Kannja
Aktives Mitglied
Hallo!
Ich weiß grade einfach nicht mehr weiter... es ist, als könnte ich nicht mehr atmen... Vor wenigen Monaten ist sehr plötzlich (und mit leider sinnlos-tragischem Hintergrund) der für mich nahestehenste Mensch, mein Vater, gestorben. Ich hab ihn über alles geliebt - und er war auch der einzige Mensch in meinem Leben bei dem ich wußte, dass er mich wirklich liebt und egal was kommt hinter mir steht. Wir hatten ein sehr nahestehendes, richtig freundschaftliches Verhältnis - Unter anderem auch, weil wir eine sehr schwere Familiengeschichte haben und ich in meinem bisherigen Leben ziemlich viel schlimmes erlebt hab. Mein Dad war der Fels in der Brandung. Und irgendwie war ich selbst auch immer ein Steh-auf-Männ(frau)chen, die trotz allem meist positiv dachte, es gewohnt war sich selbst an den eigenen Haaren immer wieder hochzuziehen und einfach immer weiter zu funktionieren. Doch diesmal, der Tod meines Vaters, ist alles anders und ich schaff's nicht mehr... Ich bin völlig allein damit. Freunde habe ich zwar, aber mit niemandem kann ich über die Trauer reden... seit dem "es" passiert ist, meldet sich kaum noch jemand... nichtmal um wie sonst mit mir ins Kino zu gehen oder ähnliches. Gefragt habe ich schon, wurde aber so gut wie nur noch vetröstet oder man erwartete von mir als wäre alles bestens fröhlich auf Partys zu feiern und zu trinken - Klar, das sind wohl die Berührungsängste mit dem Tod & Trauer an sich die so ein Verhalten bewirken, ich weiß... Dennoch kann ich jetzt einfach nicht mehr. Irgendwie war ich im Schock der ersten Wochen ein bisschen wie betäubt und "in Watte gepackt"- teilweise war ich mir selbst schon fast unheimlich darin wie "normal" ich zu funktionieren schien. Und obwohl ich so traurig war, konnte ich kaum weinen, kaum zulassen wie erschüttert und bodenlos ich mich jetzt fühle... es ist auch so wahnsinnig viel Materielles/Organisatorisches durch den Tod meines Vaters zu erledigen und die Sorgen darum fressen mich und meinen Bruder grade fast auf. Das hat vielleicht auch erstmal ein bisschen verhindert überhaupt "fallen" zu können... Doch nun kommt plötzlich die Trauer und Einsamkeit wie eine riesen Lawine hoch. Ich vermisse meinen Vater so sehr... er war so ein toller Mensch und ist viel zu früh gegangen, - die Lücke die er hinterlässt ist riesig für uns alle. Seit Sonntag bin ich nun regelrecht zusammengebrochen und könnte pausenlos nur weinen... ich wünschte so sehr mich würde einfach mal jemand in den Arm nehmen, doch da ist einfach niemand. Kein Trost, keine Nähe, kein Reden...Grade diese Einsamkeit macht mich jetzt so verzweifelt in all dem Schmerz, dass ich gar nicht mehr weiß ob und wofür ich überhaupt noch hier sein möchte. So bitter es klingt: Es würde im Moment tatsächlich lange Zeit nichtmal jemandem auffallen wenn ich weg wäre oder mir etwas passieren würde...
Ich weiß, dies ist nur ein anonymes Forum, aber kann mir bitte jemand helfen? Ich hab leider echt niemanden den ich mit meinen Gefühlen belasten könnte... und die Leute scheinen auch zu erwarten, dass man als Trauernder direkt nach der Beerdigung wieder zum Alltag übergeht... da ist keiner der mal ernsthaft fragt wie es mir geht oder ob ich vielleicht Hilfe brauche. Wenn mein bester Freund mich doch nochmal anruft kommt erstmal ein "Na, alles klar?!" - Natürlich ist und KANN ja gar nichts klar sein bei mir im Moment - aber es ist eben die Art Frage bei der man schon weiß, dass eine ehrliche Antwort nicht erwünscht ist. Und grade weil ich das jetzt leider auch von meinen engsten Freunden so erlebt hab (hab es ihnen gegenüber auch schon vor einiger Zeit vorsichtig angesprochen - es ist also nicht so, dass sie nicht wissen könnten, dass ich sie jetzt bräuchte...) kann ich auch kein weiteres Mal versuchen sie auf meine Lage aufmerksam zu machen, bzw traue mich nicht mehr und würde befürchten sie zu "nerven". Ich MÖCHTE ja auch nicht jammern und niemandem zur Last fallen... Aber es ist so verdammt schwer grade so einsam mit all dem zu sein.
Ich wäre Euch sehr, sehr dankbar wenn mir jemand antworten könnte. Vielen lieben Dank für's Lesen!
Ich weiß grade einfach nicht mehr weiter... es ist, als könnte ich nicht mehr atmen... Vor wenigen Monaten ist sehr plötzlich (und mit leider sinnlos-tragischem Hintergrund) der für mich nahestehenste Mensch, mein Vater, gestorben. Ich hab ihn über alles geliebt - und er war auch der einzige Mensch in meinem Leben bei dem ich wußte, dass er mich wirklich liebt und egal was kommt hinter mir steht. Wir hatten ein sehr nahestehendes, richtig freundschaftliches Verhältnis - Unter anderem auch, weil wir eine sehr schwere Familiengeschichte haben und ich in meinem bisherigen Leben ziemlich viel schlimmes erlebt hab. Mein Dad war der Fels in der Brandung. Und irgendwie war ich selbst auch immer ein Steh-auf-Männ(frau)chen, die trotz allem meist positiv dachte, es gewohnt war sich selbst an den eigenen Haaren immer wieder hochzuziehen und einfach immer weiter zu funktionieren. Doch diesmal, der Tod meines Vaters, ist alles anders und ich schaff's nicht mehr... Ich bin völlig allein damit. Freunde habe ich zwar, aber mit niemandem kann ich über die Trauer reden... seit dem "es" passiert ist, meldet sich kaum noch jemand... nichtmal um wie sonst mit mir ins Kino zu gehen oder ähnliches. Gefragt habe ich schon, wurde aber so gut wie nur noch vetröstet oder man erwartete von mir als wäre alles bestens fröhlich auf Partys zu feiern und zu trinken - Klar, das sind wohl die Berührungsängste mit dem Tod & Trauer an sich die so ein Verhalten bewirken, ich weiß... Dennoch kann ich jetzt einfach nicht mehr. Irgendwie war ich im Schock der ersten Wochen ein bisschen wie betäubt und "in Watte gepackt"- teilweise war ich mir selbst schon fast unheimlich darin wie "normal" ich zu funktionieren schien. Und obwohl ich so traurig war, konnte ich kaum weinen, kaum zulassen wie erschüttert und bodenlos ich mich jetzt fühle... es ist auch so wahnsinnig viel Materielles/Organisatorisches durch den Tod meines Vaters zu erledigen und die Sorgen darum fressen mich und meinen Bruder grade fast auf. Das hat vielleicht auch erstmal ein bisschen verhindert überhaupt "fallen" zu können... Doch nun kommt plötzlich die Trauer und Einsamkeit wie eine riesen Lawine hoch. Ich vermisse meinen Vater so sehr... er war so ein toller Mensch und ist viel zu früh gegangen, - die Lücke die er hinterlässt ist riesig für uns alle. Seit Sonntag bin ich nun regelrecht zusammengebrochen und könnte pausenlos nur weinen... ich wünschte so sehr mich würde einfach mal jemand in den Arm nehmen, doch da ist einfach niemand. Kein Trost, keine Nähe, kein Reden...Grade diese Einsamkeit macht mich jetzt so verzweifelt in all dem Schmerz, dass ich gar nicht mehr weiß ob und wofür ich überhaupt noch hier sein möchte. So bitter es klingt: Es würde im Moment tatsächlich lange Zeit nichtmal jemandem auffallen wenn ich weg wäre oder mir etwas passieren würde...
Ich weiß, dies ist nur ein anonymes Forum, aber kann mir bitte jemand helfen? Ich hab leider echt niemanden den ich mit meinen Gefühlen belasten könnte... und die Leute scheinen auch zu erwarten, dass man als Trauernder direkt nach der Beerdigung wieder zum Alltag übergeht... da ist keiner der mal ernsthaft fragt wie es mir geht oder ob ich vielleicht Hilfe brauche. Wenn mein bester Freund mich doch nochmal anruft kommt erstmal ein "Na, alles klar?!" - Natürlich ist und KANN ja gar nichts klar sein bei mir im Moment - aber es ist eben die Art Frage bei der man schon weiß, dass eine ehrliche Antwort nicht erwünscht ist. Und grade weil ich das jetzt leider auch von meinen engsten Freunden so erlebt hab (hab es ihnen gegenüber auch schon vor einiger Zeit vorsichtig angesprochen - es ist also nicht so, dass sie nicht wissen könnten, dass ich sie jetzt bräuchte...) kann ich auch kein weiteres Mal versuchen sie auf meine Lage aufmerksam zu machen, bzw traue mich nicht mehr und würde befürchten sie zu "nerven". Ich MÖCHTE ja auch nicht jammern und niemandem zur Last fallen... Aber es ist so verdammt schwer grade so einsam mit all dem zu sein.
Ich wäre Euch sehr, sehr dankbar wenn mir jemand antworten könnte. Vielen lieben Dank für's Lesen!