Schuldzuweisungen. Auch wenn ich ihr versuche zu erklären, dass sie mich auch auf meine Fehler aufmerksam macht und ich ihr dafür auch dankbar bin, sieht sie nicht ein auch ihr Verhalten einmal zu reflektieren. Sie nimmt ja alles auch immer sofort persönlich und wird dann wirklich richtig zickig und verletztend. Und ja, ich habe auch schon versucht ihre Hilfe einzufordern...was darin endetet, dass wir 5 Minuten über mein Problem gesprochen haben und dann herrschte schweigen. Dann musste ich das Gespräch wieder in Gang bringen... wenn ich weiter von mir erzählen wollte, kam dann sowas wie "keine Ahnung" oder "musste eben gucken, wie das jetzt weiter geht".... wenn ich sie dann was frage, fängt sie wieder an zu reden und redet und redet. Ganz verrückt und vor allem anstrengend.
Mein größtes Problem ist, dass ich ja weiß, dass sie für ihr Verhalten ja nichts kann. Ihre Kindheit war ein Albtraum.... Sie tut so stark, ist innerlich aber leer und schwach. Komischerweise ist sie auch nur so extrem, wenn wir beiden allein sind. Sind wir in einer Gruppe, erkenne ich sie gar nicht wieder. kein zicken und motzen. Ja ich neige dazu für alles und jeden Mitgefühl zu haben und jedem helfen zu wollen. Mittlerweile kann ich mich aber distanzieren von denen, die es nicht gut mit mir meinen. Bloß bei ihr eben nicht, weil 23 Jahre so lang sind und weil ich weiß, dass es ihr ganz tief im herzen echt schlecht geht....sie meiner Meinung nach wirklich psychologische Hilfe bräuchte!! Aber das muss sie ja selbst erkennen und wollen.
Ja, ich denke, ich weiß was ich tun sollte. Mir bringt die Freundschaft einfach nicht mehr...sie zerrt einfach, vor allem wenn wir uns sehen.

Ich danke euch 🙂
 
Als mein Vater gestorben ist und ich einfach völlig fertig war mit der Welt und ich meine beste Freundin gebraucht hätte, war sie nicht da.
sie rief ab und zu an und fragte, wie es mir geht...das erzählte hakte sie als information ab, ließ aber keinen dialog zustande kommen. unbewusst schien ich das gemerkt zu haben und kontaktierte sie in der Trauer nicht. sie wollte zu der zeit meine volle Aufmerksamkeit, die ich nicht im Stande war zu geben. auch wenn sie sagte, sie wäre immer für mich da...sie kam ja doch nicht, wenn ich sagte, es geht mir schlecht. ganz im Gegenteil machte sie mir mein verhalten zum Vorwurf, ich würde ja nur an mich denken, nur weil mein Vater gestorben ist.

Für mich wäre das so ein NoGo gewesen, daß ich den Kontakt abgebrochen hätte.

Habe ich übrigens vor zwei Jahren auch tatsächlich gemacht: Mit einem Freund, den ich damals rund 20 Jahre lang kannte und der äußerst kühl auf meine Mitteilung reagiert hatte, daß meine Mutter verstorben sei.

Bis heute tat es mir keine Sekunde lang leid, ihn aus meinem Leben entsorgt zu haben, im Gegenteil: Jemand, der sich so verhält, der IST eben KEIN Freund, war es nie, wird es auch nie sein - warum auch immer, das interessiert(e) mich an der Stelle schlicht nicht mehr.

Man muß nicht alles verstehen und vor allem muß man sich nicht alles bieten lassen. Schon gar nicht von Freunden, die keine sind, was sich - unabhängig von allem sonstigen Gelaber - eben genau in SOLCHEN Momenten deutlich zeigt.
 
Hi,

Ich weiß, eigentlich gibt es jetzt grad nichts, was mich an ihr noch hält. Außer vielleicht, dass wir uns eben auch so lange kennen.
[...]

. Mir bringt die Freundschaft einfach nicht mehr...sie zerrt einfach, vor allem wenn wir uns sehen.

Ich danke euch 🙂

Die langen Jahre sagen gar nichts aus. Wie es dir mit einer Freundschaft geht, ist entscheidend. Und wenn es nicht mehr tragbar ist und du dich nur noch schlecht fühlst, dann beende es.
 
Huhu🙂

Als ich die Beschreibung deiner besten Freundin las dachte ich sofort an meine beste Freundin. Sie ist praktisch genauso.
Irgendwann hab ich dass auch realisiert und es Tat sehr weh. Kennen uns auch schon ewig. Habe auch versucht sie darauf aufmerksam zu machen etc...hat nix gebracht, nur Zickereien ausgelöst.
Irgendwann schrieb ich ihr einen Brief, ansonsten wäre die Freundschaft ganz kaputt gegangen. Sie hat zwar geleugnet diesen bekommen zu haben, allerdings stimmte dass nicht. Ihr verhalten änderte sich ein wenig, die Zickereien hörten zumindest auf.
ABER: wer so drauf ist, den kann man nicht ändern. Von solchen Menschen sollte man vor allem nach all den Enttäuschungen, nichts erwarten.
Nimm Abstand, konzentrier ich auf dein eigenes leben, deine anderen Freunde die wirklich Freunde sind. Du wirst sonst immer. Wieder enntäuscht. Ganz abgebrochen hab ich den Kontakt auch nicht. Wir treffen uns immer noch, ca. 1 mal im Monat. Abe ich erwarte nie was, lass sie reden, da kann man dann praktisch nur noch positiv überrascht werden. Manchmal ruft sie auch immer noch an, weil sie jmd. Zum reden braucht. Mnchmal Hör ich ihr wirklich zu, manchmal, je nachdem wies mir selbst geht sag ic einfach, ich hätte keine zeit. Ich mach's wie sie obwohl ich so nicht bin. Abstand ist wichtig. Treff mich, manchmal, mit Abstand immer noch gern mit ihr.
 

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