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Vielen Dank für die Antworten!


@Akihaa: So einfach ist es leider nicht... ich habe mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt: Mein Vater WAR leider der einzig verlässliche Mensch in meinem Leben... Nicht weil ich nicht 10.000 mal versucht hätte auch andere Menschen näher in mein Leben zu bringen. Doch ich hab leider eine sehr, sehr schlimme Kindheit&Jugend hinter mir... das bedingt 1. dass es tatsächlich keine weitere Familie gab/gibt, die mir je den für andere vielleicht normalen Halt gegeben hat, 2. ist man so zu sagen "beschädigt" als Mensch und soziales Wesen. Soll heißen, dass ich zwar jemand bin bei dem Du nach außen hin überhaupt nicht glauben würdest, dass sie kontaktscheu wäre, keine Freunde hat etc.... ABER, ich habe offenbar einen Hang gehabt mir aufgrund meiner Vergangenheit was Beziehung&Freundschaft betrifft immer wieder die falschen Menschen zu suchen... Man sagt ja das "innere Kind" will sich selbst heilen, indem es sich Situationen, Gefühle und Verletzungen immer wieder herauf beschwört. Ich reflecktiere das ziemlich klar und hab weiß Gott wie oft versucht an mir und diesen zwischenmenschlichen Problemen zu arbeiten. Trotzdem bleibe ich einsam. Das bedeutet nicht, dass ich gar keine Kontakte habe. Habe ich. Aber eben niemanden zu dem die Beziehung tief genug bzw. ich demjenigen wichtig genug wäre, um jetzt Halt zu finden. Ich bin einfach allein - das war ich auch vorher schon, aber mein Vater war eben zumindest FAMILIE für mich - jemand der wenn es hart auf hart kam hinter mir stand, jemand dem ich wichtig war, der sich auch mal dafür interessiert hat wie es mir geht... und nun ist da niemand mehr.


Wie ich schon schrieb: Ich hab bereits versucht meine Freunde darauf aufmerksam zu machen, dass ich jetzt ihren Beistand bräuchte. Aber es kommt einfach nichts wirkliches... man kann Menschen nunmal nicht dazu zwingen sich zu sorgen oder da zu sein, oder ihnen wirklich am Herzen zu liegen. Wenn ich ihnen nicht wichtig genug bin, ist das eben so. Was also soll ich tun? Ein Mensch braucht in schlimmen Krisen nunmal ein soziales Netz welches ihn auffängt und Halt gibt... ich glaube nicht, dass sich das so leicht ändern lässt.


Was professionelle Hilfe angeht: Ich war diesbezgl. auch nicht untätig - war bei einer Psychologin, dann bei drei verschiedenen Ärzten, weil die Psychologin mir angeraten hatte eine/n Kur/Klinikaufenthalt zu beantragen um mich aktiv mit anderen Trauernden erholen bzw. das ganze gezielt aufarbeiten zu können. Doch lt. den Ärzten habe ich keine Chance sowas seitens der Kasse genehmigt zu kriegen. Habe recherchiert was in Sachen Selbsthilfegruppen möglich ist: In meiner Stadt gibt es genau eine die für meinen Fall passt und die trifft sich einmal jeden 2. Monat. Das lindert doch JETZT akut nicht meine Verzweifelung und Einsamkeit... Leider muss man, wenn man selbst betroffen ist, feststellen, dass das professionelle Auffangnetz in psychologisch bedingten Lebenskrisen nicht wirklich da ist. Man müsste schon ganz sein Leben aufgeben und sich ganz stationär in die Psychatrie begeben - das geht. Aber dann sind erstmal erst Recht alle Kontakte eines Umfeldes weg. Und wenn man wieder kommt ist ja auch wieder niemand da...


Naja, ich weiß einfach nicht weiter... im Moment kann ich weder schlafen, noch essen oder trinken... bin nur unendlich müde, zu nichts in der Lage und traurig. Ich hab das Gefühl einfach nicht mehr hier gebraucht zu werden... manchmal wünschte ich einfach ich könnte aufhören zu atmen. Denn die Frage ist: Wofür?


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