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Ist "Mutter" ein echter Beruf?

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D

Dr. House

Gast
Ist Mutter zu sein, ein echter Beruf?

Meine Meinung: Ich möchte bestimmt nicht, die Last und den Stress in Abrede stellen, die Mütter haben. Dazu kommt ja noch, das sie eigentlich 24 Std. am Tag "da" sein müssen - ihr wisst was ich meine....

Aber man hat sich doch selbst dazu entschieden. Man wurde nicht gezwungen, Kinder zu kriegen.

Und das Argument, das Kinder später die Rente finanzieren, stimmt ja auch nicht...
Die Kinder genauso gut arbeitslos werden, auswandern, einen Unfall haben und pflegebedürftig werden usw.
Also für die Rente braucht niemand Kinder zu kriegen. Da kann jeder Privat vorsorgen.
Oder habt ihr schon mal ein Paar sagen hören: "Wir wollen ja jetzt ein zweites Kind - wegen der Rente..." :D
 

Biggi

Mitglied
Wieder mal eine kleine Provokation, gell...?
Tja, Mutter sein ist kein anerkannter Beruf und eine Mutter bekommt für ihr Schaffen genauso wenig ein Gehalt wie eine Hausfrau. Man braucht auch keine Ausbildung (in manchen Fällen möchte ich fast sagen, leider! Das gilt aber genauso für so manches männliche Pendant).
Weil manche Mütter weniger oder vielleicht auch keinen Beitrag zum Familieneinkommen leisten, kommen sie sich - immer mehr geschürt von bewussten Nicht-Eltern, die sich schon über Steuervergünstigungen für Familien beschweren und denen das viele Geld als DINKs möglicherweise schon zu den Ohren rauskommt ;-) - minderwertig vor und schon gleich gar, wenn sie die Benachrichtigung über ihre zu erwartende Rente sehen, nur weil sie neue potenzielle Rentenzahler (doch, das werden sie sein, wenn nichts dazwischenkommt!), die kleinen Racker, gerade erziehen und deswegen nicht mehr in Vollzeit arbeiten. Müssen sie halt zusammen mit Papas Rente überleben später mal. Oder die Witwenrente dazuzählen, falls sie nicht bis dahin abgeschafft wird.
Elternsein ist meistens freiwillig und ich weiß nicht, mit wie vielen Müttern du schon Kontakt hattest, die sich beschwert haben über ihre Kinder ohne fast gleichzeitig eine Geschichte zu erzählen, was die Kids gerade wieder nettes gesagt oder getan haben.
Du bist kein Kinderfreund, ist klar. Solche gibt es und die dürfen es gerne lassen.
Und die anderen dürfen Kinder haben, wenn sie das als Lebensbereicherung empfinden. Aber lass sie halt einfach in Ruhe, wenn sie so denken. Ist ihr gutes Recht.
 
D

Dr. House

Gast
Hallo Biggi,

Wieder mal eine kleine Provokation, gell...?
Nein, das war einfach eine Frage, die wir grad auch in einem anderen Forum diskutieren....

Was bitte, ist das?:confused:

Du bist kein Kinderfreund, ist klar. Solche gibt es und die dürfen es gerne lassen.
Und die anderen dürfen Kinder haben, wenn sie das als Lebensbereicherung empfinden. Aber lass sie halt einfach in Ruhe, wenn sie so denken. Ist ihr gutes Recht.
Wie kommst du darauf, das ich kein Kinderfreund bin?

Wie gesagt, es ist eine generelle Frage. Möglicherweise hätte ich mich präziser ausdrücken sollen: Ist allein Mutter zu sein, ein Beruf?

Während sehr viele Frauen, Kinder kriegen und arbeiten gehen. Und andere - kein Vorwurf bei denen - allein Mutter und Hausfrau sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

alanna

Mitglied
Hi Dr. House,

Ich denke gerade mit kleinen Kinder ist Mutter und Hausfrau sein ein eigener Job, der leider nicht als solch einer anerkannt wird.

Ich passe oft auf meine kleinen Cousinen (1,4 jahre alt) auf, weil meinen Tante und ihr Mann beide erst am Abend nach Hause kommen und ich bin nach diesem Tag dann immer fix und fertig, weil kleine Kinder einem schon ziemlich auf die Nerven gehen können und bitte versteht mich nicht falsch ich liebe Kinder aber sie sind halt sehr serh anstrengend.

Mütter können natürlich auch noch arbeiten nebenbei, aber ich finde solche Frauen haben den größten Respekt von der Gesellschat verdient und haben ihn von mir.

lg alanna
 

Luisa

Mitglied
Also erstens heisst das heute nicht mehr Mutter oder Hausfrau sondern Familienmanagerin.:D;)

Zweitens sucht sich ja jeder seinen Beruf meistens selbst aus.

Und drittens: naja es ist wohl eher eine Berufung! Eben kein Beruf im eigentlichen Sinne mit einer abgeschlossenen Ausbildung.

Wenn du meinst, ob das etwas ist, was einen erwachsenen Menschen ausfüllt, das muss jeder für sich selbst beantworten.

Wenn eine Frau gerne Hausfrau sein möchte, warum nicht? Ich hab da keinerlei missionarischen Eifer.

Für mich wäre das nichts (gewesen), aber zum Glück darf bei uns jeder nach seiner Fasson selig werden.

LG Luisa
 

Biggi

Mitglied
Also erstens heisst das heute nicht mehr Mutter oder Hausfrau sondern Familienmanagerin.:D;)
Ist meiner Ansicht nach auch schon wieder symptomatisch, dass so ein "Nicht-Beruf" so aufgewertet werden muss. Scheint also in den Köpfen der Betroffenen bitter nötig zu sein.
Was mich nur etwas irritiert: warum wird eine Mutter, die es sich gönnt bzw. mit ihrem Mann besprochen hat, dass sie weitgehend auf das zweite Einkommen verzichten möchte(n) und die ersten Jahre mit ihren Kids verbringt, so schief angeschaut? Was, du gehst gar nicht mehr arbeiten?
Für mich sieht das schon wieder so aus, dass ein Kind, das daheim und nicht bei den Bezugspersonen in der Krippe aufbewahrt wird, schon beinahe einen Wettbewerbsnachteil haben wird in der Ellbogengesellschaft... und die Vollzeitmama, die sich sagt, dass diese Zeit mit dem/der Kleinen nie wieder kommen wird, hat es am Ende falsch gemacht! Und das auch noch aus purem Egoismus, pfui...

Und ein anderer Aspekt: Wie haben das um Himmels Willen unsere Vorfahren-Mütter/Großmütter gemacht, ohne Dreifachbelastung, also einfach nur Mutter und Hausfrau (und Gärtnerin...) und trotzdem in Frieden mit sich selbst? Oder waren die am Ende alle depressiv, weil sie nicht arbeiten gehen durften...?

Nachdenkliche Grüße, Biggi
 

Lucia

Aktives Mitglied
Und ein anderer Aspekt: Wie haben das um Himmels Willen unsere Vorfahren-Mütter/Großmütter gemacht, ohne Dreifachbelastung, also einfach nur Mutter und Hausfrau (und Gärtnerin...) und trotzdem in Frieden mit sich selbst? Oder waren die am Ende alle depressiv, weil sie nicht arbeiten gehen durften...?

Nachdenkliche Grüße, Biggi
Waren sie nicht, aber damals langte auch noch ein Einkommen. Ich bin gerade Mutter geworden, habe vorher immer und gerne gearbeitet und habe jetzt (auch aus Kostengründen) beschlossen, drei Jahre zu Hause zu bleiben. Denn es hat keinen Sinn nur für Kinderkrippe und Fahrtkosten zu arbeiten. Es kommt auch auf den Familienstand an. Und komischerweise vermisse ich die Arbeit auch überhaupt nicht. Hätte ich mal nie von mir gedacht. Ich bin ausgeglichener als vorher und das haben mir auch viele Menschen gesagt.
Dennoch denke ich, sollte dass jede Frau selbst entscheiden, denn wir sind verschieden in unseren Eigenschaften und Gefühlen.
Keine Mutter ist besser, egal ob sie arbeitet oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gast
Also, ich finde schon, daß Mutter in Beruf ist. Unabhängig von Rente usw..Immerhin bist Du ja auch verpflichtet, Dich täglich weiter zu bilden, zu analysieren, Deine Kinder zu fordern, zu fördern, zu unterstützen.

Aber ich sehe das sehr mit gemischten Gefühlen, daß sie auf die Rente angerechnet werden. Ihr wißt, daß ich selber Mutter bin, also kein Kinderfeind, sondern eher eine vom Fach.
Diese Rentengeschichte sollte doch damals eher ein Anreiz zum Kinderkriegen sein. Fand ich schon immer ein bißchen fragwürdig.

Meine Kinder werden nun groß und ich arbeite seit Jahren daran, richtig in die Arbeitswelt einzusteigen. Ich finde es i.O. zuhause zu bleiben, wenn sie klein sind und viel pflegerische Hilfe brauchen. Ich sehe das auch als richtige Arbeit, weil eben neben dem hauswirtschaftlichen Bereich auch der pädagogische und Grundkenntnisse der Medizin dazu gehören. Aber ob das nun alles so richtig ist insbesondere mit der Rente, na ich weiß nicht. Es sind doch familiäre Aufgaben und die sind doch schon aus der moralischen Verpflichtung heraus zu leisten.
 
H

hablo

Gast
"ist 'mutter' ein echter beruf?"

arbeitsrechtlich nicht, volkswirtschaftlich schon. wenn also vllt. kein beruf, dann aber genau so viel wert. und ganz gewiss nicht einfacher.....

ohne mütter sähe die menscheit im warsten sinne des wortes alt aus :D

ich selbst würde es nicht als klassischen beruf sehen, da es kein vertragsverhältnis, keine explizit geforderten leistungen, keine ausbildung etc. gibt. - aber moralische verpflichtungen gibt es für eltern zu hauf.
es ist eher eine berufung, eltern zu sein. und gewiss keine einfache - wie ich es als sohn zweier eltern gemerkt habe ;)

aber wie gesagt: diese beschäftigung ist von hohem wert (eigtl. offensichtlich, warum) - und daher braucht sich keine 'vollmutter' vor ihrer 'im beruf stehenden' geschlechtsgenossin zu schämen.....

fazit: 'eltern sein' ist imho kein beruf, aber man kann es gleich stellen......
 
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