G
Gast
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Hallo, ich bin 24. Ich bin im moment noch Informatikstudent.
Mein Grundproblem, ich lerne nicht, und ich schaffe es nicht zu lernen.
Ich bin dabei das zweite mal durch die Prüfungen zu fallen weil ich nichts gelernt habe und jetzt natürlich den Stoff nicht kann.
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, ich erkläre euch mal meine Geschichte und alle aspekte die meiner Meinung nach eventuell etwas mit der Sache zu tun haben.
Alls ich das erste Mal in die Schule ging, mit ca 6 Jahren, war ich gut, ich war sogar sehr gut. Vielleicht sogar
Klassenbester. Ich war voll dabei, ein normal beliebtes Kind, die ersten 2 Jahre zumindest, dann gab es nen Ereignis und die verbleibenden 3 Jahre wurde ich gehänselt, mal stärker mal schwächer, irgendwann hab ich das auch weinend meinen Eltern erzählt. Ich hatte gute Kollegen aus der Klasse die 1 Jahr über mir war. Mit denen habe ich immer gespielt, ganz normal wie das Kinder halt machen, zumindest in der Freizeit, in der Schule wurde ich ja gehänselt. Ich war der liebling der Lehrerin (das hat sie sogar mal vor der halben Klasse gesag, was meiner Situation überhaupnicht half). Ich war schlank und sportlich. Ich war vermutlich auch der beste im Sport. Ich war aber nicht der Stärkste, ich war schnell und hatte gute Körperbeherrschung, war aber schlecht im Fussball und nicht besonders Kräftig, was in Raufereinen und auf dem Schulhof natürlich schlecht war und mich als hänselopfer prädestinierte. Meine eltern erwarten zu dieser zeit gute Noten von mir. Meine Mutter lernt mit mir Deutsch und
Fragt mich in Naturkunde und ähnlichen lernfächern immer ab. Desshalb auch automatisch gute Noten. Ich verbringe aber höchstens 0-2 Stunden täglich mit lernen. Auf Mathematikprüfungen lerne ich nichts und mache trotzdem meist ne 6 (bei uns ist das ne 1). Ich lerne nicht gern und ich gehe nicht gern zur schule. Gegen ende dieser Zeit entdecke ich den Computer, ich fange an zu gamen, meine kollegen ab und zu auch. Ich bin der Beste, ich kann stundenlang Gamen ohne probleme, meine Eltern erlauben es meistens.
Das hielt 4-5 Jahre danach kam ich in die Oberstufe, (ich bin Schweizer, keine Ahnung wie die einzelnen Schulstufen in Deutschland genau heissen). Bei uns heisst die Bezirksschule. Das ist die Stufe wo die "besten" Schüler hinkommen.
Ich ging dorthin, im alter von ca 12 Jahren, mit der Einstellung: "Endlich darf ich auch mal schlechte Noten machen, die Oberstufe ist was anderes und schwierig, da ist es normal dass man schlechte Noten hat". Ganz meinem Vorsatz entsprechend habe ich kaum gelernt, immer erst einen Tag vorher das nötigste reingedrückt, ich werde zusehend schlechter, bis ich schlussendlich das letzte Jahr wiederholen muss. Währen dieser ganzen Zeit in der Oberstufe gilt mein Hauptintresse dem Gamen. Ich game in meiner Freizeit pausenlos, alle möglich Games, am meisten Starcraft und Diablo 2 und Warcraft 3. Während dieser Zeit gibt es einige Geschichten mit Streit zwischen Kollegen, mit und oder um Mädchen, Konkurenz der Pubertierenden Jugend halt, vermutlich alles relativ normal. Ich komme meist schlecht weg, ich bin zu "Nett" und habe nicht den nötigen "Killerinstinkt" den man in
einem Rudel Jungs im alter 13-15 Jahren braucht, ich bin eher ein Mitläufer, haber aber immer 1-2 gute Kollegen (2 davon noch heute).
Danach versuche ich Abitur zu machen, neue Schule neuer Kollegenkreis (in der Schule), ich lerne aber immernoch nicht. Nur wenn es unbedingt sein muss und auch dann eher weniger als nötig. . Ich lerne desswegen nicht mehr. Meine Noten pendeln immer auf der Grenze zu ungenügend. Ich bestehe aber mit einigem stress gegen schluss. Während dieser Zeit war ich 17-20 Jahre alt. Das Game "World of Warcraft" erscheint und bestimmt die nächsten ca 3-4 Jahre mein Leben. Im game gehöre ich zu den besten. Ich habe mehr zeit mit gamen als in der Schule verbrach, je weniger mich meine Eltern einschränkten und das wurde halt immer
weniger, meine eltern sind eigentlich nicht streng, desto mehr schwänze ich die Schule und Game. Es gibt eine Zeit da game ich nicht und lese dafür belletristik, meist banale "Fantasy-Geschichten". Am Wochenende beginnen Partys mit Alkohol, später kommt Gras und Lachgas dazu. Meine glücklichste Zeiten verbringe ich an unseren Party - Abenden.
Ich habe in dieser Zeit eine gute 1,1/2 Jahre dauernde Beziehung und werde dann verlassen, es bricht mir das Herz aber das geschieht ja jedem mal. Der Abstieg beginnt. Ich mache eine verkürze Informatik Lehre, ich wusste nie wirklich was ich machen will, ich dachete mir etwas anderes als Informatik kommt nicht in Frage, ich dachte Informatik ist wie Gamen. Dem war nicht so, ich habe auch in dieser Ausbildung kaum gelernt und sie dann knapp bestanden (nur weil ich von Vorgesetzten stark unterstützt wurde).
Danach muss ich in die Armee, ich habe keinen bock, melde mich freiwillig beim Psychologen und labere diesem irgend nen erfundenen schwachsinn von wegen Angst in Gemeinschaftsduschen und Angst vor Kammeraden vor, er glaubt mir alles, ich bin ein sehr guter Lügner, ich werde als Untauglich erklärt und kann früher als geplant mit dem Informatik Studium beginnen.
In dieser Zeit, zwischen Beginn verkürzte Lehre und Jezt, beginne ich irgendwann unglücklich zu werden. Ich bin in dieser Zeit 19-22 Jahre alt, Wohne bei den Eltern, bin nicht mehr so sportlich wie auch schon, und verbringe noch immer die meiste Zeit mit Gamen. Währed der Abitur-Zeit haben das alle meine Kollegen auch getan, es war normal und im Kollegenkreis akzeptiert. Es war in der Schule oft gesprächsthe Nr1. Irgendwann war ich dann der letzte der sich noch ernsthaft für Games interessiert. Und das bin ich wohl auch heute noch.
Jetzt meine eigentlich Problemsituation:
1) Ich bin ein schlechter Informatiker, ich hab nie richtig gelernt und bin dementsprechend auch nicht gut in meinem Handwerk. Ich schaffe es nicht zu lernen, in nehme es mir vor jeder Prüfung vor, bis ich dann Abends um 22.00 Uhr am Abend vor der Prüfung beginne und mit Koffein und oder anderen Substanzen bis 04:00 Uhr lerne, 1-3 Stunden unruhig schlafe und am nächsten Tag ne ungenügende Note scheibe. Am Anfang des Studiums dachte ich immer, jaja ich lerne das dann alles vor den Prüfungen, wenn ich mich mal richtig ransetze habe ich das ganze Fach in 3-4 Tagen drin. Ich habe es noch nie geschafft 4 Stunden, geschweige denn 4 Tage zu lernen und habs mir aber jedesmal von neuem vorgenommen. (Ausser ab und zu in einer Nacht wie oben beschrieben)
Zu beginn war es mir einfach immer irgendwie egal ob ich gut bin, als hätte ich Null ehrgeiz.
2) Das gamen was früher für mich wie ne Art Sport, oder generell (neben den Partys) mein lebensinhalt war, ist jetzt ein mehr oder weniger langweiliger Zeitvertrieb dem ich viel zu oft nachgehe obwohl es überhaupt keinen Sinn macht. Nebenbei schaue ich mehr oder weniger alle Serien die es gibt. Ich habe gelernt dass Gamen in der Gesellschaft nicht gut ankommt. Ich schwänze die Vorlesung, bekiffe mich, das kann ich nur draussen im Wald oder wenn meine Eltern nicht zuhause sind, z.B Dienstags, da Arbeiten beide, also kann ich mir zu hause nen "schönen" Tag machen.
3) Während ich in den Letzten vier Jahren extrem viel Zeit verschwendet habe, habe sich alle um mich herum weiterentwickelt. Einige sind in einem Jahr fertig mit dem Studium während ich noch nichts erreicht habe.
4) Während ich mir früher nie richtig Gedanken darüber gemacht habe ob Informatik das richtige ist, ich bin einfach davon ausgegang, da mein Leben zur hälfe am Computer stattfand erschien es mir logisch. Jetzt mache ich mir viele Gedanken und kann es trotzdem nicht beantworten. Ich sitze ab und zu in der Vorlesung und denke, ohh ja das ist Interessant, und wenn ich dann am Arbeiten bin finde ich es gar nicht so schlimm. Zu Hause beschäftige ich mich dann wieder mit etwas anderem.
5) Während ich früher hauptsächlich geschwänzt habe um zu Gamen, ist es heute vermehrt in Verbindung mit Drogen, ich bin durch eine generelle Veränderung in der Kollegensituation zum Kiffen gekommen und das mache ich jetzt auch relativ oft wenn ich nicht in der Vorlesung bin. Immernoch die gleichen Kollegen aber das Umfeld hat sich halt weiterentwickelt.
6) Ich bin nicht Dick aber auch nicht sportlich, ich wäre sehr gerne Sportlich aber die zwanghafte Situation treibt mich immer wieder zu übermässigem Essen. Meist mache ich in einer Woche sport und in der Nächsten finde ich die Motivation nicht mehr bleibe zuhause, Esse und Game oder Rauche. Kiffen macht mich absolut unproduktiv, das ist mir bewusst, ich habe aber erst vor ein paar monaten angefangen also ist es wohl nicht mein Hauptproblem. Allerdings hat es wohl den ein oder anderen vorgenommenen: "Ab nächster woche fange ich richtig an zu lernen", Versuch vereitelt. Der wäre aber vermutlich sowiso nicht zustande gekommen...
7) Für den Ausgang und Partys, eigentlich noch immer meine Lieblingsbeschäftigung, brauche ich Geld, das ich bis jetzt fast aussschliesslich von meinen Eltern bekommen habe. Aber ich hatte immer etwas zu wenig, was dazu führte dass ich im Januar etwa 1000Euro Schulden hatte, ich habe einfach jede Woche ein bisschen mehr Ausgegeben als ich bekommen habe, über 3 Jahre hinweg hat mich das total pleite gemacht. Inzwischen sind es noch 400Euro Schulden bei der Bank und 200 bei nem Kollegen.
8) Durch striktes sparen habe ich bereits 400 Euro zurückgezahlt. Aber ich fühle mich jezt noch gefangener da ich nichtmal Geld habe um an nem normalen Abend in ner Bar was Trinken zu gehen oder einen Tanz oder Karatekurs oder wasauchimmer zu besuchen. Was auf mein Selbstbewusstsein und meine Sportlichkeit und meinen Sozialen umgang schlechten einfluss hat.
9) Ich habe mich bis jetzt nicht für nen Job oder zumindest Nebenjob beworben. Vermutlich habe ich angst wenn ich mich bewerbe und ich den Job bekomme, dass ich dann die Arbeit nicht kann. Oder evt merke ich dass Informatik gar nichts für mich ist und ich bin dann wenn ich noch arbeiten muss noch unglücklicher als jetzt. Job suchen ist wie lernen, das mache ich einfach irgendwie nicht gern...
10) An den Partys fühle ich mich schon seit ca 3 Jahren nicht mehr richtig Wohl, ich bin und war noch nie sonderlich erfolgreich mit Frauen und das ist auch jetzt noch so. Ich fühle mich nicht Attraktiv, mein Selbstvertrauen hat in der Zeit wohl auch gelitten. Seit 3 Jahren will ich sportlicher werden und schaffe es nicht wegen all den Problemen. Ausserdem habe ich kein geld für ein Fitnessstudio, Kampfsportunterrich oder Klettern gehen.
11) Früher bin ich oft auswärts Essen gegangen, mit Freunden oder auch alleine, Döner oder McDonals oder sonstigen Take-Away food, nur damit ich selbst bestimmen kann, wann ich wo was esse. Bei uns zuhause gibt es um 18:00 Uhr essen, ich bin immer mitgerechnet, es ist bei uns normal dass alle die im Haus leben zusammen Abendessen. Wenn ich nicht mit meinen Eltern essen will muss ich das Frühzeitig ankündigen, mehrere Stunden zuvor oder besser am Tag zuvor. Immer wenn ich also spontan irgendwo hin will muss ich mir um so ne scheisse Gedanken machen wie, wann ich wo esse und dass ich evt nicht zu hause bin. Nur ne kleinigkeit, die mich aber wie so vieles andere in den Wahnsinn treibt. Gleichzeitig muss z.B. das ganze Haus einmal pro wochge geputzt werden, mit Staubwedel und Staubsauger. Am liebsten macht meine Mutter alles selbst, inklusive meinem Zimmer. Auf jeden Fall muss desshalb jeden Sonntag mein Zimmer aufgeräumt werden, damit es geputzt werden kann. Versteht ihr was ich meine, ich fühle mich nicht Frei und das zieht mich runter.
Ich interessiere mich für alles und gar nichts, für Literatur, Geschichte, Klavier, Greenpeace, Gaming, Programmieren, Kampfsport, Wurfmesser, Tanzen, für das Lösen vom Rubik's Cube, Mathematik, English, Filme, Bücher, Musik, Schlagzeug, Modellbau und 1000 andere Sachen die ich gern machen oder lernen würde, für die ich keine Zeit habe oder evt hätte ich, aber die Anspannung dass ich theoretisch lernen müsste, treibt mich davon weg aktiv etwas zu tun. Trotzdem weis ich nicht was ich Beruflich machen soll.
Ich habe das Gefühl als wäre alles was ich im Leben gemacht habe sinnlos gewesen, das Gamen hat mich sozial nicht weitergebrach, und in meinen Ausbildungen habe ich kaum etwas gelernt.
Ich weis nicht wiso ich nicht Lernen kann oder will, es wäre so einfach gewesen wenn ich jetzt bereits das 4te Semester Fertig hätte, stattdesse fliege ich vermutlich endgültig raus obwohl ich vermutlich intelligent genug wäre. Ich weiss nicht wo mein Problem oder der Ursprung meiner Probleme liegt, sind es die Drogen, das Gamen, das Wohnen bei Eltern, sollte ich die Informatik endgültig aufgeben, was mache ich danach ?, Bin ich unfair meinen Eltern gegenüber ? Bin ich Depressiv ? Ich glaube nicht, ich bin zwar mit meiner Gesamtsituation äusserst unzufrieden aber dadurch dass ich ja nichts mache ausser das was mir zumindest ein bisschen spass macht, und durch den regelmässigen Kontakt mit Freunden bin ich vermutlich nicht allzu Depressiv. Ich hatte beispielsweise noch nie Selbstmordgedanken oder ähnliches.
Dass ich wirklich ein Problem mit lernen oder Informatik oder Drogen oder Gamen oder was auchimmer habe ist mir erst vor kurzer Zeit so richtig bewusst geworden. Früher dachte ich immer: "Ist ja nichtso schlimm wenn du durchfällst du kannst ja alles nochmal wiederholen und dann gehst du auch regelmässig in den Unterrich und machst die Hausaufgabe und dann wird alles gut."
Tja das habe ich 2 Jare lang gedacht aber nie gemacht... Das wiederholen ja, der rest nein.
Ich kann weder mit meinen Eltern noch mit meinen Feunder über diese Sachen reden. Man redet einfach nicht über solche sachen und es ist mir Peinlich und ich fürchte mich bereits jetzt vor der Situation wenn ich meinen Eltern mitteilen muss dass ich das Studium wohl nicht schaffen werde. Ich meine sie habe so viel in mich investiert, sie werden zu recht fürchterlich enttäuscht sein.
Meinungen, was ist mein eigentliches Problem, was soll ich tun, wie finde ich heraus was ich für nen Beruf ich machen soll, wie kann ich lernen, wie komme ich in meiner Privat-Freizeit vom Computer weg (egal ob Serien schauen oder Gamen) wie sage ich es meinen Eltern, usw....
Mein Grundproblem, ich lerne nicht, und ich schaffe es nicht zu lernen.
Ich bin dabei das zweite mal durch die Prüfungen zu fallen weil ich nichts gelernt habe und jetzt natürlich den Stoff nicht kann.
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, ich erkläre euch mal meine Geschichte und alle aspekte die meiner Meinung nach eventuell etwas mit der Sache zu tun haben.
Alls ich das erste Mal in die Schule ging, mit ca 6 Jahren, war ich gut, ich war sogar sehr gut. Vielleicht sogar
Klassenbester. Ich war voll dabei, ein normal beliebtes Kind, die ersten 2 Jahre zumindest, dann gab es nen Ereignis und die verbleibenden 3 Jahre wurde ich gehänselt, mal stärker mal schwächer, irgendwann hab ich das auch weinend meinen Eltern erzählt. Ich hatte gute Kollegen aus der Klasse die 1 Jahr über mir war. Mit denen habe ich immer gespielt, ganz normal wie das Kinder halt machen, zumindest in der Freizeit, in der Schule wurde ich ja gehänselt. Ich war der liebling der Lehrerin (das hat sie sogar mal vor der halben Klasse gesag, was meiner Situation überhaupnicht half). Ich war schlank und sportlich. Ich war vermutlich auch der beste im Sport. Ich war aber nicht der Stärkste, ich war schnell und hatte gute Körperbeherrschung, war aber schlecht im Fussball und nicht besonders Kräftig, was in Raufereinen und auf dem Schulhof natürlich schlecht war und mich als hänselopfer prädestinierte. Meine eltern erwarten zu dieser zeit gute Noten von mir. Meine Mutter lernt mit mir Deutsch und
Fragt mich in Naturkunde und ähnlichen lernfächern immer ab. Desshalb auch automatisch gute Noten. Ich verbringe aber höchstens 0-2 Stunden täglich mit lernen. Auf Mathematikprüfungen lerne ich nichts und mache trotzdem meist ne 6 (bei uns ist das ne 1). Ich lerne nicht gern und ich gehe nicht gern zur schule. Gegen ende dieser Zeit entdecke ich den Computer, ich fange an zu gamen, meine kollegen ab und zu auch. Ich bin der Beste, ich kann stundenlang Gamen ohne probleme, meine Eltern erlauben es meistens.
Das hielt 4-5 Jahre danach kam ich in die Oberstufe, (ich bin Schweizer, keine Ahnung wie die einzelnen Schulstufen in Deutschland genau heissen). Bei uns heisst die Bezirksschule. Das ist die Stufe wo die "besten" Schüler hinkommen.
Ich ging dorthin, im alter von ca 12 Jahren, mit der Einstellung: "Endlich darf ich auch mal schlechte Noten machen, die Oberstufe ist was anderes und schwierig, da ist es normal dass man schlechte Noten hat". Ganz meinem Vorsatz entsprechend habe ich kaum gelernt, immer erst einen Tag vorher das nötigste reingedrückt, ich werde zusehend schlechter, bis ich schlussendlich das letzte Jahr wiederholen muss. Währen dieser ganzen Zeit in der Oberstufe gilt mein Hauptintresse dem Gamen. Ich game in meiner Freizeit pausenlos, alle möglich Games, am meisten Starcraft und Diablo 2 und Warcraft 3. Während dieser Zeit gibt es einige Geschichten mit Streit zwischen Kollegen, mit und oder um Mädchen, Konkurenz der Pubertierenden Jugend halt, vermutlich alles relativ normal. Ich komme meist schlecht weg, ich bin zu "Nett" und habe nicht den nötigen "Killerinstinkt" den man in
einem Rudel Jungs im alter 13-15 Jahren braucht, ich bin eher ein Mitläufer, haber aber immer 1-2 gute Kollegen (2 davon noch heute).
Danach versuche ich Abitur zu machen, neue Schule neuer Kollegenkreis (in der Schule), ich lerne aber immernoch nicht. Nur wenn es unbedingt sein muss und auch dann eher weniger als nötig. . Ich lerne desswegen nicht mehr. Meine Noten pendeln immer auf der Grenze zu ungenügend. Ich bestehe aber mit einigem stress gegen schluss. Während dieser Zeit war ich 17-20 Jahre alt. Das Game "World of Warcraft" erscheint und bestimmt die nächsten ca 3-4 Jahre mein Leben. Im game gehöre ich zu den besten. Ich habe mehr zeit mit gamen als in der Schule verbrach, je weniger mich meine Eltern einschränkten und das wurde halt immer
weniger, meine eltern sind eigentlich nicht streng, desto mehr schwänze ich die Schule und Game. Es gibt eine Zeit da game ich nicht und lese dafür belletristik, meist banale "Fantasy-Geschichten". Am Wochenende beginnen Partys mit Alkohol, später kommt Gras und Lachgas dazu. Meine glücklichste Zeiten verbringe ich an unseren Party - Abenden.
Ich habe in dieser Zeit eine gute 1,1/2 Jahre dauernde Beziehung und werde dann verlassen, es bricht mir das Herz aber das geschieht ja jedem mal. Der Abstieg beginnt. Ich mache eine verkürze Informatik Lehre, ich wusste nie wirklich was ich machen will, ich dachete mir etwas anderes als Informatik kommt nicht in Frage, ich dachte Informatik ist wie Gamen. Dem war nicht so, ich habe auch in dieser Ausbildung kaum gelernt und sie dann knapp bestanden (nur weil ich von Vorgesetzten stark unterstützt wurde).
Danach muss ich in die Armee, ich habe keinen bock, melde mich freiwillig beim Psychologen und labere diesem irgend nen erfundenen schwachsinn von wegen Angst in Gemeinschaftsduschen und Angst vor Kammeraden vor, er glaubt mir alles, ich bin ein sehr guter Lügner, ich werde als Untauglich erklärt und kann früher als geplant mit dem Informatik Studium beginnen.
In dieser Zeit, zwischen Beginn verkürzte Lehre und Jezt, beginne ich irgendwann unglücklich zu werden. Ich bin in dieser Zeit 19-22 Jahre alt, Wohne bei den Eltern, bin nicht mehr so sportlich wie auch schon, und verbringe noch immer die meiste Zeit mit Gamen. Währed der Abitur-Zeit haben das alle meine Kollegen auch getan, es war normal und im Kollegenkreis akzeptiert. Es war in der Schule oft gesprächsthe Nr1. Irgendwann war ich dann der letzte der sich noch ernsthaft für Games interessiert. Und das bin ich wohl auch heute noch.
Jetzt meine eigentlich Problemsituation:
1) Ich bin ein schlechter Informatiker, ich hab nie richtig gelernt und bin dementsprechend auch nicht gut in meinem Handwerk. Ich schaffe es nicht zu lernen, in nehme es mir vor jeder Prüfung vor, bis ich dann Abends um 22.00 Uhr am Abend vor der Prüfung beginne und mit Koffein und oder anderen Substanzen bis 04:00 Uhr lerne, 1-3 Stunden unruhig schlafe und am nächsten Tag ne ungenügende Note scheibe. Am Anfang des Studiums dachte ich immer, jaja ich lerne das dann alles vor den Prüfungen, wenn ich mich mal richtig ransetze habe ich das ganze Fach in 3-4 Tagen drin. Ich habe es noch nie geschafft 4 Stunden, geschweige denn 4 Tage zu lernen und habs mir aber jedesmal von neuem vorgenommen. (Ausser ab und zu in einer Nacht wie oben beschrieben)
Zu beginn war es mir einfach immer irgendwie egal ob ich gut bin, als hätte ich Null ehrgeiz.
2) Das gamen was früher für mich wie ne Art Sport, oder generell (neben den Partys) mein lebensinhalt war, ist jetzt ein mehr oder weniger langweiliger Zeitvertrieb dem ich viel zu oft nachgehe obwohl es überhaupt keinen Sinn macht. Nebenbei schaue ich mehr oder weniger alle Serien die es gibt. Ich habe gelernt dass Gamen in der Gesellschaft nicht gut ankommt. Ich schwänze die Vorlesung, bekiffe mich, das kann ich nur draussen im Wald oder wenn meine Eltern nicht zuhause sind, z.B Dienstags, da Arbeiten beide, also kann ich mir zu hause nen "schönen" Tag machen.
3) Während ich in den Letzten vier Jahren extrem viel Zeit verschwendet habe, habe sich alle um mich herum weiterentwickelt. Einige sind in einem Jahr fertig mit dem Studium während ich noch nichts erreicht habe.
4) Während ich mir früher nie richtig Gedanken darüber gemacht habe ob Informatik das richtige ist, ich bin einfach davon ausgegang, da mein Leben zur hälfe am Computer stattfand erschien es mir logisch. Jetzt mache ich mir viele Gedanken und kann es trotzdem nicht beantworten. Ich sitze ab und zu in der Vorlesung und denke, ohh ja das ist Interessant, und wenn ich dann am Arbeiten bin finde ich es gar nicht so schlimm. Zu Hause beschäftige ich mich dann wieder mit etwas anderem.
5) Während ich früher hauptsächlich geschwänzt habe um zu Gamen, ist es heute vermehrt in Verbindung mit Drogen, ich bin durch eine generelle Veränderung in der Kollegensituation zum Kiffen gekommen und das mache ich jetzt auch relativ oft wenn ich nicht in der Vorlesung bin. Immernoch die gleichen Kollegen aber das Umfeld hat sich halt weiterentwickelt.
6) Ich bin nicht Dick aber auch nicht sportlich, ich wäre sehr gerne Sportlich aber die zwanghafte Situation treibt mich immer wieder zu übermässigem Essen. Meist mache ich in einer Woche sport und in der Nächsten finde ich die Motivation nicht mehr bleibe zuhause, Esse und Game oder Rauche. Kiffen macht mich absolut unproduktiv, das ist mir bewusst, ich habe aber erst vor ein paar monaten angefangen also ist es wohl nicht mein Hauptproblem. Allerdings hat es wohl den ein oder anderen vorgenommenen: "Ab nächster woche fange ich richtig an zu lernen", Versuch vereitelt. Der wäre aber vermutlich sowiso nicht zustande gekommen...
7) Für den Ausgang und Partys, eigentlich noch immer meine Lieblingsbeschäftigung, brauche ich Geld, das ich bis jetzt fast aussschliesslich von meinen Eltern bekommen habe. Aber ich hatte immer etwas zu wenig, was dazu führte dass ich im Januar etwa 1000Euro Schulden hatte, ich habe einfach jede Woche ein bisschen mehr Ausgegeben als ich bekommen habe, über 3 Jahre hinweg hat mich das total pleite gemacht. Inzwischen sind es noch 400Euro Schulden bei der Bank und 200 bei nem Kollegen.
8) Durch striktes sparen habe ich bereits 400 Euro zurückgezahlt. Aber ich fühle mich jezt noch gefangener da ich nichtmal Geld habe um an nem normalen Abend in ner Bar was Trinken zu gehen oder einen Tanz oder Karatekurs oder wasauchimmer zu besuchen. Was auf mein Selbstbewusstsein und meine Sportlichkeit und meinen Sozialen umgang schlechten einfluss hat.
9) Ich habe mich bis jetzt nicht für nen Job oder zumindest Nebenjob beworben. Vermutlich habe ich angst wenn ich mich bewerbe und ich den Job bekomme, dass ich dann die Arbeit nicht kann. Oder evt merke ich dass Informatik gar nichts für mich ist und ich bin dann wenn ich noch arbeiten muss noch unglücklicher als jetzt. Job suchen ist wie lernen, das mache ich einfach irgendwie nicht gern...
10) An den Partys fühle ich mich schon seit ca 3 Jahren nicht mehr richtig Wohl, ich bin und war noch nie sonderlich erfolgreich mit Frauen und das ist auch jetzt noch so. Ich fühle mich nicht Attraktiv, mein Selbstvertrauen hat in der Zeit wohl auch gelitten. Seit 3 Jahren will ich sportlicher werden und schaffe es nicht wegen all den Problemen. Ausserdem habe ich kein geld für ein Fitnessstudio, Kampfsportunterrich oder Klettern gehen.
11) Früher bin ich oft auswärts Essen gegangen, mit Freunden oder auch alleine, Döner oder McDonals oder sonstigen Take-Away food, nur damit ich selbst bestimmen kann, wann ich wo was esse. Bei uns zuhause gibt es um 18:00 Uhr essen, ich bin immer mitgerechnet, es ist bei uns normal dass alle die im Haus leben zusammen Abendessen. Wenn ich nicht mit meinen Eltern essen will muss ich das Frühzeitig ankündigen, mehrere Stunden zuvor oder besser am Tag zuvor. Immer wenn ich also spontan irgendwo hin will muss ich mir um so ne scheisse Gedanken machen wie, wann ich wo esse und dass ich evt nicht zu hause bin. Nur ne kleinigkeit, die mich aber wie so vieles andere in den Wahnsinn treibt. Gleichzeitig muss z.B. das ganze Haus einmal pro wochge geputzt werden, mit Staubwedel und Staubsauger. Am liebsten macht meine Mutter alles selbst, inklusive meinem Zimmer. Auf jeden Fall muss desshalb jeden Sonntag mein Zimmer aufgeräumt werden, damit es geputzt werden kann. Versteht ihr was ich meine, ich fühle mich nicht Frei und das zieht mich runter.
Ich interessiere mich für alles und gar nichts, für Literatur, Geschichte, Klavier, Greenpeace, Gaming, Programmieren, Kampfsport, Wurfmesser, Tanzen, für das Lösen vom Rubik's Cube, Mathematik, English, Filme, Bücher, Musik, Schlagzeug, Modellbau und 1000 andere Sachen die ich gern machen oder lernen würde, für die ich keine Zeit habe oder evt hätte ich, aber die Anspannung dass ich theoretisch lernen müsste, treibt mich davon weg aktiv etwas zu tun. Trotzdem weis ich nicht was ich Beruflich machen soll.
Ich habe das Gefühl als wäre alles was ich im Leben gemacht habe sinnlos gewesen, das Gamen hat mich sozial nicht weitergebrach, und in meinen Ausbildungen habe ich kaum etwas gelernt.
Ich weis nicht wiso ich nicht Lernen kann oder will, es wäre so einfach gewesen wenn ich jetzt bereits das 4te Semester Fertig hätte, stattdesse fliege ich vermutlich endgültig raus obwohl ich vermutlich intelligent genug wäre. Ich weiss nicht wo mein Problem oder der Ursprung meiner Probleme liegt, sind es die Drogen, das Gamen, das Wohnen bei Eltern, sollte ich die Informatik endgültig aufgeben, was mache ich danach ?, Bin ich unfair meinen Eltern gegenüber ? Bin ich Depressiv ? Ich glaube nicht, ich bin zwar mit meiner Gesamtsituation äusserst unzufrieden aber dadurch dass ich ja nichts mache ausser das was mir zumindest ein bisschen spass macht, und durch den regelmässigen Kontakt mit Freunden bin ich vermutlich nicht allzu Depressiv. Ich hatte beispielsweise noch nie Selbstmordgedanken oder ähnliches.
Dass ich wirklich ein Problem mit lernen oder Informatik oder Drogen oder Gamen oder was auchimmer habe ist mir erst vor kurzer Zeit so richtig bewusst geworden. Früher dachte ich immer: "Ist ja nichtso schlimm wenn du durchfällst du kannst ja alles nochmal wiederholen und dann gehst du auch regelmässig in den Unterrich und machst die Hausaufgabe und dann wird alles gut."
Tja das habe ich 2 Jare lang gedacht aber nie gemacht... Das wiederholen ja, der rest nein.
Ich kann weder mit meinen Eltern noch mit meinen Feunder über diese Sachen reden. Man redet einfach nicht über solche sachen und es ist mir Peinlich und ich fürchte mich bereits jetzt vor der Situation wenn ich meinen Eltern mitteilen muss dass ich das Studium wohl nicht schaffen werde. Ich meine sie habe so viel in mich investiert, sie werden zu recht fürchterlich enttäuscht sein.
Meinungen, was ist mein eigentliches Problem, was soll ich tun, wie finde ich heraus was ich für nen Beruf ich machen soll, wie kann ich lernen, wie komme ich in meiner Privat-Freizeit vom Computer weg (egal ob Serien schauen oder Gamen) wie sage ich es meinen Eltern, usw....