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Kein Durchblick, keine Ahnung was tun, Hilfe was ist mein eigentliches Problem ?

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Hallo, ich bin 24. Ich bin im moment noch Informatikstudent.

Mein Grundproblem, ich lerne nicht, und ich schaffe es nicht zu lernen.
Ich bin dabei das zweite mal durch die Prüfungen zu fallen weil ich nichts gelernt habe und jetzt natürlich den Stoff nicht kann.

Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, ich erkläre euch mal meine Geschichte und alle aspekte die meiner Meinung nach eventuell etwas mit der Sache zu tun haben.

Alls ich das erste Mal in die Schule ging, mit ca 6 Jahren, war ich gut, ich war sogar sehr gut. Vielleicht sogar
Klassenbester. Ich war voll dabei, ein normal beliebtes Kind, die ersten 2 Jahre zumindest, dann gab es nen Ereignis und die verbleibenden 3 Jahre wurde ich gehänselt, mal stärker mal schwächer, irgendwann hab ich das auch weinend meinen Eltern erzählt. Ich hatte gute Kollegen aus der Klasse die 1 Jahr über mir war. Mit denen habe ich immer gespielt, ganz normal wie das Kinder halt machen, zumindest in der Freizeit, in der Schule wurde ich ja gehänselt. Ich war der liebling der Lehrerin (das hat sie sogar mal vor der halben Klasse gesag, was meiner Situation überhaupnicht half). Ich war schlank und sportlich. Ich war vermutlich auch der beste im Sport. Ich war aber nicht der Stärkste, ich war schnell und hatte gute Körperbeherrschung, war aber schlecht im Fussball und nicht besonders Kräftig, was in Raufereinen und auf dem Schulhof natürlich schlecht war und mich als hänselopfer prädestinierte. Meine eltern erwarten zu dieser zeit gute Noten von mir. Meine Mutter lernt mit mir Deutsch und
Fragt mich in Naturkunde und ähnlichen lernfächern immer ab. Desshalb auch automatisch gute Noten. Ich verbringe aber höchstens 0-2 Stunden täglich mit lernen. Auf Mathematikprüfungen lerne ich nichts und mache trotzdem meist ne 6 (bei uns ist das ne 1). Ich lerne nicht gern und ich gehe nicht gern zur schule. Gegen ende dieser Zeit entdecke ich den Computer, ich fange an zu gamen, meine kollegen ab und zu auch. Ich bin der Beste, ich kann stundenlang Gamen ohne probleme, meine Eltern erlauben es meistens.

Das hielt 4-5 Jahre danach kam ich in die Oberstufe, (ich bin Schweizer, keine Ahnung wie die einzelnen Schulstufen in Deutschland genau heissen). Bei uns heisst die Bezirksschule. Das ist die Stufe wo die "besten" Schüler hinkommen.
Ich ging dorthin, im alter von ca 12 Jahren, mit der Einstellung: "Endlich darf ich auch mal schlechte Noten machen, die Oberstufe ist was anderes und schwierig, da ist es normal dass man schlechte Noten hat". Ganz meinem Vorsatz entsprechend habe ich kaum gelernt, immer erst einen Tag vorher das nötigste reingedrückt, ich werde zusehend schlechter, bis ich schlussendlich das letzte Jahr wiederholen muss. Währen dieser ganzen Zeit in der Oberstufe gilt mein Hauptintresse dem Gamen. Ich game in meiner Freizeit pausenlos, alle möglich Games, am meisten Starcraft und Diablo 2 und Warcraft 3. Während dieser Zeit gibt es einige Geschichten mit Streit zwischen Kollegen, mit und oder um Mädchen, Konkurenz der Pubertierenden Jugend halt, vermutlich alles relativ normal. Ich komme meist schlecht weg, ich bin zu "Nett" und habe nicht den nötigen "Killerinstinkt" den man in
einem Rudel Jungs im alter 13-15 Jahren braucht, ich bin eher ein Mitläufer, haber aber immer 1-2 gute Kollegen (2 davon noch heute).

Danach versuche ich Abitur zu machen, neue Schule neuer Kollegenkreis (in der Schule), ich lerne aber immernoch nicht. Nur wenn es unbedingt sein muss und auch dann eher weniger als nötig. . Ich lerne desswegen nicht mehr. Meine Noten pendeln immer auf der Grenze zu ungenügend. Ich bestehe aber mit einigem stress gegen schluss. Während dieser Zeit war ich 17-20 Jahre alt. Das Game "World of Warcraft" erscheint und bestimmt die nächsten ca 3-4 Jahre mein Leben. Im game gehöre ich zu den besten. Ich habe mehr zeit mit gamen als in der Schule verbrach, je weniger mich meine Eltern einschränkten und das wurde halt immer
weniger, meine eltern sind eigentlich nicht streng, desto mehr schwänze ich die Schule und Game. Es gibt eine Zeit da game ich nicht und lese dafür belletristik, meist banale "Fantasy-Geschichten". Am Wochenende beginnen Partys mit Alkohol, später kommt Gras und Lachgas dazu. Meine glücklichste Zeiten verbringe ich an unseren Party - Abenden.

Ich habe in dieser Zeit eine gute 1,1/2 Jahre dauernde Beziehung und werde dann verlassen, es bricht mir das Herz aber das geschieht ja jedem mal. Der Abstieg beginnt. Ich mache eine verkürze Informatik Lehre, ich wusste nie wirklich was ich machen will, ich dachete mir etwas anderes als Informatik kommt nicht in Frage, ich dachte Informatik ist wie Gamen. Dem war nicht so, ich habe auch in dieser Ausbildung kaum gelernt und sie dann knapp bestanden (nur weil ich von Vorgesetzten stark unterstützt wurde).

Danach muss ich in die Armee, ich habe keinen bock, melde mich freiwillig beim Psychologen und labere diesem irgend nen erfundenen schwachsinn von wegen Angst in Gemeinschaftsduschen und Angst vor Kammeraden vor, er glaubt mir alles, ich bin ein sehr guter Lügner, ich werde als Untauglich erklärt und kann früher als geplant mit dem Informatik Studium beginnen.

In dieser Zeit, zwischen Beginn verkürzte Lehre und Jezt, beginne ich irgendwann unglücklich zu werden. Ich bin in dieser Zeit 19-22 Jahre alt, Wohne bei den Eltern, bin nicht mehr so sportlich wie auch schon, und verbringe noch immer die meiste Zeit mit Gamen. Währed der Abitur-Zeit haben das alle meine Kollegen auch getan, es war normal und im Kollegenkreis akzeptiert. Es war in der Schule oft gesprächsthe Nr1. Irgendwann war ich dann der letzte der sich noch ernsthaft für Games interessiert. Und das bin ich wohl auch heute noch.

Jetzt meine eigentlich Problemsituation:
1) Ich bin ein schlechter Informatiker, ich hab nie richtig gelernt und bin dementsprechend auch nicht gut in meinem Handwerk. Ich schaffe es nicht zu lernen, in nehme es mir vor jeder Prüfung vor, bis ich dann Abends um 22.00 Uhr am Abend vor der Prüfung beginne und mit Koffein und oder anderen Substanzen bis 04:00 Uhr lerne, 1-3 Stunden unruhig schlafe und am nächsten Tag ne ungenügende Note scheibe. Am Anfang des Studiums dachte ich immer, jaja ich lerne das dann alles vor den Prüfungen, wenn ich mich mal richtig ransetze habe ich das ganze Fach in 3-4 Tagen drin. Ich habe es noch nie geschafft 4 Stunden, geschweige denn 4 Tage zu lernen und habs mir aber jedesmal von neuem vorgenommen. (Ausser ab und zu in einer Nacht wie oben beschrieben)
Zu beginn war es mir einfach immer irgendwie egal ob ich gut bin, als hätte ich Null ehrgeiz.

2) Das gamen was früher für mich wie ne Art Sport, oder generell (neben den Partys) mein lebensinhalt war, ist jetzt ein mehr oder weniger langweiliger Zeitvertrieb dem ich viel zu oft nachgehe obwohl es überhaupt keinen Sinn macht. Nebenbei schaue ich mehr oder weniger alle Serien die es gibt. Ich habe gelernt dass Gamen in der Gesellschaft nicht gut ankommt. Ich schwänze die Vorlesung, bekiffe mich, das kann ich nur draussen im Wald oder wenn meine Eltern nicht zuhause sind, z.B Dienstags, da Arbeiten beide, also kann ich mir zu hause nen "schönen" Tag machen.

3) Während ich in den Letzten vier Jahren extrem viel Zeit verschwendet habe, habe sich alle um mich herum weiterentwickelt. Einige sind in einem Jahr fertig mit dem Studium während ich noch nichts erreicht habe.

4) Während ich mir früher nie richtig Gedanken darüber gemacht habe ob Informatik das richtige ist, ich bin einfach davon ausgegang, da mein Leben zur hälfe am Computer stattfand erschien es mir logisch. Jetzt mache ich mir viele Gedanken und kann es trotzdem nicht beantworten. Ich sitze ab und zu in der Vorlesung und denke, ohh ja das ist Interessant, und wenn ich dann am Arbeiten bin finde ich es gar nicht so schlimm. Zu Hause beschäftige ich mich dann wieder mit etwas anderem.

5) Während ich früher hauptsächlich geschwänzt habe um zu Gamen, ist es heute vermehrt in Verbindung mit Drogen, ich bin durch eine generelle Veränderung in der Kollegensituation zum Kiffen gekommen und das mache ich jetzt auch relativ oft wenn ich nicht in der Vorlesung bin. Immernoch die gleichen Kollegen aber das Umfeld hat sich halt weiterentwickelt.

6) Ich bin nicht Dick aber auch nicht sportlich, ich wäre sehr gerne Sportlich aber die zwanghafte Situation treibt mich immer wieder zu übermässigem Essen. Meist mache ich in einer Woche sport und in der Nächsten finde ich die Motivation nicht mehr bleibe zuhause, Esse und Game oder Rauche. Kiffen macht mich absolut unproduktiv, das ist mir bewusst, ich habe aber erst vor ein paar monaten angefangen also ist es wohl nicht mein Hauptproblem. Allerdings hat es wohl den ein oder anderen vorgenommenen: "Ab nächster woche fange ich richtig an zu lernen", Versuch vereitelt. Der wäre aber vermutlich sowiso nicht zustande gekommen...

7) Für den Ausgang und Partys, eigentlich noch immer meine Lieblingsbeschäftigung, brauche ich Geld, das ich bis jetzt fast aussschliesslich von meinen Eltern bekommen habe. Aber ich hatte immer etwas zu wenig, was dazu führte dass ich im Januar etwa 1000Euro Schulden hatte, ich habe einfach jede Woche ein bisschen mehr Ausgegeben als ich bekommen habe, über 3 Jahre hinweg hat mich das total pleite gemacht. Inzwischen sind es noch 400Euro Schulden bei der Bank und 200 bei nem Kollegen.

8) Durch striktes sparen habe ich bereits 400 Euro zurückgezahlt. Aber ich fühle mich jezt noch gefangener da ich nichtmal Geld habe um an nem normalen Abend in ner Bar was Trinken zu gehen oder einen Tanz oder Karatekurs oder wasauchimmer zu besuchen. Was auf mein Selbstbewusstsein und meine Sportlichkeit und meinen Sozialen umgang schlechten einfluss hat.

9) Ich habe mich bis jetzt nicht für nen Job oder zumindest Nebenjob beworben. Vermutlich habe ich angst wenn ich mich bewerbe und ich den Job bekomme, dass ich dann die Arbeit nicht kann. Oder evt merke ich dass Informatik gar nichts für mich ist und ich bin dann wenn ich noch arbeiten muss noch unglücklicher als jetzt. Job suchen ist wie lernen, das mache ich einfach irgendwie nicht gern...

10) An den Partys fühle ich mich schon seit ca 3 Jahren nicht mehr richtig Wohl, ich bin und war noch nie sonderlich erfolgreich mit Frauen und das ist auch jetzt noch so. Ich fühle mich nicht Attraktiv, mein Selbstvertrauen hat in der Zeit wohl auch gelitten. Seit 3 Jahren will ich sportlicher werden und schaffe es nicht wegen all den Problemen. Ausserdem habe ich kein geld für ein Fitnessstudio, Kampfsportunterrich oder Klettern gehen.

11) Früher bin ich oft auswärts Essen gegangen, mit Freunden oder auch alleine, Döner oder McDonals oder sonstigen Take-Away food, nur damit ich selbst bestimmen kann, wann ich wo was esse. Bei uns zuhause gibt es um 18:00 Uhr essen, ich bin immer mitgerechnet, es ist bei uns normal dass alle die im Haus leben zusammen Abendessen. Wenn ich nicht mit meinen Eltern essen will muss ich das Frühzeitig ankündigen, mehrere Stunden zuvor oder besser am Tag zuvor. Immer wenn ich also spontan irgendwo hin will muss ich mir um so ne scheisse Gedanken machen wie, wann ich wo esse und dass ich evt nicht zu hause bin. Nur ne kleinigkeit, die mich aber wie so vieles andere in den Wahnsinn treibt. Gleichzeitig muss z.B. das ganze Haus einmal pro wochge geputzt werden, mit Staubwedel und Staubsauger. Am liebsten macht meine Mutter alles selbst, inklusive meinem Zimmer. Auf jeden Fall muss desshalb jeden Sonntag mein Zimmer aufgeräumt werden, damit es geputzt werden kann. Versteht ihr was ich meine, ich fühle mich nicht Frei und das zieht mich runter.

Ich interessiere mich für alles und gar nichts, für Literatur, Geschichte, Klavier, Greenpeace, Gaming, Programmieren, Kampfsport, Wurfmesser, Tanzen, für das Lösen vom Rubik's Cube, Mathematik, English, Filme, Bücher, Musik, Schlagzeug, Modellbau und 1000 andere Sachen die ich gern machen oder lernen würde, für die ich keine Zeit habe oder evt hätte ich, aber die Anspannung dass ich theoretisch lernen müsste, treibt mich davon weg aktiv etwas zu tun. Trotzdem weis ich nicht was ich Beruflich machen soll.

Ich habe das Gefühl als wäre alles was ich im Leben gemacht habe sinnlos gewesen, das Gamen hat mich sozial nicht weitergebrach, und in meinen Ausbildungen habe ich kaum etwas gelernt.

Ich weis nicht wiso ich nicht Lernen kann oder will, es wäre so einfach gewesen wenn ich jetzt bereits das 4te Semester Fertig hätte, stattdesse fliege ich vermutlich endgültig raus obwohl ich vermutlich intelligent genug wäre. Ich weiss nicht wo mein Problem oder der Ursprung meiner Probleme liegt, sind es die Drogen, das Gamen, das Wohnen bei Eltern, sollte ich die Informatik endgültig aufgeben, was mache ich danach ?, Bin ich unfair meinen Eltern gegenüber ? Bin ich Depressiv ? Ich glaube nicht, ich bin zwar mit meiner Gesamtsituation äusserst unzufrieden aber dadurch dass ich ja nichts mache ausser das was mir zumindest ein bisschen spass macht, und durch den regelmässigen Kontakt mit Freunden bin ich vermutlich nicht allzu Depressiv. Ich hatte beispielsweise noch nie Selbstmordgedanken oder ähnliches.
Dass ich wirklich ein Problem mit lernen oder Informatik oder Drogen oder Gamen oder was auchimmer habe ist mir erst vor kurzer Zeit so richtig bewusst geworden. Früher dachte ich immer: "Ist ja nichtso schlimm wenn du durchfällst du kannst ja alles nochmal wiederholen und dann gehst du auch regelmässig in den Unterrich und machst die Hausaufgabe und dann wird alles gut."

Tja das habe ich 2 Jare lang gedacht aber nie gemacht... Das wiederholen ja, der rest nein.

Ich kann weder mit meinen Eltern noch mit meinen Feunder über diese Sachen reden. Man redet einfach nicht über solche sachen und es ist mir Peinlich und ich fürchte mich bereits jetzt vor der Situation wenn ich meinen Eltern mitteilen muss dass ich das Studium wohl nicht schaffen werde. Ich meine sie habe so viel in mich investiert, sie werden zu recht fürchterlich enttäuscht sein.

Meinungen, was ist mein eigentliches Problem, was soll ich tun, wie finde ich heraus was ich für nen Beruf ich machen soll, wie kann ich lernen, wie komme ich in meiner Privat-Freizeit vom Computer weg (egal ob Serien schauen oder Gamen) wie sage ich es meinen Eltern, usw....
 
Man hat Abitur, man will "was mit Computern" machen weil man ein Dauerdaddler ist, also was ist die logische Lösung? Informatik studieren. Eine praktische Ausbildung, wie sie dem alltäglichen Gedaddel am nächsten käme, geht natürlich nicht, man hat ja Abi und MUSS deswegen studieren. Obwohl Informatik eigentlich so gar nichts mit der Daddelei oder generell mit irgendwas zu tun hat, was man vorher schon am Rechner getrieben hat.
Das findet man dann raus und ohweh, doch zuviel Lernerei und Theorie, so hat man sich das aber nicht vorgestellt.
Gut, man könnte jetzt auch eine Ausbildung machen, wie zb Fachinformatik Systemintegration, wo man Dinge tut, die man schon kann und wo man etwas Ahnung hat, aber das wäre ja kein Studium und wie soll man das den Eltern sagen und überhaupt.
Also weiterdaddeln und kiffen ist auch sehr gut um sich zu betäuben. Bloß nicht um Alternativen bemühen, das wäre zu anstrengend und wie sagt mans den Eltern und überhaupt.
 
so, jetzt ist das kind da in den brunnen gefallen und du könntest noch lange lange zeit damit verbringen zu überlegen, warum was so gekommen ist wie es nun gekommen ist. wird dich das in irgendeiner form weiter bringen?

was du als erstes brauchst ist ein roter faden für dein leben. woher soll denn die motivation für ein sehr kurzfristiges ziel kommen, wenn du nicht weisst, WOFÜR du es machst, und insofern auch nicht beurteilen kannst, ob es sinnvoll ist, oder nicht.

mach dir mal gedanken darüber, wie du - für den fall, dass alles perfekt läuft - in 50 jahren leben willst.

daran kannst du dann kurzfristigere ziele ausrichten - und auch entscheiden, ob irgendetwas, was du tust sinn macht oder nicht
 
die bisherigen antworten sind ja nich so dufte..., er hat ja erkannt dass er ein problem hat da brauchste ihn nich noch runtermachen, ich stell mir das so schon schwer genug vor.

ich kenne dein problem, also ich habe es schon öfter beobachtet und ich glaube dass es einigen menschen so geht.
ich finde es gut dass du dich um eine lösung bemühst und einsiehst dass es so nicht weitergehen kann...das problem ist, das hast du schon oft eingesehen und dir immer wieder was vorgenommen, was du dann nicht einhalten konntest.
eigentlich bräuchtest du jemanden der dir immer wieder in *rsch tritt, aber dagegen würdest du dich warscheinlich wehren, weil du willst ja auch frei sein. es ist also alles ganz schön kompliziert...aber bestimmt nich hoffnungslos
ich weiß auch nich was dir helfen würde aber hier ein paar ratschläge von denen ich glaube dass sie hilfreich sein könnten:

du solltest auf jeden fall auf leute in deiner umgebung zugehen, sprich mit deinen eltern darüber, auch wenn es dir unangenehm ist, es ist auf jedenfall besser als es erst in 3 jahren zu erzählen, damit mein ich je mehr zeit vergeht desto unangenehmer wird es dir auch. sprich auch mit freunden oder kommolitonen, gerade die können dir weiterhelfen, weil ihr zb zusammen lernen könntet.
und du kannst auch nich warten bis es dir besser geht und du dich atraktiver findest um auf leute zuzugehn, die persönlichkeit bildet sich nicht vor dem pc sondern an resonanzerfahrungen mit anderen menschen, aber das is dir sicher klar...
finde leute denen es mal so ging wie dir...gibt es 100pro...und spreche mit ihnen darüber was ihnen geholfen hat.
außerdem rate ich dir eine psychologen aufzusuchen, nich weil ich finde dass du starke psychosen hast oder so, sondern weil ich generell der meinung bin dass es immer hilfreich ist sich mit außenstehenden menschen über seine gedanken zu unterhalten und wenn die dann auch noch über diese ganzen kopfsachen bescheid wissen, kann das sehr hilfreich sein. außerdem glaub ich dass du denkst du müsstest erst irgendwas aus deiner vergangenheit verarbeiten/überwinden um dein problem in den griff zu bekommen, da könn die dir bestimmt weiterhelfen.
an deiner stelle würd ich auch ausziehn, ich weiß nich wie gut du finanziell da stehst, aber mir hat das damals unglaublich geholfen und viel selbstbewusstsein gegeben, ich hätte sonst mein abi glaub ich nich geschafft.ich weiß nich wie eure unipolitik so is, aber vielleicht kannst du ja ein urlaubssemester nehm um dir klar darüber zu werden was du wirklich willst.
so eins noch, nehm dir erstmal nur kleine sachen vor und nich gleich so sachen wie "ab nächste woche bin ich nen andrer mensch" dann belohn dich wenn du sie schaffst und wenn nich dann setz dein ziel noch niedriger. das schafft selbstvertrauen und lässt dich wieder mehr an dich glauben.

naja ich weiß, ne große hilfe bin ich nich,es is ja auch ne große überwindung dass in angriff zu nehmen un nich immer auf den nächsten tag zu verschieben oder eben auf den nächsten montag, wenn ich dich kenn würd, würd ich dir so was von die hölle heiß machen^^...naja
ich wünsch dir auf jedenfall viel glück und kraft un was man sonst noch alles brauch...das gute is jedenfalls das du kaum was zu verlieren hast und dir ja auch sicher bist dass du deine situation ändern möchtest um in 3 jahren eben nich mehr in der selben situation zu sein...
in diesem sinne alles alles gute

lg anne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, der Tipp mit dem Ausziehen ist für ihn bestimmt nicht so ohne weiteres mal eben durchzukriegen, da er schon geschrieben hat, dass er pleite ist...

An den Hilfesuchenden: Ich weiß gerade nicht genau wie ich das beschreiben soll, ohne dass es unkonstruktiv klingt oder ob es du es nicht eh schon selbst weißt... Es scheint auf mich, als sei dein großes Problem eine Kombination aus zwei Dingen - dass auf der einen Seite du selbst die Veranlagung zur Willensschwäche hast und gleichzeitig deine Eltern dir auch bei deiner Erziehung zusätzlich noch zu viele Freiheiten gelassen haben, anstatt deiner Entwicklung entgegen zu wirken.
Meinem Eindruck nach, haben sie dich vielleicht nicht direkt 'verwöhnt', aber sind dir womöglich immer wohlwollend entgegengekommen und gerade deswegen fühlts du dich möglicherweise trotz der Freiheiten indirekt von ihnen unter Druck gesetzt, kann das sein? (Du darfst bei ihnen wohnen, hast Geld gekriegt und wirst mit Essen versorgt). Anscheinend haben deine Eltern dir ja durchaus auch mal Vorschriften gemacht (was z.B. die Noten anging), aber sobald die Freiheiten da waren, hast du es wieder schleifen gelassen, nur versucht das Mindestmaß zu erfüllen und gar nicht die Eigenverantwortung erkannt, die man von jemanden im Schüleralter durchaus einfordern kann.
Dir fehlt es auf jeden Fall an jeglicher Selbst-Disziplin, das wäre aus meiner Sicht das entscheidende 'Manko'. Das spiegelt sich ja auch in deiner starken Suchtanfälligkeit wieder (egal ob Games, Essen, Gras) und genauso bei den Sachen, die du dir vornimmst, dann aber doch nie einhältst.
Das Einzige was ich dir mitgeben kann, ist, dass meiner persönlichen Meinung nach, nicht direkt das Informatikstudium als solches Schuld ist. Natürlich kann es sein, dass das Fach dir nicht liegt, das kann man von außen nicht beurteilen, aber es wirkt so, als würdest du auch bei allen anderen Fächern nicht lernen wollen. Gegen dieses Grundsatzproblem musst du was unternehmen.
 
au ja geht mir in der kusstufe 1 (vorletztes jahr vorm abi) fast genauso^^
starcraft 2 ftw und so und eiskalt durchzocken 😀
ich reiß mich dann irgendwie immernoch zusammen und komm (mind.) auf die 5 punkte, also gehts noch^^
bei mir wars halt umgekehrt, dass ich in der unterstufe sehr schlecht war und sie mich dann mal n bisschen n wink mit dem zaunpfahl gegeben haben.

vllt sollte dich deine mutter wieder unter die fittiche nehmen, wenn sie zeit hat in puncto selbstdisziplin mein ich. nur ne idee bitte keine flames wegen er is 24 und so...
oder halt alternativ einen mitstudenten, der dann ja auch ahnung hat.
ihr könnt dann zusammen lernen und er soll dann dich auch ma n bisschen zwingen (jmd. finden is natürlich nich einfach)
im idealfall ist er auch gamer und spielt eins dieser spiele dann spielt ihr einfach immer nur zusammen und sonst lernt ihr zusammen ;D
wenn du lust hast. mach vllt irgend nen kampfsport oder so.
macht dich wieder sportlicher + selbstdisziplin. musst es natürlich wollen.
 
Junge, dir mangelts einfach an Antrieb. Du bist wohl echt nicht der erste, der rausfinden musste, dass Informatik ganz was anderes ist, als das was dabei raus kommt.
Wenn du schon so viel am PC sitzt, surf im Internet und such nach anderen Studiengängen, mach Praktika, lies etwas alternative Zeitschriften (jetzt kein anarchistisches geschreibsel oder so, einfach Berichte über Betriebe und Menschen, die mal was Neues ausprobieren). Finde raus, was dich wirklich interessiert, und frag dich immer wieder mal kritisch, ob das, wofür du dich entschieden hast, wirklich das ist, oder ob du dir da nur was zusammenträumst, und die Ausbildung/Studium dann in der Realität ganz ander aussieht.
Glaub mir, ich kenne dein Problem, ich bin auch ein wenig so.
Und frag dich mal: Ist es dir nachher lieber, etwas probiert zu haben, und dann schlimmstenfalls schon mal genauer zu wissen, was du nicht willst, als aus Antriebslosigkeit und vllt Angst garnicht weiter gekommen zu sein?
Und außerdem: Auch wenn's nicht das ist, was du wolltest, und du nachher was anderes machst, hats dihc in jedem Fall weiter, mit Menschen in Kontakt gebracht und neue Perspektiven eröffnet.
Und: Du musst lernen dir selbst in den A**** zu treten, und dich ernsthaft mal hinzusetzen und was zu machen. Wahrscheinlich ist dein Problem nicht das Arbeiten oder Lernen selbst, sondern das Anfangen. Dazu ein selbsterprobter Tip: Nicht zu Hause Arbeiten, sondern in der Unibibliothek, oder sich mit anderen zum Arbeiten treffen, auch wenn man nur nebeneinander am Tisch sitzt mit den Laptops.

Und ne Rückmeldung wies sich entwickelt wär cool!

LG und ran an den Speck!
 
Oh mann, ist das ne Informatikerkrankheit??? ^^''

Ich kenne dein Problem ganz gut. Denn ich mache gerade etwas ähnliches durch. Bin übrigens auch 24 und wäre eigentlich schon längst mit Studium fertig, hätte ich nicht 2 Jahre verschwendet...

Nummer 1, was du dir wirklich deutlich und oft wiederholen musst: Du bist auf dem abstieg, Junge! Wenn du so weiter machst, wirst du zu etwas, was du mit Sicherheit nicht werden wolltest! Wenn du die Kurve kriegen willst, dann jetzt!!!

Nummer 2: Eltern meinen es oft gut. Mir hat geholfen, dass ich nicht mehr nach Hause fahre. Ich wohne in einem Studentenwohnheim und koche und putze für mich selbst. Da meine Mitbewohner nicht so viel von Ordnung halten, bin ich sogar am ordentlichsten und mächtig stolz darauf. Selbstständigkeit tut gut. Ich kann zwar fast gar nichts, aber ich sehe Entwicklungen. Versuch von deinen Eltern wegzukommen!

Nummer 3: Nicht zurückziehen! Wenn du eine Depression vermutest und spielst und Suchtmittel nimmst, kann es schnell passieren, dass dein bester Freund der negative Gedanke von innen wird. Dann hast du jeden Tag den Blues und irgendwann willst du nicht mehr aufstehen. Wenn das passiert, musst du dringend um Hilfe schreien, sonst würdest du dir vielleicht noch etwas antun... Ohne Witz. Die Leute, die stagnieren, sind oft allein mit ihren Gedanken gewesen... Ich habe mich irgendwann an die Beratungsstelle der Uni und an einen Psychologen gewendet, weil ich nicht so der kommunikative Typ bin, der mit Kommilitonen spricht. Es hat geholfen, sich mal jemandem anzuvertrauen.

Nummer 4: Falls du einen günstigen Lernort gefunden hast, geh dorthin zurück! Da du aus dem Lernen etwas raus bist, fang langsam an. Mach dir am Abend eine Liste mit ca. 5 Aufgaben. Die wichtigste Aufgabe MUSST du erledigen, die anderen können verfallen. Eine Aufgabe sollte in Teilschritte zerlegt werden. Jeder teilschritt darf maximal 2 Stunden dauern, am besten immer nur so 30 - 45 min. Das kann auch mal ein bisschen Stöbern durch die Litertur sein oder aufräumen des Tisches. Ganz egal, hauptsache, du lässt dich nicht sblenken und setzt dich mit den Aufgaben auseinander. Ich schaffe von meinen 7 oder 8 Aufgaben am Tag im Schnitt 6 und das hat etwa 3 Semester gedauert, bis ich das konnte. Lernpartner helfen übrigens auch...

Nummer 5: Alles, was ablenken könnte, muss aus deiner Reichweite. Sperre ablenke Internetseiten, zieh das Internetkabel raus, pack den Fernseher auf den Dachboden, versteck die Konsole, usw. Als Informatiker kannst du auch an der Hochschule programmieren, um die Aufgaben fertig zu bekommen. Und wenn du den PC nicht benutzen kannst, mach dir auf einem Blatt einen Plan. Das ist sogar noch effektiver fürs Lernen.

Nummer 6: Für Vokabeln helfen Flash Cards. Ich habe für die Klausuren ganz schön viele gehabt und eigentlich nur alles reingewürgt und vergessen. Jetzt im Abschluss merke ich, wie viel ich eigentlich tatsächlich drauf habe. Das ist echt verblüffend. Und ich meine wirklich nur die Fächer, wo ich mit Flash Cards gearbeitet hatte.

Wenn du dir einen Aufgabenplan nach Prioritäten machst, kommst du deinem Ziel schonmal näher. Taxonomie ist das Stichwort. 🙂
 

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