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Gast
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Hallo zusammen,
ich studiere Jura im 3ten Semester und werde diesen Sommer 20.
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals solche Gedanken bekommen würde aber ich weiß nicht ob ich abbrechen soll oder nicht.
Dies aus folgenden Gründen:
-Ich bin mit der Stoffmasse komplett überfordert. Ich hatte es nun 3 Semester lang versucht aber habe es nie geschafft die erforderlichen 4 Rechtsgebiete zu bewältigen. Ich schaffe es höchstens immer für 2 gründlich zu lernen. Somit bleibt natürlich viel auf der Strecke, was ich alles nachholen müsste. Selbst diese zwei Rechtsgebiete bereiten mir jedes Mal Probleme, da man so tief lernen kann dass ich selbst nach 2 Monaten kontinuierlichem Lernen (d.h. jeden Tag 10 Stunden, kein Tag Pause) immer noch nicht fertig bin. Man könnte noch so viele u.a. klausurrelevante Sachen lernen. Ich habe jetzt die Reißleine gezogen und mit dem Mut zur Lücke gelernt, sodass ich nun so langsam doch mit dem Stoff durch bin.
-Das Anwenden des Stoffes bereitet mir ebenfalls Schwierigkeiten. Ich musste selten so viel investieren um ein bisschen erfolgreich zu sein. Wenn man den Stoff nun endlich nach 2 Monaten fertig gelernt hat muss man diesen in die Praxis packen. d.h. Fälle und Klausuren lösen. Das erfordert dann auch nochmal seine Zeit, zudem ist dies viel schwieriger da man ja stets fit sein muss bei der Argumentation.
-Darauf habe ich einfach keine Lust mehr. Ich quäle mich damit dieses Semester noch durch. Fraglich ist nämlich, ob ich mir das weiterhin über Jahre hinweg noch antun möchte. Es wird sogar immer noch härter werden (vor allem wenn ich an die 1-2 Jahre 60 Stundenwoche für die Examensvorbereitung denke). Durch diese Überforderung der Stoffmasse habe ich wirklich Angst vor den kommenden Semestern. Ich will nicht, dass das Studium sich deswegen so dermaßen lange hinzieht. Außerdem merke ich wie mein Wunschstudium dadurch zum Albtraum wird. Natürlich gilt der Grundsatz: Ohne Fleiß, keinen Preis. Dieses Pensum aber über Jahre hinweg noch durchzuhalten ist heftig. Ich weiß nicht ob ich mir das antun möchte.
-Lieber möchte ich eine Stufe zurückgehen und eine Ausbildung machen. Dort wäre ich wahrscheinlich nicht unter-aber auch nicht überfordert. Allerdings ist der Sprung vom Jurastudium zur Ausbildung krass. Deswegen hatte ich vor erst einmal ein Praktikum zu machen um zu schauen ob mir der jeweilige Beruf liegen würde. Allerdings gibt es da ein sehr großes Problem: Meine Eltern. Es war meine Entscheidung Jura zu studieren und sie hatten es akzeptiert und mich unterstützt. Wenn ich sage, dass ich abbreche würden sie es nicht verstehen. Sie würden es auch keinesfalls wollen. Ich hatte das mit dem Praktikum angesprochen gehabt. Sie waren davon keinesfalls begeistert, meinen das wäre "zu weit unten" und dass das so nicht ginge. Ich solle mich lieber auf mein Studium konzentrieren.
-Eigentlich macht mir Jura auch sehr viel Spaß. Allerdings nur, wenn ich es verstanden habe. Außerdem geht es sehr oft viel zu tief so tief möchte ich da garnicht rein. Auch sind die bevorstehenden großen Hausarbeiten ziemlich krass, für ein Rechtsgebiet interessiere ich mich nämlich überhaupt nicht. In diesem müsste ich aber eine solche schreiben - das könnte lustig werden. Man muss einfach viel zu viel investieren damit man überhaupt etwas versteht und selbst wenn man es versteht kommt sofort etwas neues und man fängt wieder bei 0 an. Dieses Studium kotzt mich nur noch an, ich habe schlaflose Nächte und bin täglich verzweifelt.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Die Klausuren stehen bevor und ich überlege tatsächlich, ob ich einige extra verhaue damit dieser Albtraum endlich ein Ende hat. Wenigstens dann könnten meine Eltern nichts gegen eine Ausbildung sagen. Allerdings wollen sie auch nur das Beste für mich und kennen diese 0Bock-Phasen die ich manchmal habe. Wahrscheinlich denken sie, dass ich derzeit erneut eine solche habe und sie dagegen wieder ankämpfen müssen damit ich den Erfolg nicht vergeige. Dass es diesmal aber Ernst ist kaufen sie mir nicht ab.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!
ich studiere Jura im 3ten Semester und werde diesen Sommer 20.
Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals solche Gedanken bekommen würde aber ich weiß nicht ob ich abbrechen soll oder nicht.
Dies aus folgenden Gründen:
-Ich bin mit der Stoffmasse komplett überfordert. Ich hatte es nun 3 Semester lang versucht aber habe es nie geschafft die erforderlichen 4 Rechtsgebiete zu bewältigen. Ich schaffe es höchstens immer für 2 gründlich zu lernen. Somit bleibt natürlich viel auf der Strecke, was ich alles nachholen müsste. Selbst diese zwei Rechtsgebiete bereiten mir jedes Mal Probleme, da man so tief lernen kann dass ich selbst nach 2 Monaten kontinuierlichem Lernen (d.h. jeden Tag 10 Stunden, kein Tag Pause) immer noch nicht fertig bin. Man könnte noch so viele u.a. klausurrelevante Sachen lernen. Ich habe jetzt die Reißleine gezogen und mit dem Mut zur Lücke gelernt, sodass ich nun so langsam doch mit dem Stoff durch bin.
-Das Anwenden des Stoffes bereitet mir ebenfalls Schwierigkeiten. Ich musste selten so viel investieren um ein bisschen erfolgreich zu sein. Wenn man den Stoff nun endlich nach 2 Monaten fertig gelernt hat muss man diesen in die Praxis packen. d.h. Fälle und Klausuren lösen. Das erfordert dann auch nochmal seine Zeit, zudem ist dies viel schwieriger da man ja stets fit sein muss bei der Argumentation.
-Darauf habe ich einfach keine Lust mehr. Ich quäle mich damit dieses Semester noch durch. Fraglich ist nämlich, ob ich mir das weiterhin über Jahre hinweg noch antun möchte. Es wird sogar immer noch härter werden (vor allem wenn ich an die 1-2 Jahre 60 Stundenwoche für die Examensvorbereitung denke). Durch diese Überforderung der Stoffmasse habe ich wirklich Angst vor den kommenden Semestern. Ich will nicht, dass das Studium sich deswegen so dermaßen lange hinzieht. Außerdem merke ich wie mein Wunschstudium dadurch zum Albtraum wird. Natürlich gilt der Grundsatz: Ohne Fleiß, keinen Preis. Dieses Pensum aber über Jahre hinweg noch durchzuhalten ist heftig. Ich weiß nicht ob ich mir das antun möchte.
-Lieber möchte ich eine Stufe zurückgehen und eine Ausbildung machen. Dort wäre ich wahrscheinlich nicht unter-aber auch nicht überfordert. Allerdings ist der Sprung vom Jurastudium zur Ausbildung krass. Deswegen hatte ich vor erst einmal ein Praktikum zu machen um zu schauen ob mir der jeweilige Beruf liegen würde. Allerdings gibt es da ein sehr großes Problem: Meine Eltern. Es war meine Entscheidung Jura zu studieren und sie hatten es akzeptiert und mich unterstützt. Wenn ich sage, dass ich abbreche würden sie es nicht verstehen. Sie würden es auch keinesfalls wollen. Ich hatte das mit dem Praktikum angesprochen gehabt. Sie waren davon keinesfalls begeistert, meinen das wäre "zu weit unten" und dass das so nicht ginge. Ich solle mich lieber auf mein Studium konzentrieren.
-Eigentlich macht mir Jura auch sehr viel Spaß. Allerdings nur, wenn ich es verstanden habe. Außerdem geht es sehr oft viel zu tief so tief möchte ich da garnicht rein. Auch sind die bevorstehenden großen Hausarbeiten ziemlich krass, für ein Rechtsgebiet interessiere ich mich nämlich überhaupt nicht. In diesem müsste ich aber eine solche schreiben - das könnte lustig werden. Man muss einfach viel zu viel investieren damit man überhaupt etwas versteht und selbst wenn man es versteht kommt sofort etwas neues und man fängt wieder bei 0 an. Dieses Studium kotzt mich nur noch an, ich habe schlaflose Nächte und bin täglich verzweifelt.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Die Klausuren stehen bevor und ich überlege tatsächlich, ob ich einige extra verhaue damit dieser Albtraum endlich ein Ende hat. Wenigstens dann könnten meine Eltern nichts gegen eine Ausbildung sagen. Allerdings wollen sie auch nur das Beste für mich und kennen diese 0Bock-Phasen die ich manchmal habe. Wahrscheinlich denken sie, dass ich derzeit erneut eine solche habe und sie dagegen wieder ankämpfen müssen damit ich den Erfolg nicht vergeige. Dass es diesmal aber Ernst ist kaufen sie mir nicht ab.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!