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kampf gegen die zwänge

D

dunkleseele2

Gast
hallo ihr,

habe heute mit meiner Therapeutin besprochen, das ich nun den kampf gegen die zwänge aufnehmen will. habe heute erstmal rein theoretisch besprochen mit welchen zwängen ich anfangen werde. allein der gedanke daran es irgendwann sein zu lassen, macht enorm angst. ich will es ja ändern, denn es kann so nicht mehr weiter gehen, doch nun habe ich nur noch angst davor. dabei haben wir noch garnicht wirklich angefangen. Wie soll es werden, wenn ich die zwänge langsam reduzieren soll. Weiß nicht ob ich es schaffe. am liebsten würde ich aus angst einen rückzieher machen, doch ich will auch nicht mein leben lang mit zwängen leben. es geht nicht mehr mit ihnen, doch ich weiß nicht ob ich ohne sie kann. muss mich doch an die regeln halten, damit den menschen die ich gern habe nicht schlimmes passiert. was wenn ihnen dann etwas passiert, wenn ich die zwänge unterlasse ? damit würde ich nie klar kommen. ich habe nur zwei möglichkeiten. entweder ich lebe so weiter wie jetzt, mit all meinen zwängen oder ich wage den schritt nach vorne und kämpfe gegen meine zwänge und der Angst an. hat jemand erfahrung damit ? Wie kann man die Angst bekämpfen die dann hoch kommt ?

liebe grüße dunkleseele2
 
L

Lilyan

Gast
Diese Zwangsgedanken kenne ich zu gut . Ich bin schon oft von der Arbeit heim weil ich gedacht habe der Herd ist noch an . Obwohl ich bevor ich aus dem Haus ging xmal kontrolliert habe . Oder wenn ich dies oder jenes nicht schaffe kippe ich tot um . Vieles mehr . Da ich als Kind schon viel mitgemacht habe habe ich hinter den Zwangsgedanken Schutz gesucht . Auch als die Herz OP anstand hatte ich nur die Zwangsgedanken im Kopf . Der Therapeut hat mir meine Zwangsgedanken gelassen und hat diese nicht wegtrainieren wollen . Jetzt wo es mir besser geht habe ich fast keine Zwangsgedanken und Handlungen mehr .
Dunkle Seele habe vertrauen zu der Therapie vielleicht findest du in der Therapie Zugang zu Deinen Zwangshandlungen und auch den Weg diese nicht mehr zur Bedrohung werden zu lassen . Vielleicht findest du die Gründe für die Zwänge . Ich wünsche Dir das die Therapie Dir hilft und Du wieder unbeschwert leben kannst .LG Lilyan
 
B

_BabyMiss_

Gast
Hallo!

Ich hatte im Teenageralter auch mal Zwänge. Die wurden aber nicht bemerkt. Ich habe es nur später mal bei SternTV gesehen und gedacht 'hmm....das kommt mir bekannt vor.'.

Ich hatte z.B. den Zwang nach dem Hände waschen imemr 3 Mal Wasser über den Wasserhahn laufen zu lassen und wenn er nicht ganz bedeckt war, hatte ich quasi den Gedanken, dass was Schlimmes passiert. Oder ich habe z.B. immer die Türklinke nochmal kontrolliert, nach dem Türe schließen.

Ich habe festgestellt, dass man solche Zwänge meist entwickelt, wenn man das Gefühl hat keine Kontrolle über sein Leben zu haben.
Und diese Zwänge geben einem dieses unterbewusste Gefühl.

Du musst keine Angst davor haben. Lass es einfach auf dich zu kommen und setz dich nicht zu stark unter Druck.
Es hat lange gedauert um diese Zwänge zu entwickelt, also lass dir auch die Zeit sie wieder zu 'beseitigen'.

Ich wünsche dir viel Glück. =)

LG, _BabyMiss_
 
D

dunkleseele2

Gast
hallo ihr beiden,

vielen dank für eure aufmunteren Worte. ich weiß schon woher die zwänge kommen. es hat vieles mit meinen zuhause zu tun. befolge heute noch jede der regeln die ich zu hause einhalten mußte, auch wenn sie noch so unlogisch sind. es ist so tief bei mir eingebrannt, das wenn ich mich nicht daran halte, etwas schreckliches passiert. muss es endlich verinnerlichen, das mir nun nichts geschehen kann, da ich nicht mehr daheim bin. obwohl er soweit weg ist, habe ich immer noch angst vor ihm. habe noch heute das gefühl, als würde er hinter mir stehen und genau sehen ob ich alle regeln einhalte. ich weiß das die angst erst geht, wenn ich mich ihr stelle, doch ich habe angst davor. angst völlig durch zudrehen und dinge zu tun, die ich später bereuen werde. klar, meine therapeutin wird mir zur seite stehen und ich vertraue ihr gewissermaßen auch, doch was wenn sie mich nicht halten kann ? Habe bisher immer die erfahrung gemacht, das mich niemand auffangen konnte , wenn ich völlig abdrehe. vielleicht ist es nun auch anders mit meiner jetztigen therapeutin. ich weiß es nicht, doch ich muss den schritt endlich wagen. ich muss und werde es schaffen. ich muss "nur" ganz fest an mich glauben.:eek: oder ?:confused:

nochmals vielen dank. es tut gut zuhören, das ich nicht alleine damit bin.

liebe grüße dunkleseele2
 
G

Gast

Gast
Hallo

ich habe erst seit zwei monaten eine Therapie und habe angst, dass meine zwangsgedanken nicht mehr weggehen und ich quasi für immer von meinem zwängen begleitet werde. ich habe unglaubliche angst davor, dass meinem freund oder meiner familie etwas schlimmes passiert, wenn ich nicht dinge die ich anfasse so lange rumrücke, dass sie so stehen, dass ich das gefühl habe, jetzt passiert nichts mehr. eig weiß ich selber dass es quatschist, aber gerade dann wenn mein freund von der arbeit aus wegfahren muss, kann ich mich nicht gegen diese zwänge wehren. die angst presst sich in mein kopf und kommt nicht mehr raus. meine therapeutin sieht einen zusammenhang mit meiner vergangeheit. mein papa hat meine mama vor 7 jahren verlassen und da ist einiges schief gelaufen. ich war damals 14 und habe alles hautnah miterlebt. ich möchte nicht mehr ständig diese ängste haben, aber ich kann mich einfach nicht gegen sie wehren.

habt ihr mir vielleicht einen tipp wie ich mich gegen diese zwänge stellen kann und wie ich meine angst besiegen kann?
sind die zwänge bei euch weg gegangen?

ich hoffe ihr könnt mir einen rat geben

vielen lieben dank und liebe grüße
 
G

Gast

Gast
Sooo... Ich kenne das Thema Zwänge nur all zu gut. Ich hatte als Kind bis Teenager extreme Zwänge, habe es aber geschafft die alleine in den Griff zu bekommen. Sie sind vor knapp einem Monat wiedergekommen. Das ist wahrscheinlich passiert, weil ich zwar die Zwänge damals besiegt habe, aber nie wirklich über meine Angst geredet, sondern sie verdrängt habe. Bin aber schonwieder über die Hälfte losgeworden.

Daher rate ich Jedem der Zwänge besitzt über seine Ängste zu reden. Aber nur mit Leuten, bei denen ihr sicher seid, dass sie euch ernst nehmen. Anders hat es keinen Sinn. Redet viel, redet jeden Tag. Sucht euch einen Therapeuten, wenn ihr wollt.
Ein weiterer Punkt sind Gegenzwänge. Die Zwänge mit ihren eigenen Mitteln schlagen! Das sind Zwänge die ihr euch selber macht, wenn ihr Zwänge bekommt. Zum Beispiel, wenn ihr etwas antippen müsst um etwas Schlimmes zu verhindern. Redet euch einfach ein, dass etwas Schlimmes passieren wird, wenn ihr es tut. Klar, eure eigene Stimme wird als erstes nicht die Oberhand haben, aber lasst euch davon nicht einschüchtern. Sie wird im Laufe der Zeit lauter werden und irgendwann die in eurem Kopf übertönen. Wenn das passiert ist, versucht mal euch zu zwingen einen Tag lang keine Zwänge zu machen, weil sonst etwas Schlimmes passiert. Welches wahrscheinlich auch erst beim zweiten oder dritten Mal klappen wird, aber wie gesagt, einfach am Ball bleiben. Und wenn eure Stimme irgendwann lauter als die Stimme in eurem Kopf ist, habt ihr es eigentlich schon geschafft. Aber eine Sache noch... Fangt nicht an wieder zu zwängeln und denkt 'ach, das ist nur ein Kleiner... das ist nicht so schlimm.' -ist es wohl! So werdet ihr nämlich denken. Aber das ist falsch. Denn aus dem kleinen Zwang werden größere... und irgendwann seid ihr wieder da wo ihr angefangen habt. Aaalso nicht einschüchtern lassen!

Noch dazu rate ich irgendetwelche homeopathische beruhigende Medizin zu nehmen, wenn es wirklich schlimm ist, zur Beruhigung eben... Aber es wird auch ohne gehen, ihr werdet sehen.
Aber lasst euch bloß keine 'Happy Macher' andrehen. Die wollte mir meine Therapeutin verschreiben. Ich hab dann mal gegoogled was das für Tabletten sind und herausgefunden, dass es so antidepressivadinger keine Ahnung was sind und dachte mir: ''Na toll!'' Ich habe sie noch gefragt ob man von denen abhängig wird. Sie meinte nein, aber ganz ehrlich, welcher normale Mensch würde von Rosa Pillen nicht süchtig werden? Zumal es ihm dadurch 100 mal besser als sonst geht.
Wie gesagt, meidet sowas! Wenn ihr den Kampf gegen die Zwänge aufnehmt, dann ohne solche Hilfsmittel! Am Ende seid ihr die Zwänge los, seid aber dann Tablettensüchtig. Nein, nein, lasst das mal lieber!

P.S.: Ich hatte eben den Zwang nicht in dieses Forum zu schreiben, aaaber naja... einfach nicht drauf hören! :D


~Jamie
 

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