Kann man vergessen zu atmen?

Hallo,
die Frage klingt vielleicht komisch. Ich hatte eigentlich schon immer das Problem, dass ich im Liegen schlecht Luft bekomme. Meine Nase ist dabei jedoch frei. Es ist eher so, dass ich das Gefühl habe als wenn die Atmung aussetzt.

Ich muss mich im Liegen sehr auf meine Atmung konzentrieren, weil die sonst einfach sehr flach/langsam ist und ich dann nicht genug Luft bekomme. Sobald ich aber kurz vorm Einschlafen bin, konzentriere ich mich vor Müdigkeit nicht mehr auf meine Atmung und es kommt mir dann wirklich so vor als wenn sie aussetzt. Ist sowas überhaupt möglich? Es gibt auch Nächte da werde ich gefühlt 100 Mal wach und atme dann sofort reflexartig tief ein. Sprich: Auch da habe ich das Gefühl, dass ich wach werde, weil die Atmung ausgesetzt hat.

Ich kenne nur Schlaf-Apnoe, also Atemaussetzer IM Schlaf, aber das habe ich nicht (wurde im Schlaflabor untersucht), sondern bei mir setzt die Atmung ja VOR dem Einschlafen aus.

Weiß jemand was das sein könnte? Generell muss ich dazu sagen, dass diese Problematik bei vollem Bauch deutlich ausgeprägter ist als wenn ich hungrig ins Bett gehe.

MfG

Das hilft leider auch nicht. Generell ist es egal, welche Schlafposition ich einnehme.

Ich könnte mir eine psychosomatische Komponente vorstellen, aber:

ZebraTiger meinte:

Generell muss ich dazu sagen, dass diese Problematik bei vollem Bauch deutlich ausgeprägter ist als wenn ich hungrig ins Bett gehe.
MfG

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das spricht ja eher für was organisches. Eventuell drückt der Mageninhalt auf die Lungen??
Aber das müsste ein Arzt abklären.

Kommt drauf an was du unter viel sitzen verstehst. Es gab Phasen in meinem Leben da hatte ich beruflich Stress und es gab Phasen da hatte ich überhaupt keinen. Stress hatte aber nie einen Einfluss auf das Problem, genauso wenig wie viel oder wenig sitzen.

Es gab glaube ich nie Phasen in meinem Leben wo ich 8 Stunden am Tag gesessen habe.

Ich kenne das Gefühl. Diese mutmaßlichen "Atemaussetzer" waren auch der Grund für andauernde Schlafstörungen, da sie mich immer wieder aus der Einschlafphase gerissen haben und ich dann mit Herzklopfen wieder "hellwach" war. Das hatte dann zur Folge, dass ich mich auch ziemlich darauf konzentriert habe und ständig damit gerechnet habe, dass das wieder passiert - das macht es aber nicht besser, im Gegenteil.

So extrem aufgetreten ist das bei mir erstmals, als ich mit meinem Freund noch frisch zusammen war und er mit Vorhofflimmern in's Krankenhaus kam. In der ersten Nacht war ich noch bei ihm zuhause, es war merkwürdig in seinem Bett alleine zu liegen, in dem ich noch nie so alleine lag, außerdem habe ich mir natürlich Sorgen gemacht. Es wurde aber auch nicht besser und ich hab mich da zunehmend reingesteigert und schon Angst vor dem Schlafengehen bekommen....wohl ein Teufelskreis.
Bei mir wurde das vom Neurologen/Psychiater tatsächlich für psychosomatisch (eine Art Panikattacke) gehalten.

Und was war die Erklärung des Psychiaters, dass die Symptome abhängig vom Mageninhalt auftreten?

Möglicherweise löst das halt Stress aus. Magen, Lungen, Herz - das liegt ja alles recht nah beieinander. Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass ein zu voller Magen ein beklemmendes Gefühl in den umliegenden Organen auslöst. Aber das ist meine Mutmaßung als Laie.
Durch Fokussierung auf das Problem nimmt man es noch deutlicher wahr.

ich würde auch sagen, dass das eine Art Stressgefühl ist: Du setzt sicher nicht wirklich mit dem Atmen aus, sondern es kommt Dir nur im Moment des Einschlafens so vor und dann erschrickst Du und bist wach. Wenn Du einen unruhigen Schlaf hast (was mit vollem Magen ja eher der Fall ist) wird sich das wohl verstärken.
Ein voller Magen behindert die Zwerchfelltätigkeit und das zwerchfell ist ja beim atmen wesentlich beteiligt.
Diese heftigen "Einschnaufer" könnten mit Stress zusammenhängen: Also dass Du schreckhaft einatmest, weil Du schon halb im Traum bist. Bei mir ist das so: Ich wache manchmal deswegen auf, weil ich plötzlich total "erschrecke" und weiß nicht wovor: Mein Herzschlag geht dann hoch und die Atmung stockt...nur ganz kurz, aber dann bin ich klar wach.
ich würde sagen, dass es stress ist: Wenn Du schon im Schlaflabor warst und die nichts festgestellt haben...

Was soll denn ein Stressgefühl sein? Entweder hat man Stress oder nicht.

"und dann erschrickst Du und bist wach"

Ich schrecke aber nicht. Ich werde einfach nur wach, weil ich tief einatmen muss.

"Diese heftigen "Einschnaufer" könnten mit Stress zusammenhängen:"

Das schrieb ich aber bereits, dass das Phänomen unabhängig von Stress auftritt.

"Also dass Du schreckhaft einatmest,weil Du schon halb im Traum bist."

Ich atme nicht schreckhaft ein, sondern hole tief Luft, da ich in dem Moment nicht genug Luft bekomme. Davon abgesehen tritt die Traumschlafphase doch erst rund 90 Minuten nach dem Einschlafen ein.

"ich würde sagen, dass es stress ist"

Schrieb ich jetzt schon 3 oder 4 Mal das die Symptome unabhängig von Stress auftreten.