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Kanzlerkandidat der AfD

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

eigentlich garnicht überraschend:
Erst sinken die Zustimmungswerte der aktuellen Regierung, dann steigen die Umfragewerte der AfD, und jetzt will die AfD einen Kanzlerkandidaten stellen.

Aus meiner Sicht nur konsequent. Mit 20% in den Umfragen und teils sogar Spitzenwerte in einigen Regionen Deutschlands.

Ich bin kein AfD Wähler aber gerade in letzter Zeit war ich der AfD dankbar, wenn sie Dinge beim Namen genannt hat und ernsthafte Oppositionspolitik gemacht hat.

Ihr Erstarken zur jetzigen Zeit ist logisch
Da haben wir beispielweise den aktuellen Asylkompromiss, der die Einrichtung von Aufnahmezentren an den EU Grenzen vorsieht, damit der Asylanspruch an der Grenze geprüft wird und nicht jeder Migrant einfach die EU betreten und in sein Wunschland gehen kann. Damit eine Steuerung und gerechte Verteilung von Migration innerhalb der EU möglich ist.

Nun muss man nicht dafür sein, aber egal ob man dafür oder dagegen ist, ich finde wir werden von der Regierung ver*rscht.
Die Aufnahmezentren sollten eine Kapazität von gerade mal 30.000 Menschen haben. Insgesamt sind in der EU im Jahr 2022 aber rund 881.220 Asylantrage gestellt werden. Die Zentren reichen als für gerade mal 3% der Antragsteller! Ok vielleicht für mehr wenn die Asylprüfungen schnell gehen aber dafür hatten wir 2016 zum Beispiel 1,6 Mio Asylanträge. So oder so stellt die Bundesregierung hier die neue Asylplanung als einen großen Erfolg da, obwohl es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Nochmal: Es geht nicht um das Thema an sich, sondern darum wie uns eine Regierung veräppelt.

Erinnert ihr euch noch um das hin und her bei der Gaspreisbremse, bei der erst alle Gaskunden sogar über den 4 fachen Preis hinaus noch eine Sonderabgabe für die Gasunternehmen leisten sollten? Dann kam die 180 Grad Wende mit dem Gaspreisdeckel. Heute schreibt sich die Bundesregierung den Erfolg, dass wir im Winter nicht gefroren haben und die Gaspreise fallen selber auf die Fahne, nur hat sie damit herzlich wenig zu tun außer dass sie auf dem Weltmarkt anderen Ländern das Flüssiggas weggekauft hat, damit diese Länder dann frieren durften und Deutschland jetzt bestimmt doll lieb haben.

Oder die unsägliche Heizungsdebatte, die zig Menschen in Angst versetzt hat. Und nun soll eine kommunale Wärmeplanung kommen, die dann vielleicht in 5 Jahren was ändert. Hauptsache auch das wird als großer Wurf verkauft.

Die CDU als eigentlich Opposition macht bei den meisten Themen mit. Sie fordert zwar oft Nachbesserungen aber wirklich gegen die Regierungspläne ist sie selten.

Die AfD in ihrer oft zugegeben populistischen Art ist die einzige Stimme, die das kritisiert.
Es gibt Probleme, die seit Jahrzehnten bestehen und bekannt sind (Migration, Renten, Klima, Digitalisierung, usw), aber keine der regierenden Parteien hat Deutschland dazu zukunftsfähig aufgestellt. Es waren uns sind immer nur leere Worte und gebrochene Wahlversprechen, etwa die Grünen, die noch bei der Bundestagswahl groß plakatierten, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern.
Auch das versprochende grüne Wirtschaftswunder, Fehlanzeige

Ja, die Welt ist schwierig und Deutschland kann sie nicht alleine retten, aber müssen uns deswegen diese Parteien belügen?

Aus meiner Sicht haben die Parteien panisch Angst vor der AfD, weil sie sehen, dass in anderen Ländern Parteien wie die AfD sehr mächtig geworden sind und in den Regierungen sind.
Und diese Machtbedrohung versucht man zu bekämpfen indem man sie als rechtsradikal beschimpft und ausgrenzt. Auch die eigentlich doch neutrale Medienlandschaft der öffentlich rechtlichen grenzt die AfD konsequent aus.
Oft wird die AfD nicht mal eingeladen wenn sie Thema ist. Sie wird sozusagen in Abwesenheit verurteilt. Vor Gericht wäre das nicht mal erlaubt, denn Angeklagte haben das Recht bei Verhandlungen anwesend zu sein.

Ich persönlich war stets gegen die AfD, aber ich sehe wie mit der Partei umgegangen wird. Und ich glaube, dass dies die Partei stärkt. Immerhin sind es nun knapp 20% der Deutschen, die AfD wählen wollen und es wird diesen Menschen nicht gerecht sie alle nur in die rechte Ecke zu stellen und nicht mehr mit ihnen zu reden.

Was kommt als nächstes? eine SuGroKo, eine supergroße Koalition aus CDU, SPD, Grüne und FDP weil man sonst nicht mehr gegen die AfD ankommt? Wären auch 50% Wähler, die AfD wählen alle rechtsradikal und dumm? Oder stellt man sich irgendwann endlich der Frage: Warum diese Menschen AfD wählen?

Was haltet ihr vom Plan der AfD einen Kanzlerkandidaten aufstellen zu wollen?
Haltet ihr es für realistisch, dass die Partei in Umfragen weiter gewinnt?
Dass es bei der nächsten Bundestagswahl schwer werden könnte ohne die AfD eine Regierung zu bilden?

VG
Andreas
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Alles, was hier geschrieben wurde, passt thematisch gleichermassen in andere Threads, z.B. in den Thread "Habt ihr Sorge um die wirtschaftliche Zukunft von euch und Deutschland?" oder in den Thread "Zu viel Ideologie und zu wenig Demokratie!".

Wir haben daher in der Moderation gemeinsam entschieden, dass es keinen weiteren Thread zu diesen Themen braucht.
 
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