Habe an anderer Stelle schon mal über mich geschrieben. Nun habe ich einen Brief an die Ex von meinem Sohn verfasst und wollte Euch fragen, ob man ihn so schicken kann. In dem Brief erfahrt Ihr auch, in welchem Verhältnis dieses Mädchen zu mir steht. Es ist nicht einfach nur die Ex. Aber lest ihn bitte durch und wäre für Ratschläge dankbar. Oder für etwaige Abänderungen an der Form des Briefes. Das ich ihr schreiben will, ist wichtig für mich.
[FONT="][/FONT] Liebe Tatjana,
Du wunderst Dich sicher, dass ich Dir eine Mail schreibe. Aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit. Man sieht Dich nicht mehr, am Telefon bist Du ganz kurz ansprechbar. Ich möchte Dir nur mal kurz etwas mitteilen, dass mir auf der Seele liegt. Denk einfach mal kurz über diese Zeilen nach.
Du warst schon immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, Du weißt wie sehr ich gelitten hatte, als Du und Timo schon einmal auseinander gewesen seid. Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich von der Arbeit kam und Du hast bei uns am Tisch gesessen. Ich glaube meine Freude darüber war nicht zu übersehen. Du warst dann schon immer mehr bei uns gewesen als zu Hause. Erinnere Dich an die schönen Stunden, die wir hier verbracht haben oder im Garten, (grillen, Kniffel spielen etc.).
Dann kam der Tag, als ich von der Schwangerschaft erfuhr und gleichzeitig, dass Du zu Hause rausgeschmissen wurdest. Wir haben nicht einen Moment gezögert, Dich bei uns aufzunehmen. Auch Timo hat nicht einen Moment daran gedacht, sich aus dem Staub zu machen und Dich mit dem Kind sitzen zu lassen. Er sagte, „egal was passiert, ich lasse Dich nicht im Stich und mit dem Kind sitzen“. Jeder andere hätte vielleicht das Weite gesucht. Aber Timo - im Gegenteil - er hatte sein ohnehin schon kleines Zimmer mit Dir geteilt, hatte deswegen auf vieles verzichtet. Wir allen waren näher zusammengerückt, um Dir ein „Ersatz-Elternhaus“ bieten zu können. Obwohl wir alle beengt wohnten (dann noch mit Bina und Melia“) wir haben viele lustige Stunden verbracht.
Habe auch Deine Tränen mitbekommen, wegen Deiner Mutter, die sich so gar nicht mal erkundigt hatte, wie es Dir in der Schwangerschaft geht. Im Gegenteil, immer wieder hat sie darauf bestanden, dass Du endlich den Hausschlüssel abgeben sollst. Muss ehrlich sagen, in all den Monaten habe ich doch mal auf einen Anruf von Deiner Mutter gewartet, dass sie sich erkundigt wie es so bei uns läuft, ob alles in Ordnung ist. Auch Deine Schwester wollte nichts von Dir wissen, im Marktkauf hat sie Dich wie eine Fremde behandelt, und dann das Theater mit der Handyrechnung, damit sie nach Italien fahren kann. Was hast Du bei uns auf dem Balkon geweint.
Habe in all den Monaten zusehen können, wie die kleine Lara in Deinem Bauch heranwächst, habe Dich zum Kreißsaal begleitet, wo Du doch noch mal nach Hause geschickt wurdest. Ich habe Dich zur Geburtsvorbereitung nach Ehningen begleitet. Ich war immer an Deiner Seite um Dich zu unterstützen. Als Du dann im Kreißsaal lagst, habe ich an der Stelle Deiner Mutter Deine Hand gehalten und versucht Dich zu trösten, als die Schmerzen zu stark wurden.
Dann kam Euer Auszug aus unserer Wohnung in eine eigene. Obwohl es für mich bedeutete, mein letztes Kind „gehen zu lassen“ wollte ich nur das Beste für Euch. Weißt Du noch, mit was für einen Eifer wir beide die Wände gestrichen haben? Wie wir zusammen losgezogen sind, Geschirr, Hausrat etc. einzukaufen. Ich habe mich so gefreut, wir ihr als kleine Familie zusammengelebt habt. Timo hatte sein Wort gehalten, er hat Dich nicht verlassen. Im Gegenteil, er - der sich sonst um nichts kümmern musste, hatte auf einmal Verantwortung für DREI Personen, musste schauen, dass die Miete bezahlt werden kann, dass Lara ihre Windeln und ihr Essen hat, und das es Euch auch gut geht. Er war nur noch arbeiten, bei Coninverse und im Kaufland. Und trotzdem hatte er in Deinen Augen vieles nicht richtig gemacht und immer noch nicht genug getan.
Was nun wirklich am Scheitern einer mal großen Liebe und nun einer kleinen Familie Schuld ist, das geht nur Euch beide an. Es WAR Eure Liebe und es WAR Eure kleine Familie.
Aus meiner Lebenserfahrung die ich meine zu haben weiß ich, dass zu so etwas immer Zwei gehören.
Ich finde es persönlich nur schade, dass Du die Menschen, die Dir in Deiner schweren Zeit geholfen haben, nun so vernachlässigst. Die Menschen, die Dich alleine gelassen hatten in dieser Zeit, die sind Dir nun wichtiger. Ich habe ja gesagt, „Blut ist dicker als Wasser“ und ich freue mich ja für Dich, wenn Deine Familie jetzt wahrscheinlich endlich mal als Familie zusammenhält. Aber musst Du deshalb die anderen ganz aus Deinem Leben verbannen? Ich wünsche Dir nur, dass Du eines Tages nicht plötzlich ganz alleine da stehst.
Wie gesagt, ich weiß nicht was mit Dir und Timo wirklich ist, aber eins weiß ich genau: So ganz gleichgültig kannst Du ihm nicht sein. Er leidet sehr, zum Beispiel Weihnachten war er enttäuscht, dass Du zu seinem Geschenk noch nicht mal Danke gesagt hattest. Auch Silvester hat er auf einen Anruf von Dir gewartet. Und das Du mit Lara gegangen bist, damit hast Du ihm das Wichtigste genommen. Oder meinst Du nicht, er leidet wenn er in die Wohnung allein heimkommt, sieht das leere Kinderbettchen usw. Muss jetzt plötzlich mit der Waschmaschine klar kommen, einkaufen gehen, essen kochen.
Er wollte alles richtig machen, ist viel arbeiten gegangen, damit es euch gut geht, aber das hat Dir wohl nicht gereicht. Sollte alles anders sein, als ich hier geschrieben habe, dann REDE doch einfach mal mit mir. Ich habe zum Beispiel eine Homepage für Lara gemacht und dies Dir auch bei Facebook mitgeteilt, aber es kam bis heute keine Reaktion von Dir. Das macht mich schon traurig. Weißt Du, wie es mir Silvester ging? Ich saß alleine auf dem Balkon als das Feuerwerk losging und habe geheult und fühlte mich in diesem Moment wie der einsamste Mensch auf der Welt, obwohl ich drei Kinder, ein Enkelkind, eine „Ersatz-Tochter“ habe.
Kann sein, dass Dir im Moment andere Menschen wichtiger sind, weil unsere Hilfe brauchst Du ja nicht mehr. Aber es wäre schön, wenn Du diese Menschen nicht ganz aus Deinem Herzen verbannst, denn Du warst (und bist) ein wichtiger Mensch in meinem (unserem) Leben.
Und Du sagst auch immer, ich soll mich doch melden, wenn ich die Kleine sehen will. Aber genauso kannst Du doch auch mal anrufen, hast Du doch sonst auch immer getan. (Wie oft kam ein Anruf oder SMS und ich war sofort zur Stelle). Wenn immer nur ich anrufen soll, ob ich die Kleine mal sehen kann, das ist für mich wie nach Almosen bitten. Lara hat zwei Oma’s, und so wie es jetzt läuft, wird sie, wenn sie mal größer ist mich gar nicht als Oma ansehen, weil sie mich gar nicht richtig kennt. Du weißt, das so etwas mich nicht gesünder macht. Ich bin in letzter Zeit mit so viel beim Arzt konfrontiert worden, Du weißt das. Und seitdem ihr Euch getrennt habt und Lara kein richtiges zu Hause mehr hat, muss ich vom Arzt regelmäßig Medikamente nehmen, die sehr stark sind.
Liebe Tatjana, dieser Brief soll kein Vorwurf sein, er soll Dir nur noch einmal zeigen, was Du für uns bist und dadurch, dass Du fast ein Jahr bei uns gewohnt hast, fällt es zumindest mir sehr schwer, Dich einfach zu vergessen. Klar, ich bin einfach nur die Mutter vom Ex-Freund - aber auch die Oma von Deinem Kind, eine Freundin, die immer zu Dir gehalten hat, eine Ersatz-Mama für Dich.................... Ich würde mich freuen, wenn Du einfach mal wieder vorbei kommst und vielleicht bekomme ich Klarheit darüber, warum alles so gekommen ist wie es ist. Vielleicht kann ich es dann ein wenig verstehen.
Hdgdl Gruß
[FONT="][/FONT] Liebe Tatjana,
Du wunderst Dich sicher, dass ich Dir eine Mail schreibe. Aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit. Man sieht Dich nicht mehr, am Telefon bist Du ganz kurz ansprechbar. Ich möchte Dir nur mal kurz etwas mitteilen, dass mir auf der Seele liegt. Denk einfach mal kurz über diese Zeilen nach.
Du warst schon immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, Du weißt wie sehr ich gelitten hatte, als Du und Timo schon einmal auseinander gewesen seid. Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich von der Arbeit kam und Du hast bei uns am Tisch gesessen. Ich glaube meine Freude darüber war nicht zu übersehen. Du warst dann schon immer mehr bei uns gewesen als zu Hause. Erinnere Dich an die schönen Stunden, die wir hier verbracht haben oder im Garten, (grillen, Kniffel spielen etc.).
Dann kam der Tag, als ich von der Schwangerschaft erfuhr und gleichzeitig, dass Du zu Hause rausgeschmissen wurdest. Wir haben nicht einen Moment gezögert, Dich bei uns aufzunehmen. Auch Timo hat nicht einen Moment daran gedacht, sich aus dem Staub zu machen und Dich mit dem Kind sitzen zu lassen. Er sagte, „egal was passiert, ich lasse Dich nicht im Stich und mit dem Kind sitzen“. Jeder andere hätte vielleicht das Weite gesucht. Aber Timo - im Gegenteil - er hatte sein ohnehin schon kleines Zimmer mit Dir geteilt, hatte deswegen auf vieles verzichtet. Wir allen waren näher zusammengerückt, um Dir ein „Ersatz-Elternhaus“ bieten zu können. Obwohl wir alle beengt wohnten (dann noch mit Bina und Melia“) wir haben viele lustige Stunden verbracht.
Habe auch Deine Tränen mitbekommen, wegen Deiner Mutter, die sich so gar nicht mal erkundigt hatte, wie es Dir in der Schwangerschaft geht. Im Gegenteil, immer wieder hat sie darauf bestanden, dass Du endlich den Hausschlüssel abgeben sollst. Muss ehrlich sagen, in all den Monaten habe ich doch mal auf einen Anruf von Deiner Mutter gewartet, dass sie sich erkundigt wie es so bei uns läuft, ob alles in Ordnung ist. Auch Deine Schwester wollte nichts von Dir wissen, im Marktkauf hat sie Dich wie eine Fremde behandelt, und dann das Theater mit der Handyrechnung, damit sie nach Italien fahren kann. Was hast Du bei uns auf dem Balkon geweint.
Habe in all den Monaten zusehen können, wie die kleine Lara in Deinem Bauch heranwächst, habe Dich zum Kreißsaal begleitet, wo Du doch noch mal nach Hause geschickt wurdest. Ich habe Dich zur Geburtsvorbereitung nach Ehningen begleitet. Ich war immer an Deiner Seite um Dich zu unterstützen. Als Du dann im Kreißsaal lagst, habe ich an der Stelle Deiner Mutter Deine Hand gehalten und versucht Dich zu trösten, als die Schmerzen zu stark wurden.
Dann kam Euer Auszug aus unserer Wohnung in eine eigene. Obwohl es für mich bedeutete, mein letztes Kind „gehen zu lassen“ wollte ich nur das Beste für Euch. Weißt Du noch, mit was für einen Eifer wir beide die Wände gestrichen haben? Wie wir zusammen losgezogen sind, Geschirr, Hausrat etc. einzukaufen. Ich habe mich so gefreut, wir ihr als kleine Familie zusammengelebt habt. Timo hatte sein Wort gehalten, er hat Dich nicht verlassen. Im Gegenteil, er - der sich sonst um nichts kümmern musste, hatte auf einmal Verantwortung für DREI Personen, musste schauen, dass die Miete bezahlt werden kann, dass Lara ihre Windeln und ihr Essen hat, und das es Euch auch gut geht. Er war nur noch arbeiten, bei Coninverse und im Kaufland. Und trotzdem hatte er in Deinen Augen vieles nicht richtig gemacht und immer noch nicht genug getan.
Was nun wirklich am Scheitern einer mal großen Liebe und nun einer kleinen Familie Schuld ist, das geht nur Euch beide an. Es WAR Eure Liebe und es WAR Eure kleine Familie.
Aus meiner Lebenserfahrung die ich meine zu haben weiß ich, dass zu so etwas immer Zwei gehören.
Ich finde es persönlich nur schade, dass Du die Menschen, die Dir in Deiner schweren Zeit geholfen haben, nun so vernachlässigst. Die Menschen, die Dich alleine gelassen hatten in dieser Zeit, die sind Dir nun wichtiger. Ich habe ja gesagt, „Blut ist dicker als Wasser“ und ich freue mich ja für Dich, wenn Deine Familie jetzt wahrscheinlich endlich mal als Familie zusammenhält. Aber musst Du deshalb die anderen ganz aus Deinem Leben verbannen? Ich wünsche Dir nur, dass Du eines Tages nicht plötzlich ganz alleine da stehst.
Wie gesagt, ich weiß nicht was mit Dir und Timo wirklich ist, aber eins weiß ich genau: So ganz gleichgültig kannst Du ihm nicht sein. Er leidet sehr, zum Beispiel Weihnachten war er enttäuscht, dass Du zu seinem Geschenk noch nicht mal Danke gesagt hattest. Auch Silvester hat er auf einen Anruf von Dir gewartet. Und das Du mit Lara gegangen bist, damit hast Du ihm das Wichtigste genommen. Oder meinst Du nicht, er leidet wenn er in die Wohnung allein heimkommt, sieht das leere Kinderbettchen usw. Muss jetzt plötzlich mit der Waschmaschine klar kommen, einkaufen gehen, essen kochen.
Er wollte alles richtig machen, ist viel arbeiten gegangen, damit es euch gut geht, aber das hat Dir wohl nicht gereicht. Sollte alles anders sein, als ich hier geschrieben habe, dann REDE doch einfach mal mit mir. Ich habe zum Beispiel eine Homepage für Lara gemacht und dies Dir auch bei Facebook mitgeteilt, aber es kam bis heute keine Reaktion von Dir. Das macht mich schon traurig. Weißt Du, wie es mir Silvester ging? Ich saß alleine auf dem Balkon als das Feuerwerk losging und habe geheult und fühlte mich in diesem Moment wie der einsamste Mensch auf der Welt, obwohl ich drei Kinder, ein Enkelkind, eine „Ersatz-Tochter“ habe.
Kann sein, dass Dir im Moment andere Menschen wichtiger sind, weil unsere Hilfe brauchst Du ja nicht mehr. Aber es wäre schön, wenn Du diese Menschen nicht ganz aus Deinem Herzen verbannst, denn Du warst (und bist) ein wichtiger Mensch in meinem (unserem) Leben.
Und Du sagst auch immer, ich soll mich doch melden, wenn ich die Kleine sehen will. Aber genauso kannst Du doch auch mal anrufen, hast Du doch sonst auch immer getan. (Wie oft kam ein Anruf oder SMS und ich war sofort zur Stelle). Wenn immer nur ich anrufen soll, ob ich die Kleine mal sehen kann, das ist für mich wie nach Almosen bitten. Lara hat zwei Oma’s, und so wie es jetzt läuft, wird sie, wenn sie mal größer ist mich gar nicht als Oma ansehen, weil sie mich gar nicht richtig kennt. Du weißt, das so etwas mich nicht gesünder macht. Ich bin in letzter Zeit mit so viel beim Arzt konfrontiert worden, Du weißt das. Und seitdem ihr Euch getrennt habt und Lara kein richtiges zu Hause mehr hat, muss ich vom Arzt regelmäßig Medikamente nehmen, die sehr stark sind.
Liebe Tatjana, dieser Brief soll kein Vorwurf sein, er soll Dir nur noch einmal zeigen, was Du für uns bist und dadurch, dass Du fast ein Jahr bei uns gewohnt hast, fällt es zumindest mir sehr schwer, Dich einfach zu vergessen. Klar, ich bin einfach nur die Mutter vom Ex-Freund - aber auch die Oma von Deinem Kind, eine Freundin, die immer zu Dir gehalten hat, eine Ersatz-Mama für Dich.................... Ich würde mich freuen, wenn Du einfach mal wieder vorbei kommst und vielleicht bekomme ich Klarheit darüber, warum alles so gekommen ist wie es ist. Vielleicht kann ich es dann ein wenig verstehen.
Hdgdl Gruß