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Kindesentzug und Rückführung

Hallo liebe forengemeinde,

Über Google habe ich dieses Forum gefunden und hoffe einfach das sie mir vielleicht helfen können.

Mein Leben wurde Ende 2015 zerstört, und ich war auch teilweise selbst dran schuld. Ich war zu dem Zeitpunkt verheiratet aber es lief nicht sehr gut und mein ex hat lieber andere Dinge getan als mich zu unterstützen. Ich bekam Mitte/Ende 2015 eine sehr schwere Depression, und habe somit nur noch das nötigste für meine Kinder tun können ( wickeln, Flasche , kochen , Wäsche ) das wars, es sah wie nach einem Bombenanschlag aus. Ich möchte es auch nicht schön reden, ich hätte mir Hilfe suchen sollen aber ich kann mir bis heute nicht erklären warum ich es nicht getan habe. Die Polizei und das Jugendamt haben mir dann meine Kinder Ende 2015 weggenommen. Das Jugendamt sagte mir später das man dies auch anders hätte regeln können, ohne die Kinder rauszureißen, aber das war dann doch zu spät. Auf der einen Seite war ich froh das sie aus dem Chaos raus waren auf der anderen Seite gebe ich mir bis heute die schuld daran, es hätte nicht soweit kommen dürfen. Ich habe seitdem versucht mein Leben in den Griff zu bekommen, ich habe einen neuen Partner der mir seit herausnahme der Kinder hilft und zur Seite steht, ich mache seit Anfang 2017 meinen realschulabschluss nach um meine wunsch Ausbildung machen zu können. Wegen Anfeindungen im Ort bin ich weit weg gezogen da ich ohne Angstzustände das Haus nicht verlassen konnte. Seit August bin ich nun geschieden und das waren alles Auflagen des Jugendamtes, um meine Kinder wieder zu bekommen. Zu dem Kinderpflegedienst habe ich sehr guten Kontakt und sie gab mir viele Tipps was ich zusätzlich tun könnte um sie wieder bekommen, und somit besuchte ich zb einen Elternkurs. Ostern 2017 kam dann eine sehr erfreuliche Nachricht, meine beiden älteren Töchter dürfen im Sommer 2017 zu mir zurück!! Sie sind nun bei mir , aber trotzdem sind es nicht alle. Ich habe 5 Kinder. Meine Jungs leben in 2 Pflegefamilien. Zu der einen Familie wo meine Söhne (4,6 ) sind habe ich sehr guten Kontakt und den beiden geht es auch gut da , aber der kleinste (2) , mit der Familie komme ich so gar nicht zurecht. Dazu kommt das ich die Jungs nur noch in den Ferien sehen darf was die Bindung enorm beeinflusst.
Ich habe für alle Kinder das Sorgerecht und umgangsrecht.
Jetzt meine Frage, meine Söhne sind ja nun schon seit 2015 nicht mehr bei mir , aber ich sehe sie regelmäßig und sie wissen auch wer ich bin, wie hoch sind meine Chancen sie überhaupt wieder zu bekommen? Mir wurde gesagt das das nach 2 Jahren gar nicht mehr geht. Ich möchte aber nach und nach meine Kinder wieder haben.
Ist es sinnvoll gerade da einen Anwalt hinzuzuziehen? Gehen Ämter kommt man ja auch schwer an.

Ich hoffe sie können mir helfen, und es tut mir leid das es solang geworden ist, aber man muss den Zusammenhang so ein bisschen verstehen können.

Angenehme Nacht wünsche ich
Liebe grüße Einhörnchen19809
 

Rhenus

Urgestein
Hallo liebe forengemeinde,

Über Google habe ich dieses Forum gefunden und hoffe einfach das sie mir vielleicht helfen können.

Mein Leben wurde Ende 2015 zerstört, und ich war auch teilweise selbst dran schuld. Ich war zu dem Zeitpunkt verheiratet aber es lief nicht sehr gut und mein ex hat lieber andere Dinge getan als mich zu unterstützen. Ich bekam Mitte/Ende 2015 eine sehr schwere Depression, und habe somit nur noch das nötigste für meine Kinder tun können ( wickeln, Flasche , kochen , Wäsche ) das wars, es sah wie nach einem Bombenanschlag aus. Ich möchte es auch nicht schön reden, ich hätte mir Hilfe suchen sollen aber ich kann mir bis heute nicht erklären warum ich es nicht getan habe. Die Polizei und das Jugendamt haben mir dann meine Kinder Ende 2015 weggenommen. Das Jugendamt sagte mir später das man dies auch anders hätte regeln können, ohne die Kinder rauszureißen, aber das war dann doch zu spät. Auf der einen Seite war ich froh das sie aus dem Chaos raus waren auf der anderen Seite gebe ich mir bis heute die schuld daran, es hätte nicht soweit kommen dürfen. Ich habe seitdem versucht mein Leben in den Griff zu bekommen, ich habe einen neuen Partner der mir seit herausnahme der Kinder hilft und zur Seite steht, ich mache seit Anfang 2017 meinen realschulabschluss nach um meine wunsch Ausbildung machen zu können. Wegen Anfeindungen im Ort bin ich weit weg gezogen da ich ohne Angstzustände das Haus nicht verlassen konnte. Seit August bin ich nun geschieden und das waren alles Auflagen des Jugendamtes, um meine Kinder wieder zu bekommen. Zu dem Kinderpflegedienst habe ich sehr guten Kontakt und sie gab mir viele Tipps was ich zusätzlich tun könnte um sie wieder bekommen, und somit besuchte ich zb einen Elternkurs. Ostern 2017 kam dann eine sehr erfreuliche Nachricht, meine beiden älteren Töchter dürfen im Sommer 2017 zu mir zurück!! Sie sind nun bei mir , aber trotzdem sind es nicht alle. Ich habe 5 Kinder. Meine Jungs leben in 2 Pflegefamilien. Zu der einen Familie wo meine Söhne (4,6 ) sind habe ich sehr guten Kontakt und den beiden geht es auch gut da , aber der kleinste (2) , mit der Familie komme ich so gar nicht zurecht. Dazu kommt das ich die Jungs nur noch in den Ferien sehen darf was die Bindung enorm beeinflusst.
Ich habe für alle Kinder das Sorgerecht und umgangsrecht.
Jetzt meine Frage, meine Söhne sind ja nun schon seit 2015 nicht mehr bei mir , aber ich sehe sie regelmäßig und sie wissen auch wer ich bin, wie hoch sind meine Chancen sie überhaupt wieder zu bekommen? Mir wurde gesagt das das nach 2 Jahren gar nicht mehr geht. Ich möchte aber nach und nach meine Kinder wieder haben.
Ist es sinnvoll gerade da einen Anwalt hinzuzuziehen? Gehen Ämter kommt man ja auch schwer an.

Ich hoffe sie können mir helfen, und es tut mir leid das es solang geworden ist, aber man muss den Zusammenhang so ein bisschen verstehen können.

Angenehme Nacht wünsche ich
Liebe grüße Einhörnchen19809
Hallo und willkommen im Forum.

Ich bringe es mal auf eine kurze Formel, obwohl ich ansonsten immer dazu neige, ausführlich zu schreiben... :) :eek:

Versuche es langsam anzugehen, denn das Amt kam dir doch schon entgegen.
Überfordere dich nicht und lasse dich vorerst nicht auf einen Rechtsstreit ein. Das würde dich überfordern.

Versuche deine Familie und deine Situation zu ordnen und halte zu deinen Kindern einen guten Kontakt.
So wie du schreibst, bist du ja auf einem guten Weg.
Es gibt Selbsthilfegruppen und wenn du dann stark genug sein solltest, dann sprich mit dem Jugendamt über deine Wünsche.

Wie Jugendämter entscheiden... das ist sehr verschieden. Konfrontation ist der schlechteste Weg.
Ein Anwalt kann dir nur sagen wie die rechtliche Situation ist, nicht jedoch wie ein Verfahren ausgehen würde.
In der Regel gehen Prozesse so oder so nie gut aus.
Selbst ein gewonnener Prozess sagt nichts über zu erwarteten Folgen aus.

Viel Glück und Erfolg...
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Ich kann hier auch nur Vermutungen anstellen.
Ein Job, geregeltes Einkommen und ein intaktes Familienleben sind sicher auch Voraussetzungen, die zunächst geschaffen werden müssen, um die Kinder zurück zu bekommen.
Kinder brauchen nicht nur Liebe sondern auch ein stabiles soziales Umfeld.

Du sprichst hauptsächlich nur von Deinen 2 Söhnen - was ist mit den anderen 3 Kindern, die sollten dir genauso sehr am Herzen liegen.
 
Hallo
Vielen Dank für ihre Antworten.
Es tut mir leid wenn es so klang als ginge es mir nur um meine 2 Söhne , natürlich geht es um alle 3. das Jugendamt sagte jedoch nach herausnahme zu mir das ich meinen jüngsten nie wieder bekommen kann weil er zu jung ist, er war zu dem Zeitpunkt 1 Jahr alt. Ich solle auch nicht versuchen zu kämpfen es würde sich nicht lohnen. Bei den beiden anderen würde eine Chance bestehen sagten sie, aber mir wurde halt gesagt das nach 2 Jahren kein Kind mehr zurück geführt wird ( dies sagte eine bekannte die damals selbst Pflegemutter war ) , daher meine Fragen.
Das die Jungs auch hier ein stabiles Umfeld haben sollen , ist mir sehr wichtig, deswegen möchte ich auch erst den Abschluss machen und anschließend die Ausbildung, das ist mir persönlich auch sehr wichtig .
Meinen sie denn das ich auch nach diesen 2 Jahren , auch später die Chance habe sie wieder zu bekommen? Wenn alles geregelt ist ?

Liebe grüße Einhörnchen
 
D

Devi

Gast
Du bist doch auf einen guten Weg. Ich kann gut verstehen, dass du deine Kinder vermisst. Überleg dir jedoch gut wie viel du dir zumuten kannst. Es ist wichtig, dass dein Leben geregelt wird und Kinder fordern nun mal. Wirst du mit 5 Kindern wirklich alles schaffen bzw. nach der Ausbildung arbeiten gehen können?
Stell dir vor, du packst es mit den Kids wieder nicht: Wie fühlt ihr euch dann alle, wenn sie wieder mal ausziehen müssen?

Glaub mir, ich weiß wie es dir geht. Hab ähnliches durch. Allen geht es heute gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Jugendamt sagte jedoch nach herausnahme zu mir das ich meinen jüngsten nie wieder bekommen kann weil er zu jung ist, er war zu dem Zeitpunkt 1 Jahr alt. Ich solle auch nicht versuchen zu kämpfen es würde sich nicht lohnen.
So eine Aussage finde ich unglaublich. ich hoffe, Du brauchst einen guten Anwalt. Dem JA steht es nicht zu, Dir zu sagen, dass Du keine Chancen hättest: Das kann nur der Richter. Also, das ist schon krass! natürlich solltest Du auch um dein jüngstes Kind kämpfen- wenn die Zeit gekommen ist.
Ist es sinnvoll gerade da einen Anwalt hinzuzuziehen?
Unbedingt! Ein Anwalt ist im Kontakt mit dem JA das wichtigste.
Das wichtigste ist, dass Du einen guten Anwalt hast und alles was Du tust mit ihm absprichst.
Gerade solche Aussagen, wie dass Du nach 2 jahren keine Chance mehr hättest oder es garnicht erst versuchen solltest bedeuten im Grunde, dass man dich einschüchtern will: Denn Gesetze, die zB besagen, dass nach 2 Jahren nix mehr geht, gibt es nicht!
Du musst Dich absichern, dass das JA Dein Unwissenheit nicht ausnützt: Das sind Fachleute, aber woher sollst Du denn wissen, wie die rechtliche Lage ist? Ein Anwalt ist da ganz wichtig. Such Dir unbedingt einen! So schnell wie möglich.
Alles Gute!
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied

Die Aussage,das Du das Kind nach 2 Jahren nie wieder bekommst, wundert mich allerdings auch..

.Es sei denn das Kind hatte großen Schaden,den Sie wieder Befürchten,oder das bei den Kind geistige/Körperliche folgen hat.. trotz allem ist es dein Kind und in der Regel gibt es immer eine Mutter Kind zusammen Führung..sofern die Mutter will und kann.
Doch ist der kleine noch so Klein und muss sich auch in die neue Familie einleben.

Ich würde mich nicht mit dem JA anlegen,das würde vielleicht falsch gedeutet werden,aber eine Anwalt der Schreiben aufsetzt im Richtigen Wortklang und Termine begleitet,wird Dich Stärken.

Wichtig empfinde ich,und deswegen schläfst du wohl auch so schlecht,das Du in die Zeit zurück gehst, wo dein letztes Kind geboren wurde,vielleicht sogar noch weit früher.
Du scheinst dort deine Grenze/Probleme nicht erkannt zu haben ,die für Dich so Wichtig waren und die alles andere Folgen ließen.Eine Wahrnehmungsstörung.
Damit trägst du deine unterbewusste Schuld ,versagt zu haben und hast den Druck wieder alles gut und Richtig zu machen,da ist eine Unruhe in Dir,die Dich schwächt und mit der Du eine 5 Kinder Haushalt nicht führen könntest.

Du sucht nun nach Kontrolle für dein Leben,die Dir aber nicht mal die Ruhe/Schlafen zu lässt..
Da stecken so viele Gefühle hinter und es ist ganz Wichtig das Du verstehst,warum Du in so eine Situation gekommen bist.Deine Schattenseiten,..die verdrängt werden und sich im Schlaf und Traum ausdrücken.

Du kannst nur loslassen/Verzeihen,wenn du deinen Schatten(Schuld) erkennst und aus dem Gefühl und den Druck von allen Seiten,vor allem von Dir..v.e.r.s.t.e.h.s.t.

Gehe erst 5 Schritte zurück.Gib Dir die Zeit.Du bist Wichtig,ohne deine Stabilität und ohne deine Fehler und dem Verzeihen,wirst du dich im Kreis drehen.
Suche Dir einen Verhalten Therapeut.Spreche mit deinem Hausarzt,vllt hat er noch einen anderen Vorschlag oder Rat.
Alles hat seinen Sinn und ist immer mit einem Wachstum in sich verkoppelt.
Spreche darüber,Weine und sei Wütend,und dann Verzeihe Dir.Wir sind alle nicht Perfekt..schau zurück,damit du Antworten findest und damit abschließen kannst,um neu zu Beginnen ,Dich neu zu Ordnen und schau dann,was noch mach(t)bar ist..

Viel Erfolg dafür.

Lieben Gruß
Schokoschnutte*
 
Hallo,
Ich danke ihnen sehr für ihre Antworten. Es tut so unglaublich weh sie nicht zu haben, aber sie haben recht, ich muss stabil sein und mit 5 Kindern würde ich es jetzt gerade auch noch nicht schaffen. Mich hat die Aussage mit den 2 Jahren sehr verunsichert und traurig gemacht.
Einen Anwalt habe ich schon , er hat sich um die Scheidung gekümmert und hat auch den Schriftverkehr zwischen dem Jugendamt und mir , und weiß auch was los war, er hat gesagt wenn was ist soll ich mich melden und er hilft dann.
Da ich momentan keinen der 3 Jungs zurück nehmen kann , hab ich davon noch keinen Gebrauch gemacht.

Ich werde mich morgen nochmal ausführlicher melden, meine Tochter hatte heute Geburtstag und ich bin etwas kaputt.

Danke nochmal, wirklich, es tut gut wenn man sich das von der Seele schreiben kann.

Liebe grüße Einhörnchen
 
D

Devi

Gast
Ja, die Aussage vom JA, unabhängig von der Sachlage, ist ein Unding. Aber ich finde es gut, dass du darauf dennoch reif und besonnen reagiert hast. Der Weg zum Anwalt war genau richtig und die Entscheidung dein Leben erstmal auf die Reihe zu kriegen und die Kinder nicht zu dir zu holen auch. Der Anwalt könnte dir auch bezüglich deines Jüngsten weiter helfen. Bitte auch das JA um Hilfe. Ich hatte damals eine Erziehungshelferin bekommen, die anfangs zwischen allen Parteien vermittelt hat. Das hat schon geholfen.

Ich weiß wie das weh tut. Niemand kann das verstehen, der sich nicht selbst mal in so einer Lage befunden hat. Von daher finde ich es müßig die Emotionen anderer zu interpretieren.

Die Geschichte kann sich zum Guten wenden, wenn du dran bleibst und Interesse an deinen Kindern zeigst. Rechne aber damit, dass du ein Stück weit dich deinen Kinder entfremden wirst und umgekehrt genauso. Klingt erstmal hart aber nach einiger Zeit kann eine Annäherung wieder statt finden sofern sich die Fronten geklärt haben. Es wird dennoch nie wieder so wie vorher. Vielleicht auch zum Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:

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