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Ich kann verstehen, wie es dir geht. Wenn man pro Jahrgang maximal 1-2 motivierte Schüler hat, die zumindest versuchen mitzukommen, ist das frustrierend. Es fehlen einfach die "Erfolgserlebnisse".

Selbst in meiner Schulzeit gab es diese Entwicklung schon. Von der 5. bis zur 8. Klasse bin ich auf eine Schule gegangen in der diese Null-Bock-Haltung zu viele geteilt haben. Die Lehrer kamen mit dem Stoff nicht durch, Noten wurde gebessert bis der Klassendurchschnitt eingermaßen anschaulich war und der (Realschul-)Abschluss wurde jedem hinterhergeworfen. Letztlich habe ich mich entschieden die Schule zu wechseln und hatte das Glück in eine sehr gute Klasse zu kommen. Ich hatte rießige Defizite in allen Fächern und das erste Jahr habe ich mich schwer getan. Aber die Lehrer waren engagiert. Man hat gemerkt, dass sie sich um allen bemühen und ein paar Jahre später hatte ich mein Abitur mit 1er-Schnitt in der Tasche. Einige hier haben es schon gesagt: Viele Schüler erreicht man nur über die Beziehungsebene. Auch mir ging es damals nach dem Schulwechsel nicht anders. Anfänglich war die Sympathie zu den Lehrern wichtiger und erst dann kam der Stoff. Später habe ich gerne gelernt, mich wieder für die Fächer interessiert und bin neugierig geworden.

In den vielen Umwegen meiner beruflichen Laufbahn habe ich auch ein paar Jahre an einem Gymnasium unterrichtet. Mit viel Zuwendung und ein wenig Zeit haben es auch die "schweren" Klassen geschafft aus dem Unterricht etwas mitzunehmen. Wenn ich zumindest ein paar dazu motiveren konnte mitzumachen, zogen viele andere mit. Klar, alle kann man leider nie erreichen, aber du solltest auf keinen Fall aufhören dich zu bemühen. Versuch deine Schüler dort abzuholen, wo sie sind und bau darauf auf. Es ist die Mühe aufjedenfall wert.

LG


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