Hallo.
Ich muss euch mein Problem schildern und hoffe eventuell auf jemanden zu treffen, dem es ähnlich geht:
Ich leide schon seit mehr als einem Jahr an fehlender Motivation, Antriebslosigkeit und Unlust.
Um genauer zu sein: Mein Job geht mir am A**** vorbei.
Erst habe ich das Problem abgestritten, mich bis zum Schluss verteidigt und alle waren schuld, bloß ich nicht.
Es fing damit an, dass ich in einem großen Unternehmen begonnen habe zu arbeiten.
Anfangs fand ich es total interessant und habe mich sehr drum bemüht aufzusteigen.
Irgendwann war die Arbeit nicht viel mehr, als eine quälende Routine und mein Engagement schwankte. Mal war ich zufrieden mit meinem Job und sollte nur etwas gegen meine Richtung wehen, war alles sch*iße.
Mit meinen Kollegen verstehe ich mich wunderbar. Nur meine Chefs waren irgendwann nicht so begeistert von mir.
Ich erledigte die Arbeit mit Unlust und totaler 0-Bock-Einstellung. Weil mir alles und jeder auf den Wecker ging.
Dies drückte ich auch gern aus.
Mein Chef sprach mich oft darauf an, warum ich so unmotiviert erscheine und überhaupt keine Lust an meiner Arbeit habe.
Anfangs stritt ich das ab, doch irgendwann gingen mir die ständigen Fragen auf die Nerven.
Zum Teil gab ich auch dementsprechende Antworten ab. Zum Beispiel: "Na, wenn Sie mich jeden Tag fragen, warum ich so unmotiviert bin, glauben Sie, ich werde dadurch motivierter? Ich bin auch nur ein Mensch, mir geht es manchmal nicht gut."
Dann beklagte sich mein Chef irgendwann, dass ich völlig respektlos mit ihm rede.
Er ist mein Chef, nicht mein Kumpel. Und wenn er Kritik abgibt, soll ich es gefälligst schlucken, statt frech zu antworten und das ganze auszudiskutieren.
Mir war es aber egal. Chef oder nicht Chef. Ihr geht mir alle auf den Sack.
Mein Chef führte zahlreiche Gespräche mit mir und jedes Mal fühlte ich mich angegriffen und provoziert. Als ob er es auf mich abgesehen hätte.
Ich dachte mir nur: „Lass mich doch einfach in Ruhe. Ich bin neutral und nicht frech. Hauptsache ich erledige meine Arbeit richtig. Auch wenn ohne Grinsen im Gesicht und Sonnenstrahlen aus dem A*sch".
Unser Verhältnis war sehr angespannt. Er wurde strenger. Und ich immer abweisender.
Irgendwann hat er mich so genervt, dass ich mich mindestens alle 2 Wochen krank gemeldet habe.
Ich hatte einfach überhaupt keine Lust auf die Arbeit. Lust auf nichts.
Freunde und Familie waren ok. Aber Arbeit? Gott bewahre!
Er regte sich darüber auf, weil auf mich kein Verlass sei. Er zweifelte, dass ich wirklich krank im Bett liege und befürchtete, dass ich mir einfach Urlaubstage gönne und ihm als Antwort Atteste auf den Schreibtisch klatsche.
Irgendwann merkte ich, dass dies keine Lösung auf Dauer sei. Ich suchte das Gespräch zu ihm und schilderte einfach meine ehrliche Stellungnahme.
Dass ich nicht weiß, woran das liegt. Dass ich ja eigentlich nichts gegen ihn habe. Es liegt allein in meinem Kopf. Dass ich den Job nicht verlieren möchte und verstehe, dass meine nicht vorhandene Motivation mir einfach alles nimmt.
Er schien ein wenig Verständnis zu zeigen und meinte, dass jeder mal hin und wieder schlechte Laune hat. Aber bei mir ginge es ununterbrochen so. Er hätte das Gefühl, ich sei am Fehlplatz.
Ich quäle mich jeden Tag hin. Und er hätte keine Lust dauernd nachzuhaken, woran das liegt. Ich soll ihn auch verstehen.
Die Wochen danach ging es nach dem Gespräch einigermaßen. Ich hatte das Gefühl, dass er mir entgegen kommen möchte und mich nicht ständig nur kritisiert.
An einem Wochenende waren wir am Freitag mit den Freunden ewig lange unterwegs.
Am nächsten Morgen hätte ich arbeiten gehen müssen. Wieder überfiel mich die Unlust. Ich hätte kotzen können.
Also kam mir die dumme Idee (ich weiß, nicht schlau) einfach nicht zu kommen und zu sagen, ich sei im Dienstplan verrutscht.
So tat ich das auch.
Am selben Morgen bekam ich ein Anruf von meinem Chef. Er fragte, wo ich eigentlich bleibe, denn seit 2 Stunden hätte ich Schichtbeginn.
Er konnte mich nur nicht erreichen, da ich noch am schlafen war.
Ich brachte meine blöde Ausrede und als Antwort kam ein empörtes "Wir reden am Montag".
Nun, den Montag darauf saßen dann er und ich und dazu der Gebietsleiter am Tisch und ich durfte mich zum vergangenen Samstag äußern.
Ich muss sagen, die Vorwürfe waren niederschmetternd und waren mir peinlich.
Als ich wieder meine dämliche Ausrede brachte, fiel ein ruhiges: "Nun, wissen Sie... wenn mir das jemand anders erzählt hätte, würde ich es noch glauben. Doch gerade bei Ihnen fällt es mir schwer. Aus dem Grund sitzen wir hier.".
Ich wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich bei der selben Aktion mit einer Abmahnung rechnen kann.
Denn irgendwann sei der Spaß auch für meinen Chef zu Ende. Er hätte keine Lust mehr ständig nach dem Grund zu suchen. Wozu auch? Es gibt so viele, die diesen Job mehr brauchen als ich.
Zitternd habe ich das Gespräch verlassen und es war nicht nur erniedrigend, es tat weh.
Ich sah einfach nicht, in welche Gefahr mich meine Einstellung hineinversetzte.
Dass ich am Abgrund stehe und ein falscher Schritt – es ist vorbei.
Nun habe ich 2 Wochen Urlaub.
Diese Situation hat mich ein wenig zum Nachdenken angeregt. Aber Problem ist "nur ein wenig".
Ich hänge anscheinend nicht so sehr an dieser Stelle. Dass mir eher die Blamage vor den Chefs mehr wehtut als der Verlust meines Jobs.
Es liegt nicht am Job, es liegt an meiner Einstellung. Ich bekomme es einfach nicht eingeprügelt, dass man mit ernsten Sachen einfach ernster umgehen soll. Ich bin für alles zu leichtsinnig. Verantwortung ist nichts für mich.
Aber wie weiter?! Wie bekomme ich es in mich rein, dass ich mich Dingen anpassen muss???
Ich weiß nicht weiter ...
Ich muss euch mein Problem schildern und hoffe eventuell auf jemanden zu treffen, dem es ähnlich geht:
Ich leide schon seit mehr als einem Jahr an fehlender Motivation, Antriebslosigkeit und Unlust.
Um genauer zu sein: Mein Job geht mir am A**** vorbei.
Erst habe ich das Problem abgestritten, mich bis zum Schluss verteidigt und alle waren schuld, bloß ich nicht.
Es fing damit an, dass ich in einem großen Unternehmen begonnen habe zu arbeiten.
Anfangs fand ich es total interessant und habe mich sehr drum bemüht aufzusteigen.
Irgendwann war die Arbeit nicht viel mehr, als eine quälende Routine und mein Engagement schwankte. Mal war ich zufrieden mit meinem Job und sollte nur etwas gegen meine Richtung wehen, war alles sch*iße.
Mit meinen Kollegen verstehe ich mich wunderbar. Nur meine Chefs waren irgendwann nicht so begeistert von mir.
Ich erledigte die Arbeit mit Unlust und totaler 0-Bock-Einstellung. Weil mir alles und jeder auf den Wecker ging.
Dies drückte ich auch gern aus.
Mein Chef sprach mich oft darauf an, warum ich so unmotiviert erscheine und überhaupt keine Lust an meiner Arbeit habe.
Anfangs stritt ich das ab, doch irgendwann gingen mir die ständigen Fragen auf die Nerven.
Zum Teil gab ich auch dementsprechende Antworten ab. Zum Beispiel: "Na, wenn Sie mich jeden Tag fragen, warum ich so unmotiviert bin, glauben Sie, ich werde dadurch motivierter? Ich bin auch nur ein Mensch, mir geht es manchmal nicht gut."
Dann beklagte sich mein Chef irgendwann, dass ich völlig respektlos mit ihm rede.
Er ist mein Chef, nicht mein Kumpel. Und wenn er Kritik abgibt, soll ich es gefälligst schlucken, statt frech zu antworten und das ganze auszudiskutieren.
Mir war es aber egal. Chef oder nicht Chef. Ihr geht mir alle auf den Sack.
Mein Chef führte zahlreiche Gespräche mit mir und jedes Mal fühlte ich mich angegriffen und provoziert. Als ob er es auf mich abgesehen hätte.
Ich dachte mir nur: „Lass mich doch einfach in Ruhe. Ich bin neutral und nicht frech. Hauptsache ich erledige meine Arbeit richtig. Auch wenn ohne Grinsen im Gesicht und Sonnenstrahlen aus dem A*sch".
Unser Verhältnis war sehr angespannt. Er wurde strenger. Und ich immer abweisender.
Irgendwann hat er mich so genervt, dass ich mich mindestens alle 2 Wochen krank gemeldet habe.
Ich hatte einfach überhaupt keine Lust auf die Arbeit. Lust auf nichts.
Freunde und Familie waren ok. Aber Arbeit? Gott bewahre!
Er regte sich darüber auf, weil auf mich kein Verlass sei. Er zweifelte, dass ich wirklich krank im Bett liege und befürchtete, dass ich mir einfach Urlaubstage gönne und ihm als Antwort Atteste auf den Schreibtisch klatsche.
Irgendwann merkte ich, dass dies keine Lösung auf Dauer sei. Ich suchte das Gespräch zu ihm und schilderte einfach meine ehrliche Stellungnahme.
Dass ich nicht weiß, woran das liegt. Dass ich ja eigentlich nichts gegen ihn habe. Es liegt allein in meinem Kopf. Dass ich den Job nicht verlieren möchte und verstehe, dass meine nicht vorhandene Motivation mir einfach alles nimmt.
Er schien ein wenig Verständnis zu zeigen und meinte, dass jeder mal hin und wieder schlechte Laune hat. Aber bei mir ginge es ununterbrochen so. Er hätte das Gefühl, ich sei am Fehlplatz.
Ich quäle mich jeden Tag hin. Und er hätte keine Lust dauernd nachzuhaken, woran das liegt. Ich soll ihn auch verstehen.
Die Wochen danach ging es nach dem Gespräch einigermaßen. Ich hatte das Gefühl, dass er mir entgegen kommen möchte und mich nicht ständig nur kritisiert.
An einem Wochenende waren wir am Freitag mit den Freunden ewig lange unterwegs.
Am nächsten Morgen hätte ich arbeiten gehen müssen. Wieder überfiel mich die Unlust. Ich hätte kotzen können.
Also kam mir die dumme Idee (ich weiß, nicht schlau) einfach nicht zu kommen und zu sagen, ich sei im Dienstplan verrutscht.
So tat ich das auch.
Am selben Morgen bekam ich ein Anruf von meinem Chef. Er fragte, wo ich eigentlich bleibe, denn seit 2 Stunden hätte ich Schichtbeginn.
Er konnte mich nur nicht erreichen, da ich noch am schlafen war.
Ich brachte meine blöde Ausrede und als Antwort kam ein empörtes "Wir reden am Montag".
Nun, den Montag darauf saßen dann er und ich und dazu der Gebietsleiter am Tisch und ich durfte mich zum vergangenen Samstag äußern.
Ich muss sagen, die Vorwürfe waren niederschmetternd und waren mir peinlich.
Als ich wieder meine dämliche Ausrede brachte, fiel ein ruhiges: "Nun, wissen Sie... wenn mir das jemand anders erzählt hätte, würde ich es noch glauben. Doch gerade bei Ihnen fällt es mir schwer. Aus dem Grund sitzen wir hier.".
Ich wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich bei der selben Aktion mit einer Abmahnung rechnen kann.
Denn irgendwann sei der Spaß auch für meinen Chef zu Ende. Er hätte keine Lust mehr ständig nach dem Grund zu suchen. Wozu auch? Es gibt so viele, die diesen Job mehr brauchen als ich.
Zitternd habe ich das Gespräch verlassen und es war nicht nur erniedrigend, es tat weh.
Ich sah einfach nicht, in welche Gefahr mich meine Einstellung hineinversetzte.
Dass ich am Abgrund stehe und ein falscher Schritt – es ist vorbei.
Nun habe ich 2 Wochen Urlaub.
Diese Situation hat mich ein wenig zum Nachdenken angeregt. Aber Problem ist "nur ein wenig".
Ich hänge anscheinend nicht so sehr an dieser Stelle. Dass mir eher die Blamage vor den Chefs mehr wehtut als der Verlust meines Jobs.
Es liegt nicht am Job, es liegt an meiner Einstellung. Ich bekomme es einfach nicht eingeprügelt, dass man mit ernsten Sachen einfach ernster umgehen soll. Ich bin für alles zu leichtsinnig. Verantwortung ist nichts für mich.
Aber wie weiter?! Wie bekomme ich es in mich rein, dass ich mich Dingen anpassen muss???
Ich weiß nicht weiter ...