D
Der Unschlüssige...
Gast
Hallo liebe Community!
Ich hoffe sehr, daß mir hier jemand einen guten Ratschlag hat.
Meine Ex hat vor knapp zwei Monaten mit mir Schluß gemacht - per icq, sollte man dazu sagen, obwohl wir eine recht lange und sehr ernsthafte Beziehung hatten, kurz davor standen, zusammen zu ziehen und uns ausgemalt hatten, wie wir uns vorstellen, eine Familie gründen.
Seither will sie keinen Kontakt zu mir, ich gebe mir wirklich Mühe, das zu respektieren, aber das fällt mir bei Gott nicht leicht. Ich denke, Tag ein, Tag aus, an sie, hab sie zweimal angerufen und war einmal bei Ihr, hab ihr damals ihren Schlüssel zurück gegeben.
Vielleicht sollte ich auch kurz beschreiben, was mir an der Beziehung so wichtig war: Ich hab mich in keiner Beziehung davor so häufig verstanden, geliebt und geschätzt gefühlt. Gegen Ende war das leider nicht mehr der Fall, ich hatte häufig den Eindruck, daß sie mich als selbstverständlich erachtet und nicht auf mich eingehen will. Klar, wenn sie mich nicht mehr liebt und das Gefühl hat, daß ich sie liebe...
Ablenken (auf Arbeit und Freunde konzentrieren etc.) funktioniert immer nur ein paar Stunden oder mal ein paar Tag lang, aber nicht auf Dauer... es gibt immer wieder sehr viele Momente, in denen ich an sie denke.
Das Seltsame an dem Ganzen ist, daß sie mir per ebenfalls per icq gesagt hat, daß sie mich nicht mehr lieben würde, mich weder hören noch sehen will. Andererseits sagt sie aber auch, daß sie sich sowohl von mir vernachlässigt, als auch bedrängt fühlt und ich im Moment nichts richtig machen könnte... Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich damit umgehen soll.
Sie ist offenbar eifersüchtig, wenn sie mitbekommt, daß ich viel mit Freunden unternehme, Sport treibe etc. Sie meint, daß es mir offenbar ja auch ohne sie gut gehen würde. Daß das für mich nur Zeitvertreib ist, nimmt sie mir nicht ab. Sie denkt offenbar sogar, ich würde "rumbaggern wie blöd" und mir sofort ne neue Freundin suchen, was aber sicher nicht der Fall ist. Ich versuche nur, viel mit Freunden zu unternehmen und das Gefühl zu bekommen, daß es da draußen Leute gibt, denen ich etwas bedeute und die sich über meine Anwesenheit - meine Existenz - freuen.
Mit meinen vorherigen Freundinnen war das alles nicht so ein großes Problem - auch wenn es oft "sehr weh getan hat", wir hatten uns immer auf eine "langsame" Entwöhnung geeinigt und es ist dabei immer eine gute Freundschaft entstanden. Man war nach der Beziehung füreinander da, auch wenn "klar" war, daß man nicht mehr zusammen ist. Das hat mir immer sehr geholfen, da ich meine Bezugsperson nicht von einem Moment auf den anderen verloren habe, sondern immer noch mit derjenigen reden konnte und das Gefühl hatte, daß sie weiterhin als Freund für mich da ist bzw. ich ihr "zumindest" wichtig bin, sie an meiner Meinung und an meiner "Fürsorge" interessiert ist. Ich konnte immer über meine Gefühle reden und auch Fragen stellen, was denn schief gelaufen ist, für mich ist das der Frau gegenüber ohnehin selbstverständlich, ich rede immer noch mit meinen früheren Freundinnen über deren und meinige jetzige Situation.
Bei ihr ist das jedoch nicht der Fall. Sie ist eifersüchtig, wenn sie über "sieben Ecken" erfährt, daß ich am Party machen bin, wie man, so schlecht ausgedrückt, sagt - was so ja gar nicht stimmt, ich will nur nicht, daß mir zuhause die Decke auf den Kopf fällt... Es ist mir doch nur wichtig, von anderen Leuten geschätzt zu werden, mich nützlich und evtl auch begehrt zu fühlen. Ich bekomme aber genauso mit, daß sie viel und anscheinend doch recht intensiven Kontakt mit einem anderen Mann hat. Ist ja auch verständlich und in Ordnung, immerhin ist sie ja Single, wie ich leider auch.... Sie will aber keinerlei Kontakt zu mir, ich konnte ihr bisher nicht mal ihre Sachen vorbeibringen, die noch bei mir liegen, da sich mich ja "vorerst" nicht sehen will.
Bin ich zu altmodisch? Ich meine, es ist nicht leicht, zu hören, daß die Gefühle nicht mehr da sind, und sie vielleicht jemand anderen liebt, aber das soll sie mir doch ins Gesicht sagen, oder??? Ich bin ja mittlerweile - nach diversen gescheiterten Beziehungen - soweit, daß ich so etwas akzeptieren kann, aber ich will bitte schön doch einigermaßen erklärt bekommen, was Sache ist und warum!!!
Mein größtes Problem ist, daß ich seither wirklich nichts mehr auf die Reihe bekomme, sehr viel unterwegs bin und nur versuche, nicht an sie zu denken. Ich wünsche mir die ganze Zeit, ihr zu erklären, was sie mir bedeutet, warum mich die momentane Situation bedrückt und daß ich zwar viel unternehme, es mir dabei aber nicht wirklich gut geht. Ich würde sehr gerne weniger unternehmen, aber stattdessen das Gefühl haben, daß sie für mich da ist und Zeit mit ihr verbringen. Ich unternehme gerne was mit Freunden, das war auch während der Beziehung so, aber ich habe oft darauf verzichtet, weil mir das Zusammensein mit ihr fast immer wichtiger war, oder ich gemerkt habe, daß es ihr in der jeweiligen Situation unangenehm ist, ohne mich zu sein. Ist ja auch in Ordnung, schließlich bin ich ihr Freund/Mann und sehe es als meine oberste Aufgabe, für sie da zu sein.
Mittlerweile schaffe ich es, mich nicht bei ihr zu melden, da ich denke, daß es das für mich nicht leichter macht, bzw. es mich nicht weiter bringt, da sie mich nicht verstehen, meine Gefühle nachempfinden, können wird.
Tausend Leute sagen mir ständig, daß es da draußen Hunderte attraktive und passende Frauen gibt, die wohl besser zu mir passen würden und mich attraktiv und sympatisch finden. Ich glaube das ja sogar, es gibt einige Frauen, die ich sehr sympatisch und attraktiv finde.... Dummerweise spielt das für mich nur eine untergeordnete Rolle. Ich will endlich nicht mehr nach meinem "Deckel" suchen müssen, will auch in einem besch***eidenen Jahr zu meiner Partnerin stehen und mir keine Sorgen machen müssen, daß ich mal etwas falsch mache. Will mich für jemanden entscheiden und das Thema "Suche" abhaken. Niemand ist perfekt. Ich werde nie in einer Beziehung immer glücklich sein und meine Frau immer glücklich machen können, aber das ist auch egal, solange man füreinander da ist und weiß, daß nach dem Tal auch wieder ein Berg kommt, weil man sich Mühe gibt, einem der andere wichtig ist und an sich arbeitet um dem anderen ein guter Freund, Partner und Liebhaber zu sein. Ich bin, mehr oder weniger, bei meinen Großeltern aufgewachsen, die fast 50 Jahre verheiratet waren... Sie hatten hin und wieder große Probleme miteinander, aber ihre Beziehung/Ehe stand nie zur Debatte, da sie realisiert hatten, was sie aneinander haben und auch dann füreinander da waren, wenn sie sich mal nicht "grün" waren. Offenbar ist das mein, vielleicht veraltetes, Vorbild.
Ich fühle mich grob gesagt so, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggerissen, ich bin nur noch in der Schwebe, habe keinen Halt mehr. Freunde sind wichtig, das ist klar, aber das ist etwas anderes, es gibt einfach Dinge, die ich nur meinem Partner anvertraue, das kann kein "Kumpel" - sei er männlich oder weiblich - leisten und ich will das auch nicht verlangen/fordern.
Ich will meine Freunde nicht, wie jetzt, um halb 6 Uhr morgens nach der Disco, anrufen und ihnen vorheulen, daß ich wieder nur an meine Ex denke.... Wenn ich mich extrem down fühle, mache ich das zwar und bei einer Hand voll ich das auch ok, da sie wissen, daß sie das jederzeit auch bei mir machen können.
Ein langer Text - ich weiß... Sollte jemand bis hierher gelesen haben, dann sag ich im Voraus schon mal "danke"! Es war mir wichtig, das mal zu schreiben.
Sollte Euch irgendwas dazu einfallen, egal was, zögert bitte nicht, es auch zu posten. Solltet Ihr mich für Verrückt erklären wollen, auch ok, das höre ich nicht zum ersten Mal....
Liebe Grüße,
ein wohl hoffnungsloser Romantiker, oder jemand, der offenbar einfach hinter dem Mond lebt....
Ich hoffe sehr, daß mir hier jemand einen guten Ratschlag hat.
Meine Ex hat vor knapp zwei Monaten mit mir Schluß gemacht - per icq, sollte man dazu sagen, obwohl wir eine recht lange und sehr ernsthafte Beziehung hatten, kurz davor standen, zusammen zu ziehen und uns ausgemalt hatten, wie wir uns vorstellen, eine Familie gründen.
Seither will sie keinen Kontakt zu mir, ich gebe mir wirklich Mühe, das zu respektieren, aber das fällt mir bei Gott nicht leicht. Ich denke, Tag ein, Tag aus, an sie, hab sie zweimal angerufen und war einmal bei Ihr, hab ihr damals ihren Schlüssel zurück gegeben.
Vielleicht sollte ich auch kurz beschreiben, was mir an der Beziehung so wichtig war: Ich hab mich in keiner Beziehung davor so häufig verstanden, geliebt und geschätzt gefühlt. Gegen Ende war das leider nicht mehr der Fall, ich hatte häufig den Eindruck, daß sie mich als selbstverständlich erachtet und nicht auf mich eingehen will. Klar, wenn sie mich nicht mehr liebt und das Gefühl hat, daß ich sie liebe...
Ablenken (auf Arbeit und Freunde konzentrieren etc.) funktioniert immer nur ein paar Stunden oder mal ein paar Tag lang, aber nicht auf Dauer... es gibt immer wieder sehr viele Momente, in denen ich an sie denke.
Das Seltsame an dem Ganzen ist, daß sie mir per ebenfalls per icq gesagt hat, daß sie mich nicht mehr lieben würde, mich weder hören noch sehen will. Andererseits sagt sie aber auch, daß sie sich sowohl von mir vernachlässigt, als auch bedrängt fühlt und ich im Moment nichts richtig machen könnte... Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich damit umgehen soll.
Sie ist offenbar eifersüchtig, wenn sie mitbekommt, daß ich viel mit Freunden unternehme, Sport treibe etc. Sie meint, daß es mir offenbar ja auch ohne sie gut gehen würde. Daß das für mich nur Zeitvertreib ist, nimmt sie mir nicht ab. Sie denkt offenbar sogar, ich würde "rumbaggern wie blöd" und mir sofort ne neue Freundin suchen, was aber sicher nicht der Fall ist. Ich versuche nur, viel mit Freunden zu unternehmen und das Gefühl zu bekommen, daß es da draußen Leute gibt, denen ich etwas bedeute und die sich über meine Anwesenheit - meine Existenz - freuen.
Mit meinen vorherigen Freundinnen war das alles nicht so ein großes Problem - auch wenn es oft "sehr weh getan hat", wir hatten uns immer auf eine "langsame" Entwöhnung geeinigt und es ist dabei immer eine gute Freundschaft entstanden. Man war nach der Beziehung füreinander da, auch wenn "klar" war, daß man nicht mehr zusammen ist. Das hat mir immer sehr geholfen, da ich meine Bezugsperson nicht von einem Moment auf den anderen verloren habe, sondern immer noch mit derjenigen reden konnte und das Gefühl hatte, daß sie weiterhin als Freund für mich da ist bzw. ich ihr "zumindest" wichtig bin, sie an meiner Meinung und an meiner "Fürsorge" interessiert ist. Ich konnte immer über meine Gefühle reden und auch Fragen stellen, was denn schief gelaufen ist, für mich ist das der Frau gegenüber ohnehin selbstverständlich, ich rede immer noch mit meinen früheren Freundinnen über deren und meinige jetzige Situation.
Bei ihr ist das jedoch nicht der Fall. Sie ist eifersüchtig, wenn sie über "sieben Ecken" erfährt, daß ich am Party machen bin, wie man, so schlecht ausgedrückt, sagt - was so ja gar nicht stimmt, ich will nur nicht, daß mir zuhause die Decke auf den Kopf fällt... Es ist mir doch nur wichtig, von anderen Leuten geschätzt zu werden, mich nützlich und evtl auch begehrt zu fühlen. Ich bekomme aber genauso mit, daß sie viel und anscheinend doch recht intensiven Kontakt mit einem anderen Mann hat. Ist ja auch verständlich und in Ordnung, immerhin ist sie ja Single, wie ich leider auch.... Sie will aber keinerlei Kontakt zu mir, ich konnte ihr bisher nicht mal ihre Sachen vorbeibringen, die noch bei mir liegen, da sich mich ja "vorerst" nicht sehen will.
Bin ich zu altmodisch? Ich meine, es ist nicht leicht, zu hören, daß die Gefühle nicht mehr da sind, und sie vielleicht jemand anderen liebt, aber das soll sie mir doch ins Gesicht sagen, oder??? Ich bin ja mittlerweile - nach diversen gescheiterten Beziehungen - soweit, daß ich so etwas akzeptieren kann, aber ich will bitte schön doch einigermaßen erklärt bekommen, was Sache ist und warum!!!
Mein größtes Problem ist, daß ich seither wirklich nichts mehr auf die Reihe bekomme, sehr viel unterwegs bin und nur versuche, nicht an sie zu denken. Ich wünsche mir die ganze Zeit, ihr zu erklären, was sie mir bedeutet, warum mich die momentane Situation bedrückt und daß ich zwar viel unternehme, es mir dabei aber nicht wirklich gut geht. Ich würde sehr gerne weniger unternehmen, aber stattdessen das Gefühl haben, daß sie für mich da ist und Zeit mit ihr verbringen. Ich unternehme gerne was mit Freunden, das war auch während der Beziehung so, aber ich habe oft darauf verzichtet, weil mir das Zusammensein mit ihr fast immer wichtiger war, oder ich gemerkt habe, daß es ihr in der jeweiligen Situation unangenehm ist, ohne mich zu sein. Ist ja auch in Ordnung, schließlich bin ich ihr Freund/Mann und sehe es als meine oberste Aufgabe, für sie da zu sein.
Mittlerweile schaffe ich es, mich nicht bei ihr zu melden, da ich denke, daß es das für mich nicht leichter macht, bzw. es mich nicht weiter bringt, da sie mich nicht verstehen, meine Gefühle nachempfinden, können wird.
Tausend Leute sagen mir ständig, daß es da draußen Hunderte attraktive und passende Frauen gibt, die wohl besser zu mir passen würden und mich attraktiv und sympatisch finden. Ich glaube das ja sogar, es gibt einige Frauen, die ich sehr sympatisch und attraktiv finde.... Dummerweise spielt das für mich nur eine untergeordnete Rolle. Ich will endlich nicht mehr nach meinem "Deckel" suchen müssen, will auch in einem besch***eidenen Jahr zu meiner Partnerin stehen und mir keine Sorgen machen müssen, daß ich mal etwas falsch mache. Will mich für jemanden entscheiden und das Thema "Suche" abhaken. Niemand ist perfekt. Ich werde nie in einer Beziehung immer glücklich sein und meine Frau immer glücklich machen können, aber das ist auch egal, solange man füreinander da ist und weiß, daß nach dem Tal auch wieder ein Berg kommt, weil man sich Mühe gibt, einem der andere wichtig ist und an sich arbeitet um dem anderen ein guter Freund, Partner und Liebhaber zu sein. Ich bin, mehr oder weniger, bei meinen Großeltern aufgewachsen, die fast 50 Jahre verheiratet waren... Sie hatten hin und wieder große Probleme miteinander, aber ihre Beziehung/Ehe stand nie zur Debatte, da sie realisiert hatten, was sie aneinander haben und auch dann füreinander da waren, wenn sie sich mal nicht "grün" waren. Offenbar ist das mein, vielleicht veraltetes, Vorbild.
Ich fühle mich grob gesagt so, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggerissen, ich bin nur noch in der Schwebe, habe keinen Halt mehr. Freunde sind wichtig, das ist klar, aber das ist etwas anderes, es gibt einfach Dinge, die ich nur meinem Partner anvertraue, das kann kein "Kumpel" - sei er männlich oder weiblich - leisten und ich will das auch nicht verlangen/fordern.
Ich will meine Freunde nicht, wie jetzt, um halb 6 Uhr morgens nach der Disco, anrufen und ihnen vorheulen, daß ich wieder nur an meine Ex denke.... Wenn ich mich extrem down fühle, mache ich das zwar und bei einer Hand voll ich das auch ok, da sie wissen, daß sie das jederzeit auch bei mir machen können.
Ein langer Text - ich weiß... Sollte jemand bis hierher gelesen haben, dann sag ich im Voraus schon mal "danke"! Es war mir wichtig, das mal zu schreiben.
Sollte Euch irgendwas dazu einfallen, egal was, zögert bitte nicht, es auch zu posten. Solltet Ihr mich für Verrückt erklären wollen, auch ok, das höre ich nicht zum ersten Mal....
Liebe Grüße,
ein wohl hoffnungsloser Romantiker, oder jemand, der offenbar einfach hinter dem Mond lebt....