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Kann man sich beruflich Alles verbauen?

Kann man sich beruflich Alles verbauen?
Hey,
das Prinzip der erlernten Hilflosigkeit ist in meinem vorherigen Themen hier im Forum ja schon oft ein Thema gewesen.
Es geht darum, dass ich als Kind von meinen Eltern gelernt habe, dass es Probleme gibt, die sich niemals lösen lassen können und das man aufgeben sollte, wenn man vor zu großen Herausforderungen steht.
Dieses Prinzip setzt sich in meinem Erwachsenenleben in vielen Bereich fort.
Einer davon ist mein Beruf. Im Normalfall arbeiten die Leute 8 Stunden am Tag, innerhalb der Woche, was ne menge Lebenszeit ist, die natürlich irgendwie sinnvoll gefüllt werden muss, also mit einem Beruf der Freude bereitet und einen nicht mental zerstört.
Aus diesem Grund habe ich mich vor 3 Jahren für meine jetzige Ausbildung entschieden, gleich nachdem ich ein Studium abgebrochen habe und zuvor eine teure Maßnahme gemacht habe.
Es gibt drei Prüfungen in meiner Ausbildung und so wie es aussieht habe ich alle 3 verhauen. Im Vertrag ist das so geregelt, dass man, wenn man alle 3 Prüfungen (mündlich, schriftlich und praktisch) verhauen hat, man nur die Ausbildung verlängern darf, wenn man bereits in einem anderen Bereich aus der selben Spate eine Ausbildung gemacht hat.
Hab ich aber nicht. Ich werde also in 3 Monaten arbeitslos sein und habe 3 Jahre meines Lebens vergeudet.
Ich bin 26, habe ein Studium nach 2 Semestern abgebrochen, habe eine Maßnahme besucht, war ein Jahr als ungelernte Hilfskraft tätig, habe ein mittelmäßiges Fachabitur (3,2) und nun eine Ausbildung, die ich nicht geschafft habe.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es keine Möglichkeit gibt, die Ausbildung dennoch zu schaffen oder irgendeine Hintertür zu finden. Es geht mir vielmehr um die Frage die oben steht.
Was tue ich jetzt, da das Worst- Case- Szenario eingetreten ist?
Kein Arbeitgeber wird mich noch nehmen. Ich bin nicht naiv, die schreddern meine Bewerbung.
Was kann ich tun? wie geht es weiter?
Ich fühle mich Hilflos. Ich habe es so gelernt. Bin ich das?

EDIT:
Bitte werft mir nicht vor, wie dumm ich bin, dass ich die Ausbildung verhauen habe. Darum geht es mir nicht, das ist mir bewusst und Kommentare dieser Art sind leider überhaupt nicht hilfreich. Bitte bleibt lieb. Danke. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Hast du dich denn auf die 3 Prüfungen (ausreichend) vorbereitet und gelernt?
Und aus Nervösität dann versagt?
Oder hast du es schleifen lassen?

Das macht einen großen Unterschied.
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Preisfrage an dieser Stelle: gibt es denn keine Widerholungsprüfungen?
Oder hast du dich von Anfang an gleich dafür entschieden, die gar nicht zu machen?

Egal ob man weiter beschäftigt wird oder nicht: man darf die Widerholungsprüfung antreten. Und kann so die Ausbildung auch noch abschließen (dann eben als externer Teilnehmer). Du weißt ja jetzt um was es geht, dann könntest du dich auch entsprechend vorbereiten.
Edit: man darf die Prüfung sogar 3x machen ;) Erst nach dem 3. Nichtbestehen gilt es als aussichtslos.


Für mich klingt es extrem so, als wäre es dir von Anfang an klar gewesen, dass du das nicht schaffst (schaffen willst?) - hast du also dafür zu wenig gelernt? Warst zu nervös?
Offen gesagt fängst du eine Menge Sachen an und schließt sie nicht ab oder nur mangelhaft. Ein schlechtes Abitur ist aber auch kein Beinbruch. Und Quereinsteiger gibt es in jedem Beruf.

Und was sollte das alles mit erlernter Hilflosigkeit zu tun haben? Wo genau bist du denn hilflos, wenn du den Stoff lernen sollst für deinen Beruf? ;)
Dann könntest du genauso keinen Führerschein haben, keine Formulare für Ämter ausfüllen oder Arbeitslosengeld beantragen "können"....

Es gibt Dinge die man nicht schaffen kann. Die Prüfung zu widerholen sehe ich durchaus als machbar, zumal du ein Abitur in der Tasche hast - egal mit welchen Noten.
 
Zuletzt bearbeitet:
U

Uhrenträger

Gast
Ich würde mich an deiner Stelle auf eine Beamtenausbildung im öffentlichen Dienst bewerben. Die ersten Sortierschritte sind da immer ganz harte Minimalkriterien, z.B. ob du einen für die Ausbildung ausreichenden Schulabschluss hast. Dann folgen Auswahltests, ebenfalls nach harten Kriterien: die besten kommen weiter. Punkt. Erst danach kommen dann die persönlichen Auswahlrunden, die quasi eine Mischung aus Bewerbungsgespräch und Assessment Center sind.

Du wärst auch nicht alleine damit, dass du das als "zweite Chance" machst. Ich habe ein duales Studium gemacht um Beamter zu werden und in meinem Kurs haben ca. 3/4 der Leute ihre vorherige Ausbildung bzw. Studium verhauen oder haben danach gemerkt das es doch nicht das richtige für sie war und wollten was anderes machen. Die Altersspannweite war auch von 17-34.
 

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