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Jobsuche nach Burnout

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Gast

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Hallo!

Ich hab in einem Unternehmen gearbeitet, in dem an allen Ecken und Enden gespart wurde. Obwohl es dem Unternehmen eigentlich sehr gut, hat der Chef immer Mitarbeiter rausgeschmissen, damit er noch mehr verdienen konnte. Die Arbeit wurde immer mehr, als ich noch mehr konnte, hab ich dann gekündigt.

Erst nach der Kündigung wurde mir so richtig bewusst, dass sich der gesamte Stress schon so massiv auf meine Gesundheit ausgewirkt hatte, dass ich ohne Beruhigungsmittel und Schmerzmittel gar nicht mehr schlafen bzw. leben konnte.

Ich war dann monatelang in therapeutischer und ärztlicher Behandlung. Inzwischen geht es mir wieder fast ganz gut und ich befasse mich auch mit dem Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Naja in meinem Lebenslauf gibt es nun leider eine Lücke von fast einem Jahr. Wie soll ich mit dieser Lücke in meinem Lebenslauf umgehen? Was soll ich diesbezüglich bei einem eventuellen Bewerbungsgespräch sagen?
Ich habe Angst, dass wenn ich sage, dass ich aufgrund von gesundheitlichen Problem im Krankenstand war, dass ein zukünftiger Arbeitgeber denkt, ich wäre noch immer krank und hab somit gleich schlechtere Karten, wahrscheinlich auch wenn ich versichern würde, dass ich nun wieder ganz fit bin.

Da ich wieder in einem ähnlichen Feld tätig sein möchte, hab ich ich in dieser Zeit auch Literatur zur Weiterbildung gelesen. Aber diese "Auszeit" ist Orientierungszeit zu bezeichnen, die man für Weiterbildung genutzt hat, ist doch auch nicht besser oder?

Ich bin derzeit richtig planlos. Wie würdet ihr das lösen bzw. wer jemand schon in einer ähnlichen Situation?
 
Hallo Gast,

ich würde diese Lücke schließen, mit wie z. Bsp. Selbstständige Tätigkeit, Familienmitglied gepflegt, Weltreise oder ähnliches.

"Krankheit" würde ich weglassen, das erhöht die Chancen.


Liebe Grüße

Beluga
 
Hallo Gast,

ich würde diese Lücke schließen, mit wie z. Bsp. Selbstständige Tätigkeit, Familienmitglied gepflegt, Weltreise oder ähnliches.

"Krankheit" würde ich weglassen, das erhöht die Chancen.


Liebe Grüße

Beluga

Danke Beluga für deine Antwort!

Das Problem ist, dass ich eigentlich im Krankenstand nichts mache, außer zur Therapie und zu Ärzten gehen und demnächst fahre ich auf Kur. Auf Urlaub fahren darf ich ja im Krankenstand auch nicht.

Ich lese nur viel damit ich nicht komplett aus der Materie rauskomme - könnte ich dies als Weiterbildung "verkaufen"?

Sonst helfe ich meinen Eltern, diese bauen gerade zu Hause aus bzw. um und ich konzipiere (Miet)Verträge für Freunde/Bekannte. Aber das ist ja dann auch keine selbstständige Tätigkeit. Ich war in der Rechtsberatung tätig und möchte dorthin auch wieder langfristig zurückkehren.

Weiters kommt auch noch hinzu, dass meine Ex-Firma wirklich einen sehr schlechten Ruf in der Branche hat und mein Ex-Chef verschrien ist, jeder der ihn kennt, weiß, dass er Mitarbeiter ausnützt bis sie nicht mehr können. Nur da ich von einer anderen Ecke extra hierher gezogen bin, hab ich nichts davon gewusst und war froh einen Job zu haben. Ist ja gar nimmer so leicht Arbeit zu finden!
 
Ich würde es über einen Personaldienstleister versuchen. Da sind die Anforderungen nicht ganz so hoch, weil die Kundenbetriebe dich abbestellen können, wenn es nicht passen sollte. Wenn du gut bist, hast du gute Chancen auf eine Übernahme.
 
"Vertragspflege/Abrechnungserstellung privater/gewerbl. Mieteinheiten in der Immobilienverwaltung" als Nebentätigkeit (Selbstständigkeit) sowie Weiterbildung hört sich gut an.

Jeder Personaler mit etwas Grips weiss, dass du nichts für den schlechten Ruf der Ex-Fa. kannst. Deshalb hast du ja auch gekündigt, um deine Qualitäten in der richtigen Firma einzusetzen. Als Grund für den Umzug kann man doch private Gründe angeben (Freund/in)?

LG Beluga
 
Ich persönlich würde als Personaler misstrauisch werden, wenn in einer Bewerbung "Weiterbildung" steht, ohne dass eine Bescheinigung etc. beigelegt ist. Das gleiche zur Selbstständigkeit. Was, wenn beim VG konkrete Fragen dazu kommen? Umsätze, Kursinhalte, etc.? Eine längere Krankschreibung findet ein AG sowieso heraus, wenn er denn will.

Ich rate also davon ab, das so zu schreiben. Die Nebentätigkeit kannst du dennoch ruhig angeben, wie der Vorredner sagte und auch für den Ruf der Firma kannst du nichts.

Den Umzug brauchst du eigentlich gar nicht erwähnen, du hast dir halt in dieser Gegend bessere berufliche Chancen versprochen, deshalb bewirbst du dich ja gerade bei XYZ.

Ansonsten würde ich gar nicht so sehr auf die Vergangenheit hinweisen, sondern eher betonen, dass du es jetzt anpacken möchtest.
 
Danke für eure Antworten!

Als ich nach dem Studium auf Jobsuche war haben sie ständig nachgefragt was ich in den letzten Monaten gemacht hab. Aber das waren deutlich weniger als jetzt. Deshalb hab ich große Angst dass ich aufgrund dieses Krankenstands meine berufliche Zukunft an den Nagel hängen kann.

Ich hab Jura gemacht und wollte irgendwann Karriere machen. Naja Zeugnisse von Weiterbildungen hätte ich schon. Aber diese Kurse dauern halt nur immer ein paar Wochenende und keine Monate.

Das mit der Arbeit belastet mich sehr. Ich habe auch nicht vor beim Vorstellungsgespräch zu lügen aber ein Krankenstand von mehren Monaten klingt halt nicht gut. Und meinen letzten Job habe ich selbst gekündigt. Und seit Monaten befasse ich mich mit rechtlichen Fragestellungen weil ich nun gegen meinen Ex-Chef vorgehe. Das ist auch irgendwie ein Umstand den mein neuer Arbeitgeber nicht gleich erfahren sollte.
 
So traurig es ist, auf keinen Fall die Wahrheit sagen!

Wenn man eine Krankheit erwähnt, dann am besten etwas, das möglichst keine Folgeschäden nach sich zieht: z.B. schwerer Knochenbruch beim einem Autounfall und anschließende Reha.

Ansonsten eine selbstständige Tätigkeit oder wie schon erwähnt die Pflege eines Familienangehörigen.

Viel Erfolg!
 

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