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kein dispo trotz regelmäßigem einkommen?

Z

Zuckerschnute

Gast
hallo,
ich war heute bei der bank, weil ich seit ein paar monaten ständig im minus bin. ich wollte mir einen dispo einrichten lassen.
ich bin dann ins beratungszimmer gerufen worden, wo man dann mit mir mein einkommen und meine ausgaben ausgerechnet hat.

das problem ist folgendes:
ich habe so ca. jeden monat mehrausgaben von 50 - 100 euro. also eigentlich nich wirklich der rede wert. war auch alles so weit in ordnung, bis sie mir für lebensmittel 700 euro!!! eingegeben hat. anscheinend der regelsatz für 2 personen. da ich aber nur mit meinem sohn zusammen lebe, und aller aller höchstens 200 euro im monat für lebensmittel brauche, finde ich das sehr sehr übertrieben. durch die 700 euro ist der minusbetrag natürlich entscheidend höher, und somit wird mir der dispo nicht mehr bewilligt.
kann ich denn da nich irgendwie vorgehen und überzeugen, dass ich echt nich soviel für lebensmittel brauche? ich meine, ich kann seit 2 monaten keine rechnungen mehr bezahlen, geschweigedenn windeln für meinen sohnemann!!!

ist das wirklich in ordnung? ich meine, 700 euro braucht ja ne großfamilie zum leben....
 
Hallo,

vielleicht jetzt keine Hilfe direkt zu Ihrem Problem, aber dennoch möchte ich das Posten:

Sie geraten gerade in Gefahr, den Weg in die Überschuldung zu gehen.

Sie schreiben selber, dass Sie regelmäßig Mehrausgaben in Höhe von 50-100 € haben, wie soll das denn besser werden mit einem Dispo ? Sie geraten doch dann monatlich immer tiefer in die Miesen , dann nur mit Erlaubnis der Bank !

Sie sollten lieber versuchen einen Kredit in Höhe Ihres derzeitigen Minus zu bekommen und Ihr Konto für Überziehung sperren lassen. Machen Sie sich einen Plan, was mtl. rein kommt und was raus geht. Sie können nicht mehr ausgeben, als Sie monatlich einnehmen.

Dem Sachbearbeiter der Bank sollten Sie "einen ausgeben", da er nicht der Versuchung erlegen war, Sie in die Schuldenfalle zu locken.

MfG

ThoFa
 
Hallo Zuckerschnute,

an sich ist es immer besser mit eigenen Berechnungen von monatlichem Soll und Haben, sprich Ausgaben und Einkünften heranzutreten und von Anfang an =bei Kontoeröffnung einen Dispoeintrag zu verlangen.
Falls es ein regelmäßiges Gehalts-Einkommen gibt ist das i.d.R auch kein Problem und passiert automatisch.
Falls es sich um Sozialhilfebezug/ALG II-Einkünfte handelt (die aufgrd. Datenschutz öffentlich im Kontoauszug als Lohn/Gehalt etc. auftauchen müssten!) und man dass von sich aus der Bank publik macht, tragen die oft keinen Dispo ein....das war zumindest eine bei meinen früheren SH-Klienten oft gängige Diskriminierungskiste = gg. die Rechtslage, aber die Banken haben halt oft ne Vormachtstellung und denken rein wirtschaftlich für sich selber.
Lt. der meisten Banken AGB's ist an sich ein Dispo-Eintrag in Höhe des Einkommens bis maximal doppelter Höhe drin.
Im Zweifelsfall würde ich raten die Bank zu wechseln, die eigene Berechnungsliste vorzulegen, und sofort nen Dispo eintragen zu lassen.
Hinsichtlich der Einnahmen und Ausgaben darf es (zumindest nicht offiziell) nicht zu einem Soll-Überhang (=Minus) kommen. Ein Dispo hat an sich nur den Zweck zwischenzeitliche Überziehungen zu decken und nicht als ein Dauerkredit genutzt zu werden. Dafür ist sowas zu teuer. Und die Rechtslage sieht vor, dass wenn die Banken wissentlich nen Dauerdispo verkaufen, der Verbraucher das Recht auf Verbraucherkreditverzinsung hat (ca. 4%) hat.

Allerdings würde ich auf jeden Fall auch auf die Schuldenfalle achten und nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Ein Dauerminus auf Dispositionsbasis ist nämlich nicht grad billig. Da zahlt man immerhin noch rd. 12 % Zinsen. Dann lieber für eine Notlage (offiziell aber Wohnungsrenovierung) ein einmaliges zinsgünstigeres Bauspardarlehn in Anspruch nehmen.

Gruß
Tyra
 
Hallo Zuckerschnute,

ich war über 20 Jahren Bänker und ich kann dir versichern, dass der Dispo nichts mit deinen Ausgaben sondern nur mit deinen Einnahmen zu tun hat. Vielleicht ist dein Problem, dass die Bank feststellen musste, dass du jeden Monat ein wenig höher in der Kreide stehst, was bedeutet, dass du mit deinem Geld nicht auskommst (und auch ein Dispo ist ein Kredit, der "rückzahlbar" ist).
Wenn du sicher bist, dass die Bank dich falsch behandelt, geh' einfach zu einer anderen Bank, sage denen, was du verdíenst und frage, in welcher Höhe du einen Dispo haben kannst. Dass deine Hausbank den Dispo verweigert solltest du nicht unbedingt erwähnen.
Wenn dir die Auskunft nicht reicht, melde dich einfach bei mir.
 
Hallo Zuckerschute, ich versuche auch seit einen halben Jahr vergebens einen Dispo zu bekommen. Ich wollte diesen nur damit zwischen dem 15. und 18 das Konto gedeckt ist und die Miete abgebucht werden kann ohne Verzögerung. Mir ist es diesen Monat wieder passiert, das Deckung auf mein Konto war, aber ich nicht ans Geld kam. Das ist noch ekliger, du weist du hat Kohle und kommst trozdem nicht dran. Die Kasse bzw.hat 4 Tage mit meinen Geld gearbeitet. Hört sich unglaubwürdig an , ist aber so. Meine Kolleinnen hatten ihr Geld nämlich schon und unser Chef überweist ja nicht bei einen heute und den anderen morgen. Jetzt gehe zu der Bank wo mein Chef ist und da wird das wohl hoffentlich mit der Überweisung klappen.
PS. Wollte nur 500€ , habe aber fast das 3 fache Einkommen.
Aber auf dieser Kasse sitz ein junger Mann der in seinen Leben noch nichts geschafft hat, aber über das Leben anderer bestimmt. Habe das auch so in der Kasse den Mitarbeitern gesagt, sie stimmten mir mit vorgehaltener Hand zu
Smallmum
 
Man muss sich mal darüber klar sein, dass es keinen Anspruch auf einen Dispositionskredit gibt. Und falls es einen geben sollte, kann den die Bank jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen.

Vor diesem Hintergrund einfach mal die finanzielle Situation durchrechnen und durchplanen, damit solche Haushaltslücken über einige Tage nicht entstehen.

Das ist sinnvoller und macht von einem Dispo, der viel Geld an Zinsen kostet, unabhängig.

Ich habe bei mir die Einrichtung eines Dispos abgelehnt. Und es geht auch.
 
"Wechsel die Bank" ist auch nicht so einfach.
Wenn du zu einer neuen Bank gehst, werden die von dir erst mal die SCHUFA einsehen wollen. Wenn du diesem nicht zustimmst, bekommst du sowieso nur ein "Guthaben-Konto" ohne jede Möglichkeit, ins Minus zu kommen.
Wenn du der SCHUFA-Abfrage zustimmst, und die Daten evt. nicht korrekt sind (zB offener Kredit, Bemerkungen zum Kontoverhalten deiner früheren Hausbank) bekommst du auch kein Dispo.
Wenn die SCHUFA-Daten positiv, also gut sind, heisst das noch lange nicht, dass du einen Dispo bekommst. Meist warten die Banken drei Monate, ob regelmäßiges Gehalt eingeht. Wenn dies der Fall ist, bekommst du ein Dispo (meist max. 3xGeldeingang).
Wenn du sofort (ohne die drei geldeingänge abzuwarten) einen Dispo möchtest, könnte die Bank eine Anfrage bei AVIS stellen. Das kostet m.E. aber etwas.

Und, eine neue Bank MUSS dich nicht mal nehmen, falls eine neg. SCHUFA-Meldung vorliegt, ausser natürlich, es ist eine KSK mit Kontrahierungszwang.

Ich würde dir eher empfehlen, entweder eine andre Filiale deiner Hausbank aufzusuchen, oder aber nochmals mit dem Berater dein Anliegen durchgehen und auf Begründungen bestehen.

Die Berater meinen es doch auch nicht böse, sondern haben Ihre Vorgaben, an die sie sich zu halten haben.
 
Kleine Ergänzung zu Gast2:

Der Kontrahierungszwang der Sparkassen besteht auch nur in Sachsen und NRW. Sonst kann jede Bank der Welt dich theoretisch ablehnen.

LG Raupe
 

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