Job gekündigt bzw. versetzen lassen und will aber eigentlich zurück

Moin, habe bis vor kurzen in einer Kita gearbeitet und hatte da im großen und ganzen viel spaß und bin gerne zur arbeit gegangen. Auch mit fast allen Kollegen bin ich super gut ausgekommen und mit einigen hatte ich mich sogar in letzter zeit Privat getroffen um was zu unternehmen.

Vor einigen Wochen hab ich dann gekündigt, weil es mit einer Kollegin nicht mehr tragbar war und die Leitung nicht handeln wollte. Das Problem mit der Kollegin prodelt schon seid Jahren vor sich hin. Das verhältniss zu einigen im Team und der Leitung wurde die letzten Monate auch immer giftiger. In den letzten 6 Monaten hatten bereits 2 Kollegen gekündigt weil sie mit der Leitung nicht mehr klargekommen sind. Meine direkte Kollegin und ich haben dann quasi fast zeitgleich gekündigt weil wir es auch nicht mehr ausgehalten haben. Durch ein zufall ist der Träger der Kita auf uns zugekommen und hat uns angeboten das wir uns versetzen lassen können. Dem Träger selber ist unsere Leitung auch schon aufgefallen, weil es seitens der Eltern immer mal wieder beschwerden gab und halt in den letzten Monaten die ganzen Kündigungen. Meine direkte Kollegin und ich haben dem Träger dann auch mitgeteilt warum wir kündigen wollten bzw. dort nicht mehr weiter arbeiten wollen. Der Träger will auch aktiv werden und schauen was da los ist mit der Leitung und was man ändern/verbessern kann.

Naja jedenfalls durch unsere kündigung bzw. versetzung fehlen schon 4 Mitareiter und der rest des Teams muss das natürlich auffangen. Einige sind natürlich sauer auf uns/mich und fühlen sich quasi im stich gelassen obwohl sie unsere/meine entscheidung auch verstehen können.

Ich selber wiederum bin extremst sauer auf unsere Leitung weil sie mich durch ihr nichts tun quasi dazu getrieben hat zu kündigen. Sie hat ja nicht mal versucht mich zum bleiben zu bewegen oder gefragt was man ändern könnte. Ich hab mir quasi den A**** aufgerissen und im Urlaub und an Wochenenden arbeiten erledigt, wo man eigentlich hätte Gärtner oder so bestellen müssen. Hab so viel gemacht ohne dafür Überstunden aufzuschreiben und das ist nun der dank.

Tja und zu allen überfluss bereue ich die Kündigung bzw. versetzung nun irgendwie weil ich da eigentlich nicht weg will -.- Bin schon ernsthaft am überlegen einfach hinzufahren und die Leitung zur rede zu stellen wie kacke ich das alles finde. Nur ich weiß jetzt schon, das sie sich bestimmt nicht ändern wird. Sprich selbst wenn ich zurückkehren würde, wäre der Grund, warum ich überhaubt gekündigt hab ja nicht behoben.

Ach das ist doch alle scheiße -.-

Hast du schon mal mit den Eltern geredet? Wenn die bereits unzufrieden sind, kann man sich mit denen doch zusammen tun um die Leitung los zu werden.
Der Träger scheint ja hinter euch zu stehen.

Der Träger findet es zwar schade das sich erst jetzt Mitarbeiter melden aber er hat uns auch zu verstehen gegeben, das man eine Leitung so schnell nicht los wird bzw. eine veränderung nicht von heute auf morgen stattfinden wird. Einige Eltern waren natürlich stinksauer das es soweit gekommen ist, das wir weggehen. Andere Eltern hat es aber auch nicht sonderlich gestört solange ihre Kinder irgendwie weiter betreut werden.

@Martok01
ich frage mich welchen Tipp man dir geben könnte?
Zurück? Warum willst du zurück? Es war doch die Hölle für dich? Wie soll man das verstehen?
ich hoffe du verstehst mich richtig - es macht keinen Sinn zurückzugehen und mit der Leitung zu sprechen, wenn du dies für dich nicht plausibel darstellen kannst.
Such dir eine andere Stelle in dem Bereich - ich glaube dies wäre besser für dich.

Tritt die neue Stelle an, du hast nichts zu verlieren. Wie lange willst du noch unter der Arbeitssituation leiden? Außerdem bist du ja immer noch beim selben Träger. Wenn sich die Verhältnisse in der früheren Einrichtung zum Positiven gewendet haben, weil evtl. doch die Leitung gewechselt hat, kannst vielleicht zurück. Oder du kommst so schnell in der neuen Einrichtung an, dass du dich ärgerst, diesen Schritt nicht eher gegangen zu sein.

wt15309 meinte:

Zurück? Warum willst du zurück? Es war doch die Hölle für dich? Wie soll man das verstehen?
ich hoffe du verstehst mich richtig - es macht keinen Sinn zurückzugehen und mit der Leitung zu sprechen, wenn du dies für dich nicht plausibel darstellen kannst.

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Die Hölle war es ja nun nicht aber es stimmt schon das ich fast jeden Tag dachte, das ich auf die scheiße einfach keine lust mehr hab. Hab jetzt mal ne Nacht drüber geschlafen und auch mein ersten Arbeitstag in der neuen Kita hinter mir. Ich denke ich tu mich einfach mit veränderungen schwer und hänge noch an den alten Kollegen.

Das geht vorbei. Bei dem einen schneller, bei dem anderen halt langsamer. Selbst wenn der Wechsel klappt, dann kommen die alten Gedanken schnell wieder, meist schon nach ein paar Wochen. Und dann wird er Absprung wieder schwieriger und man ist unzufriedner als zuvor.

So nach knapp 4 Wochen wollte ich mich auch mal wieder melden.

Inzwischen hatten sich noch ein paar Ex Kollegen gemeldet und mich gefragt ob ich nicht nochmal mit der Leitung ins gespräch gehen könnte um evtl. zurückzukommen. Bin dann über mein Schatten gesprungen und habe ihr ne kurze Mail geschickt mit ein Angebot zum gespräch, wo ich auch erwähnte das Kollegen auf mich zugekommen sind. Naja jedenfalls kam 3 Tage später ne Antwort das es aus ihrer sicht nichts zu besprechen gibt. War mir auch irgendwie klar das sie so reagiert aber ich hab zumindest versucht mit ihr nochmal ins gespräch zu kommen.

Vor einigen Tagen hab ich beim Einkaufen ein Elternteil aus meiner ehemaligen Gruppe getroffen. Er erzählte mir das es da mittlerweile nur noch drunter und drüber geht und ein paar Eltern sich angeblich schon beim Träger beschwert haben. Da hab ich dann gemerkt das ich eigentlich alles richtig gemacht hab und da gekündigt bzw. mich versetzen lassen hab. Bin zwar nach wie vor Sauer aber so langsam betrachte ich das ganze auch nüchtern. In zukunft weiß ich genau was ich will und was nicht. Weshalb ich kurzerhand beim jetzigen Träger komplett gekündigt habe und neu anfange.