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Kind sagt Mama zu einer anderen Frau

Okooy

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben.

Beim letzten Besuchstermin bei meinem Kleinen in der Pflegefamilie war alles anders.
Er hat in den 2 Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben quasi einen 'Entwicklungssprung' gemacht.
Er hat sich total gefreut, als er mich die Treppe hat hochkommen sehen und hat gleich seine Hokzkugel geholt. Weil er sich daran erinnert hat, dass wir immer zusammen mit seiner Kugelbahn gespielt haben.
Dafür sagt er nun aber Mama zur Pflegemutter.
Ich weiß nicht, ob sie ihm das so 'beigebracht' hat, oder ob er es einfach seine Pflegeschwester nachplappert.
Aber, er läuft zB auch durch die Wohnung und sagt 'Mama', wenn er sie sucht. Er ruft sie Mama und plappert es auch eiunfach mal so vor sich hin.

Das macht mich ehrlich gesagt total fertig.
Ich würde am liebsten losheulen und schreien, dass ich seine Mama bin. Aber das ist nur ein Gefühl. Ich versuche zwar zu verdecken, dass ich mich dabei total mies fühle, aber es ist einfach so.
Die Pflegemama hat zwar jetzt gefragt, ob sie mich 'Mama Kathy' nennen soll.....aber ich weiß nicht.
ICH bin die Mama....er sollte zu MIR Mama sagen.

Könnte ich das beim Jugendamt irgendwie sagen, dass ich nicht möchte, dass sie ihm beibringen zu ihr Mama zu sagen?

Schließlich soll ja jetzt auch egrichtlich geklärt werden, ob er dort bleibt, oder wieder zu uns kommt.
Da finde ich es ehrlich gesagt schon ein dickes Ding, ihm jetzt bei zu bringen, zu ihr Mama zu sagen.
Das wird dann doch noch viel schwerer, wenn er wieder zu uns kommt. =/

Was meint ihr dazu?
 
Hallo okky

Ich finde das solltest du schon klären du bist die Mama und wenn er auch noch am Pflegplatz ist soll er wissen das du seine Mama bist und du verlangst von der Pflegemutter das sie ihm immer wieder sagt sie ist die Mama und ihr Vorname .
 
Hallo,

ich denke, dass du daran nichts ändern wirst.

Ich weiß nicht ob sie es ihm beigebracht hat, oder ob er es nachplappert. Er tut es jetzt auf jeden Fall und wird nicht verstehen, warum er die Frau plötzlich anders ansprechen soll.

Ich denke auch, dass dir das Jugendamt dabei nicht beistehen wird, denn die wollen die ganze Sache ja wohl sowieso in die Länge ziehen. Ansonsten müsstest du ja nicht vor Gericht gehen.

Wie sieht es denn da überhaupt aus? Hast du schon einen Gerichtstermin?

Liebe Grüße,

Tachi
 
Darf man fragen, warum dein Kind bei einer Pflegefamilie unterkommen musste? Auch wenn nicht, nur so zur Information. Aber gegen "Mama" kannst du wohl nichts machen. Wenn er dich nur alle 2 Wochen sehen kann, wundert mich das noch nicht mal. Kinder brauchen eine Mutter, egal ob leiblich oder nicht. Aber irgendeine Bezugsperson benötigen sie einfach. Und wenn du nicht mehr einen solchen Kontakt zu deinen Kindern hast wie früher, verlieren sie damit automatisch den Draht zu dir.
 
Die Idee mit 'Mama Kathy' kam erstaunlicherweise von der Pflegemutter.
Sie wusste wohl nicht was sie zu dem Kleinen sagen soll....'geh mal mit ....?'
Deswegen sagte sie, wenn es okay ist, sagt sie Mama Kathy.

Ich DARF ihn ja leider nur alle 2 Wochen sehen. =(
Jetzt haben wir es aber zum Glück hinbekommen, dass ich 2 1/2 Stunden und nicht nur 1 oder 1/2 bleiben kann.
Dadurch wurde das Ganze schon etwas intensiviert.
Ich denke, wenn ich ihn jede Woche sehen würde, ginge das ganz ganz schnell.....und das weiß wohl auch das Jugendamt. Deswegen wollen sie den Kontakt auch nicht erweitern.

@Die Eule => Er ist nach 6 Wochen in eine Pflegefamilie gekommen. Weil ich nach der Geburt gesundheitlich nicht stark genug war, um mich alleine um ihn zu kümmern. Und mein Mann kontne mir nicht viel behilflich sein, dar er arbeiten musste.
Als dann festgestellt wurde, dass er nicht zu- sondern abgenommen hat, habe ich das mit der Pflegefamilie mit dem Jugendamt abgeklärt.
Ich habe die Pflege also selbst beantragt, aber natürlich auch auf Drängen und Drohen des Jugendamts hin.
Danach ging es mir noch viel schlechter und ich hatte fast 10 Monate keinen Kontakt.
Erst als es mir wieder besser ging, wurde der Kontakt wieder aufgenommen.
Und jetzt will die Pflegefamilie ihn nicht mehr hergeben.
Aber es ist nunmal mein Sohn.
Ich habe sehr viel mit mir gekämpft, sehr viel geändert und die Wohnung umgebaut usw...... alles für ihn. Damit alles perfekt ist, wenn er wieder zu uns kommt.

Aber der Pflegekinderdienst hatte scheinbar damit gerechnet, dass ich das Interesse verliere oder aufgebe und die Pflegefamilie ihn behalten darf.
Und jetzt wird natürlich alles daran gesetzt, dass er bei denen bleiben kann.
Jedoch gäbe es im Moment kaum Gründe, die gegen uns sprechen würden.

Die Pflegemutter meinte, dass sie nur gegen eine Rückführung ist, weil die Bindung zwischen dem Kleinen und mir nicht stark genug sei.
Aber wir wissen beide, dass das eine Lüge ist.
 
Hallo liebe Okooy,


erstmal möchte ich dir sagen, dass ich es wirklich respektvoll finde, dass du selbst die Pflege beantragt hast. Das zeigt, dass du dir Gedanken um deine/eure Situation machst und damit verantwortungsvoll umgehst!
Wenn du dich wegen gesundheitlichen Gründen nicht um deinen Sohn kümmern konntest, war es wirklich die beste Entscheidung, ihn vorerst zu einer Pflegefamilie zu geben. Hierbei ist es eine fast unvermeidbare Folge, dass dein Sohn in seiner Pflegemutter eine "Bezugsperson" findet, da er ja noch sehr klein ist und die Bindung ja vor allem im frühen Kindesalter stattfindet. Da dein Sohn sich aber freut wenn du mit ihm die Zeit verbringst, und dich auch als eine wichtige „Bezugsperson“ ansieht, kann man davon ausgehen, dass ihr ebenfalls eine intensive Beziehung zueinander habt und das ist doch toll! Ich denke darauf kannst du aufbauen!
Es ist auch völlig normal, dass dein Sohn seine Pflegemutter „Mama“ nennt, wenn seine Pflegeschwester es ihm vormacht! Kinder in diesem Alter lernen ja vor allem durch die Nachahmung und wenn es ihm nicht anderes gezeigt wird, dann ist das eine logische Folge! Ich finde es dennoch völlig verständlich, dass dich das kränkt bzw. stört und dass du das so nicht stehen lassen willst! Ich denke so würde es jeder Mutter gehen, die ihr Kind wirklich liebt!
Vielleicht solltest du noch mal mit der Pflegemutter darüber sprechen und ganz offen deine Wünsche aussprechen. Hattest du über solche Themen schon Gespräche mit ihr und wie habt ihr euch bei Konflikten verhalten bzw. welches Resultat habt ihr dadurch gewonnen?
Ich denke das Jugendamt kannst du bei dem Thema „Mama“ raus lassen, da die ja auch nicht die Kontrolle darüber haben, was dein Sohn zu der Pflegemutter oder auch zu anderen Person sagt bzw. was ihm beigebracht wird.


Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute und hoffe dass ihr gemeinsam eine Lösung findet, die für alle und vor allem für deinen Sohn gut ist!


Liebe Grüße
Akaay
 
Bei mir war es genauso,
das Jugendamt drängte aber:
Entweder ich nehme die Benennung von Mama S... an,
oder ich habe eben Pech gehabt.
Deswegen hatte ich mich damals auf den Deal eingelasen
aber heute denke ich es wäre besser gewesen,
wenn die Pflegemutter sich mit Mama und Zusatz ihren Vornamen
nennen lässt. Doch heute ist dies nicht mehr rückgängig zu machen, Für die PM ist es von Vorteil das er sie Mama nennt.
Weil ab 3 Jahren wird das Kind auch von Gutachtern gefragt wer seine Mama ist. Der Richter fragte meinen 4 Jährigen Sohn:
Nenn mir mal deinen leibliche Mutter: Er nannte zwar mich,
aber nur mit Vornamen.
Seine PM nennt er Mama.
Er kann die Dinge schon zunordnen, in dem er zwar weiß
wer seinen leibliche Mutter ist aber nur die PM Mama nennt.
Ich weiß das es schwierig ist, nimm bitte deinen Mut zusammen
für klärendes Gespräch mit der PM.
Sag ihr das du dich nicht mit Vornamen nennen lassen
möchtest, sie möge sich doch bitte dem Kind mit Vornamen
nennen.
Mal kucken wie sie darauf reagiert.
 
Sag ihr das du dich nicht mit Vornamen nennen lassen
möchtest, sie möge sich doch bitte dem Kind mit Vornamen
nennen.
Mal kucken wie sie darauf reagiert.


das halte ich für eine gute idee.
ich denke auch nicht,daß er nur durch nachahmen zu seiner PM mama sagt.mann sagt ja zu kleinen kindern nicht zbsp "komm mal zu MIR" sondern eher "komm mal zu mama".

vielleicht könnt ihr euch ja auch darauf einigen,daß ihr beide mit mama + vorname genannt werden.so kann sich keiner zurückgesetzt oder benachteiligt fühlen.

lg
 
Hallo Akaay,

danke erstmal für deine warmen Worte. =)

Ja, damals war es wohl die beste Entscheidung. Auch wenn ich mich heute sehr darüber ärgere, dass es so gekommen ist.
Vorallem über die 10 Monate Kontaktlosigkeit. Ich könnte mich selbst dafür ohrfeigen. Jedoch war ich in der Situation ein vollkommen anderer Mensch.
Und ich wollte meinem Sohn nicht so eine lieblose und dauerhaft überforderte Mutter sein, wie meine eigene Mutter es immer war.
Das wird mir jetzt vom Jugendamt immer wieder vorgehalten.
Auch dass ich Termine abgesagt habe, weil ich in die schule musste.
Dabei hatte ich nur gesagt, die Dame vom PKD solle doch bitte Termine nachmittags ausmachen. Da ich in der Schule nicht feheln darf. Denn von einem anderen Jugendamtmitarbeiter wurde mir gesagt, ich solle die Schule auf keinen Fall vernachlässigen. Wenn ich keinen Job hätte oder die Schule nicht schaffen würde, wären meine Chancen gleich Null.
Deshalb hatte ich mich dann auch gegen jegliche Mitarbeit mit einer Familienhelferin gewehrt. Der eine sagt 'Hüh' und der andere 'Hott'....so konnte ich mir ja nie klar werden, was ich will, wer ich bin und was mein Ziel ist.
Auch das wird mir jetzt angekreidet.

Ich befürchte, mit der Pflegemutter über die 'Mama-Sache' zu sprechen, würde mir wieder nur weiteren Ärger bringen.
Die Pflegemutter ist fest davon überzeugt, dass sie die Mama ist. ~Natürliche Bindung? Sowas gibts doch nicht!~
Wenn ich sie darauf anspreche, wird sie mir wieder nur sagen, dass es für meinen Sohn ja viel zu schwer sei das dann wieder zu verstehen. Und dass ihm das schaden würde.

Ich habe auch schon die ganze Zeit das Bedürfnis sie zwischendurch nochmal an zu rufen.....aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen.
Aber für Morgen steht es fest auf meinem Tagesplan.
Ich hoffe, dass ich mit ihm am Freitag dann endlich spazieren gehen kann. Es sei denn, das Jugendamt hat sich auch mit dieser Regelung wieder umentschieden.

Ich warte im Grund egenommen nur noch auf einen festen Termin bei Gericht. Das alles soll endlich über die Bühne gehen.
ICh hoffe, ich kann meine Anwältin morgen erreichen und sie dazu überreden, die Einstweilige Anordnung zu machen.
Sie überlegt dauernd noch dran rum....dabei ist es doch eigtl total logisch.
Es muss schnell gehen....und damit würde es zu einem Eilverfahren werden....also schneller gehen.

Ich muss sagen, dass ich es schon fast mystisch finde, wie sich die Bindung zwischen meinem Kleinen und mir gefestigt hat. Und jetzt wo wir uns etwas länger sehen, geht das noch schneller.

Und ich könnte die Pflegemutter ehrlich gesagt unter Tränen anschreien, warum sie meinem Sohn seine Mutter nehmen will.
Es klappt doch alles so prima. Und sie verschließt die Augen davor.

Ja, ich liebe meinen Sohn!
Mehr als alles andere.
Und dass er nicht bei mir ist, nimmt mir jegliches Gefühl, für was ich überhaupt da bin.
Dieses 'gebraucht und geliebt' werden.....das fehlt einfach und das tut höllisch weh.
Ich bete sooo dafür, dass sich alles zum Guten wendet.


Gerade jetzt, wo meine beste Freundin ihre erste Tochter zur Welt gebracht hat und die 3 so glücklich sind..... 🙁
 

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