Die Frage ist natürlich WARUM du so viele Klinikaufenthalte hast.
Den das was der Grund für diese Aufenhthalte sind, ist auch was dich gerade bremst.
Perspektive ist wozu wir uns entscheiden. Was wir entscheiden zu tun.
Das kann und tut auch der, der eine Perspektive in seinem Leben erwartet.
Was das "normale" Leben angeht. Es ist fast schon witzig, aber jeder strebt irgendwie das "bessere" Leben an. Jeder, der irgendwas erreichen will, will damit auch für sich bessere Umstände haben. Die meisten werden aber schnell feststellen, dass das alles nur flüchtig ist. Es gibt das "bessere" Leben nicht. Es gibt nur die "besseren" Gedanken, und das "bessere" Gefühl.
Im Grunde kannst du dich jetzt und heute für eine Perspektive entscheiden. Perspektive ist nämlich wie du die Dinge siehst, aus welchem Standpunkt heraus du dein Leben, deine Entscheidungen und deine Gedanken, betrachtest. Perspektive ist nur ein Blickwinkel auf deine Welt. Und daraus kommen dann Erwartungen, Wünsche, Ambitionen, Ziele, Erfolge, Misserfolge, ja auch viele negative Dinge wie Selbsthass, Selbstzerstörung, falsche Entscheidungen, "vom Weg abkommen". Denn auch eine "schlechte" Perspektive, ist immernoch eine Perspektive.
Das Problem liegt also nicht darin, dass du keine Perspektive hast. Du hast eine. Jeder hat eine. Nur deine Perspektive ist keine die du haben willst. Zumindest hat es den Anschein. Aber, deine Taten folgen deiner Perspektive. Frage dich doch einmal: Wieso tue ich Dinge, die meiner Perspektive entsprechen, obwohl ich eine andere Perspektive entwickeln möchte? Denn solange du immer das gleiche tust, wirst du immer die selben Ergebnisse bekommen.
Ich denke mal, dass es dir schwer fällt Eigenständigkeit zu entwickeln. Eigenständigkeit ist aber etwas, das wir "normalerweise" innerhalb unserer Erziehung entwickeln. Während unseres Aufwachsens lernen wir wie wir auf eigenen Beinen laufen können. Wir tun das aber ohne darüber groß nachzudenken. Wir stehen einfach auf, und versuchen zu laufen. Das liegt in unserer menschlichen Kultur. Es gibt zum Beispiel das "Wolfsmädchen", das die Wissenschaft erst darauf brachte, dass das Laufen keine "natürliche" Eigenart von uns ist, sondern innerhalb unserer gesellschaftlichen Kultur angeeignet ist. Wir lernen zu laufen, weil das so ist, aber wir denken kaum darüber nach. Erst, wenn wir diesen "Draht" verlieren, das heißt, bekommen wir durch Eltern und Umfeld nicht mehr die entsprechende Leitung, wie wir Dinge tun, so verlieren wir auch die Möglichkeit eines selbstständigen Tuns. Ich denke, das wird dir wohl gefehlt haben. Wie es so vielen fehlt.
Das muss aber nicht heißen, dass du das nicht mehr lernen kannst. Das Gehirn ist kein "festes" Objekt. Es entwickelt sich immer weiter, auch mit 70 noch. Selbst mit 80 können wir noch neue Dinge lernen.
Die Zeit rennt dir also nicht davon. Auch wenn du alles so schnell wie möglich "hinter" dir haben möchtest, damit du noch viele Jahre "gut" leben kannst. Eile mit Weile. Du hast da den Rest deines Lebens Zeit noch vieles zu lernen.
Im Grunde, wie ich sagte, kannst du dich, hier und jetzt, für eine Perspektive entscheiden.
Und zwar, in dem du nachdenkst, was du jetzt brauchst. Ist das ein Job? Ist das, dass du dich selbstständig auf Wohnungssuche machst? Ist das vielleicht ein Hobby? Oder eine Tätigkeit, die du machen willst? Was willst du heute machen? Was willst du diese Woche aber auch NICHT machen? Wovon willst du "frei" werden? Wo willst du "freie" Entscheidungen treffen können? Welche Gedanken willst du diese Woche NICHT haben? Was kannst du tun um diese Gedanken NICHT zu haben?
